sweetpanda hat geschrieben:Diverse Untersuchungen ergeben, dass die Mehrheit aller Journalisten dem linken politischen Spektrum zuzurechnen sind, eine konservativer Parteineigung haben weniger als 20%.
In Befragungen gegeben Journalisten sogar zu die politische Tagesordnung beeinflussen zu wollen und neue Ideale zu vermitteln. Sie wollen die Menschen auf den richtigen Weg leiten, denn sie kennen ja den richtigen Weg.
Wenn die Mehrheit sowieso progressiv ist, scheuen sich die 20% Konservativen umso mehr, denn stets sollte man sich der größeren Zahl anpassen, und niemals sich auffällig sehen lassen.
Der Journalismus beeinflusst das gesellschaftliche Umfeld in dem sich die Politik innerhalb überraschend enger Leitplanken bewegt.
hier:
https://www.dfjv.de/documents/10180/178 ... listen.pdf
und zu Vertiefung der Gedanken
http://www.deutschlandfunkkultur.de/jou ... _id=353133
Es gab vor ein paar Monaten ein Interview eines dänischen Journalisten mit der ARD, wo dieser auf die Frage nach dem Grund des Vertrauenschwundes freimütig zugab, dass die Mehrheit der dänischen Journalisten (aller Medien) Anfangs die Problematik der nach Europa kommenden Flüchtlinge nicht neutral sah, sondern diesen Part zugunsten der eigenen progressiven Weltanschauung nur marginalen Wert einräumte und hoffte, dass sich die Befürchtungen der Kritiker dieses Kurses schon schnell in Wohlgefallen auflösen würden.
Erst als sich die Problemfälle nachweisbar häuften und auch leider Terroristen über diesen Weg in die EU kamen, wurde deutlich, dass man auf journalistischer Seite da zu gutgläubig und naiv an diese Thematik gegangen war.
Nachdem man das in Redaktionssitzungen selbstkritisch ansprach und dann beschloss eben auch alle Facetten dieser Thematik komplett/neutral und nicht aus der "alles nicht so schlimm Perspektive" zu berichten, war auch das Vertrauen der Dänen in ihre Journalisten wieder her gestellt.
* Werde mal versuchen, dieses Interview in einer Mediathek zu finden.
Diesen Schwenk hat es ja auch hier gegeben.
Wenn man die Berichterstattung von 2015 mit der jetzigen vergleicht, dann hat auch hier der Realismus bzw. die Neutralität/Ausgewogenheit Einzug gehalten.
FB als Info-Quelle ...
Oha, da sitzt man dann in seiner jeweiligen FB-Blase, bekommt von FB dann natürlich auch die Infos, die der eigenen Sichtweise entsprechen/nahe kommen - und denkt dann: Super - Alles real ...
Das Tückische (Mancher denkt Gute) daran ist, dass andere Sichtweisen da schon von den FB-Algorithmen rausgefiltert worden sind.
FB ist (überspitzt formuliert), der Vorbeter dem dann (je nach Gusto) die jeweiligen Jünger folgen.
Im Prinzip machen die also von der Systematik Nichts Anderes als die Vorbeter in den Koran-Schulen: Eigene Sichtweisen vermitteln - Alles Andere raus filtern.
Hoch lebe die "Objektivität" der sozialen Netzwerke ...