arrow hat geschrieben:Ok, mal anders ausgedrückt: deutsche oder europäische Frauen sind nicht dümmer oder intelligenter als Chinesinnen. Also, was ist der Reiz....???
mal ins Blaue eine Vermutung:
es ist dem Menschen (und auch vielen Tieren) angeboren, bei der Wahl eines Partners für die Fortpflanzung nach einem Partner mit guten genetischen Anlagen und -und das ist hier wichtig- vor allem mit von den eigenen Anlagen sehr unterschiedlichen Anlagen zu suchen. Dieser natürliche Drang hilft zum einen, Inzest zu vermeiden, hilft aber auch, Erbkrankheiten, die ja in aller Regel rezessiv sind, zurückzudrängen, und hilft, neue Genkombinationen zu schaffen, also die Evolution voranzutreiben.
Solche Gedanken macht sich natürlich keiner bewusst, aber unterbewusst läuft genau das ab. Nicht umsonst wird "Exotik" und "Erotik" oft miteinander verbunden.
Mehr oder weniger ausgeprägt. Manch einer sagt auch "Heirate übern Mist, dann weisst Du was sie ist".
Ich denke, das könnte eine Begründung dafür sein, dass für Deutsche Asiaten, aber ebenso auch Afrikaner oder Lateinamerikaner attraktiver wirken.
Trotzdem ist ein "Trend" in diese Richtung nicht wirklich auszumachen: rund 10% der Weltbevölkerung sind Chinesen. Bei einer absolut "zufälligen" Wahl des Partners müssten also 10% aller Deutschen mit Chinesen verheiratet sein, davon ist der Zustand jedoch weit weg. Von einem "Trend" Richtung China würde ich erst sprechen, wenn mehr als 10% aller Ehen mit deutscher Beteiligung auch chinesische Beteiligung hätte...
Abgesehen davon:
in fast allen Fällen ergeben sich Freundschaften und auch Ehen nicht mit bewusstem Vorsatz, einen Partner zu finden, sondern durch Zufälle im Alltag. Es ist nun mal so, dass in den vergangenen Jahren viele Deutsche nach China berufsbedingt gegangen sind, meist Männer, meist in jüngerem Alter und meist Unverheiratete (die konnte man leichter und billiger ins Ausland abkommandieren als Verheiratete, die auch noch Zuschläge für Trennung oder Schule der Kinder wollten). Dass ein Teil von denen dann eine Partnerin mit zurückgebracht haben, erstaunt insoweit kaum.