Ihr müsstet nur über die Grenze kommen, dann den Krankenwagen rufen.Hong Kong ist derzeit keine Option da er nicht ohne weiteres transportfähig ist und auf "Gut Glück" in irgend eine Klinik dort karren und hoffen das sie ihn ohne Bezahlung gut behandeln dafür ist das Risiko zu groß.
Musste ich auch einmal machen, als ich gesundheitlich nicht mehr beisammen war.
Das ist das Problem. Viele Chinesen tun dies auch tatsächlich, sodass die Infrastruktur chronisch überlastet ist.Das stimmt so nicht, ansonsten würde ja jeder Ausländer dahinfliegen
Wie bei uns funktioniert das aber tatsächlich nur für die Allgemeinbehandlung für unversicherte, arme Ausländer. Komplexe Behandlungen, wie z.B. eine Krebstherapie, müsste er dann in Deutschland (oder in einer teuren Privatklinik in HK) machen.
Das ist auch ein wichtiger Punkt. In Hong Kong wird er in ein öffentliches Spital gehen, und die sind überbelegt (siehe oben). Sehr ungemütlich, aber es tut den Job.Wegen der psychischen Situation ist es denke ich auch sehr wichtig, dass er für seinen weiteren Genesungsweg deutsch sprechendes Personal um sich hat - ich denke jeder kann sich ein bisschen vorstellen wie es sein muss wenn es einem richtig mies geht, nichts mehr sieht, man kaum mehr Traum und Wach unterschieden kann, halluziniert und dann meist auf Chinesisch und gebrochenem Englisch betreut wird.
In private Spitäler kommt man auch nur mit Glück ohne Wartezeit, selbst wenn man privat versichert ist. Die ganzen wohlhabenden Chinesen, welche eine gute medizinische Betreuung wünschen, fliegen nach HK - das macht die Infrastruktur nicht mit...
Die Ärzte in HK sprechen aber englisch auf sehr hohem Niveau, sie können problemlos auch komplexe wissenschaftliche Sachverhalte erläutern - das Problem wird wohl eher das Englischniveau des Empfängers sein (medizinalenglisch wird nicht in der öffentlichen Schule unterrichtet).