Friedensnobelpreis

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Bernhard
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Bernhard »

aquadraht hat geschrieben: Ja und? Unser "Sean" verglich ja auch Mao-Geldscheine mit Hitler-Geldscheinen. Aber das westlich-demokratische Publikum ist ja so aufgeklärt und durch die freie Presse so ausgezeichnet informiert. Ideologie, das sind immer die Anderen.
Was willst du genau sagen?
xyz678
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von xyz678 »

mal ehrlich. Kaum habe ich mich über den Westen abgeregt, rege ich mich über den Osten auf. In vielen chinesichen Portalen wird die Verleihung an Liu gar nicht erwähnt. Ich denke, Liu wird genauso wie Daly Labber totgeschwiegen. Warum startet man nicht eine Kampagene gegen westliche Heuchelei und Einmischung in die innere Angelegenheiten eines souveränen Staates?
So ich bin weg.
On September 17, 1955, Tsien Hsue-shen:
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Stephan1975
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Stephan1975 »

qpr hat geschrieben:xyz678 hat geschrieben:
So ich bin weg.


Für immer???????
Das will ich auch so verstanden haben!!!! :mrgreen:
aquadraht
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von aquadraht »

Bernhard hat geschrieben:
aquadraht hat geschrieben: Ja und? Unser "Sean" verglich ja auch Mao-Geldscheine mit Hitler-Geldscheinen. Aber das westlich-demokratische Publikum ist ja so aufgeklärt und durch die freie Presse so ausgezeichnet informiert. Ideologie, das sind immer die Anderen.
Was willst du genau sagen?
Erstens, dass es geschmacklose und idiotische Vergleiche nicht nur im SPON-Forum gibt, sondern auch hier. Zweitens, dass es für einen gleichgeschalteten Mainstream keiner autoritären Regierung und keiner offenen Zensur bedarf. Drittens, dass sich gerade ideologisch Verbohrte oft besonders rational und neutral wähnen.

a^2
Bernhard
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Bernhard »

xyz678 hat geschrieben:mal ehrlich. Kaum habe ich mich über den Westen abgeregt, rege ich mich über den Osten auf. In vielen chinesichen Portalen wird die Verleihung an Liu gar nicht erwähnt. Ich denke, Liu wird genauso wie Daly Labber totgeschwiegen.
xyz678 hat geschrieben: Warum startet man nicht eine Kampagene gegen westliche Heuchelei und Einmischung in die innere Angelegenheiten eines souveränen Staates?
So ich bin weg.
Bernhard hat geschrieben: Du weißt doch.... diese Uniformierten sind nur Lakaien dieser weichlichen Buckler und Schwächlinge, die gegenwärtig in Beijing am Ruder sitzen.
Siehst du.... was ich euch gesagt habe.

B., der glaubt, die chinesischen Medien sind klüger als xyz, wenn sie die Verleihung nicht erwähnen.
Xian
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Xian »

Stephan1975 hat geschrieben:Ich sehe dies mal wieder als Versuch des Commitees, hier Einfluß auf die politischen Geschehnisse nun in China zu nehmen. Auf eine Art und Weise verständlich. Ich habe in den letzten Stunden mit einigen Chinesen gesprochen, die hier in Deutschland leben. Die Mehrheit befürwortet diesen Preis für Liu Xiaobo, obwohl die meisten diesen Namen nicht kennen, wird jedoch erwähnt, für was er sich einsetzt, ist eine positive Reaktion sofort zu bemerken. Natürlich will keiner, dass es wieder Spannungen zwischen den Ländern gibt, ob Norwegen, Deutschland oder Frankreich.

Wie immer finde ich die Reaktion der IM der KP (immer die selben) amüsant.

Möchte aber auch sagen, dass ich ebenfalls der deutschen Presse seit Tibet auch nur noch die Hälfte glaube... Aber diese Herren hier hat man wohl ins Umerziehungslager geschickt. Die sind besser als die richtigen Chinesen - die glauben auch noch den Quatsch, den sie verzapfen.

Welche Spannungen ?Die Chinesen stehen kurz vor einem Handelsabkommen mit den Norwegern. Das lassen sie sich speziell in der jeztigen Phase ganz bestimmt nicht entgehen. Das war einfach nur Druck ausüben und mal schauen, ob sie sich drauf einlassen. Wer nimmt es schon Ernst, wenn ein Land einen Menschen als Kriminellen bezeichnet der mehr Demokratie und mehr Bürgerrechte fordert ?

@Rest

Ist mein Zitat wo Lius Aussage erläutert wird untergegangen oder nicht verstanden worden ?



Liebe Grüße,
Xian
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Bernhard »

aquadraht hat geschrieben: Erstens, dass es geschmacklose und idiotische Vergleiche nicht nur im SPON-Forum gibt, sondern auch hier.
Gibt es, ja. Obwohl du auch berücksichtigen musst, dass du politisch sehr links eingestellt bist und Mao wahrscheinlich deutlich positiver siehst als der Durchschnitt der Bevölkerung bzw. des Forums. Und Absolutheitsanspruch kannst du für deinen Standpunkt doch nicht erheben.
aquadraht hat geschrieben: Zweitens, dass es für einen gleichgeschalteten Mainstream keiner autoritären Regierung und keiner offenen Zensur bedarf.
Wie soll ich das verstehen? Der deutsche Mainstream ist gleichgeschaltet und braucht deswegen keine autoritäre Regierung, der chinesische Mainstream ist nicht gleichgeschaltet und braucht deswegen eine? Oder wie?
aquadraht hat geschrieben: Drittens, dass sich gerade ideologisch Verbohrte oft besonders rational und neutral wähnen.
Amen. Wobei das für alle Ideologien gilt. Linke, rechte, ökologische, kapitalistische...
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Laogai »

Xian hat geschrieben:@Rest
Ist mein Zitat wo Lius Aussage erläutert wird untergegangen oder nicht verstanden worden ?
Meinst du den Wiki-Eintrag? 2006 stand Liu noch voll hinter dem Satz mit den 300 Jahren Kolonialismus. Wenn es stimmt, was das Open Magazine schreibt.
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Koxinga »

Skorpid hat geschrieben:
Wenn die aufgeführten Kriterien wirklich für den Nobelpreis wichtig sind, versteh ich auch nicht, warum das ein Dissident bekommen soll, nix gegen den Mann und sein Wirken aber was das mit Frieden zu tun haben soll?
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltfrieden" target="_blank

Seit 1945 verankerte die Charta der Vereinten Nationen den Erhalt bzw. die Schaffung des Weltfriedens als das Ziel aller Politik, auf das die Mitglieder der UNO sich verpflichtet haben. Historisch gesehen gab es kaum jemals eine Zeit ohne Kriege, so dass es sehr zweifelhaft erscheint, ob und mit welchen Mitteln weltweit ein dauerhafter Friede geschaffen werden kann.

Als wesentliche Voraussetzungen dafür gelten:

* die universale Anerkennung und der wirksame Schutz der Menschenrechte,(z.B. Liu)
* die Anerkennung gemeinsamer Grundregeln des außen- und innenpolitischen Handelns, z. B. das Verbot jedes Angriffskrieges und das Führen eines Verteidigungskrieges nur nach Prüfung und Erlaubnis des Weltsicherheitsrates
* die durch Diplomatie, Weltorganisationen und/oder Staatenbünde moderierte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Staaten bei weitestgehendem Gewaltverzicht,(Bsp. Obama)
* die Gewährleistung eines Existenzminimums für alle Menschen und annähernd gleicher Lebenschancen überall auf der Erde,(Bsp. Gramen-Bank)
* der Aufbau einer mit den begrenzten Ressourcen der Erde in Einklang gebrachten Energiewirtschaft.(Bsp. http://de.wikipedia.org/wiki/Wangari_Maathai" target="_blank)


es ist wohl klar, dass der Nobelpreis heute weit gefasst wird, es gewinnen schliesslich immer wieder Menschen Nobelpreise, die im vorangegangen Jahr eigentlich gar nix geleistet haben ausser ihre Rente zu geniessen...

der wichtigste Nobelpreis wird immer politisch und ideologisch bleiben, weil der Welt-Frieden ideologisch ist und immer ein politischer Prozess bleiben wird, denn anders als in den wissenschaftlichen Kategorien werden nicht nur Ergebnisse und Errungenschaften honoriert, sondern auch das Bemühen um Frieden, also ein Prozess honoriert, auch wenn die Preisträger Mitverursacher eines Konfliktes waren...

es ist doch wohl klar, dass der Frieden anders als wissenschaftliche Errungenschaften nicht beständig ist, sondern Frieden musste und muss immer "erkämpft" werden und der Friedensnobelpreis honoriert vor allem auch das friedliche Bemühen darum, denn friedliche Zustände (und errungender Frieden) können sich jederzeit wieder ändern...
Xian
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Xian »

laogai hat geschrieben:
Xian hat geschrieben:@Rest
Ist mein Zitat wo Lius Aussage erläutert wird untergegangen oder nicht verstanden worden ?
Meinst du den Wiki-Eintrag? 2006 stand Liu noch voll hinter dem Satz mit den 300 Jahren Kolonialismus. Wenn es stimmt, was das Open Magazine schreibt.
In a 1988 interview with Hong Kong's Liberation Monthly (now known as Open Magazine), Liu was asked what it would take for China to realize a true historical transformation. He replied in this way: "(It would take) 300 years of colonialism. In 100 years of colonialism, Hong Kong has changed to what we see today. With China being so big, of course it would take 300 years of colonialism for it to be able to change to how Hong Kong is today. I have my doubts as to whether 300 years would be enough."[11] Liu later admitted that the response was extemporaneous. The quote was nonetheless used as evidence against him. He has commented, "Even today [in 2006], patriotic 'angry youth' still frequently use these words to paint me with 'treason.'[11]


Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Liu_Xiaobo" target="_blank

Ich meine das hier.


Liebe Grüße,
Shin
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Xian »

Koxinga hat geschrieben:
Skorpid hat geschrieben:
Wenn die aufgeführten Kriterien wirklich für den Nobelpreis wichtig sind, versteh ich auch nicht, warum das ein Dissident bekommen soll, nix gegen den Mann und sein Wirken aber was das mit Frieden zu tun haben soll?
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltfrieden" target="_blank

Seit 1945 verankerte die Charta der Vereinten Nationen den Erhalt bzw. die Schaffung des Weltfriedens als das Ziel aller Politik, auf das die Mitglieder der UNO sich verpflichtet haben. Historisch gesehen gab es kaum jemals eine Zeit ohne Kriege, so dass es sehr zweifelhaft erscheint, ob und mit welchen Mitteln weltweit ein dauerhafter Friede geschaffen werden kann.

Als wesentliche Voraussetzungen dafür gelten:

* die universale Anerkennung und der wirksame Schutz der Menschenrechte,
* die Anerkennung gemeinsamer Grundregeln des außen- und innenpolitischen Handelns, z. B. das Verbot jedes Angriffskrieges und das Führen eines Verteidigungskrieges nur nach Prüfung und Erlaubnis des Weltsicherheitsrates
* die durch Diplomatie, Weltorganisationen und/oder Staatenbünde moderierte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Staaten bei weitestgehendem Gewaltverzicht,(Bsp. Obama)
* die Gewährleistung eines Existenzminimums für alle Menschen und annähernd gleicher Lebenschancen überall auf der Erde,(Bsp. Gramen-Bank)
* der Aufbau einer mit den begrenzten Ressourcen der Erde in Einklang gebrachten Energiewirtschaft.(Bsp. http://de.wikipedia.org/wiki/Wangari_Maathai" target="_blank)


es ist wohl klar, dass der Nobelpreis heute weit gefasst wird, es gewinnen schliesslich immer wieder Menschen Nobelpreise, die im vorangegangen Jahr eigentlich gar nix geleistet haben ausser Rente...

dennoch wird der wichtigste Nobelpreis immer politisch und ideologisch bleiben, weil der Welt-Frieden ideologisch ist und immer ein politischer Prozess bleiben wird, denn anders als in den wissenschaftlichen Kategorien werden nicht nur Ergebnisse und Errungenschaften honoriert, sondern auch das Bemühen um Frieden, also ein Prozess honoriert, auch wenn die Preisträger Mitverursacher eines Konfliktes waren...

es ist doch wohl klar, dass der Frieden anders als wissenschaftliche Errungenschaften nicht beständig ist, sondern Frieden musste und muss immer "erkämpft" werden und der Friedensnobelpreis honoriert vor allem auch das friedliche Bemühen darum, denn friedliche Zustände (und errungender Frieden) können sich jederzeit wieder ändern...

Und wer war Vorsitzender von 45- 49 vom Kommitee was für die Charta der Menschenrechte verantwortlich war ?
" Die Menschenrechte wurden 1948 in der «Declaration of Human Rights» zum allgemeinen Ideal der Menschheit. Bei der Arbeit an diesem Dokument spielte der konfuzianische Gelehrte Zhang Pengjun (1892–1957), der von 1945 bis 1950 Vorsitzender der Menschenrechtskonferenz war, eine wichtige Rolle. Vor allem die Vermeidung des Begriffes «Gott» und der Bezug auf das Gewissen des Einzelnen sind seinem Einfluss zu verdanken. Zhang sah in der «Erklärung der Menschenrechte» eine geistige Synthese zwischen West und Ost im Geiste der Frühaufklärer, die er wegen ihrer Kenntnis und Achtung vor der chinesischen Kultur bewunderte."
Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/politrepo ... 02671.html


Liebe Grüße,
Xian
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Xian »

Ach ja die Webseite zum Nobelpreis.
http://nobelprize.org/nobel_prizes/peac ... ates/2010/" target="_blank


Liebe Grüße,
Xian
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Laogai »

Xian hat geschrieben:Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Liu_Xiaobo" target="_blank
Ich meine das hier.
Ich habe es gelesen. Hatte es sogar vor dir in diesem Thread verlinkt (als es in dem Wiki-Eintrag noch den Absatz Criticism gab, aber der wurde im Laufe des Tages wegeditiert).
Nur ist mir nicht klar, was du uns damit sagen willst :?:
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Koxinga »

Xian hat geschrieben:
Koxinga hat geschrieben:
Skorpid hat geschrieben:
Wenn die aufgeführten Kriterien wirklich für den Nobelpreis wichtig sind, versteh ich auch nicht, warum das ein Dissident bekommen soll, nix gegen den Mann und sein Wirken aber was das mit Frieden zu tun haben soll?
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltfrieden" target="_blank

Seit 1945 verankerte die Charta der Vereinten Nationen den Erhalt bzw. die Schaffung des Weltfriedens als das Ziel aller Politik, auf das die Mitglieder der UNO sich verpflichtet haben. Historisch gesehen gab es kaum jemals eine Zeit ohne Kriege, so dass es sehr zweifelhaft erscheint, ob und mit welchen Mitteln weltweit ein dauerhafter Friede geschaffen werden kann.

Als wesentliche Voraussetzungen dafür gelten:

* die universale Anerkennung und der wirksame Schutz der Menschenrechte,
* die Anerkennung gemeinsamer Grundregeln des außen- und innenpolitischen Handelns, z. B. das Verbot jedes Angriffskrieges und das Führen eines Verteidigungskrieges nur nach Prüfung und Erlaubnis des Weltsicherheitsrates
* die durch Diplomatie, Weltorganisationen und/oder Staatenbünde moderierte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Staaten bei weitestgehendem Gewaltverzicht,(Bsp. Obama)
* die Gewährleistung eines Existenzminimums für alle Menschen und annähernd gleicher Lebenschancen überall auf der Erde,(Bsp. Gramen-Bank)
* der Aufbau einer mit den begrenzten Ressourcen der Erde in Einklang gebrachten Energiewirtschaft.(Bsp. http://de.wikipedia.org/wiki/Wangari_Maathai" target="_blank)


es ist wohl klar, dass der Nobelpreis heute weit gefasst wird, es gewinnen schliesslich immer wieder Menschen Nobelpreise, die im vorangegangen Jahr eigentlich gar nix geleistet haben ausser Rente...

dennoch wird der wichtigste Nobelpreis immer politisch und ideologisch bleiben, weil der Welt-Frieden ideologisch ist und immer ein politischer Prozess bleiben wird, denn anders als in den wissenschaftlichen Kategorien werden nicht nur Ergebnisse und Errungenschaften honoriert, sondern auch das Bemühen um Frieden, also ein Prozess honoriert, auch wenn die Preisträger Mitverursacher eines Konfliktes waren...

es ist doch wohl klar, dass der Frieden anders als wissenschaftliche Errungenschaften nicht beständig ist, sondern Frieden musste und muss immer "erkämpft" werden und der Friedensnobelpreis honoriert vor allem auch das friedliche Bemühen darum, denn friedliche Zustände (und errungender Frieden) können sich jederzeit wieder ändern...

Und wer war Vorsitzender von 45- 49 vom Kommitee was für die Charta der Menschenrechte verantwortlich war ?
" Die Menschenrechte wurden 1948 in der «Declaration of Human Rights» zum allgemeinen Ideal der Menschheit. Bei der Arbeit an diesem Dokument spielte der konfuzianische Gelehrte Zhang Pengjun (1892–1957), der von 1945 bis 1950 Vorsitzender der Menschenrechtskonferenz war, eine wichtige Rolle. Vor allem die Vermeidung des Begriffes «Gott» und der Bezug auf das Gewissen des Einzelnen sind seinem Einfluss zu verdanken. Zhang sah in der «Erklärung der Menschenrechte» eine geistige Synthese zwischen West und Ost im Geiste der Frühaufklärer, die er wegen ihrer Kenntnis und Achtung vor der chinesischen Kultur bewunderte."
Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/politrepo ... 02671.html


Liebe Grüße,
Xian
und was willst du mir damit sagen?
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Re: Friedensnobelpreis

Beitrag von Koxinga »

Xian hat geschrieben:
Liberator hat geschrieben:
Naja, das Zitat ist von 1988 und vergleicht den damaligen Entwicklungsstand von HK und der PRC.
Würde ich nicht als eine Forderung nach der (Wieder)einführung des Kolonialismus in China verstehen.

Siehe hier:
In a 1988 interview with Hong Kong's Liberation Monthly (now known as Open Magazine), Liu was asked what it would take for China to realize a true historical transformation. He replied in this way: "(It would take) 300 years of colonialism. In 100 years of colonialism, Hong Kong has changed to what we see today. With China being so big, of course it would take 300 years of colonialism for it to be able to change to how Hong Kong is today. I have my doubts as to whether 300 years would be enough."[11] Liu later admitted that the response was extemporaneous. The quote was nonetheless used as evidence against him. He has commented, "Even today [in 2006], patriotic 'angry youth' still frequently use these words to paint me with 'treason.'[11]


Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Liu_Xiaobo" target="_blank


Liebe Grüße,
Xian
ich glaube genau diese stelle hat Liberator und Laogai gemeint, da steht nix, dass er einen amerikanischen Kolonialismus befürwortet...

hast du den Satz gelesen Liu later admitted that the response was extemporaneous. The quote was nonetheless used as evidence against him. He has commented, "Even today [in 2006], patriotic 'angry youth' still frequently use these words to paint me with 'treason.'[11]?
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