MOND Finsternis!!!

[Grufti]

Im Augenblick und noch ca 1 Stunde sichtbar.!

[sanctus]

Da ich ja oefters mal unseren Nachbarn (den Mond) betrachte, fiel mir vorhin, ohne zu wissen dass eine Mondfinsternis herrscht, auf dass sich der Mond im Vergleich zu einer halben Stunde zuvor sich ganz schoen geaendert hatte....nun ergibt das alles Sinn!

Uebrigens zwischen Erde und Mond wuerde die Erde (Erddurchmesser 12.756 km) noch 30 mal dazwischen Platz haben. Und wir sehen den Mond stets in 1 Sekunde Vergangenheit, da das Licht ja bekanntlich 300.000 km/s schnell ist (Mondabstand: 384.600 km). Bei der Sonne sind es sogar 8 min.

....hab ich mir als alter Astronomiefan mal schnell aus meinem Gehirn geleiert. Unglaublich was man nach fast 4 Jahren Astronomieabstinenz noch alles weiss

[no1gizmo]

echt?

Boah kotze bin ich müde. Ich geh mal auf den Balkon

EDIT: Tatsache. Totale Mondfinsternis weil sich dicke Wolken vor dem Mond geschoben haben!


Ich bin neuer Astronomiefan (seit ähh ein paar Wochen). Ich will mir das Teil kaufen:

http://www.astroshop.de/teleskope/unser ... m---aktion


Heil DeepSky.

Wenn ich sehe, wie viele Galaxien es so gibt und wie groß so eine Galaxy ist, wird mir übel..

[Hendrik]

Hallo no1gizmo

Ich hab auch ein Teleskop, ist schon ne ganz nette Sache, vor allem wenn man sich eben nicht die Krücke von Quelle oder sonstigem Versandhändlern holt.

Aber auch ein Hobby das zu viel Zeit verbraucht.
Und dann ist da das Wetter: nur wenns richtig gut ist, sieht man auch was von den Galaxien.

viel Spass mit dem Dobson

[Yingxiong]

Habe mir als Jugendlicher auch mal ein Teleskop schenken lassen. Mittlerweile liegt es seit 25 Jahren bei meinen Eltern rum. Hatte nie wieder Zeit und Raum, es aufzubauen.

[Pinyin]

Also ich konnte von hier aus nur eine halbe Mondfinsternis sehen. Beim "Höhepunkt" war der Mond ca. zur Hälfte bedeckt. War aber schon sehr interessant! Gefühlsmäßig nahm der Mond nach der Mondfinsternis sehr schnell zu.

Kann euch nur Recht geben; ein gutes Teleskop ist in so einer Nacht wirklich praktisch. Nach der Mondfinsternis wurde es aber sehr wolkig aber die Prozedur war zuvor gut erkennbar.

[madi]

Hi,

mir ist gestern abend auf dem Nach-Hause-Weg auch aufgefallen, dass
da ein Stück vom Mond fehlt ... war ein Tag zuvor ja (fast?) Vollmond...

Mein erster Gedanke war auch eine Mondfinsternis ... habe gestern nur
nicht mehr nachgeforscht ...
Um so erstaunter war ich, als ich heute HIER die Bestaetigung fand

btw: mit einem Secondhand-Quelle-Teleskop habe ich auch schon tolle
Mondbilder geschossen !! (d.h. mit Digicam durch's Teleskop)
Auch den Saturn konnte ich damit schon als dickeren Punkt mit Querstrich
erkennen... trotz Billig-Teleskop eine faszinierende Sache *schwaerm*

Gruesse,
M.

PS: Bei Gelegenheit stelle ich mal ein paar Mond-Bilder online

[sanctus]

Scheint wohl doch noch Astronomiefans zu geben. Beim Kauf eines Teleskops ist es wirklich ratsam die Finger von Refraktorteleskopen zu lassen, die sind vielleicht fuer Erd-Beobachtungen ganz gut, aber fuer den Himmel fast ungeeignet. Gute Reflektorteleskope sind heutzutage ja auch nicht mehr so teuer wie zu meiner Astronomie-Zeit in den 90er Jahren.

Hier mal kleine Beobachtungstipps fuer Neueinsteiger der Himmelbeobachtungen.

Sonnensystem:

Sonne – mit einem speziellen Verfahren, Teleskop auf die Sone ausrichten und auf ein weisses Blatt Papier projizieren, lassen sich Sonne und Merkur recht gut beobachten. Allerdings muesste der Raum voellig abgedunkelt sein. Gutes Verfahren um auch Tagsueber mal Himmelsbeobachtungen machen zu koennen, aber Merkur ist da wirklich nur ein Schatten.

Venus – kann man vor allem im Herbst und Winter sehr oft sehen, allerdings hat dieser Planet mit Schoenheit wirklich nicht viel gemeinsam. Venus ist von einer dicken Schwefeldecke umgeben und auf der Oberflaeche sieht und geht es zu wie in der Hoelle. Also ist der Name Venus eigentlich ungeeinet und durch das Teleskop sieht sie auch nicht besonders gut aus. Interesssant an der Venus sind nur die Phasen (aehnlich wie beim Mond).

Mond – beim Mond lohnt es sich fast immer mal sein Teleskop drauf zu richten. Besonders interessant ist dies bei den Phasen, da man durch den Schatten sehr gut die Oberflaechenstrukturen erkennen kann. Bei Vollmond empfiehlt sich ein Mondfilter, sonst erkennt man aufgrund der Helligkeit des Mondes fast gar nix.

Mars – der Blutfleck am Himmel, naja wenn er nicht rot waere, haette es auch nur ein Stern sein koennen. Der Mars ist einfach zu klein, und man erkennt durch das Teleskop auch nicht besonders viel.

Jupiter – das lohnt sich auf jeden Fall. Bei gutem Wetter kann man die gesmaten Strukturen der Gase erkennen und auch alle Gallileiischen Monde (Europa, Io, Callisto, Ganymed)

Saturn – mein Lieblingobjekt des Sonnensysytems. Wenn man ihn einmal am Himmel gefunden hat, kann man eigentlich nicht mehr aufhoeren ihn sich anzusehen. Gasstrukturen und die Hauptringe mit einigen Nebenringen kann man wunderbar erkennen.

Uranus, Neptun – wenn man sie denn findet. Einfach zu weit weg. Ein kurzer Blick lohnt sich wirklich nur fuer Astronomie-Freaks.


Andere Objekte:

Orionnebel – leicht zu finden (im Orion) und unglaublich schoen. Mit einem guten Teleskop und wirklich gutem Wetter kann man alle Farben des Nebels wunderbar sehen und dahinschmelzen.

Andromedagalaxie – Muss man unbedingt gesehen haben. Eigentlich auch nicht schwer zu finden. Besonders interessant bei der Galxie ist die Satelittengalaxie derer und der damit Verbundene Blick in 2,7 Mio Jahre Vergangenheit. Denn das Licht braucht vo dort 2,7 Mio Jahre bis es bei uns angekommen ist. Von daher eine Zeitreise mit dem Auge.

Pferdekopfnebel – auch wunderschoen zu sehen. Viele Farben und der beruehmte Pferdekopf sind durchaus zu erkennen.

Ringnebel – ganz nett, wenn man mal Zeit hat.

Krebsnebel – geht auch noch, aber mit den Vorganenger hier eher entaeuschend.

Sterne – wer mal zu viel Speicherplatz in seinem Hirn haben sollte, kann auch die verschiednen Klassifikationsschemas lernen und dann jeden Stern am Himmel Klassifizieren und damit ungefaehr heraus finden wie Gross, wie weit oder aus welchen Gasen der Stern besteht bzw.ist. Das ist dann aber wirklich schon eher etwas fuer Freaks. Da lohnen sich eher Sternhaufen anzusehen wie z.B. die Plejaden, aber einzeln….eher uninteressant weil sie halt doch alle fast gleich aussehen.

Galaxien – immer ein Blick wert. Es gibt sehr viele am Himmel zu entdecken. Und mit einem Astronomie-Programm kann man auch sehr schoen Galaxienhaufen finden und anschliessend beobachten.

Mehr fallen mir jetzt so spontan nicht ein. Es gibt im Netz sehr viele, gute und auch kostenlose Astronomie-Programme zum downloaden. Wer sich die noetige Hardware fuer Teleskop und das Program leistet, kann auch ueber den Computer mit seinem Teleskop in den Himmel ausschau halten. Da koennen dann auch beiden Augen gleichzeitig in den Genuss kommen und dann auch perfekt Himmelsfotografie betreiben.

Wenn man doch wieder mehr Zeit haette.....

[Nikoh]

Ich hatte auch die Knipse gleich ausgepackt... Leider halt "normales Objektiv", kein Teleskop und/oder Filter zur Hand gehabt - daher auch minimal unscharf wegen fehlender Nachführung...



Warten wir auf eine Totale

Nikoh

[domasla]

Ich wusste gar nicht, dass was geplant war. Gestern Abend haben wir noch über den schönen vollen Mond geredet. Und dass es so hell ist. Später habe ich nichts davon gemerkt, auch nicht, als ich eine halbe Stunde vor Mitternacht nach Hause gefahren bin.

Wenn ich so ne Aktion mache, dann muss ich doch für Zuschauer sorgen. Einladungen, Plakate, Fernsehwerbung... War nicht mal ein Zettel in meinem Briefkasten.

D., der sich fragt, ob er deshalb den Mond anheulen muss.

[Nikoh]

Beschwer Dich bei 嫦娥, dass keine Einladungen verschickt wurden

Nikoh

[OlafSt]

500€ für einen 12-Zöller ? Mit 2"-Crayford-OAZ ?!? Okay, ist ein Dobson, aber mein Gott, was sind die Preise abgestürzt... Ich mußte für meinen 8-Zoll f/4-Newton von GSO (auf SkyView-Montierung) fast einen Tausender hinpacken (5 Jahre her) und der hat keinen Crayford

Zu den Tips von @Sanctus: Breite Zustimmung zu allen Planeten (ganz besonders Saturn - einmal gesehen, läßt er dich nicht mehr los. Besonders kraß: Betrachtet man diesen Ring mit Ohren und denkt darüber nach, das da draußen in einer Lichtstunde Entfernung eine Raumsonde von uns herumschwirrt - das ist echt irre. Der Anblick des Saturn hat sogar meinen Dad, der nie was mit Astronomie am Hut hatte, zu einem Hobbyspekulierer gemacht ).

Mondbeobachtung nie bei Vollmond - viel zu hell, besonders beim 12" wird da ne Menge Licht auf die Netzhaut gebrannt. Ich habe da mit meinem 8" schon Probleme gehabt (Dunkeladaption war auf dem einen Auge völlig hinne...). Wäre da also vorsichtig ! Außerdem sieht man keine Schatten, da das Sonnenlicht direkt auf den Mond scheint - also wenig lohnenswert.

Deepsky: Andromeda-Nebel (M31) und Orionnebel (M45) sind die wohl mit Abstand lohnenswertesten Objekte. Der Pferdekopfnebel soll eher enttäuschend sein, weil extrem winzig - auf keinen Fall so groß, wie man ihn von Postern kennt. Kann ich aber keine Erfahrungen zum besten geben, der ist mit 8" visuell schlicht out of reach

Sonnenprojektion: Geht auch in einem normalen, nicht abgedunkelten Zimmer, Sonnenscheibe habe ich dabei an die Wand projiziert (1m etwa entfernt). Sehr großes Bild, daher Sonnenflecken sehr gut zu erkennen; ich meine dabei sogar einmal eine Protuberanz erkannt zu haben. Merkur ist vor der Sonnenscheibe wirklich nur ein kleiner Punkt - auffällig ist an ihm, das er der einzige KREISRUNDE Fleck weit und breit ist.
Vorsicht: Diese Art der Sonnenbeobachtung stellt enorme Anforderungen an das Equipment. Es wird EXTREM heiß, besonders am Okular, weshalb ich stets nur kurze Zeit projizierte und dann sofort den Tubus abdeckte: Bei meinen ersten Versuchen habe ich einen Billig-Mondfilter (Plastikgehäuse, Glasscheibe grün eingefärbt) ins Okular geschraubt und dann projiziert. 15 Sekunden später (länger war es sicher nicht) schaute ich wieder auf mein Scope und sah es qualmen - der Mondfilter war vollständig geschmolzen, Glasscheibe inklusive. Okular war nur noch tonnierbar, weil völlig mit Plastik versaut. Zum Glück war es nicht das Nagler

Also: Niemals direkt in die Sonne sehen, das ist mit bloßem Auge schon schwer - mit einem Fernglas, Spektiv, Teleskop etc macht man das genau zwei mal: Einmal mit dem linken Auge, einmal mit dem rechten Auge. Klingt witzig, ist aber schrecklicher Ernst. Es rennen seit 1999 genug erblindete Leute herum.

Für Fotografie ist der Dobson übrigens ungeeignet, hierfür braucht es eine parallaktische Montierung - Dobsons haben aber eine azimutale Montierung.

Olaf - Hobbyastronom und -astrophysiker seit ~20 Jahren

[Dennis (CDS)]

Ich rechne seit Januar im Rahmen von Boinc unter anderem wieder an Seti@home. Aber auch Cosmology@home und Milkyway@home werden immer mal wieder mit reingenommen.

Da ich mit Teleskop-Erfahrungen nicht dienen kann (..meine Eltern hatten nur Geld für ein Mikroskop, mit dem ich dann aber auch Sachen an die Wand projizieren konnte ), hoffe ich, dass ich mich daher trotzdem auch als Astronomiefan bezeichnen kann.

Achja, und ich habe alle Was-ist-Was Bücher über die Planeten unseres Sonnensystem gelesen! (...wie eigenlich alle Was-ist-Was Bücher, die bis Mitte der 90er Jahre erschienen sind).

[OlafSt]

Da ich mit Teleskop-Erfahrungen nicht dienen kann (..meine Eltern hatten nur Geld für ein Mikroskop, mit dem ich dann aber auch Sachen an die Wand projizieren konnte ), hoffe ich, dass ich mich daher trotzdem auch als Astronomiefan bezeichnen kann.

Welcome to the club, Dennis

Achja, und ich habe alle Was-ist-Was Bücher über die Planeten unseres Sonnensystem gelesen! (...wie eigenlich alle Was-ist-Was Bücher, die bis Mitte der 90er Jahre erschienen sind).

Noch so ein Freak