For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

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ingo_001
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

Philipp hat geschrieben:
Yingxiong hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben: Ach komm, wenn man als Deutscher in China ist erwartet man auch keine Käsetheke im Supermarkt.
Gibt es ja schon längst!

Deutlich seltener als chinesische Lebensmittel in deutschen Supermärkten.

Kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern je eine Käsetheke in China gesehen zu haben.
Na ja, bis auf die besagte Käsetheke, gibts in China (in den Großstädten jedenfalls) auch so ziehmlich alles, was das deutsch "Feinschmecker-Herz" von zuhause kennt (nach meinen Erfahrungen).

Sogar Schwarzbrot konnte ich zu meinem Erstaunen finden :mrgreen:
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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ingo_001
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

serenita hat geschrieben:
Ich glaube, dass Deutsche ursprünglich schon nicht extrem fein waren und es auch heute nicht sind. Man ist halt praktisch hier. Über die Tischmanieren hierzulande lässt sich auch streiten. Auffällig sind die extrem unterschiedliche Elternstuben. Mich amüsiert jedes Mal, wenn mir wieder Menschen begegnen, die noch nicht lange von der Existenz des Bestecks gewußt zu haben scheinen. :D Und im gleichen Atemzug wird über Chinesen lustig gemacht, die ihre Suppe schlürfen. :wink:

Eine große Umstellung mit Folgen --- ich habe im ersten Jahr ca. 12 Kg zugenommen. Der Körper musste lernen, sich auch durch Brot und andere bisher unbekannte Lebensmittel das Ersättigtsein vermitteln zu lassen, und das nicht immer erst nach Übermaß. Inzwischen hat sich das Ganze eingependelt, sprich, auch ich futter nicht mehr alle zwei Tage ein ganzes Glas Marmelade und zum Frühstück reichen mir tatsächlich zwei Scheibchen Brot statt ein halbes Laib. :mrgreen: :mrgreen:
Ja, Erziehung ist ebend alles - auch gültig/nötig bei Tischmanieren :mrgreen:

Für meine Frau ist Brot bis heute (nach fast zwei Jahren in Deutschland) nur dann akzeptabel, wenn mal nichts anderes da sein sollte - was aber bis heute nie vorgekommen ist :)
Einzige Ausnahmen: Frühstückbrötchen, ab und zu mal Weissbrot oder Baguette mit Kräuterbutter,
Grau- oder Schwarzbrot sind für meine Frau das, was für mich im Umkehrschluss Hühnerfüsse sind: Nur eine Notlösung.
Und Bier - egal in welcher Form - hat bei ihr auch keíne Chance (zu bitter).
Sie kocht sowohl chinesisch als auch deutsch/europäisch, was immer und bei jedem gut ankommt. Zu meinem Leidwesen habe ICH 5 Kilo zugenommen :roll:
Meine Frau dagegen nicht. Wenn sie mal zwei Kilo zugenommen hat, dann sind diese innerhalb von zwei Wochen wieder weg :)
Und sie hat das BACKEN für sich entdeckt - das hat sich mittlerweile zu einem Hobby von ihr entwickelt :)
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Laogai »

no1gizmo hat geschrieben:
devurandom hat geschrieben:Die untergeordnete Rolle des Essens an sich im Alltag, Unterpraesenz des Gourmettums als kulturelles Bestandteil, die vergleichsweise recht niedrige allgemeine Ansprueche an Speisen,....
Das ist richtig. ZUM GLÜCK, kann ich nur sagen.
Ich habe wesentlich besseres zu tun als mich jeden Tag mit dem Thema Essen auseinander zu setzen.
Das passt doch prima in den Ordner "Buchprojekt". Viel besser als die dortigen Umfragen... :wink: :idea:
no1gizmo hat geschrieben:Ich fasse mal spontan meine streitauslösenden Antworten auf die (beinahe täglich wiederkehrenden) Fragen:
"Was essen wir heute?" oder "Was soll ich heute für Essen zubereiten?"
Und, schon eine Einsicht deinerseits eingetreten? Z.B. dass Essen für Chinesen ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist?

Davon abgesehen ist "Tussi" eine extrem abwertende Bezeichnung für eine Frau. Jedenfalls zu meiner Zeit :cry:
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

no1gizmo hat geschrieben:
devurandom hat geschrieben:Die untergeordnete Rolle des Essens an sich im Alltag, Unterpraesenz des Gourmettums als kulturelles Bestandteil, die vergleichsweise recht niedrige allgemeine Ansprueche an Speisen,....
Das ist richtig. ZUM GLÜCK, kann ich nur sagen.
Ich habe wesentlich besseres zu tun als mich jeden Tag mit dem Thema Essen auseinander zu setzen.

Wie oft hatte ich eigentlich schon Streit mit Tussi wg Essen? :roll:

Ich fasse mal spontan meine streitauslösenden Antworten auf die (beinahe täglich wiederkehrenden) Fragen:
"Was essen wir heute?" oder "Was soll ich heute für Essen zubereiten?"

- "Für mich nen Schnitzel mit Ketchup, das reicht"
- "Ich hab vor 10 Minuten an der Bude nen Döner gegessen"
- "....... eine Currywurst mit Pommes rotweiß gegessen"
- "....... ein halbes Hähnchen gegessen"
- "mir egal"
- "mir egal, aber bitte nur ein Gericht"
- "mir egal, aber diesmal bitte nur zwei Gerichte"
- "gar nichts, ich will nicht abwaschen! Iss ne Bifi!"

Oh man, ich habe keine Lust immer abzuwaschen und schon gar nicht habe/hätte ich Lust immer die 132342 Sachen einzukaufen, die für die 2-4 Gerichte benötigt werden, die es täglich zu servieren gilt.....
Sei doch froh, dass Du danach gefragt wirst.
Deine Auserwählte macht sich halt Gedanken, wie sie Dir was Gutes tun kann. Das ist nicht einer der schlechtesten Charaktereigenschaftten, wenn Du mich fragst.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

no1gizmo hat geschrieben:
devurandom hat geschrieben:Die untergeordnete Rolle des Essens an sich im Alltag, Unterpraesenz des Gourmettums als kulturelles Bestandteil, die vergleichsweise recht niedrige allgemeine Ansprueche an Speisen,....
Das ist richtig. ZUM GLÜCK, kann ich nur sagen.
Ich habe wesentlich besseres zu tun als mich jeden Tag mit dem Thema Essen auseinander zu setzen.

Wie oft hatte ich eigentlich schon Streit mit Tussi wg Essen? :roll:

Ich fasse mal spontan meine streitauslösenden Antworten auf die (beinahe täglich wiederkehrenden) Fragen:
"Was essen wir heute?" oder "Was soll ich heute für Essen zubereiten?"

- "Für mich nen Schnitzel mit Ketchup, das reicht"
- "Ich hab vor 10 Minuten an der Bude nen Döner gegessen"
- "....... eine Currywurst mit Pommes rotweiß gegessen"
- "....... ein halbes Hähnchen gegessen"
- "mir egal"
- "mir egal, aber bitte nur ein Gericht"
- "mir egal, aber diesmal bitte nur zwei Gerichte"
- "gar nichts, ich will nicht abwaschen! Iss ne Bifi!"

Oh man, ich habe keine Lust immer abzuwaschen und schon gar nicht habe/hätte ich Lust immer die 132342 Sachen einzukaufen, die für die 2-4 Gerichte benötigt werden, die es täglich zu servieren gilt.....
Sei doch froh, dass Du danach gefragt wirst.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von HK_Yan »

serenita hat geschrieben:Das Essen hier hat primär die Funktion zu ersättigen, während in China das Essen andre uns allen wohl bekannte Werte besitzt.
Jetzt bin ich mal gespannt.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

HK_Yan hat geschrieben:
serenita hat geschrieben:Das Essen hier hat primär die Funktion zu ersättigen, während in China das Essen andre uns allen wohl bekannte Werte besitzt.
Jetzt bin ich mal gespannt.
Ich Tippe mal darauf, dass damit u. a. die soziale Funktion des Essens gemeint ist, d. h. die Familie isst zu einem festen Zeitpunkt (meist 18:00) zusammen, um über die Dinge des Tages oder andere Themen zu reden.
Ausserdem wird so das Zusammengehörigkeitsgefühl demonstriert/vermittelt und an jüngere Familienmitglieder weiter gegeben.

Falls das gemeint ist: Das gabs bei uns früher auch - und hat sich zumindest in unserer Familie nicht viel geändert. Das ist übrigens ein Punkt, den meine Frau sehr schätzt - ist es doch ein "Heimat-Ritual", das sie hier nicht missen muss.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von HK_Yan »

ingo_001 hat geschrieben:Ich Tippe mal darauf, dass damit u. a. die soziale Funktion des Essens gemeint ist, d. h. die Familie isst zu einem festen Zeitpunkt (meist 18:00) zusammen, um über die Dinge des Tages oder andere Themen zu reden. Ausserdem wird so das Zusammengehörigkeitsgefühl demonstriert/vermittelt und an jüngere Familienmitglieder weiter gegeben.
So sollte es ja immer und Überall sein. Ist es aber leider dann oft doch nicht. Ist aber auf jeden Fall auch einer der Werte der in Deutschland angestrebt wird.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

HK_Yan hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:Ich Tippe mal darauf, dass damit u. a. die soziale Funktion des Essens gemeint ist, d. h. die Familie isst zu einem festen Zeitpunkt (meist 18:00) zusammen, um über die Dinge des Tages oder andere Themen zu reden. Ausserdem wird so das Zusammengehörigkeitsgefühl demonstriert/vermittelt und an jüngere Familienmitglieder weiter gegeben.
So sollte es ja immer und Überall sein. Ist es aber leider dann oft doch nicht. Ist aber auf jeden Fall auch einer der Werte der in Deutschland angestrebt wird.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Nur ist es in Deutschland - wie in den meisten anderen westlichen Ländern - leider so, dass dieses traditionelle Familienbild sich doch sehr gewandelt hat. Was u. a. ebend auch zur Folge hat, dass traditionelle Familienwerte langsam den Stellenwert verlieren, den sie früher einmal hatten , wie gesagt, sehr zu meinem Leidwesen.
Wobei ich in jüngster Zeit auch gegenläufige Tendenzen ausmachen kann. Wer weiss vielleicht erkennt man ja, dass dieser "altmodischen" Werte doch ihren Sinn haben und entdeckt ihn wieder neu (retro so zu sagen).
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

HK_Yan hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:Ich Tippe mal darauf, dass damit u. a. die soziale Funktion des Essens gemeint ist, d. h. die Familie isst zu einem festen Zeitpunkt (meist 18:00) zusammen, um über die Dinge des Tages oder andere Themen zu reden. Ausserdem wird so das Zusammengehörigkeitsgefühl demonstriert/vermittelt und an jüngere Familienmitglieder weiter gegeben.
So sollte es ja immer und Überall sein. Ist es aber leider dann oft doch nicht. Ist aber auf jeden Fall auch einer der Werte der in Deutschland angestrebt wird.

Bei mir rennst Du damit offene Türen ein.

Es ist aber wegen des veränderten Stellenwertes des Familienbegriffes leider nicht so - jedenfalls was die meisten westliichen Länder (incl. Deutschland) betrifft. Der traditionelle Familienzusammenhalt hat - gerade in den Großstädten - nicht mehr die Bedeutung, die er früher einmal gehabt hat (sehr zu meinem Leidwesen).

Wobei ich in der jüngsten Zeit durchaus Tendenzen in die gegenläufige Richtung ausmachen kann. Anscheinend entdecken doch immer mehr Menschen, dass die bis dato für uncool und anachronistisch gehaltene Familientradition doch einen tieferen Sinn hat - nämlich den Zusammenhalt und auch Sicherheit (gerade in unruhigen Zeiten) zu vermitteln.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von ingo_001 »

SORRY FÜR DAS DOPPEL-POSTING.

Irgendwie spinnt meine Internet-Verbindung gerade, sodass meine Beiträge mit einer grossen Zeitverzögerung ankommen.

Hatte gedacht der erste Beitrag ist unterwegs verloren gegangen.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von HK_Yan »

ingo_001 hat geschrieben:Es ist aber wegen des veränderten Stellenwertes des Familienbegriffes leider nicht so - jedenfalls was die meisten westliichen Länder (incl. Deutschland) betrifft.
Das ist in China auch nicht anders. Das geht vielleicht beim Bauern auf dem Land. Man denke immer daran das viele Familien in China zerrissen sind und bedingt durch die Arbeit getrennt leben.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von Yingxiong »

ingo_001 hat geschrieben: Na ja, bis auf die besagte Käsetheke, gibts in China (in den Großstädten jedenfalls) auch so ziehmlich alles, was das deutsch "Feinschmecker-Herz" von zuhause kennt (nach meinen Erfahrungen).
Gibt es auch schon längst.
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von bossel »

ingo_001 hat geschrieben:Na ja, bis auf die besagte Käsetheke, gibts in China (in den Großstädten jedenfalls) auch so ziehmlich alles, was das deutsch "Feinschmecker-Herz" von zuhause kennt (nach meinen Erfahrungen).
Habe bis jetzt erst einmal dunkles Brot gefunden (so'ne Art Sonnenblumenbrot), in Hangzhou. Das war's. Vielleicht sieht es in Shanghai & Peking besser aus, aber das sind schon Metropolen, keine Großstädte mehr.

HK_Yan hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben:Ich Tippe mal darauf, dass damit u. a. die soziale Funktion des Essens gemeint ist, d. h. die Familie isst zu einem festen Zeitpunkt (meist 18:00) zusammen, um über die Dinge des Tages oder andere Themen zu reden. Ausserdem wird so das Zusammengehörigkeitsgefühl demonstriert/vermittelt und an jüngere Familienmitglieder weiter gegeben.
So sollte es ja immer und Überall sein. Ist es aber leider dann oft doch nicht. Ist aber auf jeden Fall auch einer der Werte der in Deutschland angestrebt wird.
Diskutieren beim Essen? Nein danke. Ich will meine Ruhe beim Essen. Nachrichten lesen & Fernsehen, OK, aber reden?
Habe als Kind immer zu hören gekriegt, daß beim Essen nicht gesprochen werden soll (auch wenn sich gerade meine Mutter am wenigsten daran gehalten hat).

Yingxiong hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben: Na ja, bis auf die besagte Käsetheke, gibts in China (in den Großstädten jedenfalls) auch so ziehmlich alles, was das deutsch "Feinschmecker-Herz" von zuhause kennt (nach meinen Erfahrungen).
Gibt es auch schon längst.
Wo? In Peking?
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Re: For our "native Chinese" hier: dt. Küche Pro+Contra

Beitrag von bossel »

devurandom hat geschrieben:Wenn man z.B. "Bohne" sagt, meint man zu 95% die langweilige Prinzenbohnen, weil man keine 3 Sorten Bohnen kennt. Sogar einheimische Gemuese/Kraeute fallen auch zum Opfer des "was der Bauer nicht kennt, das isst der nicht"tums. Sachen wie Baerlauch finden auch erst seit paar Jahren (wieder) den Weg in die deutsche Kueche. Immernoch weiss man mit diverse Gemuesesorten nicht mehr anzufangen als sie als Salat zu verarbeiten. Es stimmt, dass man heute auch einigermasse vernuenftig Gemuese bekommt. Die allerdings in der Regel bei tuerkischen Gemuesenlaeden. Geht man mal ueber die Grenze, z.B. Frankreich, oder von mir aus sogar Holland in die Supermaerkte, merkt man was fuer ein gaehnendes Leere bei uns sogar in den oberklasse Supermaerkten herrscht und wie monsteroes unser Faecher fuer Tiefkuehlpizzen sind. (Deutsche vertilgen europaweit verhaeltnissmaessig die meisten Tiefkuehlprodukte, meisten darunter Tiefkuehlpizzen.)
Habe heute mal spaßeshalber hier in 2 (großen) Supermärkten nach Bohnen Ausschau gehalten: sage & schreibe 2 Sorten (+ in einem Supermarkt Erbsen & im anderen Zuckererbsen).

Gerade bei Bohnen liegst Du falsch, wie ich finde. Hülsenfrüchte gibt es in vielen Varianten in Deutschland & auch die Zubereitung variiert, vom Salat über's Gemüse bis zum Eintopf. Ich esse Bohnen ganz gerne, wenn ich in D bin.

Ein Problem mag sein, daß man halt wissen muß, was man wo findet. Ich kann allen Chinesen in D nur empfehlen, auch mal auf die Wochenmärkte zu gehen & sich umzusehen. Weiß nicht, wie das in den Großstädten aussieht, aber in Mittel- & Kleinstädten findet man oft noch eine ziemliche Auswahl. & wenn man nachfragt, kriegt man auch Dinge, die nicht ausliegen (mangels Platz & Nachfrage). Bauern bauen manche Sachen nur in kleinen Mengen an, aber wenn man weiß, wen man fragen muß...

Ähnlich dürfte das in China sein. Das Angebot in den Supermärkten ist auch nur begrenzt. & was ich so sehe, auch nicht viel größer als in D, nur die Auswahl ist anders (viel mehr Blattgemüse, zB). Auf den Märkten sieht es auch wieder ganz anders aus.

Deine Kritik an Salat verstehe ich auch nicht. Es gibt so viele verschiedene Varianten. Warum muß man Grünzeug unbedingt kochen? Bin jetzt kein unbedingter Salatfan, aber mir scheint, Dir ist da doch bisher so einiges entgangen.

& sag bloß nix gegen Tiefkühlpizza. Steht jedesmal mit ganz vorne auf meiner Liste, wenn ich Urlaub in D mache. Naja, nicht ganz vorne, denn da sind die leckeren Mettbrötchen.

PS: Auf Wochenmärkten findet man oft auch Spezialmetzger & Fischhändler, die Sachen im Angebot haben, die man nicht unbedingt im Supermarkt findet. Wer immer nur zu Aldi & Co. geht, ist selber schuld.
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