Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

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ferrara
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

Topas hat geschrieben:@ ferarra : Aber wie steht ihr zu der Bevölkerung, die entweder den Krig garnicht mehr mit erlebt haben, oder nicht die selbe Einstellung haben wie die japanische regierung ?
nur meine persönliche meinung, wenn es so ist, habe ich auch nichts dagegen, ein paar japanischen freunden zu haben. nur er muss diese geschichte zugeben.
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farandor
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von farandor »

Naja,ich glaube das ich den irgendwann verpasst bekommen muss.Ist ja sonst auch nicht autentisch :wink:

Farandor,die warten kann :mrgreen:
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domasla
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von domasla »

12 Seiten in 24 Stunden. Relativ harmlos fing es an:
Topas hat geschrieben:Hier die erste Frage an alle Chinesen unter uns :

Wie seht ihr die Regierung Chinas ? Welche Rolle spielt sie für die Chinesische Bevölkerung ? Und wie sthet iht zum kommunistischen Ein-Parteien-System?

Bin gespannt auf objektive ( bitte keine Propaganda für/dagegen ! ) Antworten...
D., der dem Ganzen bis hierher nicht so ganz folgen konnte.

Och, nö. Sind schon 13 Seiten.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von de guo xiong »

domasla hat geschrieben:12 Seiten in 24 Stunden. Relativ harmlos fing es an:
Topas hat geschrieben:Hier die erste Frage an alle Chinesen unter uns :

Wie seht ihr die Regierung Chinas ? Welche Rolle spielt sie für die Chinesische Bevölkerung ? Und wie sthet iht zum kommunistischen Ein-Parteien-System?

Bin gespannt auf objektive ( bitte keine Propaganda für/dagegen ! ) Antworten...
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

domasla hat geschrieben:12 Seiten in 24 Stunden. Relativ harmlos fing es an:
Topas hat geschrieben:Hier die erste Frage an alle Chinesen unter uns :

Wie seht ihr die Regierung Chinas ? Welche Rolle spielt sie für die Chinesische Bevölkerung ? Und wie sthet iht zum kommunistischen Ein-Parteien-System?

Bin gespannt auf objektive ( bitte keine Propaganda für/dagegen ! ) Antworten...
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dies thema an sich ist schon alles anderes als harmlos. und dann noch an diesen zeitpunkt...
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

hehe.....das zeigt, dass es wohl mehrere User gibt, die Wert auf ein vernünftiges Gespräch ohne gegenseitige Vorwürfe legen. Aus meiner Sicht ein voller Erfolg ! Die Themen sind hier offen, Ziel ist halt ein " Dialog" um das Verständnis zwischen den Unterschiedlichen Auffassungen zwischen Deutschen und China zu verbessern und somit Vorurteile bzw subjektive Missverständnisse entgegen zu wirken ! :wink: :wink: :wink: :wink:
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Grufti »

ferrara hat geschrieben: was nutzt aber das alles, wenn ein lügner abgewählt wird, nur um einem anderen lügner den platz freizumachen? wir haben mindestens eine stabile regierung mit fortgesetzter politik.
Als Ende der 60iger Jahre die SPD/FDP Koalition anstatt der CDU/CSU an die Regierung gekommen war, hatte sie sich der historischen Aufgabe verschrieben, eine Annäherung an die DDR und an die Staaten das "Warschauer Paktes" zu propagieren. Die CDU/CSU, die seit ihrem Bestehen einen stark antikommunistischen Kurs gefahren hatte, schrie Zeter und Mordio, als der damalige Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau ganz spontan vor dem Denkmal der Gefallenen des 2. Weltkrieges niederkniete, da er auch eine Politik betrieb, die den Verzicht auf Gebiete Ostdeutschland propagierte..
Als die SPD-Regierung den "Grundlagen Vertrag" mit der DDR für die offizielle Anerkennung der DDR als souveränen Staat unterzeichnet hatte, wurde er als "Landesverräter" beschimpft..denn für sie war das ungefähr so, als ob die VR Taiwan als souveränen Staat anerkennen würde. Es war aber, wie sich herausstellte die einzig richtige Entscheidung, denn erst durch die Anerkennung der DDR wurde ein Klima der Normalisierung geschaffen, in dem sogar "Große Vorsitzende" FJS, der Erzfeind des Komminismus, Milliardengelder in die Wirtschaft der DDR pumpte..um diesen Staat am Leben zu erhalten.


Als "Die Grünen" Anfang der 80iger Jahre in die Länderparlamente und in den Bundestag "gestürmt" kamen, hatten sich die "alten" Parteien krumm und scheckig gelacht über die Ökos, die massiv gegen die "Nachrüstung" und gegen das Waldsterben protestierten...
Jetzt reist eine CDU-Kanzlerin höchstpers rund um und auf den Globus ( Grönland liegt oben!), und war deswegen auch in China (wie ich mich zu erinnern glaube ) um den KLIMASCHUTZ zu propagieren....ein zutiefst "Grünes" Thema.

Durch die Androhung eine möglichen Regierungswechsels sind die Parteien gezwungen, sich um die Bedürfnisse ihrer Wähler zu kümmern, sonst werden sie mit dem Wahlzettel abgestraft.
Daß dabei die Wahrheit auf der Strecke bleibt ist leicht vorhersehbar, denn um gewählt zu werden, müssen sie das Blaue vom Himmel herunter versprechen.. auch wenn sie ihre Versprechen nicht erfüllen können.

Aber ist es das nicht Wert, wenn eine Regierung gestürzt werden kann, wenn sie sich als unfähig erweist, ein Problem zu meistern ?
Siehe das "konstruktive Mißtrauensvotum" des nachmaligen Bundeskanzler Kohls 1983 ! da ich das hier nicht genau erklären und berichten kann, verweise ich auf den entsprechenden Wiki-Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Misstrauensvotum


Ein Abstrafen der Regierung für ihre Unfähigkeit durch die Bürger ist in solchen Staaten wie China unmöglich.und eine öffentliche Feststellung der Unfähigkeit der Regierung sicher schon Terrorismus ..oder etwa nicht ?
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von ferrara »

Grufti hat geschrieben: eine öffentliche Feststellung der Unfähigkeit der Regierung sicher schon Terrorismus ..oder etwa nicht ?
bitte zitieren.
Innere Ruhe bewahren.
ferrara, der weiterhin für große signaturen steht.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Flieder »

Eine Frage an alle.Wie findet ihr ueber den chinesischen Opfer im Karawall in der Tibet?Fuehlen Sie die mit?oder ist das verdientermassen?
Balancepunkt zu finden ist schon schwer.
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Grufti »

ferrara hat geschrieben:
Grufti hat geschrieben: eine öffentliche Feststellung der Unfähigkeit der Regierung sicher schon Terrorismus ..oder etwa nicht ?
bitte zitieren.
ich hatte gefragt ..."oder etwa nicht ?" :roll:
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Grufti »

Flieder hat geschrieben:Eine Frage an alle.Wie findet ihr ueber den chinesischen Opfer im Karawall in der Tibet?Fuehlen Sie die mit?oder ist das verdientermassen?

ich bemitleide die chinesischen Opfer in Tibet, finde es aber äußerst seltsam , daß nie über die tibetischenOpfer dort berichtet wird...
Ich glaube einfach nicht, daß es keine tibetischen Opfer der Miltäraktionen gegen die Aufrührer gegeben haben soll.
Ich glaube auch nicht, daß die chinesische Polizei oder das Militär so harmlos ist, wie es in der offiziellen "Berichterstattung "=Propaganda scheint.
Besonders jetzt, da kein einziger ausländischer Reporter mehr in Tibet ist, befürchte ich für jeden einzelnen Tibeter --egal ob an dem Aufruhr schuldig oder unschuldig-- das Allerschlimmste.
Einen Staat, der es zugelassen hatte, daß in einer "Kulturrevolution" Hunderttausende von Unschuldigen verfolgt und getötet wurden, und später mit Panzern gegen das eigene Volk vorgegangen ist, halte ich für fähig, dieses Greuel zu jeder Zeit und gegen jede Person nach x-Belieben erneut aufleben zu lassen.. besonders wenn es sich um Leute handelt, die nichts mehr mit diesem Staat zu tun haben wollen

Im Übrigen bitte ich Dich, uns in Zukunft mit solchen provokativen Fragen zumindest in diesem Thread zu verschonen, denn es wäre Schade, die Ordnung und Ruhe, die in diesem Thread herrscht, zu stören
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von de guo xiong »

Flieder hat geschrieben:Eine Frage an alle.Wie findet ihr ueber den chinesischen Opfer im Karawall in der Tibet?Fuehlen Sie die mit?oder ist das verdientermassen?
Für mich ist jedes Opfer eines zuviel, egal auf welcher Seite!!

Aus diesem Grund bin ich auch gegen die Todesstrafe!

Die Todesstrafe wird in China noch praktiziert - wie stehen die anwesenden Chinesen dazu?

de guo xiong, der gegen jegliche Art von Töten ist
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

Da kann ich mich nur anschliessen. Egal ob nun Chinese oder Tibeter - Tote kann mensch nicht rechtfertigen. Ich persönliche will da keinen Unterschied machen - weil wir haben eins gemeinsam : Wir sind alle Menschen !
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von Topas »

Ich denke, den meisten Europäern geht es primär auch gar nicht darum, wer nun der getötete ist. Sondern vielmehr darum, dass überhaupt dort so viele sterben. Wenn dann die unterschiedlcihsten Zahlen an Toten in den Medien sind, und davon die der Chinesischen Regierung die niedrigsten sind - dann fragen sich viele Europäer, ob nicht dort einige Tote getuscht werden. Vielen Europäern ist klar, desto weniger Tote - desto besser für dass Gesicht ( gerade jetzt vor den Olympischen Spielen ).
So liegt es nahe, dass in China die Toten-Anzahl niedrig gehalten werden, um halt nicht zu stark in die Kritik zu geraten.
Ob es nun richtig ist, hier im Westen ausschliesslich von Tibetischen Toten zu berichten, glaube ich eher auch nicht. Vielmehr sollten eigentlich - unabhängig von der politischen Seite her - von den Toten BEIDER SEITEN berichtet werden. Erst dann ist auch eine objektive Beurteilung möglich.

Wenn wir die Berichterstattungen beider Seiten mal vergleichen :
China berichtet nur von getöteten Polizisten und unschuldigen, unbeteiligten Zivilisten - Europäer dagegen ausschliesslich über die Opfer unter den Tibetischen Freiheitskämpfern.
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
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Re: Der Deutsch-Chinesische-Dialog-Thread

Beitrag von kusti »

Das Hauptproblem beim Tibet-Konflikt ist ganz eindeutig darin zu suchen, dass die Regierung der Han-Chinesen noch immer von einem Gross-Chinesischen Han-Reich träumt, welches im Endeffekt sogar Gesetze für die Welt aufstellen möchte. Dies versucht man mit Gewalt durchzusetzen. Die Tibeter wehren sich mit Recht. Auf Gewalt wird mit Gewalt geantwortet. Angefangen hat es mit dem Meilenstein des Einzuges der Chinesischen Volksbefreiungsarmee im Jahre 1950, und der Einführung der Han-Gesetze, gegen den Willen der Tibeter. Gleichzeitig wurden systematisch Leute getötet, Kloster geplündert, die damalige Regierung gezwungen, fremde Gesetze anzunehmen und alles mit Gewalt unterjocht. Es wurden damals sehr viele Menschen umgebracht. Damit hat alles angefangen, es ist ein Erbe der kommunistisch-diktatorischen Han-Partei, welche ihre imperialistischen Fangarme nach so ziemlich allem ausstreckt, und vor fremdem Eigentum, fremden Völkern und Nationen keine Rücksicht nimmt.

Die Han-Chinesen sollen sich auf ihr usprünglich angestammtes Gebiet zurückziehen, und dort eine eigene, aber wirkliche Volks-Regierung bilden, oder sich ihrer effektiven, legitimen und demokratischen Regierung auf Taiwan anschliessen, und zwar bedingungslos, und ohne Widerstand. Es sollte für jeden stolzen Han-Chinesen eine Ehre sein, in das Mutterland auf Taiwan einverleibt zu werden.
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