Diskussionsordner zum "Interessante Artikel"-Thread

[corneta]

Ich denke die Amerikaner haben mehrere Trägerflotten die permanente Präsenz auf allen Weltmeeren ausüben. Die Dinger fahren so 30 Knoten also ca. 60 Kmh, die kommen in 48 Stunden fasst 3000 Kilometer weit.
Dann können sie auch kurz mal ihre "global power" Mission im südchinesischen Meer abbrechen.
Die Peitsche weg stecken und das Zuckerbrot verteilen.

Wenn ich die chinesische Regierung wäre, würde ich mir ein Wettrennen mit den USA liefern und die südostasiatischen Staaten so mit Hilfe zu bomben, dass die Beteiligten mit freiwillig die Spratly und Paraccel Inseln geben.

Hilfszahlungen sind immer nur symbolisch, es glaubt doch keiner, dass die Philippinen 1 oder 2 Millionen Dollar brauchen. Die brauchen kurzfristig 20-30 Hubschrauber und Ärzte.
Und dieser Fu Yao, wer immer es auch ist, glaubt doch nicht in Ernst, dass man mit 1,8 Millionen Dollar relevanten Waffenkäufe tätigen kann.
Aber vielleicht darf er Dank solch durchdachter Bemerkungen bald wieder/ oder mal einen großen Film drehen.
Junge wenn ich chinesischer Künstler oder Manager wäre, ich würde den hohen Herrn so was von in den Arsch kriechen, man könnte nur noch meinen großen Zeh sehen.

[Suedchina]

US-Manöver über Inselgruppe: B-52-Bomber fliegen durch chinesische "Luftverteidigungszone"

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 35828.html

schade das sie keinen "littel Boy" für China hatten.

Ich an Japans Stelle würde Hubschrauber auf den Inseln stationieren und immer zwischen den Inseln hin und her fliegen.
Der chinesischen Flugzeugträger der da provoziert sollte ringsum vermint werden das er erstmal "festliegt"

[ingo_001]

Zum Glück für alle Beteiligten, bist Du aber nicht an Japans Stelle ...

Und Dein Vorschlag betreffs "Little Boy" für China ...
Der kam wohl aus "Little brain" ...
Selten so einen dümmlichen Kommentar gelesen

[Aremonus]

China hat sich international mal wieder ziemlich ins Abseits manövriert.
Aber wenn man davon ausgeht, dass die Politikstrategen in Beijing nicht extrem schlecht in ihrem Fach sind, liegt der Schluss nahe, dass die chinesische Regierung mit dem Senkaku/Diaoyu-Konflikt gar nie aussenpolitische Ziele verfolgte.

IMHO dürfte die Regierung Xi die ganze Geschichte viel mehr dazu nutzen, um sich innenpolitisch trotz schleppender Wirtschaft mehr Unterstützung zu verschaffen. Da kann man aussenpolitisch auch mal etwas Macht opfern.

[ingo_001]

IMHO dürfte die Regierung Xi die ganze Geschichte viel mehr dazu nutzen, um sich innenpolitisch trotz schleppender Wirtschaft mehr Unterstützung zu verschaffen. Da kann man aussenpolitisch auch mal etwas Macht opfern.

Sehe ich auch so.
Dieses probate Mittel (Feind von außen = engere Bindung des Volkes an die jeweilige Regierung) war und wird immer wieder genutzt.
Das macht die jap. Regierung im vorlegendem Fall übrigens nicht anders.
Beide Seiten spielen diese Karte aus, um von den jeweiligen innenpolitischen Baustellen abzulenken.

[Suedchina]

Streit um Luftraumüberwachung
Japanische Luftwaffe fliegt in Chinas neue Militärzone

bin gespannt ob China es schaft so einen Flieger zum Zwischenstopp auf dem Festland zu bewegen.
Aber wie wollen das die Chinesen anstellen ohne so ein Desaster wie die Russen vor 30 Jahren mit 007 anzustellen ?

[Luntan]

Es lohnt sich einmal zuerst die "Ansprüche" der Japaner auch gegenüber Korea und Russland zu studieren, bevor man hier ohne Hintergrundwissen Kommentare verfasst

Grundsätzlich wollen die Japaner IMMER 60% bis 80% einer Meerenge als eigenes Gebiet beanspruchen. Dies wird von keinem Nachbarstaat akzeptiert und ist auch in Europa nicht möglich. Die Chinesen haben jetzt die Mittel diese imperialen Träume der Japaner in die Schranken zu weisen. Sie haben die Zeit auf ihrer Seite und können wie am Ussuri von nun an auch noch 40 Jahre warten. Dort hat Putin eine halbe Insel an China abgetreten und Chinesische Touristen besuchen die Ruinen der ehemaligen Russischen Grenzposten.

Man kann auch noch fragen wieso denn Deutschland keine Grenzprobleme mit Polen hat? Die Antwort ist weil es Länder gibt die aus der Geschichte gelernt haben und andere die noch Lektionen beziehen...

Es ist auch amüsant zu beobachten wie der Abe nach jeder Chinesischen Aktion wie ein kleiner Pudel bei den Amerikanern um Unterstützung bettelt. Er weiss selber auch wie unterlegen er schon jetzt ist und es wird nur noch schlechter mit jedem Jahr...

[Suedchina]

Die Insel im Fluss die Russland zurück gegeben hat war so oder so nutzlos in einem Bruderkrieg erobert.
China hat aber noch keinen Krieg gewonnen und sie werden es auch nie.
Ich glaube nicht das China so dumm ist sich auf einen einzulassen. Die werden brav klein bei geben.
Nach dem Motto der Klügere gibt nach.

[alanos]

Die Insel im Fluss die Russland zurück gegeben hat war so oder so nutzlos in einem Bruderkrieg erobert.
China hat aber noch keinen Krieg gewonnen und sie werden es auch nie.
Ich glaube nicht das China so dumm ist sich auf einen einzulassen. Die werden brav klein bei geben.
Nach dem Motto der Klügere gibt nach.

Natürlich wird es zu keinem Krieg kommen, dafür sind die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den Ländern einfach viel zu stark. Der ganze Konflikt wird, wie von Ingo schon gesagt, in erster Linie von beiden Seiten dazu genutzt, sich innenpolitisch zu profilieren.

Und mal ehrlich, kann sich irgendeiner von euch diese Karte anschauen, und sagen, dass die Inseln zweifellos und ohne wenn und aber zu Japan gehören?
http://image-upload.de/image/13RG34/fc336df3ab.jpg
Rein vom geographischen Standpunkt aus sollten die Japaner die Inseln südlich davon gleich mit abtreten.

Meine persönliche Meinung? Die Inseln gehören im Moment niemandem. Containerdorf und ein paar Siedler drauf und fertig ist die Laube. Dass das bisher noch keine der Parteien gemacht hat ist für mich ein Indiz dafür, dass man die Inseln nicht wirklich will. Naja, vielleicht ändert sich das noch, wenn man die vermuteten Öl- und Gasvorkommen tatsächlich nachweisen kann

[ingo_001]

China hat aber noch keinen Krieg gewonnen und sie werden es auch nie.

Der letzte Krieg (excl. WW2), war der vom British Empire vom Zaun gebrochene Opium-Krieg.
Seit dem ist ne Menge Wasser durch die Themse und auch den Jangtsekiang geflossen ...
Diese Zeiten sind zum Glück lange vorbei - und kommen auch nicht zurück.
Auch wenn das Deine Denkweise sein sollte.

Ich glaube nicht das China so dumm ist sich auf einen einzulassen. Die werden brav klein bei geben.
Nach dem Motto der Klügere gibt nach.

Keiner der Beteiligten wird sich auf einen Krieg einlassen und alle werden brav klein bei geben - und sich als der jeweils Klügere darstellen.

[ingo_001]

Und mal ehrlich, kann sich irgendeiner von euch diese Karte anschauen, und sagen, dass die Inseln zweifellos und ohne wenn und aber zu Japan gehören?
http://image-upload.de/image/13RG34/fc336df3ab.jpg
Rein vom geographischen Standpunkt aus sollten die Japaner die Inseln südlich davon gleich mit abtreten.

Du meinst sicher nicht abtreten, sondern bekommen

Lösungsvorschlag: Die "Kaka" bzw. "Diarrhö"-Inseln gehen an Taiwan, das wiederum über kurz oder lang dem chin, Mutterland beitreten wird (ähnlich wie Hk. 1997).
Fazit: Problem gelöst.

[VielUnterwegs]

Ungeachtet von allem finde ich es nur geil wie zügig Obama den Stinkefinger ausgefahren hat und gleich mal einen "lange geplanten" Überflug stattfinden hat lassen.

Imperialistisch sind hier nicht nur die USA, China ist es ganz genau so. So nervig der US Imperialismus für viele sein mag, auf CN Imperialismus hat erst recht keiner Bock!

[Aremonus]

Das macht die jap. Regierung im vorlegendem Fall übrigens nicht anders.

Der Unterschied ist hier jedoch aus politikwissenschaftlicher Sicht, dass Japan eher deeskaliert. Die einzige "aggressive" Geste Japans war ja, dass der japanische Staat die Inseln japanischen Privatinhabern abgekauft hat - danach gab es zwar Rhetorik, aber keine weiteren politischen Massnahmen.

China hingegen war politisch sehr aktiv - stellte jedoch bis vor kurzem keine aktiven Gebietsansprüche, sondern klagte nur die Kontrolle Japans über die Inseln rhetorisch an. Hu Jintao hatte seinerzeit auch stets betont, dass China sich "strikt an seine Grenzen" zu halten gedenke, also keine Gebietsausdehnung durch Machtpolitik anstrebe.
Xi Jinping sieht das aber etwas weniger eng - und möchte die Kontrolle über die Inseln jetzt mit militärischen Mitteln an sich reissen. Dies ist eine weitere Eskalation des Konflikts - und ein ganz neues Verhalten, das man so von China seit Maos Tod nicht kennt.

Glücklicherweise (und, für China, peinlicherweise) ist Xi jetzt im Begriff, politisch zurückzubuchstabieren. Die etablierte ADIZ kann offenbar nicht gehalten werden - es bestehen keine Mittel, Zuwiderhandlungen zu ahnden. China setzt also seine Worte glücklicherweise doch nicht in Taten um und verzichtet darauf, Flugzeuge die sich nicht daraum kümmern abzuschiessen. Natürlich verliert das Land so aber international noch mehr an Glaubwürdigkeit und isoliert sich in Asien noch stärker, was den USA und Japan zu Gute kommt.

[ingo_001]

Glücklicherweise (und, für China, peinlicherweise) ist Xi jetzt im Begriff, politisch zurückzubuchstabieren. Die etablierte ADIZ kann offenbar nicht gehalten werden - es bestehen keine Mittel, Zuwiderhandlungen zu ahnden. China setzt also seine Worte glücklicherweise doch nicht in Taten um und verzichtet darauf, Flugzeuge die sich nicht daraum kümmern abzuschiessen. Natürlich verliert das Land so aber international noch mehr an Glaubwürdigkeit und isoliert sich in Asien noch stärker, was den USA und Japan zu Gute kommt.

Ich seh es als "Versuchsballon", der eben gestartet wurde, um die Reaktionen von primär Japan und den USA zu testen - mehr nicht.
Nun wissen alle Beteiligten woran sie sind und können langsam mal wieder auf Normal-Temperatur runter kommen.

Nationalistische Regierungen (und beide - Japan und China - haben eine) ziehen 51 % ihrer Daseinsberechtigung aus dem Feindbild von außen, um innenpolitische Versäumnisse zu übertünchen.
Das klappt aber nur über einen gewissen Zeitraum und Beide werden sich ihren jeweiligen innenpolitischen Baustellen stellen müssen.

[Laogai]

& hier noch ein etwas älteres Stück für unseren Selektivleser laogai:
Green China? It Leads the World in Adding Renewable Electricity
Bloomberg Businessweek.

Heißen Dank! Wenn du zukünftig mehr davon bringst verspreche ich auch nicht mehr über die westliche Hetzpresse zu hetzen