Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

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Grufti
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Grufti »

devurandom hat geschrieben:
und? Wenn das irgendwas zu bedeuten hat, ist so ziemlich das ganze Nordchina "illegitime" Besatzung, wenn man bedenkt, wie klein die nord/sued Song Reich mal war. Ueberhaupt, angesichts der Tatsache, dass die Manchuren ueber 400 Jahre lang das heutige China und darueber hinaus beherrscht hat, sind die Han Chinesen an sich voellig heimatlos.
..und ??? Was soll gemäß Deinen eigenen Argumenten dann die idiotische Rechthaberei mit historisch begründeten Ansprüchen irgendeines Staates ..oder irgendeines Volkes :?:


Tibet gehört seit..... zu China
Taiwan gehört seit .... zu China
Ägypten gehört seit..... zum Osmanischen Reich
Österreich gehört seit..... zum Hl. röm. Reich dt. Nation

Die Reihe läßt sich x-beliebig fortsetzen..

aber Deutschland und Frankreich haben ca. 1000 Jahre um Elsaß-Lothringen gekämpft, bis beide Staaten eingesehen haben , was für ein Schwachsinn das Ganze war..
Wie kann man da von einer sooooooo jungen Kulturnation wie China :mrgreen: verlangen, daß auch die dortigen Machthaber und Bevölkerung einsehen, daß diese Art von Argumentation Nonsense ist... und in der Welt des 21.Jahrhunderts eigentlich keinen Platz mehr haben sollte???
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bossel
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von bossel »

Coolchen hat geschrieben:Nein ich gehe eher davon aus, das die Medien wie auch die Presse in Deutschland manipuliert sind
Ach so! Die große westliche Medienverschwörung. Nee, da braucht man natürlich nix zu belegen, denn wir wissen ja alle, daß die fiesen Illuminati (man kann auch die Bezeichnung der bevorzugten Verschwörer hier einsetzen) alle(s) manipulieren & kontrollieren.


aquadraht hat geschrieben:Coolchen: Du schreibst mir aus der Seele.
Das wundert mich jetzt gar nicht.
aquadraht hat geschrieben:Auch der in Urumqi befindliche BBC-Reporter Somerville bestätigt keinen Schusswaffeneinsatz.
Wie könnte er auch. Ist er nicht erst mit der offiziellen chinesischen Reporterführung in die Stadt gekommen?
aquadraht hat geschrieben: Generell scheint die Darstellung der Exiluighuren auch etwas krude: Wenn eine friedliche Demonstration durch wahllose Schüsse der Polizei in die Menge aufgelöst wird, werden die Demonstranten nicht von jetzt auf gleich zu blutrünstigen mordenden und brandschatzenden Gewalttätern.
Nee, natürlich nicht. Sie werden zu braven kleinen Schäfchen, die den tapferen Hirten in den Stall folgen.
aquadraht hat geschrieben:Aber die Schuldzuweisung an ausländische Extremisten greift gewiss zu kurz.
Wow. Bist Du krank? Eine Aussage Deinerseits, der ich tatsächlich zustimmen kann.


beowulf hat geschrieben:Kadeer gibt inzwischen schon offen zu, dass sie zu den "Demonstrationen" aufgefordert hat:
Geht Dir das Geld aus? Wieder auf 5-Mao-Jagd, wie's scheint.

Kleiner Lügenbold, Du. Sie sagt, sie habe ihre Leute im Ausland zu Demonstrationen wegen des Shaoguan-Vorfalls (den sie übrigens total übertreibt, wie mir scheint) aufgefordert. Von den Vorgängen in China ist da nicht die Rede.
Aber, selbst wenn, wo siehst Du das Problem? Hast Du was gegen Demonstrationsfreiheit (die in der VRC natürlich nicht existiert)? Wenn jemand zu einer Demo auffordert, ist das nicht gleichbedeutend einem Aufruf zur Gewalt.

beowulf hat geschrieben:Bernhard - ich schätze dich schon, aber wo bitte bleibt deine Empörung über so einen Artikel in der FAZ? Das da oben ist ein Privater Poster - die FAZ ist eine Deutsche Qualitätszeitung. Das nenne ich eine Frechheit - nein das ist VERHETZUNG.
Nein, das ist ein Kommentar. Du solltest ein bißchen mehr auf die Feinheiten achten.
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bossel
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von bossel »

laogai hat geschrieben:Nun, dass die Armee damals nicht einfach so auf den Platz des Himmlischen Friedens (ein Misnomer btw., richtig wäre Platz vor dem Tor des Himmlischen Friedens 天安广场) und wahllos in die Menge gefeuert hat.
Glaube kaum, daß es einen Unterschied macht, ob ein Massaker auf dem Platz direkt oder in einer anderen Gegend stattfand.

Tatsache ist doch wohl, daß das Feuer auf die Demonstranten eröffnet wurde. Daß es daraufhin zu Verzweiflungstaten & Lynchjustiz kommen kann, dürfte klar sein. Mobs funktionieren nunmal so.

NHR hat geschrieben:Dann wüssten solche Blindgänger wie beispielsweise die von der SZ zumindest, dass die Uigurei vor über 200 Jahren von Qing-China erobert wurde.
Also war die Gegend damals Teil des Mandschureiches. Womit die Geschichte aber auch nicht endet. In den 1860ern verloren die Mandschu die Kontrolle weitgehend wieder. In den 70ern schnappte sich Rußland ein Stück, & erst 1884 wurde es dann zur Provinz "Neue Grenze". Im 20. Jh. gab es dann noch die 1. & die 2. Republik Ostturkestan.

NHR hat geschrieben:was ich in den Medien beider Seiten, wie auch hier im Forum sehe, sind polarisierende, faktisch fragwürdige Behauptungen.
Absoluter Quark. Die meisten Berichte in dt. Medien geben einfach nur die Informationen weiter, die verfügbar sind: Unruhen, Tote, KPCh behauptet ..., Uighuren behaupten ...
Daneben gibt es natürlich einige schlecht recherchierte Sachen, die etwas weitergehen, aber das scheint mir die absolute Minderheit zu sein.
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serenita
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von serenita »

blutige Bilder...manchmal glaube ich fast, dass diejenigen, die die Bilder verbreiten Voyeure sind. Denn m.E. sind die meisten erschreckenden Nahaufnahmen übers Ziel hinaus geschossen.

Ich bin informiert verdammt nochmal, mehr Blut muss ich dafür nicht mehr sehen.
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Grufti
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Grufti »

beowulf hat geschrieben: Bernhard - ich schätze dich schon, aber wo bitte bleibt deine Empörung über so einen Artikel in der FAZ? Das da oben ist ein Privater Poster - die FAZ ist eine Deutsche Qualitätszeitung. Das nenne ich eine Frechheit - nein das ist VERHETZUNG.
"Volksverhetzung " ist in Deutschland ein Straftatbestand..

Kannst ja die FAZ deswegen verklagen...!

Wenn Du das Urteil vorliegen hast, kannst Du es ja hier im Forum posten :wink:
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von beowulf »

serenita hat geschrieben:blutige Bilder...manchmal glaube ich fast, dass diejenigen, die die Bilder verbreiten Voyeure sind. Denn m.E. sind die meisten erschreckenden Nahaufnahmen übers Ziel hinaus geschossen.

Ich bin informiert verdammt nochmal, mehr Blut muss ich dafür nicht mehr sehen.

Wenn du genug informiert bist, dann zeig das auch. In der Welt, SZ, FAZ etc. wird Sinophobie gepflegt und Tatsachen werden verdreht. Würden die Medien objektiv und sachlich berichten, bräuchten wir diese furchtbaren Bilder nicht. Solange in den Medien weiterhin behauptet wird, dass die armen friedlichen Demonstranten von den bösen Kommunisten zusammengeschossen wurden und aus München Hasspredigten erklingen, musst du dich damit abfinden, dass dir in einem China Forum grausliche Bilder entgegen gestreckt werden.
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von bossel »

beowulf hat geschrieben:In der Welt, SZ, FAZ etc. wird Sinophobie gepflegt und Tatsachen werden verdreht.
Nein, nein, da verwechselst Du mal wieder was. Du leidest an einer Freie-Medien-Phobie & in Deinem Kopf dreht sich alles (bzw. wird alles verdreht).
Würden die Medien objektiv und sachlich berichten, bräuchten wir diese furchtbaren Bilder nicht. Solange in den Medien weiterhin behauptet wird, dass die armen friedlichen Demonstranten von den bösen Kommunisten zusammengeschossen wurden und aus München Hasspredigten erklingen, musst du dich damit abfinden, dass dir in einem China Forum grausliche Bilder entgegen gestreckt werden.
Aha, & Deine furchtbaren Bilder beweisen irgendwas? Bilder von Getöteten zeigen nur, daß jemand getötet wurde, nicht von wem & nicht warum.
Solange unabhängige Informationen fehlen, kann keiner sagen, wieviele tatsächlich getötet wurden, von wem & warum. Daher ist es auch nur korrekt, wenn die Medien melden, daß es nach offiziellen Angaben so&soviele Tote gab, daß diese Seite behauptet "deshalb" & die andere Seite "darum".

Übrigens scheint mir tatsächlich einiges an Info zu fehlen. Ein Mob von 3000 mit Knüppeln & Messern wird kaum in der Lage sein, in kürzester Zeit unter den Augen der Polizei 156 Leute zu töten, bei nur 800 Verletzten. Das paßt irgendwie nicht zusammen. Entweder waren da deutlich mehr Leute unterwegs, oder Schußwaffeneinsatz wird verschwiegen.
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Flieder »

Ich habe nur eine Frage über dieses Thema. Welche Unterschied zwischen den Terrorismus mit Osama Bin Laden und die Krawalle von einigen Uiguren in Xin Jiang gibt es eigentlich?

Hehe, ich finde, die beiden streben nach der Selbständigkeiten, die beiden geht mit der Gewaltanwendung, die beiden glauben an Koran, die beiden essen kein Schweinefleisch... Aber die einzele Unterschied ist nur, Der arme Osama Bin Laden hat USA als Gegener ausgewählt. Na, deswegen ist er den bösen Teufel in der westlichen Welt(In Deutschland ist auch so.) geworden. Aber die klugen Uiguren haben die brüchtigte chin. Regierung als Gegener ausgewählt. Deswegen sind Sie das Symbol gegen die Diktatur und Menschenrechtverbrecher geworden. :) Also, deswegen ist US-Amerikaner der Gott in dieser Welt. Für Chinese, ja. Für Uiguren, ja. Für ihr Deutsche, auch ja. Nur ihr wollt diese Wahrheit nicht sagen.:)
Balancepunkt zu finden ist schon schwer.
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Flieder »

Also, Weil der Gott US-Amerikaner nach seinem Erobern von Afganistan sagt hat, dass die Uiguren gute Menschen sind und sie nur gegen KP-Diktatur-China sind und sie nur um eigenes Meschenrecht kämpfen wollen, gebe ich euch recht, obwohl es schon bewiesen ist, dass viele uigurischen Kämpfer von dem Bin Landen traniert und mache davon sogar an dem Terror gegen Amis selbst teilgenommen haben. :)

Gott hat immer Recht auszuwählen, wer ist Teufel und wer ist Angel. Amen.
Balancepunkt zu finden ist schon schwer.
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von beowulf »

Ich kann nur den Tip geben, nicht den Fehler zu machen und alle Uighuren als Terroristen abzustempeln. Die Wut ist verständlich, aber ich hoffe, dass auch ein besseres Verständnis über die Nöte und Sorgen der Minderheiten entsteht. An alle Chinesen, vergesst nicht, dass ihr mit den Uighuren noch mindestens einige Jahrhunderte Seite an Seite leben müsst.
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Grufti
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Grufti »

Hallo Flieder,
welcome back ..!
Du bist auch jemand, der fast nur im Forum postet, wenn es Randale in / um China gibt..
Schade eigentlich ..... :roll:

Wer fehlt jetzt eigentlich noch ?
Flieder ist da ....und beowulf
Stephan07 ist auch wieder gekommen
ferrara fehlt noch... auch fatfox, beijingfox..
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Coolchen »

bossel hat geschrieben:
Coolchen hat geschrieben:Nein ich gehe eher davon aus, das die Medien wie auch die Presse in Deutschland manipuliert sind
Ach so! Die große westliche Medienverschwörung. Nee, da braucht man natürlich nix zu belegen, denn wir wissen ja alle, daß die fiesen Illuminati (man kann auch die Bezeichnung der bevorzugten Verschwörer hier einsetzen) alle(s) manipulieren & kontrollieren.
Und was wenn es doch so ist? Bricht für Dich dann eine Welt zusammen?

Ich frage mich gerade, was hier eigentlich in diesem Thraid diskutiert werden soll oder soll gar nichts diskutiert werden, sondern Wir mutmaßen mal ein bisschen, damit hier Jeder jeden runterschreiben kann?

Ich empfinde Dein Auftreten als sehr unhöflich, zumal Du mich erstens nicht kennst und zweitens auch nicht weißt was ich so in meinem Leben erlebt habe und dieses sehr wohl mit den Medien vergleichen konnte was den Tatsachen entspricht und was dazuerfunden wurde und das sicherlich zu Gunsten eines bestimmten Personenkreises.

Bist Du wirklich der Meinung, dass Du nachdem Du Informationen aus der Presse bezogen hast, dass Du weißt welche Informationen fehlen bzw. verdreht wurden?
Oder stellst Du nur die Glaubwürdigkeit in den Vordergrund um dieses mit Deinem Zitat,

„Daneben gibt es natürlich einige schlecht recherchierte Sachen, die etwas weitergehen, aber das scheint mir die absolute Minderheit zu sein.“

abtun zu können?

Aber natürlich geht in diesem Fall um Informationen und die Medien, weil man sich und das verlange ich vom Journalismus beide Seiten anhören und auch die nötigen Informationen besitzen muss und das Ganze einmal ohne Vorurteile einfach Neutral.

Da kommt es zu den Bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Xinjiang, man schaut sich das zur Verfügung stehende Filmmaterial an mit welcher Härte und Brutalität es dort zur Sache gegangen ist, viele fragen sich: Um Gottes Willen wie und was geht denn da ab und wie konnte dieses so eskalieren? und wenn man auf den Seiten der ARD nachschaut, dann sagt ein Eberhard Sandschneider auf die Frage: Aus westlicher Sicht scheint diese plötzliche Eskalation vielen überraschend.

„Ja und nein. Das hat auch mit unseren Beobachtungsmechanismen zu tun: Xinjiang ist seit Jahren anfällig für solche "Zwischenfälle", wie man das im Chinesischen nennt. Es gab immer wieder Militäreinsätze und viele Tote. Das ist nur nicht in dem Maß wahrgenommen und berichtet worden.“

Ich will den Journalismus keinen Vorwurf machen, dass zu wenig darüber in der Vergangenheit berichtet wurde – bestimmt nicht.

Aber anstatt sich jetzt hinzusetzen die tiefen geschichtlichen aber auch sozialen Hintergründe aufzuzeigen, warum es zu dieser Eskalation gekommen ist, wird lapidar nur über den Fall berichtet! Allein der Filmbericht begann heute mit den Worten: „Bilder die die Bürger von China nicht zu sehen bekommen“ und das soll die Legitimation für die Glaubwürdigkeit des westlichen Journalismus sein?
„Wer nur die Hälfte weiß, weiß gar nichts“ kann ich da nur schreiben und das weglassen von Informationen, Tatsachen und Hintergründe stellt den Tatbestand eine Lüge dar.
Wir sind somit zwar informiert, was gerade dort in Xinjiang abgeht, aber wissen, wissen tun wir nichts und Wir sollen auch gar nichts wissen, weil die Diplomatischen Beziehungen zu China nicht gestört werden sollen.

Wir erinnern Uns welches diplomatische Geschick von Nöten war, als Bundeskanzlerin Merkel den Dalai Lama einlud und es nicht zu erwarten ist das sich die Bundesregierung für „lächerliche“ 156 Tote und mehr als tausend Verletzte inkl. einer Minderheit einsetzen wird.

Bis vor dem letzten Wochenende wusste kaum ein Deutscher wo Xinjiang liegt noch was Uiguren sein könnten und Wir sollen es auch gar nicht wissen und auch nicht um was es dort genau geht, weil dann könnte es ja auch hier zu Protesten kommen, der verhindert werden soll.

Das ist für mich die reinste Form des manipulierenden Journalismus von westlicher Seite aus, informiert sein aber nicht wissen um was es genau geht!!!

„Lach“ und wenn ich mir hier so den Thraid anschaue, ist mit dem was alles so kreuz und quer geschrieben und auch gleichzeitig wieder kritisiert bis hin zur Abschiebung in die Verschwörungstheorieecke geschoben wird, wirklich Jeder gut informiert darüber was die Medien sagen, aber keiner sagen kann um welchen genauen Hintergrund es geht!!!

Sagt mal könnt Ihr das auch hören?
Da ist doch was!

Ah jetzt wird es deutlicher, wie ich Euch jetzt schon sagen höre Beweise, wir brauchen Beweise, damit Wir den streitenden Parteien Glauben schenken können, um darüber zu verstehen, weil ja logischer Weise Vertrauen die Grundlage dafür ist wen Wir glauben können.

Aber vergesst bitte eines nicht.
Es gibt immer zwei Wahrheiten in dieser Welt.
Eine Wahrheit die so wahr ist wie die Wahrheit einfach nur wahr sein kann und eine die man beweisen muss.
Kann man die Wahrheit nicht beweisen, wird aus Mangel aus Beweisen schnell die Wahrheit zur Lüge und in dem Fall gilt nicht die Regelung: Im Zweifelsfall für die Wahrheit!

Hach ja, Nr.5 lebt wollte mich schon in seinen Schwarz – Weiß Theater einladen, sorry aber ich bleibe lieber bei meinem Cafe – Bunt.

LG Coolchen
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Bernhard »

Flieder hat geschrieben:Ich habe nur eine Frage über dieses Thema. Welche Unterschied zwischen den Terrorismus mit Osama Bin Laden und die Krawalle von einigen Uiguren in Xin Jiang gibt es eigentlich?
Ich betone: Das ist nicht meine Meinung.
Aber ich könnte ganz böse sagen: Es gibt keinen Unterschied. Beide kämpfen gegen die illegitime Besetzung ihres Landes durch eine Großmacht!
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von Bernhard »

beowulf hat geschrieben:
serenita hat geschrieben:
Wenn du genug informiert bist, dann zeig das auch. In der Welt, SZ, FAZ etc. wird Sinophobie gepflegt und Tatsachen werden verdreht. Würden die Medien objektiv und sachlich berichten, bräuchten wir diese furchtbaren Bilder nicht.
serenita ist Chinesin, nur zu deiner Information.

Ich weiß, dass du mich in dieser Hinsicht nicht verstehen kannst, aber ich denke immer noch: Außer den Bildern, auf denen die Getöteten eindeutig als Han zu erkennen sind, sagen diese Bilder nicht viel. Sie zeigen nur viel Gewalt, aber keine Hintergründe.
beowulf hat geschrieben: ...und aus München Hasspredigten erklingen, musst du dich damit abfinden, dass dir in einem China Forum grausliche Bilder entgegen gestreckt werden.
hmm...... aber Exil-Uiguren gibt es in diesem Forum keine, und vor allem keine exil-uigurischen Hassprediger.
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NHR
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Re: Schwere Unruhen in der Provinz Xinjiang

Beitrag von NHR »

Topas hat geschrieben:
NHR hat geschrieben:dass die Uigurei vor über 200 Jahren von Qing-China erobert wurde. Und das war ist nichtmal der Beginn chinesischer Herrschaft, die gab es schon früher (und auch mongolische).

Imo ist jeder, der eine Unabhängigkeit befürwortet, oder für realistisch hält, einem Kasperletheater enflohen.

.....je nach Auslegung und Interpretation würden einige nationalistische Polen dich köpfen. Auch Teile Polens, die zuvor nicht-deutsch waren, und verdeutscht wurden, waren über 200 Jahre besetzt.....
Ist nicht mein Problem, wenn ein paar Suppenkasper mich köpfen wollen.

Und warum diese Gebiete nun zu Polen gehören, ist Dir hoffentlich bekannt.
Nur soviel und grob vereinfacht: Ohne den ersten und zweiten Weltkrieg würden diese Gebiete noch immer zu Deutschland gehören und die Polen könnten rückwärts im Quadrat springen.

Grufti hat geschrieben:
devurandom hat geschrieben:
und? Wenn das irgendwas zu bedeuten hat, ist so ziemlich das ganze Nordchina "illegitime" Besatzung, wenn man bedenkt, wie klein die nord/sued Song Reich mal war. Ueberhaupt, angesichts der Tatsache, dass die Manchuren ueber 400 Jahre lang das heutige China und darueber hinaus beherrscht hat, sind die Han Chinesen an sich voellig heimatlos.
..und ??? Was soll gemäß Deinen eigenen Argumenten dann die idiotische Rechthaberei mit historisch begründeten Ansprüchen irgendeines Staates ..oder irgendeines Volkes :?:


Tibet gehört seit..... zu China
Taiwan gehört seit .... zu China
Ägypten gehört seit..... zum Osmanischen Reich
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Die Reihe läßt sich x-beliebig fortsetzen..

aber Deutschland und Frankreich haben ca. 1000 Jahre um Elsaß-Lothringen gekämpft, bis beide Staaten eingesehen haben , was für ein Schwachsinn das Ganze war..
Wie kann man da von einer sooooooo jungen Kulturnation wie China :mrgreen: verlangen, daß auch die dortigen Machthaber und Bevölkerung einsehen, daß diese Art von Argumentation Nonsense ist... und in der Welt des 21.Jahrhunderts eigentlich keinen Platz mehr haben sollte???

Es geht nicht um historisch bedingt begründete Ansprüche eines Staates.
Zuerst geht es darum, dass die historisch begründeten Ansprüche der Uiguren weder Hand noch Fuß haben.
Aber da historisch bedingte Ansprüche sowieso fragwürdig sind, kommen wir zum zweiten Punkt:

Dann geht es auch und vor allem darum, dass Staatsgebiete sich immer ändern können.
In unserer Welt gibt es keine Fairness gegenüber Minderheiten, das ist einfach so.
Xinjiang gehört nun zur VR China und dort leben bei weitem mehr Han-Chinesen als Uiguren oder andere Minderheiten. Warum sollten diese Han-Chinesen nun unter uigurischer Herrschaft leben wollen?
China hat dieses Gebiet in Anspruch genommen und aufgebaut.
Es ist ganz definitiv chinesisches Staatsgebiet und daran hat niemand zu meckern, wenn er nicht willens ist, es China abzujagen oder abzukaufen (was China sowieso nie tun würde).


Oder will jemand den USA erzählen, dass sie bitteschön die Macht des Landes an die eingeborene Minderheit abgzugeben haben. Schließlich wurden diese Gebiete auch erst vor ein paar Jahrhunderten erobert.


Manchmal fasse ich nicht, wie viele naive Menschen es in dieser sehr friedlichen Zeit seit dem zweiten Weltkrieg inzwischen gibt. Nur weil wir hier inzwischen festgelegte Staatsgrenzen haben, war das nicht immer so. Unsere heutigen Grenzen wurden mit dem Blut vieler millionen Menschen gezeichnet.

Das mit dem 21 Jahrhundert, in dem Gewalt keinen Platz mehr hat, ist ein billiges, sprachliches Konstrukt westlicher Schlauschnacker und geht total an der Realität unseres Planeten vorbei.
Get Real, selbst die USA greifen beizeiten noch andere, souveräne Staaten an. Und Europa hilft dabei.
In Honduras gibt es eine Staatskrise, die leicht eskalieren könnte.
Und so weiter und so fort.
Schöne neue Zeiten im 21 Jahrhundert, in dem Gewalt doch keinen Platz mehr hat oder haben sollte....oder?


Kritik über die Art und Weise der Protestunterdrückung, sollte die Regierungsseite denn überhaupt angefangen haben, wäre natürlich absolut notwendig.
Anfechung der Staatsgrenzen Chinas allerdings sind totaler Mumpitz.
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