China auf dem Weg in die digitale Wissensgesellschaft
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China auf dem Weg in die digitale Wissensgesellschaft
Habe zufällig diesen Artiel gelesen, über Internetboom in China. Das habe ich während meiner Chinareise auch selber erlebt.
Es sind beeindruckende Zahlen, die das China Internet Network Center (CNNIC) vor Kurzem der Öffentlichkeit vorgelegt hat: Demnach liegt die Zahl der Internetnutzer bei 688 Millionen (Stand: Januar 2016). Das sind mehr als doppelt so viele User wie die Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten. Die Altersgruppe der über 60jährigen ist immer noch etwas unterrepräsentiert. In Metropolen ist die Zahl der Nutzer immer noch deutlich höher als in ländlichen Regionen. Personengruppen mit einem höheren Einkommen nutzen überdurchschnittlich häufig das Internet. Und dennoch: Alle Bevölkerungsschichten, Altersklassen und Geschlechter partizipieren mittlerweile am chinesischen Internetboom.
Wer einen genaueren Blick auf die Daten zur Internetnutzung in China wirft, stellt fest, dass sich deutliche Unterschiede im Vergleich zu Deutschland ergeben: Das betrifft vor allem das Verhältnis zwischen Smartphone- und Desktop-PC-Nutzern: 2014 lag der Anteil der Smartphone-Nutzer bei 64,1%, 2015 gar bei 71,5%. Dem gegenüber nutzte 2014 nur etwas mehr als 60% ein nicht-mobiles Endgerät, 2015 lag ihr Anteil bereits deutlich unter 50%. Im Vergleich zu Deutschland überwiegt hier ganz deutlich der Anteil der User, die Mobilgeräte nutzen.
Der große Anteil der mobilen User im Vergleich zur Gesamtzahl der Internetnutzer bringt praktische Konsequenzen für chinesische und ausländische Unternehmen mit sich: Firmen, die sich chinesischen Konsumenten präsentieren möchten, benötigen einerseits Webseiten, die sich einfach über das Smartphone aufrufen lassen. Andererseits benötigen sie das Wissen im Umgang mit populären Apps, wie WeChat. Wer als Unternehmer heute erfolgreich agieren möchte, kommt um einen professionellen WeChat kaum noch herum.
Dabei gilt es, eine Vielzahl von Fragen zu berücksichtigen: Welche Ziele verfolge ich mit einem Business-Account auf WeChat? Setze ich ihn für After-Sales-Aktivitäten ein? Soll er mir bei der Personalbeschaffung helfen? Möchte ich in erster Linie Kunden auf meine Markte aufmerksam machen? Nicht nur für das Setup und die Verifizierung sondern auch für das Management eines WeChat-Accounts bedarf es ausgewiesener Experten.
Im Rahmen des Programms “Internet Plus” (Chinesisch: 互联网+) setzt sich die chinesische Regierung jetzt gezielt dafür ein, Innovationen zu fördern und die Volksrepublik in eine Wissensgesellschaft zu verwandeln. Unter Premierminister Li Keqiang wurde “Internet Plus” am 5. März 2015 im Rahmen einer Tagung des Volkskongresses zur nationalen Strategie erhoben. Chinas Regierung möchte dadurch Unternehmen unterstützen, firmeninterne und -externe Prozesse mithilfe des Internets zu optimieren.
Junge Startup-Unternehmen sollen durch Regierungsprogramme gezielt gefördert werden. Bei der Gesundheitsvorsorge und im Umgang mit lokalen Behörden sollen Bürger auf innovative Programme zurückgreifen können, die ihnen den Alltag erleichtern. Langfristiges Ziel ist dabei, die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Produkte, Dienstleistungen und Technologien zu fördern.
Trotz der atemberaubenden Aufholjagd: Was die Zahl der Internetnutzer im Vergleich zur Gesamtbevölkerung angeht, liegt China im Vergleich mit westlichen Ländern nach wie vor zurück. Doch WeChat und andere innovative Apps aus dem Reich der Mitte lassen westliche Netzwerke schon heute alt aussehen. Und “Internet Plus” hilft dabei, China in die Wissensgesellschaft der Zukunft zu verwandeln.
Es sind beeindruckende Zahlen, die das China Internet Network Center (CNNIC) vor Kurzem der Öffentlichkeit vorgelegt hat: Demnach liegt die Zahl der Internetnutzer bei 688 Millionen (Stand: Januar 2016). Das sind mehr als doppelt so viele User wie die Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten. Die Altersgruppe der über 60jährigen ist immer noch etwas unterrepräsentiert. In Metropolen ist die Zahl der Nutzer immer noch deutlich höher als in ländlichen Regionen. Personengruppen mit einem höheren Einkommen nutzen überdurchschnittlich häufig das Internet. Und dennoch: Alle Bevölkerungsschichten, Altersklassen und Geschlechter partizipieren mittlerweile am chinesischen Internetboom.
Wer einen genaueren Blick auf die Daten zur Internetnutzung in China wirft, stellt fest, dass sich deutliche Unterschiede im Vergleich zu Deutschland ergeben: Das betrifft vor allem das Verhältnis zwischen Smartphone- und Desktop-PC-Nutzern: 2014 lag der Anteil der Smartphone-Nutzer bei 64,1%, 2015 gar bei 71,5%. Dem gegenüber nutzte 2014 nur etwas mehr als 60% ein nicht-mobiles Endgerät, 2015 lag ihr Anteil bereits deutlich unter 50%. Im Vergleich zu Deutschland überwiegt hier ganz deutlich der Anteil der User, die Mobilgeräte nutzen.
Der große Anteil der mobilen User im Vergleich zur Gesamtzahl der Internetnutzer bringt praktische Konsequenzen für chinesische und ausländische Unternehmen mit sich: Firmen, die sich chinesischen Konsumenten präsentieren möchten, benötigen einerseits Webseiten, die sich einfach über das Smartphone aufrufen lassen. Andererseits benötigen sie das Wissen im Umgang mit populären Apps, wie WeChat. Wer als Unternehmer heute erfolgreich agieren möchte, kommt um einen professionellen WeChat kaum noch herum.
Dabei gilt es, eine Vielzahl von Fragen zu berücksichtigen: Welche Ziele verfolge ich mit einem Business-Account auf WeChat? Setze ich ihn für After-Sales-Aktivitäten ein? Soll er mir bei der Personalbeschaffung helfen? Möchte ich in erster Linie Kunden auf meine Markte aufmerksam machen? Nicht nur für das Setup und die Verifizierung sondern auch für das Management eines WeChat-Accounts bedarf es ausgewiesener Experten.
Im Rahmen des Programms “Internet Plus” (Chinesisch: 互联网+) setzt sich die chinesische Regierung jetzt gezielt dafür ein, Innovationen zu fördern und die Volksrepublik in eine Wissensgesellschaft zu verwandeln. Unter Premierminister Li Keqiang wurde “Internet Plus” am 5. März 2015 im Rahmen einer Tagung des Volkskongresses zur nationalen Strategie erhoben. Chinas Regierung möchte dadurch Unternehmen unterstützen, firmeninterne und -externe Prozesse mithilfe des Internets zu optimieren.
Junge Startup-Unternehmen sollen durch Regierungsprogramme gezielt gefördert werden. Bei der Gesundheitsvorsorge und im Umgang mit lokalen Behörden sollen Bürger auf innovative Programme zurückgreifen können, die ihnen den Alltag erleichtern. Langfristiges Ziel ist dabei, die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Produkte, Dienstleistungen und Technologien zu fördern.
Trotz der atemberaubenden Aufholjagd: Was die Zahl der Internetnutzer im Vergleich zur Gesamtbevölkerung angeht, liegt China im Vergleich mit westlichen Ländern nach wie vor zurück. Doch WeChat und andere innovative Apps aus dem Reich der Mitte lassen westliche Netzwerke schon heute alt aussehen. Und “Internet Plus” hilft dabei, China in die Wissensgesellschaft der Zukunft zu verwandeln.
Re: China auf dem Weg in die digitale Wissensgesellschaft
Das ist wohl auch darauf zurück zu führen das viele Chinesen kein richtiges Zuhause haben wo im Wohnzimmer ein PC steht. 220 Millionen Wanderarbeiter sowie alle anderen die nicht zu Hause wohnen, bevorzugen sicherlich das Handy zur Internetnutzung. Fehlt auch oft der Platz für den eigenen PC im Wohnheim.Andy040402 hat geschrieben: Wer einen genaueren Blick auf die Daten zur Internetnutzung in China wirft, stellt fest, dass sich deutliche Unterschiede im Vergleich zu Deutschland ergeben: Das betrifft vor allem das Verhältnis zwischen Smartphone- und Desktop-PC-Nutzern: 2014 lag der Anteil der Smartphone-Nutzer bei 64,1%, 2015 gar bei 71,5%. Dem gegenüber nutzte 2014 nur etwas mehr als 60% ein nicht-mobiles Endgerät, 2015 lag ihr Anteil bereits deutlich unter 50%. Im Vergleich zu Deutschland überwiegt hier ganz deutlich der Anteil der User, die Mobilgeräte nutzen.
Dann kommen dazu noch all die Leute die während der Arbeitszeit surfen, das geht auch mit dem Handy am besten, wenn man vor einem Klamotten-Shop in die Hände klatsch um Kunden zu animieren. Und dann noch die Leute die Mode oder Kosmetik in WeChat und Co. an Freunde verkaufen. Da kommen halt dann fix einige 100 Mio zusammen
Mir ist ehrlich gesagt der PC viel lieber als das kleine Display von meinem Handy.
- Laogai
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Re: China auf dem Weg in die digitale Wissensgesellschaft
Leider hast du hingegen zufällig die Foren Regeln überlesen, denen du bei deiner Anmeldung hier zugestimmt hastAndy040402 hat geschrieben:Habe zufällig diesen Artiel gelesen, über Internetboom in China.
Hier mal der entsprechende Passus:
Foren Regeln hat geschrieben:Posten Sie keine Pressemitteilungen, Inhalte anderer Internetseiten oder sonstige Beiträge, die durch Urheberrechte dritter geschützt sind, in das Chinaseite-Forum.
Wie wäre es zukünftig einfach nur einen Link zu dem entsprechenden Artikel zu posten? Dann erkennt auch jeder gleich die Quelle.
Gute Besserung!
Laogai <=> 老盖, Ex-Blogwart
Konfuzius sagt: "Just smile and wave, boys. Smile and wave."
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Re: China auf dem Weg in die digitale Wissensgesellschaft
Ich hab mittlerweile wieder ein "Steinzeithandy" mit Prepaid Sim. Für eine angenehme Nutzung des Internets unterwegs (wenn ich´s denn mal brauch) nehm ich mein iPad oder gleich den Computer mit (an der Uni eh immer dabei). Die Bildschirme der Smartphones sind mir zu klein bzw. will ich kein Frühstücksbrett in der Hosentasche mit mir rumtragen. Das Wichtigste ist aber die Akkulaufzeit. Zwei Wochen hält mein Siemens Handy durch!
Re: China auf dem Weg in die digitale Wissensgesellschaft
Stimmt, die Akku-Technologie ist buchstäblich der Stein am Bein von mobilen Geräten. Aus diesem Grund sind mir mein Laptop und Desktop auch 1000x lieber, um im Internet Dinge zu erledigen.
Ganz abgesehen davon gibt es in der Welt auch viele Dinge zu entdecken, die es zuhause nicht gibt
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Ein guter Lehrer bleibt ein Schüler bis an das Ende seiner Tage.
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