Wenn du dir dessen bewusst bist, warum tust du es dann? Politische Ambitionen? Was ist der Grund?Nur weil ich etwas Bescheid weiß (und noch gut genug, um Dich in einigen Sachen zu korrigieren)
Tja - schon mal was von Meinungsfreiheit gehört? Ich kann meine Ansichten darlegen wie ich möchte - und das interessant daran ist: ICH habe mich belesen. Hingegen zeichnen manch andere Karikaturen über Themen, von denen sie keine Ahnung haben, oder Menschen die Jura studiert haben werden Bundeskanzler - oder ein Bäckergeselle, Ex-Maoist und Mitglied einer militanten Linken Gruppe, die Straßenschlachten durchführte, wird Außenminister., mache ich noch keine Homepage, auf der ich meine Ansichten verbreite
Ich glaube in diesen Zeiten brauche ich keine Rechtfertigung darüber ablegen, was ich studiert habe - es genügt die Tatsache, dass ich mich mit dem Themengebiet in meiner Freizeit durchaus beschäftige - teilweise sogar aus erster Hand.
Genau. Natürlich darf ich mich nicht auf Äußerungen des Ostasienwissenschaftlichen Instituts einer Universität verlassen - erstmal die Partei fragen, was sie dazu meint.... Im übrigen habe ich die Quelle für dich nur kurz ergoogelt, damit du eine anklickbare Referenz hast. Du selbst kannst übrigens dir die Mühe machen und das verifizieren. Wenn du interessiert bist und dich mal auf die Suche außerhalb dessen begibst.Gast hat geschrieben:Und deine Quellen von der DW-World: da behauptet ein Journalist, China hätte Hongkong zugesagt, es könne seine kapitalistische, britisch-kolonial geprägte Grundordnung beibehalten. Gehört hat er das anscheinden von einem Ostasienwissenschaftler (Interview?), der wiederum keine Quelle für seine Behauptung angibt und auch nicht ins Detail geht. Und Du gibst das wiederum als Quelle an.
Merkwürdig. Ich finde diese Art zu recherchieren sehr oberflächlich und das Ergebnis (also Deine Homepage) ist dementsprechend einzuordnen. Mache Dir Doch mal die Mühe, diese "Miniverfassung" zu lesen, vergleich das, was da drinnsteht mit dem was in Hongkong passiert, sonst ist eigentlich alles, was du schreibst, wertlos und kommt vom Hörensagen Dritter.
Aber auch hier kann ich dir kurz noch einen weiteren Anstoß geben.
auf http://www.dw-world.de/dw/article/0,156 ... 85,00.html steht u.a.:
Immerhin: Presse- und Versammlungsfreiheit scheinen auch jetzt nicht gefährdet zu sein. Hier hält sich China weiter an das Prinzip "Ein Land, zwei Systeme", das seit 1997 gilt und Hongkong für 50 Jahre eine Sonderrolle als "autonome Sonderverwaltungszone" innerhalb der Volksrepublik China garantiert - mit den zuvor gewohnten Freiheiten.
Mehr als diese "gewohnten Freiheiten" will Chinas Zentralregierung den Hongkongern aber nicht zugestehen - das hat Peking jetzt mit seiner sogenannten "Neuinterpretation" des Hongkonger Grundgesetzes erneut deutlich gemacht. Peking will künftig vorab über alle Hongkonger Reformvorhaben informiert werden und diese erst absegnen. Der kritischste Punkt dabei: Auch die von Hongkongs Demokraten geforderte und laut Grundgesetz durchaus mögliche direkte Volkswahl der Hongkonger Regierungsinstitutionen wird es nur mit vorheriger Zustimmung aus Peking geben. Also auf absehbare Zeit wohl gar nicht.
Hast du mal diese Grundlagenliteratur überhaupt in den Händen gehalten? Ich empfehle dir mal noch drei weitere Bücher für Infos aus erster Hand:Du gibst z.B. als Literatur auf deiner Homepage von das China-Lexikon (Staiger/Friedrich/Schütte) an, was ja eher Grundlagenliteratur für Erstsemester darstellt.[/b]
"Abschied von China", von Jan Wong -
"Roter Nachrichtensoldat" von Li Zhensheng
"Ich war Maos Leibarzt" von Li Zhisui
Und ein weiteres Interessantes Buch, welches ich leider noch nicht gelesen habe aber noch lesen werden, ist:
"Untersuchung zur Lage der chinesischen Bauern" - von Wu Chuntao und Chen Guidi (http://www.lettre-ulysses-award.org/aut ... en_wu.html)
Vielleicht findest du auch hier Antworten auf die eine oder andere Frage. Wie gesagt: das sind nur Bücher für Infos unmittelbar aus erster Hand. Zumindest wirst du dann auch den Eindruck haben, dass ich auf meiner Homepage sogar untertreibe.
Martin