no1gizmo hat geschrieben:1) Kinderkram lol, mit solchen IDEs wird aber in den meisten Jobs gearbeitet. Am Kernel in C rumdoktoren ist ja eher ne Hobby-Tätigkeit, als ein Job mit dem man sich sein dickes Auto verdienen kann.
nicht in der Branche, wo ich arbeite, B2C Software mit bunter Oberflaeche machen nur einen kleinen Teil der Softwarebranche aus, mit der Zeit lernt man solche Fakten kennen.
Die Sprache C bewegt immer noch die technologisierte Welt. Glaub doch nicht allen ernstes, dass die bunten Kinderkacke Anlagen und Maschinen ansteuern, die unsere Lebensstandard sichern?
Uebrigens 90% der Kernelpatches aus 2007 stammen von hauptberuflichen Entwicklern. Die Opensource Bewegung ist schon lange kein "Hobby" mehr, sondern eine von einer Mischung aus Idealen und handfesten wirtschaftlich Interessen angetriebene kleine Revolution. Ausserdem gibt es auf dieser Welt viele anstrebenswerte Dinge, die keine Chromfelgen haben und die Luft verpesten.
2) an so nem Kernel, der einfach "nur" durchdacht ist und nach allen Regeln funktionieren muss, ist eigentlich auch keine IDE angebracht. Eine IDE benutzt man eher um große Projekte aufzuziehen, die viele Komponenten einbeziehen und die Entwicklung erleichtern (Benutzeroberfläche, Netzwerkanbindung, Datenbankanbindung, lalilu).
LOL, Software mit hmi, paar Sockets und Streams sind schon "grosse" Projekte? Na dann hast wahrlich noch keine richtig grosse Projekte kennengelernt. Mit sauber definierten APIs und Interfaces kann man die Komplexesten Zusammenhaenge mit einem Tafel und Edding klar sortieren. Mit IDE hat man am Ende haufen automatisch generierte Gruetzecodes, die undebuggbar sind und Programmierer, die keine Ahnung davon haben, was sie/andere tun. Ich habe schon Projekte kennengelernt, die komplett in den Sand gefahren wurde, weil die Leute auf die "Einfachheit" und "Integritaet" eingesetzten IDE vertrauten und aufhoerten, ihr eigene Gehirn fuer die Design zu benutzen. Wie ich schon sagte, IDEs sind wie Religionen, die richten mehr Schaeden an als sie nuetzen.
3)... Aber die Klammer so auszurichten, wie du meinst, ist definitiv unübersichtlich. Dass das eine Gewohnheit ist, meinetwegen auch von den Ur-Programmieren, mag ja sein.
sigh.... nochmal, das ist nicht "meine" Idee, sondern eine Standard, die einzuhalten gilt. Du hast nicht zu beurteilen, ob's uebersichterlicher ist oder nicht, abgesehen davon, dass millionen von Profis es durchaus uebersichtlich finden. Standard sind da, um eingehalten zu werden, ich habe persoenlich auch ne Menge an dem OSI Model auszusetzen, kaeme aber nicht auf die Idee, RFCs rauszubringen, die ein eigenes Model definieren.
Is doch clever? gewollt? Und selbst wenn das auf laienhaften Kenntnissen beruht, ordentlich Asche für die Software zu bekommen ist der Sinn der Aktion (oh ich ahne, das is anders bei Linux-kernel-Entwicklern), und wenn ich da 23242 GoTo`s drin habe, mir doch egal lol
Software ist keine Ware, sondern Gemeinsgut. Dass gerade die Softwarefirmen ihre Kunden "verarschen", ist eine traurige Wahrheit. Wenn Du nur auf "Asche" raus bist, kannst ja gleich Wiwi studieren.
ich meine "Skriptsprachen sind keine Programmiersprachen" mit etwaige Ernsthaftigkeit, die ich bei der Aussage "Java Programmierer sind schlechter Menschen" zu Tage lege.
devurandom hat geschrieben:
2. Sprachen, die erst eine Virtualmachine brauchen, sind gruetze. Schon mal versucht, Java Virtual Machine auf einem ARM oder Powerpc zu debuggen? PCs sind eben nicht alles.
Und wenn es um Portierbarkeit geht?
"Portierbarkeit" ist ein Lochness Monster, das von Marketingferengies diverser Softwarekonzerne erfunden wurde, um hinterher selbst als Knight in shining Armor aufzutreten und zu kassieren. Wie schon gesagt, mit den Jahren und zunehmenden Erfahrungen wirst auch Du das merken.
Gruss
/dev/urandom