Sinologie ~ WS 07/08

Übersetzungen, Computerprobleme, Chinesische Zeichen, Studium in China, Sinologie usw.
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Linnea
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Beitrag von Linnea »

@ Hodersen:
Kommt auf die Uni an. Ich weiß, es gibt eigentlich nur noch Bacherlor und Master und damit müssen sich eben alles Studienanfänger abgeben. Ich persönlich bin froh, dass es mich nicht mehr betrifft, aber das hilft euch ja auch nicht weiter. Es gibt durchaus Unis, die Sinologiebachelor ohne klassisches Chinesisch anbieten - aber das würde ich unter keinen Umständen studieren (oder höchstens als Doppelstudium zu Physik, Mathe, BWL oder sonstwas dazu) - es gibt auch Master, die kl. Chin. in 3 Sem. durchprügeln (meine persönliche Meinung dazu willst du gar nicht wissen...)
Ich glaube allerdings kaum, dass man sich diese Sprachkenntnisse mal so irgendwie nebenbei aneignen kann - da wählt man besser einen Studiengang, der das schon beinhaltet.
Gute Nacht!
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Goya
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Beitrag von Goya »

Na zum Glück muss ich mich nicht mit klass. Chinesisch auseinandersetzen haha.
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Johannes Röhrig
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sushan
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Beitrag von sushan »

also, wenn jemand in trier anfängt mit sino, kann er/sie sich gern bei mir per email oder pn melden... ich komm jetzte ins 5.semester und hab sowohl modernes als auch klassisches chinesisch... (und ein semester bwl... jetzte mach ich pädagogik)...
swk85@gmx.de

lg, susa
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Holdersen
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Beitrag von Holdersen »

ja so ist das. Goya muss sich ja offensichtlich nicht mit klassichem Chin. abgeben :D Kommt halt drauf an, ich finds sogar gar net mal so schlecht. Vielleicht findet man Beziehungen in der Sprache einfacher bzw. es ist denke für wissenschaftliches, sprachliches, kulturelles Verständnis vielleicht ganz hilfreich. Was machst du eigentlich Linnea, würd mich ja jetzt doch schon interessieren :D

Joah, hat lange gedauert, bin derzeit am Arbeiten, dass stresst wie sau :/

Sushan.. bist ja auch bald fertig, oder??
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dominguez17
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Beitrag von dominguez17 »

kamillentee hat geschrieben:hallo!

habe heute meine zulassung aus BONN bekommen, BA asienwissenschaften.
ba :( ... ihr habts gut ;)
Willommen in Bonn :P
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Linnea
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Beitrag von Linnea »

:lol:
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no1gizmo
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Beitrag von no1gizmo »

Wer Sinologie studiert, sollte sich aber auch mal fragen, warum er das studiert, was derjenige sich davon verspricht und wofür er die im Studium erworbenen Kenntnisse genau einsetzen kann.

Was bringt es zum Beispiel, klassisches Chinesisch zu lernen?
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Beitrag von Linnea »

no1gizmo hat geschrieben:Wer Sinologie studiert, sollte sich aber auch mal fragen, warum er das studiert, was derjenige sich davon verspricht und wofür er die im Studium erworbenen Kenntnisse genau einsetzen kann.
Genau, deswegen sollte man vorher möglichst gut wissen was man damit hinterher machen will - und wenn man das nicht weiß, dann sollte man darauf achten, dass man seinen Studiengang so breit gefächert wie irgendwie möglich wählt. Davon angesehen finde ich es auch völlig legitim etwas aus einer Begeisterung für das Fach und einem großen Interesse hinaus zu wählen - letzten Endes hat man wenig davon etwas zu studieren, was der "Markt" zwar fordert, einem persönlich aber überhaupt nicht liegt. (Wogegen ich Sinologie im Moment eher als "Trendfach" einstufen würde.)

no1gizmo hat geschrieben: Was bringt es zum Beispiel, klassisches Chinesisch zu lernen?
Mir? Spaß. Und davon abgesehen ein anderes, tieferes Sprach- und Grammatikverständnis und eine Übersetzungspraktik, die ich in keiner anderen Sprache auf diese Art und Weise erwerben konnte. Das Verständnis ist etwas, was ich immer dann erlange, wenn ich eine "tote" Vorläufersprache zu einer modernen Fremdsprache zumindest grob erfasst habe.
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Goya
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Beitrag von Goya »

Wer Sinologie studiert, sollte sich aber auch mal fragen, warum er das studiert, was derjenige sich davon verspricht und wofür er die im Studium erworbenen Kenntnisse genau einsetzen kann.
Mir kommt es so vor, als hätte ich ein déja-vu!
Hatten wir nicht vor einiger Zeit eine ähnliche Diskussion hier, die sich über mehrere Seiten erstreckte? :wink:
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Johannes Röhrig
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Beitrag von Dennis (CDS) »

Linnea hat geschrieben:Genau, deswegen sollte man vorher möglichst gut wissen was man damit hinterher machen will - und wenn man das nicht weiß, dann sollte man darauf achten, dass man seinen Studiengang so breit gefächert wie irgendwie möglich wählt.
Und da mal meine Frage an die angehenden und/oder bald fertigen Sinologen. Was möchtet ihr denn hinterher genau machen? Habt ihr schon Arbeitsplätze in Aussicht? Und könntet ihr euch vorstellen dauerhaft (keine Zeitverträge oder Praktika) in China zu leben und zu arbeiten?

Sorry, wenn in anderen Threads diese Frage schon gestellt wurde. :oops:
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Anthroxx
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Beitrag von Anthroxx »

hmm tja, das wars mit bochum... das ist soo unfair das das zentralabi solche noten und damit verbundene nc's hervorbringt. dummer zivi :cry:

najo, also gehts nu wahrscheinlich nach trier erstmal( es sei denn die erkennen die 4jahre französisch uff ner gesammtschule net an).
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Beitrag von no1gizmo »

Goya hat geschrieben: Mir kommt es so vor, als hätte ich ein déja-vu!
Hatten wir nicht vor einiger Zeit eine ähnliche Diskussion hier, die sich über mehrere Seiten erstreckte? :wink:
Das mag ja sein, ist doch aber lieber einmal zu viel als einmal zu wenig diskutiert.

Ich möchte die Leute davor bewahren, sich in die Armut zu studieren (und der Gedanke ist nicht an den Haaren herbeigezogen).
Dennis (CDS) hat geschrieben: Und da mal meine Frage an die angehenden und/oder bald fertigen Sinologen. Was möchtet ihr denn hinterher genau machen? Habt ihr schon Arbeitsplätze in Aussicht? Und könntet ihr euch vorstellen dauerhaft (keine Zeitverträge oder Praktika) in China zu leben und zu arbeiten?
Diese Frage(sammlung) ist sehr gut/wichtig, da möchte ich mich anschließen und hinzufügen:

Was kann ein deutscher Sinologie-Absolvent mehr, als ein Deutscher, der Wirtschafts-/Ing-/Natur-wissenschaften studiert hat, oder einfach nur eine Ausbildung, und drei - vier Jahre in China gearbeitet hat? Analog dazu der Chinese, der seit drei - vier Jahren in Deutschland.....

Die Frage ist konstruktiv gemeint!
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Anthroxx
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Beitrag von Anthroxx »

ich habe letztens noch (ich glaube im stern) gelesen das es sehr viele firmen gibt die in china eigentlich einen wunderbaren absatzmarkt finden müssten. die schicken dann ihre achso tollen inginieure,BWL'er usw hin, und siehe da der markt bleibt ihnen auf wundersame weise verschlossen.
ich meine klar kann das alles schiefgehen aber wer studiert denn reine sinologie?
man kann es doch mit bwl/politikwissenschaften usw kombinieren.

zum anderen wer kann schon sagen wie der markt in 5jahren ausschaut? warum sollten firmen nen BWL'er nehmen wenn sie auch nen ausgebildeten kaufmann haben können der 5jahre erfahrung hat und die ein oder andere zusatzquali gemacht hat.

ich denke wie bei vielen studiengängen ist viel eigeninitiative gefragt. wenn man dann noch nen brauchbares nebenfach hat und bereit ist später auch genug in seine zukünftige ''karriere'' zu investieren steht man hier sicherlich nicht auf verlorenem boden.
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PAX
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Beitrag von PAX »

Also aus persönlichen Erfahrungen heraus kann ich sagen, dass es bei vielen (nicht allen) chinesischen Geschäftsleuten ziemlich Eindruck schindet, wenn sie merken, dass man sich mit deren Gesellschaft, Kultur und Sprache beschäftigt hat und Interesse zeigt.

So bin ich zum Beispiel an meinen Ferienjob in China gekommen, der nach dem Studium evtl. mein Hauptberuf werden wird. In Beijing auf einer Messe für Technologie gewesen und die Interessierten am Stand auf chinesisch angequatscht. Das Produkt war plötzlich egal, vielmehr bestand nun Interesse an meiner Person. Warum ich denn Chinesisch lerne, ect.

Was man als Sinologe machen kann? Da gibt es doch sehr vieles. Mann kann in den Medienbereich, Diplomatie, Dolmetscher, Übersetzer, Initiativbewerbungen bei Firmen die in China ansässig sind, oder Außenstellen haben, Gastronomie, Touristik, ect.

Englisch mag ja die Weltsprache sein, doch werden die Chinesen die mit ihrer Wirtschaft auf der Überholspur sind, weiterhin Chinesisch bevorzugen. Wer schonmal in China gewesen ist, weiß dass zwar eifrig Englisch gelernt wird, aber bestenfalls Chinglisch bei raus kommt. Und bei weitem nicht alle Chinesen lernen Englisch! Genau wie bei den Japanern, ist es ein Irrtum zu glauben, dass man mit Englisch den Alltag in Asien dauerhaft bewältigen kann.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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Linnea
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Beitrag von Linnea »

:lol:
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