Einwanderungspolitik Chinas
Einwanderungspolitik Chinas
Hallo,
gibt es so etwas wie eine offizielle Einwanderungspolitik der VR China? In vielen asiatischen Ländern und im Pazifikraum leben ja Chinesen bereits seit Generationen. Ist es ihnen gestattet einfach so nach China überzusiedeln, wie das zum Beispiel mit Spätaussiedlern in Deutschland der Fall war?
Welche Voraussetzungen muss man als Ausländer erfüllen um nach China einwandern zu dürfen? Werden da bestimmte Berufsgruppen oder auch Einwanderergruppen bevorzugt?
Liebe Grüße und gute Nacht
gibt es so etwas wie eine offizielle Einwanderungspolitik der VR China? In vielen asiatischen Ländern und im Pazifikraum leben ja Chinesen bereits seit Generationen. Ist es ihnen gestattet einfach so nach China überzusiedeln, wie das zum Beispiel mit Spätaussiedlern in Deutschland der Fall war?
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- ingo_001
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Kurzfassung:
Einwandern als "Langnase" ist nur dann möglich, wenn und solange man diesen auch finanzieren kann (durch genug Geld und/oder eine eigene Firma).
In allen Fällen gilt aber: Es gibt kein unbegrenztes Aufenthaltsrecht, erteilte Visa können allenfalls verlängert werden.
Einzige Ausnahme: Man beantragt und erhält die chin. Staatsbürgerschaft, was aber nur auf Kosten der eigenen Staatsbürgerschaft möglich ist.
Einige wenige Beispiele gibt es dies bzgl.
Einwandern als "Langnase" ist nur dann möglich, wenn und solange man diesen auch finanzieren kann (durch genug Geld und/oder eine eigene Firma).
In allen Fällen gilt aber: Es gibt kein unbegrenztes Aufenthaltsrecht, erteilte Visa können allenfalls verlängert werden.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
"Einfach so" ging es auch bei den Aussiedlern und Spätaussiedlern in Deutschland nicht, aber ja, "Überseechinesen" (华侨) ist es unter bestimmten Voraussetzungen gestattet, sich wieder in China nieder zu lassen. Die Anzahl der "Rückkehrer" ist von Jahr zu Jahr steigend.halmer hat geschrieben:In vielen asiatischen Ländern und im Pazifikraum leben ja Chinesen bereits seit Generationen. Ist es ihnen gestattet einfach so nach China überzusiedeln, wie das zum Beispiel mit Spätaussiedlern in Deutschland der Fall war?
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Die Wortwahl stimmt so nicht ganz. Kennst du einen Fall (sagen wir in den letzten 50 Jahren) wo ein nicht-chinesisch-stämmiger Ausländer nach China einwandern konnte? Ja ich meine 移民, nicht irgendein Monstervisum, 定居 oder 居留证. Auch mit Geld hat das nur sehr bedingt zu tun. Bist du ein echter Einwanderer wenn du paar Jahre in China finanzieren kannst, aber jederzeit rausgeschmissen wirst wenn du pleite bist? Ich denke wohl nicht. Wieder mal wird hier Expat mit Einwanderer verwechselt.ingo_001 hat geschrieben:Einwandern als "Langnase" ist nur dann möglich, wenn und solange man diesen auch finanzieren kann (durch genug Geld und/oder eine eigene Firma).
Und da hätte ich dann auch gerne eine Quelle wo steht ab wie viel Geld du auf unbefristete Zeit das Recht hast in China zu leben und einen CHN-Pass bekommst. Eine "eigene Firma" ist da ganz sicher nicht genug. Ich erinnere mich an eine völlig ausgerastete Langnase in der chinesischen Botschaft in Hanoi. Ja ja, hatte eigene Firma dort und musste "ganz dringend" wieder zurück bla bla bla.... Genützt hat alles nix, Visum hat er keines bekommen.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Nein.punisher2008 hat geschrieben:Die Wortwahl stimmt so nicht ganz. Kennst du einen Fall (sagen wir in den letzten 50 Jahren) wo ein nicht-chinesisch-stämmiger Ausländer nach China einwandern konnte?ingo_001 hat geschrieben:Einwandern als "Langnase" ist nur dann möglich, wenn und solange man diesen auch finanzieren kann (durch genug Geld und/oder eine eigene Firma).
Deshalb lautete mein nächster Satz im selben Posting:
Also einfach mal zuerst ALLES lesen.ingo_001 hat geschrieben:In allen Fällen gilt aber: Es gibt kein unbegrenztes Aufenthaltsrecht, erteilte Visa können allenfalls verlängert werden.
Dann hättest Du Dir viel Schreibarbeit gespart
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Ich habe das keineswegs überlesen. Ich wollte nur Aufklärung zu deiner vorigen Aussgage. Ich wiederhole: kennst du auch nur einen EINZIGEN Fall wo ein Ausländer (ja, auch hier meine ich nicht-chinesisch-stämmig, Pass ist irrelevant) für wie viel Geld auch immer, nach China eingewandert ist, d.h. mit chines. Staatsbürgerschaft und allem was dazu gehört? Falls ja, bitte Quellen.ingo_001 hat geschrieben: Also einfach mal zuerst ALLES lesen.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
OK, hast recht, es gibt solche Ausnahmefälle. Von manchen dieser Leute hatte ich auch schon gehört, die hatten alle extrem aussergewöhnliche Hintergründe und Bedingungen dass sie einwandern konnten. Ich würde mal sagen das alles ist für den normalen Expat eher weniger relevant. Auch dein Artikel bringt es ja auf den Punkt:ingo_001 hat geschrieben:Kann ich - guckst Du hier:
http://www.goethe.de/ins/cn/lp/kul/mag/ ... 744071.htm
Ich wage zu behaupten dass keiner in diesem Forum sowie alle Bekannten, Kollegen, Verwandten oder was auch immer jemals nach China einwandern wird.In der Realität ist es fast unmöglich, nach China "einzuwandern".
Ähnlich wie die Frage ob man einen Sturz aus dem 10. Stock ohne Fallschirm überleben kann. Ja, vielleicht hat das mal der eine oder andere überlebt, ansonsten dürfte die Antwort ganz klar NEIN sein. Es kommt einfach in der Praxis nicht vor, ist also für den OP ziemlich irrelevant.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Sehe ich auch so.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Mir gefällt die Analogie. Sich aus dem 10. Stock zu stürzen ist wohl ähnlich sinnvoll wie eine westeuropäische Staatsbürgerschaft zu Gunsten eines chinesischen Passes aufzugeben - beides ist ein ziemlicher Pain aber man kan am Ende heil davonkommenÄhnlich wie die Frage ob man einen Sturz aus dem 10. Stock ohne Fallschirm überleben kann. Ja, vielleicht hat das mal der eine oder andere überlebt, ansonsten dürfte die Antwort ganz klar NEIN sein. Es kommt einfach in der Praxis nicht vor, ist also für den OP ziemlich irrelevant.
Gibt es nicht die "Red Card", also eine chinesische Greencard für Leute, die entweder ziemlich was für China (oder dessen Wirtschaft) geleistet haben oder mindestens 5 Jahre mit einem chinesischen Staatsbürger verheiratet sind und in China leben?
Das wäre das Pendant zur Niederlassungsbewilligung (C-Visum) in der Schweiz.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Gibt es wohl, allerdings hatten wir das Thema bereits, wobei mir immernoch unklar ist, ob es nur reicht 5 Jahre hier gelebt und mit einer Chinesin verheiratet gewesen zu sein, oder ob erhebliche Investitionen zusätzlich von Nöten sind.
Das kam bisher noch nicht so gut heraus. Aber ich denke dies wird wohl auch je nach Ort wieder unterschiedlich sein...naja hab eh noch 4,5 Jahre vor mir.
Das kam bisher noch nicht so gut heraus. Aber ich denke dies wird wohl auch je nach Ort wieder unterschiedlich sein...naja hab eh noch 4,5 Jahre vor mir.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Zumindest in der Vergangenheit - ja.Aremonus hat geschrieben:Gibt es nicht die "Red Card", also eine chinesische Greencard für Leute, die entweder ziemlich was für China (oder dessen Wirtschaft) geleistet haben
Das traf auf Spione zu, die China z.B. das Know How in Sachen Atombombenbau zukommen ließen und zuhause mit Gefängnis- bzw. Todesstrafe zu rechnen hatten.
Aus besagten Gründen wurden diese Fälle zu der Zeit nicht an die große Glocke gehängt.
In wie weit "verdiente Spionage" heute noch ein Einwanderungsgrund ist, wird wohl erst wieder rückwirkend betrachted raus kommen.
Nein, das gibts nicht.Aremonus hat geschrieben:oder mindestens 5 Jahre mit einem chinesischen Staatsbürger verheiratet sind und in China leben?
Ums mit Peer Steinbrück zu sagen: Hätte, hätte FahrradketteAremonus hat geschrieben:Das wäre das Pendant zur Niederlassungsbewilligung (C-Visum) in der Schweiz.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
als Fragestellung vielleicht.Der neue Waiguoren hat geschrieben:Gibt es wohl,
Aber nochmal ganz deutlich:
Nein, in China gibts kein dauerhaftes Aufenthaltsrecht, nur weil man mit einer Chinesin verheiratet ist - weder nach einem noch nach 5 Jahren.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Laut der chinesischen Regierung seit dem 1.Januar dieses Jahres schon:Nein, das gibts nicht.
http://english.gov.cn/2005-08/29/content_27379.htm
Details werden in diesem Artikel erklärt:
http://www.echinacities.com/china-media ... Green-Card
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss gestaut und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Biber nicht essen kann!
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Re: Einwanderungspolitik Chinas
Uno momento ...Aremonus hat geschrieben:Laut der chinesischen Regierung seit dem 1.Januar dieses Jahres schon:Nein, das gibts nicht.
Fifth, the spouse of Chinese citizens or the aliens who have got the qualification of permanent resident in China, has lasted the marriage for more than 5 years, lived in china for more than 9 months every year and have steady living guarantee and residence.
Nur verheiratet zu sein reicht also doch nicht aus.
Die anderen in den Links genannten Optionen treffen m.E. auf noch weniger Ehepartner zu.
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