For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

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HK_Yan
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von HK_Yan »

bossel hat geschrieben:Warum muß man Grünzeug unbedingt kochen?
In Beijing gibt es in jedem Restaurant Salate. In JEDEM in dem ich war, sogar in so winzigen Hutongbuden. Die Zusammenstellung ist durchaus gut. Wo es noch hapert sind die Dressings. Soyasauce ist nicht so mein Geschmack (für Salate) und Chiliöl schon gar nicht, Olivenöl ist unbekannt. Das nächste mal zeige ich denen mal Balsamico.
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Yingxiong
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Yingxiong »

bossel hat geschrieben:
Yingxiong hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben: Na ja, bis auf die besagte Käsetheke, gibts in China (in den Großstädten jedenfalls) auch so ziehmlich alles, was das deutsch "Feinschmecker-Herz" von zuhause kennt (nach meinen Erfahrungen).
Gibt es auch schon längst.
Wo? In Peking?
Ja.
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Philipp
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Philipp »

HK_Yan hat geschrieben:
bossel hat geschrieben:Warum muß man Grünzeug unbedingt kochen?
In Beijing gibt es in jedem Restaurant Salate. In JEDEM in dem ich war, sogar in so winzigen Hutongbuden. Die Zusammenstellung ist durchaus gut. Wo es noch hapert sind die Dressings. Soyasauce ist nicht so mein Geschmack (für Salate) und Chiliöl schon gar nicht, Olivenöl ist unbekannt. Das nächste mal zeige ich denen mal Balsamico.

Komisch, hab glaube ich noch nie in einem der billigeren regulären chinesischen Restaurants Salat im Angebot gesehen. Ich rede jetzt von gewöhnlichen chinesischen Restaurants (wo die Speisekarte nur auf Chinesisch ist und ein Gericht 20RMB kostet), nicht Pizza Hut oder einem 5* Restaurant.

Nebenbei würde ich in diesen Restaurants auch möglichst nichts rohes essen, weil die hygienischen Verhältnisse häufig zweifelhaft erscheinen.
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Philipp
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Philipp »

Yingxiong hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben: Na ja, bis auf die besagte Käsetheke, gibts in China (in den Großstädten jedenfalls) auch so ziehmlich alles, was das deutsch "Feinschmecker-Herz" von zuhause kennt (nach meinen Erfahrungen).
Gibt es auch schon längst.


Viele der Erfahrungen hier was das Angebot an westlichen Lebensmitteln in China angeht scheinen aus irgendwelchen überteuerten Spezialitätenrestaurants im Botschaftsviertel in Beijing oder teuren Großhandelszentren in den Metropolen zu stammen, wohl kaum repräsentativ für China.
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bossel
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von bossel »

HK_Yan hat geschrieben:In Beijing gibt es in jedem Restaurant Salate. In JEDEM in dem ich war, sogar in so winzigen Hutongbuden.
Yingxiong hat geschrieben:
bossel hat geschrieben:Wo? In Peking?
Ja.
Naja, aber Peking ist nicht China. Nur ein ganz kleiner Teil davon. Das hilft den Leuten im Rest der Nation nicht viel weiter.

Was Salate angeht, habe ich bestenfalls in manchen guten Restaurants was anderes als Gurkensalat bekommen. Meistens gibt es neben Gurkensalat (mit Sojasauce) nur noch Obstsalat (& den meistens mit so 'nem mayonnaise-artigen Dressing, brrr...).

Philipp hat geschrieben:Viele der Erfahrungen hier was das Angebot an westlichen Lebensmitteln in China angeht scheinen aus irgendwelchen überteuerten Spezialitätenrestaurants im Botschaftsviertel in Beijing oder teuren Großhandelszentren in den Metropolen zu stammen, wohl kaum repräsentativ für China.
Kommt mir manchmal auch so vor.
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HK_Yan
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von HK_Yan »

Philipp hat geschrieben:Komisch, hab glaube ich noch nie in einem der billigeren regulären chinesischen Restaurants Salat im Angebot gesehen. Ich rede jetzt von gewöhnlichen chinesischen Restaurants (wo die Speisekarte nur auf Chinesisch ist und ein Gericht 20RMB kostet)
Ich auch. Frage halt mal nach 大拌菜 = dà bàn cài

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Philipp
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Philipp »

HK_Yan hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben:Komisch, hab glaube ich noch nie in einem der billigeren regulären chinesischen Restaurants Salat im Angebot gesehen. Ich rede jetzt von gewöhnlichen chinesischen Restaurants (wo die Speisekarte nur auf Chinesisch ist und ein Gericht 20RMB kostet)
Ich auch. Frage halt mal nach 大拌菜 = dà bàn cài

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So wie 土豆丝 Pommes sind, nicht?
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HK_Yan
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von HK_Yan »

Philipp hat geschrieben:
HK_Yan hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben:Komisch, hab glaube ich noch nie in einem der billigeren regulären chinesischen Restaurants Salat im Angebot gesehen. Ich rede jetzt von gewöhnlichen chinesischen Restaurants (wo die Speisekarte nur auf Chinesisch ist und ein Gericht 20RMB kostet)
Ich auch. Frage halt mal nach 大拌菜 = dà bàn cài

z.B.: http://www.bbker.com/img/F284941395.jpg

So wie 土豆丝 Pommes sind, nicht?
土豆丝 ist aus meiner Erfahrung typischerweise roh. Frittiert hab ich's noch nicht gesehen.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von no1gizmo »

laogai hat geschrieben:
no1gizmo hat geschrieben:Ich fasse mal spontan meine streitauslösenden Antworten auf die (beinahe täglich wiederkehrenden) Fragen:
"Was essen wir heute?" oder "Was soll ich heute für Essen zubereiten?"
Und, schon eine Einsicht deinerseits eingetreten? Z.B. dass Essen für Chinesen ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist?
Ja.
Aber sie soll mich halt nicht immer mit Essen nerven.

Wenns zu einer Besonderheit (Feiertag oder so) ist, okay, aber im Alltag? no way

Man kommt 18 uhr (Arbeit + Studium oder nur Arbeit) nach Hause und sollte 23 uhr wieder ins bett gehen. Wenn man dann auch noch 2 h für das Essen benötigt, hat man ja gar nichts mehr vom Tag.
ingo_001 hat geschrieben: Sei doch froh, dass Du danach gefragt wirst.
Deine Auserwählte macht sich halt Gedanken, wie sie Dir was Gutes tun kann. Das ist nicht einer der schlechtesten Charaktereigenschaftten, wenn Du mich fragst.
Stimmt. Ich glaube aber, dass sie einfach nur ihre Entscheidungen (die bestimmt 30 Minuten des Tages fressen) auf mich übertragen/abwälzen will.

Dabei bin ich schon über nen Steak mit ner Soße/Ketchup super glücklich. Dazu nen Apfel oder so (für Vitamine) und gut ist. Nur kommt sie damit nicht klar...

Wenn sie tagtäglich nen Tralla für das Essen machen will (2-3 Gerichte, aufwendig zubereitet), dann kann sie das machen, aber bitte nicht meine Zeit damit verschwenden.

Wenigstens ist geklärt, dass ich der Anpassungsfähigere bin. Ob nen Brot mit Nutella oder nen Schnitzel mit Ketchup oder chinesisches 3-Gänge-Menü. Ich esse alles! Mir schmeckt auch alles!
Nur ihr ja nicht!

PS: Chinesen merken ja nicht mal wie unpraktisch das ist, Chinesen haben ja keine Hobbies oder so (außer mal im Internet surfen vielleicht). Ja schlafen und essen, aber das zählt für mich nicht als Hobby, das ist eine Notwendigkeit, aber kein Hobby!
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Laogai »

Philipp hat geschrieben:Komisch, hab glaube ich noch nie in einem der billigeren regulären chinesischen Restaurants Salat im Angebot gesehen.
Die "Salate" laufen unter der Kategorie 凉菜 und stehen meist ganz am Anfang der Speisekarte. Wobei es sich seltenst um Salate in unserem (deutschen) Sinne handelt, sondern um Kaltspeisen, die meist vorher einen Wärmeprozess durchlaufen haben. Beispielsweise 凉拌黄瓜 ("Gurkensalat"), da werden rohe Gurkenstreifen mit heißem Öl übergossen und dann kalt serviert. Zu den Kaltspeisen gehört auch kalt angemachtes, aber vorher gekochtes Fleisch
Philipp hat geschrieben:Nebenbei würde ich in diesen Restaurants auch möglichst nichts rohes essen, weil die hygienischen Verhältnisse häufig zweifelhaft erscheinen.
Genau aus dem Grund gibt es in China auch recht wenig echte Rohkost.

Äh, Moment mal, das Thema war doch eigentlich Deutsche Küche... :shock:
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Laogai »

Ok, ich bleibe bei der chinesischen Küche. Hat schon seinen Grund, warum sich mehr darüber schreiben lässt als über die deutsche :D
HK_Yan hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben:So wie 土豆丝 Pommes sind, nicht?
土豆丝 ist aus meiner Erfahrung typischerweise roh. Frittiert hab ich's noch nicht gesehen.
土豆丝 sind weder roh noch Pommes. Es sind feine Kartoffelscheiben, stir-fried (pfannengerührt, wie ich gerade gelernt habe) im Wok.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Laogai »

Ich bleibe bei der chinesischen Küche bzw. den chinesischen Essgewohnheiten:
no1gizmo hat geschrieben:Man kommt 18 uhr (Arbeit + Studium oder nur Arbeit) nach Hause und sollte 23 uhr wieder ins bett gehen. Wenn man dann auch noch 2 h für das Essen benötigt, hat man ja gar nichts mehr vom Tag.
Schaust, das ist der kulturelle Unterschied! Für Chinesen gilt der Tag als verloren, wenn nach getaner Arbeit nicht noch mindestens zwei Stunden mit dem Essen verbracht werden. Wober zwei Stunden schon eher Fast Food ist :wink:
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von serenita »

laogai hat geschrieben:Ich bleibe bei der chinesischen Küche bzw. den chinesischen Essgewohnheiten:
no1gizmo hat geschrieben:Man kommt 18 uhr (Arbeit + Studium oder nur Arbeit) nach Hause und sollte 23 uhr wieder ins bett gehen. Wenn man dann auch noch 2 h für das Essen benötigt, hat man ja gar nichts mehr vom Tag.
Schaust, das ist der kulturelle Unterschied! Für Chinesen gilt der Tag als verloren, wenn nach getaner Arbeit nicht noch mindestens zwei Stunden mit dem Essen verbracht werden. Wober zwei Stunden schon eher Fast Food ist :wink:
hm, ja. Die Frage wäre auch, was man zwischen 18 - 23 Uhr sonst so vorhätte.
Chinesen essen nun mal abends nicht gern kalt, wie's in D eben üblich ist.
Kauen baut Streß ab, das ist wissenschaftlich sogar bewiesen. :D
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

serenita hat geschrieben:Kauen baut Streß ab, das ist wissenschaftlich sogar bewiesen. :D
JETZT WEISS ICH, WARUM ICH SO AUSGEGLICHEN BIN :lol:

Meiner Frau sei Dank :)
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

laogai hat geschrieben: Schaust, das ist der kulturelle Unterschied! Für Chinesen gilt der Tag als verloren, wenn nach getaner Arbeit nicht noch mindestens zwei Stunden mit dem Essen verbracht werden. Wober zwei Stunden schon eher Fast Food ist :wink:
Das ist der springende Punkt:
Das Essen hat in China (wie früher übrigens auch hier in Dt.) eine - nicht zu unterschätzende - zentrale soziale Funktion; gerade auch im Familienleben.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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