Das sind merkmale eines autoritären Systems, aber nicht eines totalitären.Xian hat geschrieben: Es wird weiterhin ein Ein Parteiensystem betrieben. Demokraten gelten weiterhin als Seperatisten, wie zb. der Mongole der wohl bald frei kommt nach 15 Jahren (Ich hoffs für ihn). Im Prinzip
unterstehen alle Unis usw. immer noch der Kommunistischen Partei, wenn du etwas erreichen willst,
solltest du in der Partei sein oder zur Armee gegangen sein.
Die Medien weiterhin strickt kontrolliert, gelenkt und aufgefordert im Sinne der Partei zu berrichten.
Es wird weiterhin regelmäßig Marxismus, Kommunismus oder solche Sachen wie "Sozialistische Demokratie " gepredigt. Anders Denker, Kritiker,usw. gehen in den Knast, besten Fall noch Hausarrest. Oder "verschwinden " wie ein Gao Zhizheng zum Beispiel.
Meine Meinung sind bereits genug Qualitäten eines Totalitären Systems aufgelistet.
Es trifft zu, dass man zur Partei gehören muss, wenn man im Staatsdienst (bzw. "Öffentlichen Dienst", wenn man das in China so bezeichnen kann) Karriere machen will.
Das ist per se aber nicht totalitär, sondern in gewisser Hinsicht sogar "Tradition". Früher war es der Beamtenapparat, heutzutage ist es die Partei. Vielleicht kann man die beiden Dinge nicht vollständig miteinander vergleichen, aber Parallelen gibt es.
Von welchem Mongolen du sprichst, weiß ich nicht genau. Dass Leute eingesperrt sind, ist sicherlich so, und das habe ich auch nie verharmlost. Die aktiven Forumsmitglieder wissen, dass ich oft sehr gegen diese Politik Stellung bezogen habe.
Es ist bei Weitem nicht so wie in der Sowjetunion, dass man für ein falsches Wort sofort ins Arbeitslager wandert. Wie es genau ist, kann es nicht sagen, weil ich noch nie für längere Zeit in China gelebt habe. Aber auf jeden Fall kann man in einem gewissen Rahmen sehr wohl auch Kritik anbringen. In China gibt es auch Foren wie dieses, und Kritiker haben auch ihre Homepages (z.B. habe ich den MSN-Space von einem in meinen Bookmarks).
Manchmal werden ihre Homepages geschlossen, manchmal werden die Blogger verhaftet, aber es ist nicht systematisch.
Vereinbarungen..... soll die Würde des Menschen dann auch nur eine "Vereinbarung" sein? Damit habe ich so meine Proleme...Xian hat geschrieben: Es ist eine Form der Vereinbarung. Sowie man auf Nationaler Ebene Vereinbarungen, wie zb. Verfassungem gemacht hat. Haben wir auf Internationaler Ebene Völkerrecht, Menschenrechte usw.
Ich bin nun weder Sinologe, noch Politikwissenschaftler, noch Philosoph. Aber wie ich die Sache verstanden habe, ist sie folgendermaßen:Xian hat geschrieben: Und an den Menschenrechten war maßgeblich ein Konfuzianist beteilligt der gerade eben diesen Konfzuianismus einfließen ließ. Und der ist wie wir Wissen Chinesisches Gedankengut. Auch scheint viel der Arbeit in diese Richtung hier in Europa vom Chinesischen Denkern beeinflußt zu sein.
Konfuzius war sehr stark von dem Gedanken der Gerechtigkeit und Ausgewogenheit unter den Menschen beseelt. Und dies führt sehr schnell zu dem Schluss, dass Menschen gegenüber ihren Mitmenschen Rechte und Pflichten haben. Wobei Konfuzius sehr stark in gesellschaftlichen Hierarchien dachte und für die einzelnen gesellschaftlichen Stellungen die Rechte und Pflichten definiert hat.
Was dem fernöstlichen Denken jedoch fehlt, ist die Vorstellung, dass ein Mensch gewisse Rechte hat, nur weil er Mensch ist, unabhängig von seinem Verhalten. Diese Vorstellung ist westlichen Ursprungs.
Von welcher "Arbeit" du sprichst, weiß ich nicht genau. Westliche Denker waren von der chinesischen Philosophie aber eher wenig beeinflusst.
Ich weiß, dass eine gewisse Gruppe von Leuten nicht müde wird zu verkünden, das traditionelle chinesische Denken sei von der Idee der Menschenrechte durchdrungen, genauso die das Westliche, und nur die böse kommunistische Partei sei davon abgerückt (und vergewaltige eben dadurch das chinesische Denken). Vor allem in Falun Gong-Kreisen und -Medien wird diese Idee ständig wiederholt. Meiner Meinung nach ist sie aber zumindest eine "sehr eigenwillige" Interpretation der chinesischen Geistesgeschichte.
Übrigens: Demokraten gelten vielleicht als "Unruhestifter" und "Umstürzler", aber nicht notwendigerweise als "Separatisten". "Separatismus" bezeichnet etwas anderes.
Ähh... könnte in Deutschland ein Bundesland "rumgehen" und sagen, wir machen jetzt eine absolutistische Monarchie oder einen kommunistischen Staat auf?Xian hat geschrieben: Meiner Meinung nach ist Korruption keine Mentalität. Ob nun bei den Chinesen oder sonstwo aber nunja.
Es ist in sofern Totalitär als das im großen trotzdem ein und die Selbe "Politik" durchgezogen wird. Es geht keine Lokalregierung aufeinmal rum und sagt wir machen jetzt eine Demokratie oder Meinungsfreiheit oder freie Medien.
Wobei die Befugnisse der Provinzen (zumindest auf dem Papier) geringer sind als bei uns die der Bundesländer. Das hat wiederum auch nichts mit "Totalitarismus" zu tun, sondern mit dem Grad der Zentralisierung. Frankreich ist traditionell auch sehr zentralisiert, trotzdem aber nicht "totalitärer" als Deutschland.
Die Lokalregierungen haben wohl gewisse Spielräume, politische Vorgaben strikter oder weniger strikt umzusetzen. Aber grundsätzlich wird natürlich "ein und dieselbe Politik durchgezogen". Das ist aber in jedem Staat so. Sonst wäre es ja kein Staat.
Es gibt Zensur, ja. Und das ist auch nicht gutzuheißen.Xian hat geschrieben: Die Vorgehensweise im Westen ist anders. Was ich meinte ist das sie sich nur bewegen sie das Gefühl haben das die Sozialen Unruhen zu groß werden. Die Basis bleibt aber immer die Selbe, Zensur wenn irgendeiner irgendwo Unsinn am Volk oder dergleichen gemacht hat und das immer wieder.
Aber seit den "Heimatschutzgesetzen" und dem "Wahrheitsministerium" in den USA (gibt's das eigentlich schon, oder war das nur mal angedacht worden), bzw. seit Schily und Schäuble in Deutschland, habe ich da auch im Bezug auf den Westen einige Illusionen verloren.
Im Westen ist anders, dass es keine Staatsmedien gibt. Aber auch hier findet der Staat Mittel und Wege, die Medien zu manipulieren (s. "embedded journalism").
Mein Punkt war der:Xian hat geschrieben: Und ? Natürlich gibts die und das nicht zu knapp. Der Grad der Korruption und die Bestäntigkeit, gibt trotzdem Auskunft über den Stand der Regierung. Ob jetzt nun in Deutschland oder in China, Amerika usw.. Es hilft auch nichts zu sagen ja die anderen aber auch. [...] Wir sind in einem China Forum unser Thema ist China. Also kann es auch um Chinesische Misstände gehen.
Du hast kritisiert, China habe mit großem propagandistischem Aufwand 10000 korrupte Beamte verurteilt, um das Volk milde zu stimmen.
Ich habe geantwortet: In China wurden sie verurteilt, hier eben nicht. Wenn es wirklich ein globales Phänomen ist, dann kann es nicht als Beweis für die Schlechtigkeit der chinesischen Regierung herhalten.
Das ist richtig, ja. Aber wir leben jetzt nicht mehr in der Mao-Zeit. Es hat nach Mao vielleicht keinen kompletten Bruch gegeben, aber doch hat sich vieles verändert.Xian hat geschrieben: Beschäftige dich einfach mal mit der Russischen KP von Lenin an, dann Vergleiche ihre Strategischen Vorgehen mit der der Chinesischen KP. Du wirst eine Menge Gemeinsamkeiten finden.
Mao hat genauso wie Lenin und Stalin zuerst mit seinen Genoßen die Macht ergriffen und Stück für Stück viele dieser Leute wieder ausgemustert(umbringen lassen) sozusagen.
Das mag alles stimmen. Das ist aber bei allen Regierungen so.Xian hat geschrieben: Man hat zensiert, zensiert und immer wieder zensiert. Es ist schon soweit das sie gar nicht mehr anders können.Weil es eben schon soviel gibt. Wenn sie das eine Zugebne, wird jemand nach einer Sache fragen, der nächste nach einer anderen und immer soweiter. Außer eben es wird strategisch benutzt dann wird es offen gelegt, oder dient zur Beschwichtigung, wie oben mit den Offiziellen(10000 ) von mir benannt.
Ja, ich weiß, deswegen ist es noch lange nicht richtig, wenn es in China geschieht. Aber es ist wiederum kein Beweis dafür, dass die chinesische Regierung schlechter ist als eine westliche.
Ich meinte damit: Frage doch die Chinesen direkt nach ihrer Meinung.Xian hat geschrieben:Was haben die denn zusagen ?Aber man sollte darauf achten, was die Chinesen dazu zu sagen haben. Wenn sie etwas geändert haben wollen, dann soll es von ihnen kommen.
Hier in Deutschland gibt es massenhaft chinesische Studenten. Man kann sie direkt fragen, was sie von der chinesischen Regierung und Deutschland halten. Ich habe schon mit einigen Chinesen gesprochen.
Natürlich ist es das Allerletzte, wenn "Petitionierer" (oder wie nennt man die?) abgewimmelt oder gar zusammengeschlagen werden. So etwas ist nicht gutzuheißen. Und normale Rechtswege sind auch unerlässlich für ein Land und eine moderne Regierung, die Bestand haben soll.Xian hat geschrieben: Es können weder Parteien gewählt werden, noch ein Politisches Programm abgelehnt werden ? Sie können wie schon genannt oftmals nichtmal frei Petitionieren. Also was sollen sie zumindest auf einem Normalen Rechtsweg bestimmen ?
Die Frage ist, ob Parteien wählen so viel bringt, um politische Programme abzulehnen. Auch hierzulande scheint es mir oft so zu sein: Wenn es durchgezogen werden soll, wird es durchgezogen. Und was durchgezogen werden soll, bestimmen oft die Konzerne, nicht die Parteien. Stichwort Stuttgart 21.
OK, aber was hat das mit dem zu tun, was ich geschrieben habe?Xian hat geschrieben: Nicht mitgekriegt wie Merkel samt Wirtschaftsbossen(Delegation ) nach China vor ein paar Monaten geflogen ist ?
OK, aber worauf willst du hinaus? Darauf, dass das Komittee sich heldenhaft gegen die westlichen Staaten gestellt hat?Xian hat geschrieben: Das Abkommen ist mit Norwegen da Stateoil nur teilprivatisiert ist.Genauso wie die Chinesische Firma eine Staatseigene Firma ist. Mit anderen Worten es ist ein Akommen zwischen zwei Staaten. Es wird auch intern als Abkommen zwischen der Eu und China gehandelt:
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