Wie denken Chinesen über Deutsche???

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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Du solltest die "3 Bösen Ts" kennen, die man in China möglichst nie ansprechen sollte....ja... EINES kennst Du inzwischen schon...
die beiden anderen sind "TIBET" und "TIAN AN MEN (1989)" :roll:
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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devurandom
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Beitrag von devurandom »

das boese "J" hast Du noch vergessen......
Mir persoenlich gehen die "T"s und "J" jedenfalls am A.... vorbei. Ich wuerde sogar lieber ueber die von Elektrotechnikstudenten dieser Welt verhassten 4 Maxwellschen Gleichungen disktutieren also ueber die "T"s und "J". Politisch Doktrin sind Sackgassen, das gilt auch fuer Klischees........ 8) 8) 8) :D :D :D

Gruss
/dev/urandom
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bossel
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Beitrag von bossel »

Grufti hat geschrieben:Du solltest die "3 Bösen Ts" kennen, die man in China möglichst nie ansprechen sollte....ja... EINES kennst Du inzwischen schon...
die beiden anderen sind "TIBET" und "TIAN AN MEN (1989)" :roll:
Nicht nur die Ts sind Problempunkte, Kritik an China ist allgemein nicht gern gesehen. Habe letztens doch 'ne ziemlich heftige Reaktion von einer (zum Glück nicht meiner) chinesischen Freundin wegen eines Essays über den Umgang chinesischer Politiker mit der eigenen Vergangenheit gehabt.
Naja, die 3 Ts kamen auch drin vor, aber es ging mehr um Maos Taten.
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belrain
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Beitrag von belrain »

Also, Politik im allgemeinen sollte man in China nicht diskutieren. Zumindest nicht als Ausländer. Damit macht man sich keine Freunde.

Was ich lustig finde ist, dass man ständig versucht mir eine chinesische Freundin zu suchen. Bei Lieferanten und auch in der eigenen Firma. Ich weiss nicht was man damit bezweckt. Und so umwerfend schön sind die chinesischen Frauen nun auch nicht - keine Diskussion darüber, ist meine Geschmackssache :D

Wenn ich mir nun aber überlege, ständig darauf achten zu müssen nichts "falsches" zu sagen, wie kann man dann überhaupt eine ehrliche Beziehung zu einer Chinesin aufbauen? Das muss doch schiefgehen.
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kusti
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Beitrag von kusti »

belrain hat geschrieben: Wenn ich mir nun aber überlege, ständig darauf achten zu müssen nichts "falsches" zu sagen, wie kann man dann überhaupt eine ehrliche Beziehung zu einer Chinesin aufbauen?
Gar nicht. Ehrlichkeit ist nicht wichtig, die Harmonie muss stimmen.
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bossel
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Beitrag von bossel »

kusti hat geschrieben:
belrain hat geschrieben: Wenn ich mir nun aber überlege, ständig darauf achten zu müssen nichts "falsches" zu sagen, wie kann man dann überhaupt eine ehrliche Beziehung zu einer Chinesin aufbauen?
Gar nicht. Ehrlichkeit ist nicht wichtig, die Harmonie muss stimmen.
Das ist ja wohl individuell unterschiedlich. Für manche ist eine harmonische Beziehung wichtig, für andere eine ehrliche, wieder andere haben ganz andere Vorlieben.
Im übrigen gibt es auch Chinesinnen, die Ehrlichkeit bevorzugen.
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deadpool
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Beitrag von deadpool »

Das ist ja wohl individuell unterschiedlich. Für manche ist eine harmonische Beziehung wichtig, für andere eine ehrliche, wieder andere haben ganz andere Vorlieben.
Im übrigen gibt es auch Chinesinnen, die Ehrlichkeit bevorzugen.
:lol:
Kommt immer auf den Hintergrund an, nicht wahr?

Also hab das jetzt mit einem dt. Mann mitbekommen, der wohl 2x geschieden ist :arrow: entaeuscht von dt. Frauen, denen es ja immer nur ums Geld geht.
Hat jetzt ueber Bekannte Kontakt zu einer "Asiatin" hergestellt, die ja eine ueberaus liebevolle, bescheidene blabla.
Kann weder deutsch noch Englisch, er kann Ihre Sprache auch nicht.
Sie haben sich ueber Dolmetscher ein paar Briefe geschrieben und telefoniert. Ansonsten kennen sie sich nicht.
Aber Sie haben mittlerweile geheiratet in ihrem Heimatland :!: Auch wenn jetzt bei Ihm der Gedanke aufkommt, das sie ihn gar nich liebt... komisch. Aber er Sie? :?
:x Tut mir leid, aber sowas find ich abartig und erbarmlich. Was ist das? Entwicklungshilfe?
:twisted:
Sowas aehnliches trifft man auch in Shanghai an. Wenn man zu Orten geht, wo viele reiche Westler sind, wird man da direkt drauf angesprochen.
Allerdings sag ich nix, wenn der Mann und die Frau sich wenigstens vorher kennengelernt haben und eine gewisse Zeit miteinander verbacht haben.

Es gibt hier auch durchaus "normale Frauen", mit denen man sich normal unterhalten kann und die auch einen gewissen Stolz und Ihre eigene Meinung haben. Da sag ich erst recht nix.


Ich weiss, dass das Thema schon oefters breitgetreten worden ist, aber habs jetzt selber mitbekommen und musste mir mal Luft machen.
Man kann auch nicht nur den Asiatinnen einen Vorwurf machen, sondern vor allem den Maennern, die sich an der Frischfleischtheke guetlich tun.

Also kommt mir nicht mit Harmonie.
Und bei Belrain hoert sich das ziemlich nach einer "Leine" an.
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belrain
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Beitrag von belrain »

kusti hat geschrieben: Gar nicht. Ehrlichkeit ist nicht wichtig, die Harmonie muss stimmen.
Naja, Ehrlichkeit, Treue, Vertrauen und Harmonie sind doch Eckpfeiler einer richtigen Beziehung. Oder denke ich da zu altmodisch? :oops:

Wenn ich was zum Poppen will, kann ich das in China an jeder Ecke finden. Klingt arrogant, ist aber Tatsache.
deadpool hat geschrieben: Und bei Belrain hoert sich das ziemlich nach einer "Leine" an.
Wie "Leine"? Das Versteh ich nicht :oops: Bitte erklären.
bossel hat geschrieben: Im übrigen gibt es auch Chinesinnen, die Ehrlichkeit bevorzugen.
Die gibt es tatsächlich. Aber aus meiner Erfahrung heraus nur solche, die lange Zeit im Ausland waren und eigentlich auch nicht mehr nach China zurück wollen. Bestenfalls um dort ein paar Jahre zu arbeiten. Also keine reine Chinesin mehr ist. Ansonsten habe ich - leider - noch keine ehrliche Chinesin getroffen :cry:
Und bevor mich wieder jemand beschimpft ich sei ein Chinahasser - nein, bin ich nicht. Lediglich ein viel nach China reisender mit extrem vielen negativen Erfahrungen.
Das Leben ist schön

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deadpool
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Beitrag von deadpool »

@ Belrain: Na, um Dich enger an die Firma, das Land zu binden und entspr. Einfluss auf dich nehmen zu koennen.
Was Du bisher von deinen Geschaeftsbeziehungen erzaehlt hast, laesst sowas vermuten.

Und was ich so am Rande in alten Threads ueber die unglueckliche Ehe von einem Member hier gelesen habe :shock:

Naja, aber vll hab ich auch nur zuviel Phantasie.
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anderer Li
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Beitrag von anderer Li »

romeo hat geschrieben:Ich habe festgestellt, daß Chinesen sehr empfindlich auf das Taiwanproblem reagieren. Man/Frau ist dann sehr schnell beleidigt. Jedenfalls hat mir eine Taiwandiskussion 2 Nächte auf der Couch eingebracht und knapp 2 Tage hat sie nicht mit mir gesprochen. :(
romeo,
es tut mir leid für deine 2 Nächte auf der Couch....
ich weiss nicht was du über Taiwan diskutiert hast, aber eines sollte man schon beachten: wenn man als Ausländer bei Taiwandiskussion die Souveränität Chinas in Frage stellt, wird er mit der Höchstwahrscheinlichkeit die Stirn geboten bekommen. Bei Tibet geht es ähnlich...

Mit Tian An Men sieht es jedoch etwas anders aus. Die jüngere Generation hat ohnehin weder Ahnung noch Interesse daran was damals wirklich geschehen ist. Ich glaube aber dass man bei normalen Bürgern, insbesondere denen, die es miterlebt haben, kein Problem haben wird, darüber zu sprechen. Das ist meine eigene Erfahrung. Wahrscheinlich geht es bei Ausländern anders, weiss ich nicht.
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
romeo
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Beitrag von romeo »

anderer Li hat geschrieben:
romeo hat geschrieben:Ich habe festgestellt, daß Chinesen sehr empfindlich auf das Taiwanproblem reagieren. Man/Frau ist dann sehr schnell beleidigt. Jedenfalls hat mir eine Taiwandiskussion 2 Nächte auf der Couch eingebracht und knapp 2 Tage hat sie nicht mit mir gesprochen. :(
romeo,
es tut mir leid für deine 2 Nächte auf der Couch....
ich weiss nicht was du über Taiwan diskutiert hast, aber eines sollte man schon beachten: wenn man als Ausländer bei Taiwandiskussion die Souveränität Chinas in Frage stellt, wird er mit der Höchstwahrscheinlichkeit die Stirn geboten bekommen. Bei Tibet geht es ähnlich...

Mit Tian An Men sieht es jedoch etwas anders aus. Die jüngere Generation hat ohnehin weder Ahnung noch Interesse daran was damals wirklich geschehen ist. Ich glaube aber dass man bei normalen Bürgern, insbesondere denen, die es miterlebt haben, kein Problem haben wird, darüber zu sprechen. Das ist meine eigene Erfahrung. Wahrscheinlich geht es bei Ausländern anders, weiss ich nicht.
Ich habe nur gesagt, daß ich die Taiwanesen verstehen kann, wenn sie derzeit kein Interesse an einer Wiedervereinigung mit dem Festland haben. Leider interpretierte sie dann noch einige andere Dinge in meine Feststellung, die mit Taiwan nichts zu tun haben. Wir leben ansonsten recht harmonisch zusammen, aber bei Sachverhalten bei denen sie der Meinung ist, ich hätte etwas an Ch. kritisiert, reagiert sie überempfindlich und es wird stressig.
Ähnliches passierte mir einmal vor 3 Monaten. Wir unterhielten uns über etwas geschichtliches und ich sagte, daß die große Pestepedemie im Europa des 13./14. Jahrhundert aus Zentralasien stammt. Sie interpretierte dies so, daß alle üblen Krankheiten aus Ch. stammen. Das hatte ich zwar weder gesagt noch gemeint, aber ein Streit war vorprogrammiert.
Insofern ist festzustellen, daß viele Chinesen recht nationalistisch sind und Kritik oder eingebildete Kritik nicht mögen. Manchmal ist es dadurch schon etwas anstrengend.
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Reisender
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Beitrag von Reisender »

romeo hat geschrieben: Insofern ist festzustellen, daß viele Chinesen recht nationalistisch sind und Kritik oder eingebildete Kritik nicht mögen. Manchmal ist es dadurch schon etwas anstrengend.
Das kann ich mir gute vorstellen, allerdings sollten wir uns als "Westler" oder auch "Europäer" ohnehin immer unserer Wirkung auf Menschen anderer Kulturkreise bewußt sein, die sich nunmal, sicherlich auch oft nicht zu unrecht, benachteiligt, minderwertig oder gar unterdrückt fühlen.
Wegen "Westlern" die sich im Ausland tatsächlich so aufführen, wegen parteipolitischer Propaganda, wegen historischen Ereignissen... Natürlich ist das oft nicht gerechtfertigt, aber nun einmal ein Fakt.

Jetzt kann man den schwarzen Peter von sich weisen und sagen dass "die eben mit ihren Minderwertigkeitskomplexen zurecht kommen müssen", man kann aber auch versuchen sich des Problems bewußt zu werden und diplomatisch vorzugehen, wenns auch manchmal nicht einfach ist.

Es ist aber ein grundsätzliches Problem, in dem viele Probleme in einer Beziehung wurzeln können. Besonders in interkulturellen Beziehungen habe ich das schon des öftern miterlebt.

Das andere Problem ist dann natürlich das hohe Maß an Nationalismus und vielleicht auch Ignoranz und Voreingenommenheit der eigenen Geschichte gegenüber.

Gerade in China sind die Verfehlungen der Vergangenheit (Ja, so ist es nun mal...) noch immer stark tabuisiert, was nicht zu letzt an der Kontinuität in Politik und Verwaltung liegt.

Mal ganz erhlich, welcher europäische Staat könnte sich auch nur annähernd das herausnehmen wie es die Chinesische Regierung tut??!!

Und das ist dann das Resultat...
anderer Li hat geschrieben:Mit Tian An Men sieht es jedoch etwas anders aus. Die jüngere Generation hat ohnehin weder Ahnung noch Interesse daran was damals wirklich geschehen ist.
...und gerade wir Deutschen sollten uns bewußt sein wie gefährlich so eine Einstellung ist. Und ich kann nur hoffen dass es immer noch Menschen in der jüngeren Generation gibt, die trotz aller Widrigkeiten ihre Kritik äußern werden.

Und auch wir sind verpflichtet einen Weg zu finden, auf dem man sich auf irgendeine Art und Weise mit politischen Themen, auch in China, auch mit Chinesen konstruktiv auseinandersetzen kann.

Man hat schon oft genug gesehen wie auch westliche Firmen gehörige Schwierigkeiten hatten. Und keiner von uns kann so tun als ob es ihn nicht betreffen würde.

Das wahre Wesen vieler Menschen wird sich dann aber wahrscheinlich erst in einigen Jahren zeigen, wenn der Wohlstand endgültig umfassend Fuß gefasst hat und man dann sehen wird ob sich die Menschen noch immer alles gefallen lassen. Ich bin auch schon mal sehr gespannt wie die Regierung auch in Zukunft auf solche Tendenzen reagieren wird.

Genau so wie ausländische Regierungen mit China umgehen werden, wenn dieser allumfassende Hype noch weiter abflacht und man endlich nicht mehr "alle beiden Augen ganz fest zudrückt".

Es ist hoffentlich klar geworden dass ich mir hier nicht auf "die Chinesen" beziehe, im Gegenteil, ich bin nach wie vor ein großer Fan der chinesischen Kultur, sondern auf bestimmte Mitglieder der chinesischen, wie aber auch internationalen Gesellschaft...
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Björn Weyhreter
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Was Chinesen über Deutsche denken

Beitrag von Björn Weyhreter »

Wer Chinesisch versteht, kann ja auch einfach mal auf Foren nachlesen, was so über Deutsche geschreiben wird.

Es gibt da 2 Foren, die sich anbieten: dolc.de und lvyou.cn

Dolc ist ein Forum mit vielen Themen zu Deutschland. und lvyou.cn ist ein spezielles Reiseforum mit Informationen zu Deutschland.
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

..und was kostet der Tip ????




Wie schrieb Dev so schön ? :roll:



"duck und weg "
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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lfde2006
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Ich komme aus Wuhan

Beitrag von lfde2006 »

:D
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