Schreiben chinesischer (zweisilbigen) Vornamen

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Grufti
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Re: Schreiben chinesischer (zweisilbigen) Vornamen

Beitrag von Grufti »

Korrekt
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Re: Schreiben chinesischer (zweisilbigen) Vornamen

Beitrag von Grufti »

punisher2008 hat geschrieben: 09.05.2021, 08:50 Also mit Olympia kenne ich mich nicht so aus, auch nicht mit Transkriptionssystemen für Koreanisch. Aber einigen Blödsinn habe ich schon entdeckt, wie den Familiennamen "Lee". Woher kommt das L? Im Koreanischen schreibt man die Silbe 이, also "I" oder "Yi", aber sicher ohne L.
Das chinesische Zeichen 李 wird lt.Wikipedia in (Nord)korea mit der Transkription geschrieben
李(리/이)是朝鲜半岛(今朝鲜民主主义人民共和国与大韓民國)最常見的姓氏之一,分屬很多不同的本貫。北韓的李姓寫法為
Umschrift von koreanischen Namen, speziell "Lee" aus dem Forum Meet-korea.de

Irgendwo habe ich gelesen, dass 리 in Nordkorea mit "Rhee"....umschrieben wird. Der erste südkoreanische Präsident (Hangeul 이승만, Hanja 李承晩) Rhee Syng-man stammt aus einer nordkoreanischen Provinz und schrieb sich dementsprechend mit "R" statt mit "L"... Leider habe ich die Website mit den entsprechenden Angaben zu dieser Behauptung auf meinem Handy unaufffindbar verdaddelt.. :oops: :( :(

Über den "Sinn" oder "Unsinn" einer Umschrift können sich Wissenschaftler streiten, aber nicht solche Leute wie wir, die wir gerade einen ganz blassen Eindruck dieser Sprache haben....
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Re: Schreiben chinesischer (zweisilbigen) Vornamen

Beitrag von Grufti »

punisher2008 hat geschrieben: 09.05.2021, 08:50 Also mit Olympia kenne ich mich nicht so aus, auch nicht mit Transkriptionssystemen für Koreanisch. Aber einigen Blödsinn habe ich schon entdeckt, wie den Familiennamen "Lee". Woher kommt das L? Im Koreanischen schreibt man die Silbe 이, also "I" oder "Yi", aber sicher ohne L.
Das chinesische Zeichen 李 wird lt.Wikipedia in (Nord)korea mit der Transkription geschrieben
李(리/이)是朝鲜半岛(今朝鲜民主主义人民共和国与大韓民國)最常見的姓氏之一,分屬很多不同的本貫。北韓的李姓寫法為
Umschrift von koreanischen Namen, speziell "Lee" aus dem Forum Meet-korea.de

Irgendwo habe ich gelesen, dass 리 in Nordkorea mit "Rhee"....umschrieben wird. Der erste südkoreanische Präsident (Hangeul 이승만, Hanja 李承晩) Rhee Syng-man stammt aus einer nordkoreanischen Provinz und schrieb sich dementsprechend mit "R" statt mit "L"... Leider habe ich die Website mit den entsprechenden Angaben zu dieser Behauptung auf meinem Handy unaufffindbar verdaddelt.. :oops: :( :(

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Von China nach Korea

Beitrag von Laogai »

Auszug aus dem Wikipedia-Eintrag "Koreanische Namen":
In Südkorea ist die Romanisierung koreanischer Namen nicht amtlich geregelt; die Eltern können die romanisierte Schreibung des Namens ihres Kindes bestimmen, das seinen Namen später möglicherweise aber auch anders romanisieren wird. Oft wird spontan und ohne Zuhilfenahme etablierter Systeme (revidierte Romanisierung, McCune-Reischauer) entschieden.
Dort ist weiterhin zu lesen, dass es für den Familiennamen 李 (Hanja) selbst in Hangeul zwei Schreibweisen gibt, nämlich 이 und 리. Die Aussprachen von 이 bzw. 리 kann man sich bei Google Übersetzer anhören (auf das Lautsprechericon klicken und nicht vergessen den eigenen Lautsprecher zu aktivieren).
Ein ganz klarer Fall von 이-Learning 8)
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Re: Von China nach Korea

Beitrag von punisher2008 »

Laogai hat geschrieben: 09.05.2021, 22:50 Dort ist weiterhin zu lesen, dass es für den Familiennamen 李 (Hanja) selbst in Hangeul zwei Schreibweisen gibt, nämlich 이 und 리.
OK, das wusste ich nicht, eben nur dass laut meines koreanischen Lehrbuchs 리 immer mit R ausgesprochen wird. Warum die Nordkoreaner die Silbe mit "Rhee" wiedergeben erscheint mir immer noch unklar. Zumindest das "h" scheint mir hier überflüssig. Ich dachte immer dass Koreanisch relativ wenige Dialekte hat (Im Vergleich zu China) und es daher einen einigermaßen gleichen Standard bei der Umschrift gibt. Ich kenne mich mit Koreanisch sowieso nicht sehr aus. Also lieber zurück zu Chinesisch, wie ja der Thread gedacht war. Zumindest ist da Pinyin bei Namen ziemlich eindeutig, Familienname zuerst und gegebener Name zusammen geschrieben und vom Familiennamen getrennt.
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Re: Namen sind Schall und Lauch

Beitrag von Vagabond »

punisher2008 hat geschrieben: 08.05.2021, 15:21 Bindestriche halte ich weiterhin für überflüssig. Warum sollten Chinesen die zufällig im Yue-Gebiet aufgewachsen sind und ihre Namen in der Yue-Aussprache benutzen eine andere Umschrift verwenden, andere aber nicht?

Gibt keinen Sinn. Wenn man "Li Lianjie" schreiben kann dann auch "Léi Lingid". Wo Silben nicht eindeutig getrennt werden können nimmt man in Pinyin ein " ' ", wie bei "Xi'an". Ansonsten ist ein Trennzeichen unnötig. Man schreibt ja auch nicht "Bei-jing" oder "Wu-han", da die Silben selbst bereits eindeutig getrennt sind. Es gibt nun mal kein "Beij-ing" oder "Wuh-an". 8)
Ich hab dazu noch folgendes bei Wiki gefunden:

https://en.wikipedia.org/wiki/Generation_name#Example

So wie s da in der Tabelle gelistet ist sollte es mMn sein. Egal ob hochchinesisch (wie Li) oder anderer kantonesisch (Wang), die Namen als einen einandander schreiben. Ist am übersichtlichsten und einfachsten.

In der koreanischen Umschreibung scheint es sich auch mehr und mehr durchzusetzen.

https://www.korea.net/upload/content/ed ... e%2001.png
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Re: Namen sind Schall und Lauch

Beitrag von Laogai »

Vagabond hat geschrieben:Egal ob hochchinesisch (wie Li) oder anderer kantonesisch (Wang), die Namen als einen einandander schreiben.
Dass es keine "kantonesische Namen" (im Gegensatz zu "hochchinesische Namen") gibt können wir dir in diesem Leben wohl nicht mehr verständlich machen :(.
Vagabond hat geschrieben:In der koreanischen Umschreibung scheint es sich auch mehr und mehr durchzusetzen.
https://www.korea.net/upload/content/ed ... e%2001.png
Scherzkeks. Das Bild zeigt koreanische Aufenthaltsberechtigungen für zwei Staatsbürger der VR China. Selbstverständlich wird dann die in der VR übliche Romanisierung, nämlich Pinyin mit dem Vornamen in einem Wort zusammengeschrieben, verwendet. So steht es auch in jedem chinesischen Reisepass (außer Hongkong und Macao).
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