Ich hab das in einer Vorlesung aufgeschnappt.
In der EU gibt es ja seit neuem
diese Grenzwerte (250 bzw. 200 µg/kg) für anorganische Arsenspezies.
Für China (nicht Asien, mein Fehler) hab ich keine wirklich tollen Links gefunden, siehe
hier und
hier. Demnach liegt der Grenzwert in China bei 150 µg/kg, wobei ich nicht sagen kann ob sich das auf die Gesamtmenge oder nur den anorganischen Anteil beschränkt. Was ich im Kopf hatte waren 100 µg/kg...
Was ich dazu an Daten für China auf die Schnelle ausgraben konnte ist
das hier. Demnach liegt die Konzentration an anorganischem Arsen in den untersuchten Reisproben im Mittel bei 108 µg/kg. Aktuelle Daten für Europa zu finden ist schon etwas schwieriger.
Besonders die Chinesen und Japaner haben schon früh mit der Forschung bezüglich dem (Aufnahme)Verhalten von Reis gegenüber Arsen begonnen. Die westlichen Wissenschaftler hinken da etwas hinterher. Ein Beispiel ist
dieses Projekt welches sich mit der Auswirkung von Phosphatdüngung und der Bildung einer Eisen-Plaque auf der Reiswurzel auf die Arsenaufnahme beschäftigt hat.
In Europa wurde die ganze Sache in den letzten Jahren vernachlässigt, obwohl hinreichend bekannt war/ist, dass besonders Reis aus Frankreich besonders stark mit Arsen belastet ist. Deswegen verstehe ich die jetzige Aufregung nicht. Die Leute sollten lieber aufhören zu Rauchen, Alkohol zu trinken und öfter die Wohnung lüften. Das sind Dinge die viel schädlicher sind als das bisschen Arsen
Ich hab einen Kollegen der sich mit Reis und Arsen beschäftigt. Ich werde versuchen ihn bei Gelegenheit zu fragen wie es mit den Grenzwerten in China aussieht.