Wie findst du ueber Mao Zedong?

[Cromson]

Eine weitere Frage schliesst sich an: Wäre das Ende der DDR unblutig gewesen, wenn es den Vorfall auf dem Tiananmen-Platz nicht gegeben hätte?

Ich vermute, dass Honegger und Konsorten eher zu den Waffen gegriffen hätten. Aber sie wollten kein zweites Tiananmen-Massaker.

Auch wenn er vielleicht einem Ei geaehnelt hat, war sein Name doch Honecker.

Zwischen Orgien mit seinen zahlreichen Konkubinen, Ego-pushing, Folterungen und Massenmord hatte Mao (auch die Muetze genannt) sogar noch Zeit fuer sportliche Aktivitaeten... wie bspw. 乒乓球.

Warum erinnern mich nur so viele Dinge, wie z.B. das vergammeln von Kulturdenkmaelern in China, an die ehemalige DDR? Kommunismus? 我不知道。。。

[Yingxiong]

Auch wenn er vielleicht einem Ei geaehnelt hat, war sein Name doch Honecker.

Ups. Honegger ist ja ein schweizer Politiker gewesen. Ich meinte natürlich den Erich Honecker.

[de guo xiong]

Eine weitere Frage schliesst sich an: Wäre das Ende der DDR unblutig gewesen, wenn es den Vorfall auf dem Tiananmen-Platz nicht gegeben hätte?

Ich vermute, dass Honegger und Konsorten eher zu den Waffen gegriffen hätten. Aber sie wollten kein zweites Tiananmen-Massaker.

JaJa YingXiong, dir hat es die DDR wirklich angetan - auch wenn du die namen Ihrer *Anführer* verunglimpft

Ich sehe da keine angst vor einem Massaker, eher die Angst vor dem Volk - das war sich nämlich mehr oder weniger einig, dass sich was verändern muss! Ich denke in der DDR waren die unterschiede zw. den einzelnen soz. Schichten nicht so groß wie in China und es gab kein so starkes *Gruppendenken* ......

de guo xiong, der sich immer wieder freut neues von der DDR von dir zu hören

[Yingxiong]

Ich habe von "Vermutungen" gesprochen.

Ich war damals gerade bei der Bundeswehr. Da war man in Alarmbereitschaft. Man befürchtete das Schlimmste. Jedoch durch die Toten in China ist Honecker wohl doch zur Vernunft gekommen (Vermutung).

Übrigens: Der Erich war ein Wessi!

[Yingxiong]

de guo xiong, der sich immer wieder freut neues von der DDR von dir zu hören

Mich erinnern deine Aussagen im Augenblick sehr an die Aussagen von Chinesen.

Chinesen: Nur die Chinesen verstehen China richtig. Deutsche/Europäer können China gar nicht richtig verstehen.

DDR: Nur ehemalige DDR-Bürger können die DDR richtig verstehen, Wessis können die DDR gar nicht richtig verstehen.

[de guo xiong]

de guo xiong, der sich immer wieder freut neues von der DDR von dir zu hören

Mich erinnern deine Aussagen im Augenblick sehr an die Aussagen von Chinesen.

Chinesen: Nur die Chinesen verstehen China richtig. Deutsche/Europäer können China gar nicht richtig verstehen.

DDR: Nur ehemalige DDR-Bürger können die DDR richtig verstehen, Wessis können die DDR gar nicht richtig verstehen.

färbt halt ab - bin wohl schon zu lang im Forum

aber leider kann man das Leben in der DDR jetzt nicht mehr nachholen

de guo xiong

[de guo xiong]

Übrigens: Der Erich war ein Wessi!

aber bitte Wessi in Anführungsstriche, denn zu der Zeit, wo er gebohren wurde, gab es den Begriff noch nicht .....

de guo xiong

[Cromson]

Ich habe von "Vermutungen" gesprochen.

Ich war damals gerade bei der Bundeswehr. Da war man in Alarmbereitschaft. Man befürchtete das Schlimmste. Jedoch durch die Toten in China ist Honecker wohl doch zur Vernunft gekommen (Vermutung).

Die Alarmbereitschaft war doch permanent, der Klassenfeind stets praesent vor der Haustuer. Die Bundeswehr koennte sich allerdings eine grosse Scheibe vom Drill der NVA abschneiden, denn den Ernstfall haetten die Bundis sicher verschlafen.

Man hat im Uebrigen genug Leute bei Demos rausgefischt und auf Laster verladen, selbst einen Mann im Rollstuhl. Und zimperlich waren die Lederjackentraeger auch nicht grad... Hab alles live erlebt, als 11jaehriger ist man doch neugierig ohne Ende!

[Yingxiong]

Ich war damals direkt an der Grenze stationiert. Wir wären daher an vorderster Front gewesen - oder bereits nach wenigen Minuten hinter der Front.

@ de guo xiong

Erichs Vater war zwar Bergarbeiter, deswegen wurde Erich jedoch nicht gebohren (sondern geboren)

[TaugeNix]

Mein Posting im "Interessante Artikel"-Thread:

FAZ.net schreibt über Mao

Unter dem Mantel des Schweigens

http://www.faz.net/s/Rub696FDA5A573541D ... ss_aktuell

*Die große Angst vor einem landesweiten Chaos, die Chinas Parteiführer immer anführen, wenn sie behaupten, dass China nicht reif für politische Reformen sei, rührt auch aus der Erfahrung der Kulturrevolution*

Gruss,
TaugeNix^fand den FAZ.net-Artikel wie immer sehr lang, aber auch sehr informativ

[Yingxiong]

In dem Artikel wird erwähnt, dass sie die Japaner kritisieren, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, es aber selber nicht tun.

Es besteht jedoch ein Unterschied. Japan ist mittlerweile ein stabiles Land. Die Aufarbeitung hätte im Augenblick keine grossen Auswirkungen mehr auf die Stabilität der Gesellschaft. In China würde das ganze System wohl zusammenbrechen. Und es würde - wie im Artikel erwähnt - wohl im Chaos enden.
China braucht noch Zeit.

[TaugeNix]

In dem Artikel wird erwähnt, dass sie die Japaner kritisieren, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, es aber selber nicht tun.

Es besteht jedoch ein Unterschied. Japan ist mittlerweile ein stabiles Land. Die Aufarbeitung hätte im Augenblick keine grossen Auswirkungen mehr auf die Stabilität der Gesellschaft. In China würde das ganze System wohl zusammenbrechen. Und es würde - wie im Artikel erwähnt - wohl im Chaos enden.
China braucht noch Zeit.

Na, das steht da aber so nicht. Wie war das nochmal mit selektivem Textverständnis?

So wird überliefert, dass der Initiator der Reformpolitik, Deng Xiaoping, als er die Anordnung gab, die Demokratiebewegung mit Militärgewalt niederzuschlagen, Angst davor hatte, China könne im Chaos einer zweiten Kulturrevolution versinken. Die große Angst vor einem landesweiten Chaos, die Chinas Parteiführer immer anführen, wenn sie behaupten, dass China nicht reif für politische Reformen sei, rührt auch aus der Erfahrung der Kulturrevolution.

Das ist die (und auch teilweise meine) Meinung der politischen Führung.
Ob es wirklich so sein würde, wird man vorerst nicht klären können.

Gruss,
TaugeNix^geht jetzt erstmal sporteln

[de guo xiong]

Es besteht jedoch ein Unterschied. Japan ist mittlerweile ein stabiles Land. Die Aufarbeitung hätte im Augenblick keine grossen Auswirkungen mehr auf die Stabilität der Gesellschaft. In China würde das ganze System wohl zusammenbrechen. Und es würde - wie im Artikel erwähnt - wohl im Chaos enden.
China braucht noch Zeit.

hm ob das der richtige Weg ist? .... es kann auch genau das Gegenteil bewirken - man sollte zumind. mit der Aufarbeitung beginnen und nicht alles Stillschweigen

Im übrigen sehe ich auch den Unterschied zw. Japan und China, aber man sollte sich schon überlegen, was man dem Anderen vorwirft und selber nicht besser meistert

de guo xiong

[Yingxiong]

In dem Artikel wird erwähnt, dass sie die Japaner kritisieren, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, es aber selber nicht tun.

Es besteht jedoch ein Unterschied. Japan ist mittlerweile ein stabiles Land. Die Aufarbeitung hätte im Augenblick keine grossen Auswirkungen mehr auf die Stabilität der Gesellschaft. In China würde das ganze System wohl zusammenbrechen. Und es würde - wie im Artikel erwähnt - wohl im Chaos enden.
China braucht noch Zeit.

Na, das steht da aber so nicht. Wie war das nochmal mit selektivem Textverständnis?

So wird überliefert, dass der Initiator der Reformpolitik, Deng Xiaoping, als er die Anordnung gab, die Demokratiebewegung mit Militärgewalt niederzuschlagen, Angst davor hatte, China könne im Chaos einer zweiten Kulturrevolution versinken. Die große Angst vor einem landesweiten Chaos, die Chinas Parteiführer immer anführen, wenn sie behaupten, dass China nicht reif für politische Reformen sei, rührt auch aus der Erfahrung der Kulturrevolution.

Das ist die (und auch teilweise meine) Meinung der politischen Führung.
Ob es wirklich so sein würde, wird man vorerst nicht klären können.

Gruss,
TaugeNix^geht jetzt erstmal sporteln

Du vermischt hier gerade 2 völlig unterschiedlkiche Aspekte.

Zum einen geht es um die Forderung einer Aufarbeitung der Geschichte, zum Anderen um den die Furcht vor einem Chaos am Ende der 80er Jahre.
Und mein Hinweis bezieht sich darauf, dass auch im jetzigen Augenblick eine Aufarbeitung wohl im Chaos enden würde.
Daher muss man sehr vorsichtig vorgehen.

[TaugeNix]

In dem Artikel wird erwähnt, dass sie die Japaner kritisieren, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, es aber selber nicht tun.

Es besteht jedoch ein Unterschied. Japan ist mittlerweile ein stabiles Land. Die Aufarbeitung hätte im Augenblick keine grossen Auswirkungen mehr auf die Stabilität der Gesellschaft. In China würde das ganze System wohl zusammenbrechen. Und es würde - wie im Artikel erwähnt - wohl im Chaos enden.
China braucht noch Zeit.

Na, das steht da aber so nicht. Wie war das nochmal mit selektivem Textverständnis?

So wird überliefert, dass der Initiator der Reformpolitik, Deng Xiaoping, als er die Anordnung gab, die Demokratiebewegung mit Militärgewalt niederzuschlagen, Angst davor hatte, China könne im Chaos einer zweiten Kulturrevolution versinken. Die große Angst vor einem landesweiten Chaos, die Chinas Parteiführer immer anführen, wenn sie behaupten, dass China nicht reif für politische Reformen sei, rührt auch aus der Erfahrung der Kulturrevolution.

Das ist die (und auch teilweise meine) Meinung der politischen Führung.
Ob es wirklich so sein würde, wird man vorerst nicht klären können.

Gruss,
TaugeNix^geht jetzt erstmal sporteln

Du vermischt hier gerade 2 völlig unterschiedlkiche Aspekte.

Zum einen geht es um die Forderung einer Aufarbeitung der Geschichte, zum Anderen um den die Furcht vor einem Chaos am Ende der 80er Jahre.
Und mein Hinweis bezieht sich darauf, dass auch im jetzigen Augenblick eine Aufarbeitung wohl im Chaos enden würde.
Daher muss man sehr vorsichtig vorgehen.

Und wo vermische ich da was?
Ich habe lediglich gesagt, dass dein Hinweis "-wie im Artikel erwähnt-" nicht vom Artikel bzw. dessen Schreiber eingeworfen wurde, sondern er vielmehr die Haltung der Führung rezitiert.

Im Grunde sind wir doch der gleichen Meinung, ich bin ja auch dafür, eine langsame Veränderung herbeizuführen - aber eine wie auch immer geartete "Rechtfertigung" bietet zumindest dieser Artikel nicht.

Gruss,
TaugeNix^nix für ungut