Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

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shuhan
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von shuhan »

alanos hat geschrieben:
Danke auch für deinen Ratschlag. Ich habe einen Bachelor an einer Uni absolviert und bin dann unbefristet in den Staatsdienst eingestellt worden. Nach einem Jahr habe ich aber beschlossen, den Master an einer naheliegenden Uni nachzuholen und studiere nun berufsbegleitend neben meiner Tätigkeit im Innensminiterium (ohne den Master kein Zugang zum höheren Dienst). Vielleicht werde ich am Ende eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet. Leider ist es so, dass man heutezutage in dem universitären Bereich als Wissenschaftler nur noch sehr schwer eine feste Anstellung erhält.
Was genau hast du denn studiert?
Informatiker, Elektroingenieure etc. werden zwar viel gesucht, jedoch dann auch nur in diesen Bereichen eingesetzt. Dann findet man hin und wieder noch Ausschreibungen für Übersetzer aber das war's dann auch.
Ich hatte auch den Fehler gemacht, und entgegen aller meiner Interessen ein MINT-Fach studiert. Habe den Fehler glücklicherweise rechtzeitig gemerkt und umgesattelt :mrgreen:
Ich habe mich deshalb für eine Tätigkeit im BND interessiert, weil ich gerne Vorgänge in China analysiere, und mir erhofft habe, dass ich irgendwann in so einem Bereich eingesetzt würde.
Ich bezweifele, dass der BND da großes Interesse dran hat. Der ist fast ausschließlich auf dem Balkan, in Osteuropa und im Arabischen/Persischen Raum tätig, außerhalb der Residentur in der Botschaft wird es da nicht viel Aktivität geben. Wie schon gesagt, die analytischen Aufgaben, wie sie dir vorschweben, sind eher das Ressort des Auswärtigen Amts. Da würdest du btw auch wesentlich bessere Chancen auf eine Einstellung (trotz deines ethnischen Hintergrunds :twisted: :wink: ) haben.
Ich habe Informatik mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik studiert. Ich bin zwar als Informatker eingestellt worden, jedoch arbeite ich in einem Bereich, der mit Informatik wenig zu tun hat, sondern mehr mit Bankenwesen, E-Commerce, etc.
Natürlich wird man als (Wirtschafts)Informatiker meistens in einem technischen Bereich eingesetzt.
Aber das heisst nicht, dass man beruflich nicht auch anders entwickeln könnte.

Ich habe damals kurz vor Abschluss meines Studiums übrigens nicht vom Innenministerium eine Zusage erhalten, sondern vom FDP-geführten Wirtschaftsministerium. Jedoch wurde noch vor meiner Einstellung die CDU-FDP-geführte Landesregierung abgewählt, sodass die SPD und Grünen an die Macht kamen. In Folge der darauf folgenden Umstrukurierungen der Ressorts stand zur Debatte, ob das Referat, in dem ich eigentlich eingesetzt werden soll, an das Innenministerium verlegt werden soll. Die Personalreferatsleiterin vom Wirtschaftsministerium hat mich deshalb vor meiner Einstellung gefragt, ob ich auch mit einer späteren Versetzung zum Innenministerium einverstanden wäre, was ich bejahte.

Das Wirtschaftsministerium, wie sich später herausstellte, hatte aufgrund der Wirtschaftsbeziehung meines Bundeslandes zu China vielseitige Kontakte zu chinesischen Regierungsstellen. Mein Abteilungsleiter, der auch für die Außenwirtschaftsförderung zuständig war, war begeistert, dass ein Mitarbeiter in seiner Abteilung Chinesisch spricht. Er bat mich darum, bei chinesischen Delegationsangelegenheiten für ihn zu übersetzen. Es gab natürlich auch "echte" Übersetzer, doch fand er besser, wenn jemand aus dem Ministerium vor Ort Chinesisch spricht.

Kurz vor meiner Versetzung zum Innenministerium wollte mein Abteilungsleiter mich gerne in dem Außenwirtschaftsreferat des Wirtschaftsministeriums einsetzen, was jedoch die Personalstelle des Wirtschaftsministeriums ablehnte, da meine Versetzung ja vornherein vorgesehen war (Personen folgen schließlich der Aufgabe). Außerdem gab es leider keine Stellen im Außenwirtschaftsreferat.

Dies zeigt jedoch - obwohl es bei mir nicht geklappt hat - dass man durchaus auch für andere fachfremde Bereiche eingesetzt werden könnte, wenn man das nötige Wissen und die nötigen kontakte hätte. Ich war halt der einzige Chinese des gesamten Wirtschaftsministeriums, wahrscheinlich auch der einzige, der überhaupt Chinesisch spricht dort. Darum dieser Wunsch des Abteilungsleiters. Wenn das Ministerium nicht so starr mit der Stellenplanung in meinem Fall gewesen wäre, hätte es wahrscheinlich auch geklappt. Und ich kenne auch Leute dort im Wirtschaftsministeirum, die in ganz anderen Bereichen eingesetzt werden als das, wofür sie studiert haben.

p.s.
Ich glaube zwar, dass ich eine höhere Begabung in den Geisteswissenschaften habe, aber ich bin schon seit meiner Schulzeit auch gut in der Mathematik, hatte auch Mathematik als Leistungskurs. Darum habe ich auch gewagt, informatik zu studieren.
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von ingo_001 »

shuhan hat geschrieben:Und ich kenne auch Leute dort im Wirtschaftsministeirum, die in ganz anderen Bereichen eingesetzt werden als das, wofür sie studiert haben.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch sämtl. Leitungsebenen und nimmt manchmal groteske Züge an - je höher es geht.
Ist aber ein Thema für sich.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von alanos »

ingo_001 hat geschrieben:
shuhan hat geschrieben:Und ich kenne auch Leute dort im Wirtschaftsministeirum, die in ganz anderen Bereichen eingesetzt werden als das, wofür sie studiert haben.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch sämtl. Leitungsebenen und nimmt manchmal groteske Züge an - je höher es geht.
Ist aber ein Thema für sich.
*hust* *hust* *hust*

:mrgreen:


@shuhan: Und genau deswegen wurdern mich so Dinge wie die Geschichte mit dem Eurohawk etc. gar nicht mehr. In unseren Ministerien werden Leuten Aufgaben zugesteckt, von denen sie keine Ahnung haben, weil sie in anderen Dingen, die überhaupt nichts damit zu tun haben, einen guten Dienst geleistet haben.
Nichts für ungut, ist jetzt auch nicht gegen dich gerichtet, ich denke wirklich, dass du einen klasse Geisteswissenschaftler abgegeben hättest (oder noch abgeben kannst, ist ja schließlich nie zu spät für ein Zweitstudium :wink: ), aber manche Gebiete sollten einfach Experten und nicht Laien überlassen werden (UND REGIEREN GEHÖRT DA DEFINITIV DAZU, FRAU DR. MERKEL!!!! :mrgreen: )
Ich und Ingo erwarten ja jetzt auch keine Beförderung zum UN-Sonderbotschafter für Nordkorea-Angelegenheiten, nur weil wir uns im NK-Thread immer so viel Mühe geben :mrgreen:
Chinese war tactics: attack in small groups of 2-3 millions.

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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von Shenzhen »

dakine hat geschrieben:
Shenzhen hat geschrieben:
shuhan hat geschrieben:wieder die ueblichen Verallgemeinerungen...
Natuerlich ist an dem Geschreibsel auch was wahres dran aber warum immer diese bloeden Verallgemeinerrungen? Ja viele Chinesen moegen keine Neg.. aeh Schwarze... es gibt auch welche die Uiguren nicht moegen. Es soll auch andere geben die keine kleinen Augen, lange Ohren oder kurze haare moegen, immer diese verallgemeinerungen auf ganz China bezogen, finde es etwas traurig - das Beamtenleben muss echt schoen sein... denke beim ARD oder ZDF bist du auch gern gesehen....
Frag doch mal bitte Freunde schwarzafrikanischer Herkunft was die "täglich" für Erlebnisse in China machen. Ich würde da ehrlich gesagt keine zwei Tage im Land bleiben und man darf schon von einem latenten Rassismus sprechen.

Aber ich vergesse, solche NEGER (nur Mut! sprich das Wort aus...) gehören ja nicht zu deinem feinen Bekanntenkreis.
Ich sage nur Aktion und Reaktion.... Bei dem was sich Neg.... aeh Schwarze in China rausnehmen kein Wunder.
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von VielUnterwegs »

tri tra trulala, tri tra trulala, der troll ist wieder da! tri ta trulala....
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von canni »

.... das heisst in echt: tri tra talala.. tri tra tralala..
Trula (Ulla?) ist oder war ein Tunte aus... Hamburg?
Das Leben ist manchmal wie jemand, der Dir eine Tafel Schokolade hinhält und wenn Du reinbeisst merkst Du, dass es eine Zitrone ist. Mogelpackung.
Wenn du eine Sprache nicht oder nicht richtig sprichst, solltest Du zumindest ein guter Pantomime sein....
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von TaugeNix »

Shuhan = reven?
Jetzt weiß ich, warum ich von Anfang an keine Diskussion mit dir führen wollte. Deine Kommentarsucht bei Zeit Online, die z.T. abstrusen Thesen, deine unglaubliche Eingebildetheit bzw. überhöhte Meinung von dir selbst und Borniertheit haben mich schon dort extremst genervt.

PS: Ja, manche deiner Aussagen sind durchaus nachvollziehbar, viele allerdings vollkommener Unsinn. Du hast echt zu viel Zeit. Ich weiß nicht, ob du mir damals geantwortet hast, aber bist du oder deine Eltern nun eigentlich bei FG involviert?
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von Shenzhen »

Und die ueblichen verdaechtigen springen natuerlich gleich auf auf den Zug :mrgreen:
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von MannAusChina »

@shuhan
Wenn ich mich recht erinnere warst du zusammen mit deiner Eltern nach Deutschland ausgewandert, als du etwa 10 Jahre alt warst. Danach hast du regelmäßig in China Urlaub gemacht. Als ein Chinese wie ich, der bis 24 kontinuierlich in China gelebt hatte und seitdem mindestens einmal pro Jahr in China ist, kann ich dir Sagen, dass dein Wissensstand über China, insbesondere beim Rassismus, veraltet ist und eher China in der 80-90 entspricht. Ich habe deinen Beitrag nicht durchgelesen, aber möchte gern zu die folgenden Punkte etwas sagen:

1.Die Chinesen sind zunehmend sensibler zum Thema Rassismus. Der Ausdruck "schwarze Teufel (Hei Gui)" werden gar nicht so oft, mindestens von der gebildeten, verwendet. Dennoch vermeiden viele Chinesen Kontakt mit schwarzen Afrikaner, weil A. sie sehen sehr sehr anders aus als wir und für einige Chinesen sogar abschreckend. B. sie körperlich stark sind und viele Chinesen das Vorurteil haben, dass sie gewalttätiger sind. Das ist zum großen Teil nicht auf Rassismus, sondern mangelnder Weltoffenheit von vielen Chinesen zurückzuführen. Außerdem wird das Wort Teufel nicht nur bei Afrikaner benutzt, auch bei Deutschen werden von vielen den Ausdruck "deutsche Teufelssöhne" (De Guo Gui Zi) verwendet.

2.Es stimmt schon, dass die Europäischstämmigen als kultiviert und gutaussehend empfunden werden. Die europäische Kultur hat seit der Kolonialzeit alle andere Kultur der Welt stark beeinflusst. Die zahlreiche Erfindungen in Europa seit die Industrialisierung hatten großen Beitrag zu die schnellen Weiterentwicklung der Menschheit gemacht und uns damit sehr positiv beeindruckt. Obwohl tragen seit Mittel des 20te Jahrhundert eher die Amerikaner diese Flagge. Aber die Aussage, dass eine Ehe mit Europäer/Amerikaner für viele Chinesinnen ein sozialer Aufstieg bedeutet, trifft vor 20 Jahren bei vielen Chinesinnen, aber heutzutage höchstens bei den Hinterwäldlerin zu. Der Grund ist, dass eine Ehe mit Europäer/Amerikaner der Zeit nicht viele Verbesserung von Lebensqualität bringt und viele Probleme wie z.B. kultureller Unterschied bedeutet.

Fazit
shuhan hat geschrieben: Autoritäre Bildung, keine humanistische Bildung
Keine humanistische Bildung in China ist eine unverschämte Lüge.
shuhan hat geschrieben:Staatlich geförderte Stolzbildung über die chinesische Geschichte
Stimmt. Aber das machen auch viel anderen Länder.
shuhan hat geschrieben:Revanchismus gegen den Westen und einige Nachbarländer
Wenn du mit den "Westen und einige Nachbarländer" Japan meinst, dann stimmt es.
shuhan hat geschrieben:Enormer Hass in sämtlichen sozialen Schichten durch die gesellschaftlichen Umwälzungen, der gegen andere Ethnien entladen werden könnte, etc.
Der einzige Hass ist von den normalen Chinesen gegen den korrupten Kader der Regierung. Es ist ein totaler Quatsch, dass dieser Hass gegen andere Ethnien entladen werden können.
Bin schon 16 Jahre permanent in Deutschland. Vielleicht klinge ich daher manchmal etwas überzogen, aber ich kann meine Toleranzgrenze für Double B nicht mehr weiter erhöhen. Bitte um Nachsicht.
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von punisher2008 »

MannAusChina hat geschrieben:Das ist zum großen Teil nicht auf Rassismus, sondern mangelnder Weltoffenheit von vielen Chinesen zurückzuführen. Außerdem wird das Wort Teufel nicht nur bei Afrikaner benutzt, auch bei Deutschen werden von vielen den Ausdruck "deutsche Teufelssöhne" (De Guo Gui Zi) verwendet.
Doch es ist Rassismus. Wenn nicht hätte ich ganz gerne DEINE Definition von Rassismus gehört. Mein Verständnis von Rassismus ist wenn Individuen einzig oder zumindest größtenteils aufgrund ihrer "Rasse" beurteilt werden, nicht aufgrund anderer Eigenschaften. Die Einstellung "diese Person ist so und hat gewisse Eigenschaften weil er aus einem gewissen Land kommt" ist nichts anderes als Rassismus bzw. Nationalismus. Dieser kann übrigens auch "positiv" sein, d.h. es gibt Leute die meinen eine Person muss gute Eigenschaften haben, aber auch wieder ohne ihn persönlich zu kennen sondern nur aufgrund von Herkunft/Hautfarbe. Du kannst es gerne euphemisieren, aber es ist und bleibt Rassismus. "Mangelnde Weltoffenheit"? Ja, mag sein, aber das ist bestenfalls die Ursache für Rassismus. Es gibt aber auch Leute die in ihrem Leben noch nie aus ihrem Kaff rausgekommen sind ohne rassistisch zu sein, und es gibt andere die schon überall auf der Welt waren und die größten Rassisten sind. Das eine schließt das andere nicht aus. Natürlich wäre es falsch ein ganzes Volk als Rassisten zu bezeichnen. Es gibt auch in China tolerante weltoffene Leute, sowie es im D spießige engstirnige Deutschtümler gibt. Pauschale Aussagen sollte man grundsätzlich vermeiden.
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von Be_happy »

Habe den Satz bewußt nach oben gezogen:
shuhan hat geschrieben:In Deutschland würde es als rassistisch gelten, wenn ein Chinese als gelb bezeichnet würde.
Hier soll wohl die Welt wieder an Deutschland genesen?!

Was für dieses in großen Teilen dekadente Volk als rassistisch gilt, ist nicht maßgeblich. Es ist nur natürlich und in dem in Absurdistan gepflegten dekadenten Sprech "bunt", wenn man die farblichen Abweichungen der einzelnen Rassen oder Ethnien anspricht oder zur Kenntnis nimmt. Sie sind da, o das nun paßt oder nicht. Da mag auch der Linke noch so widersprechen, wenn die Tatsachen seine faktenresistente Welt aus den Fugen bringen.
shuhan hat geschrieben: Nicht die Diversität, sondern die Einheit des Volkes und des chinesischen Reiches wird großgeschrieben.
Alle Völker leben von ihrer Einheit, "Diversität" ist ihnen unbekannt, ist ein neues linkes Konstrukt, mit dessen Hilfe man die Gruppen der Völker auf einander hetzen kann: Frauen gegen Männer, Nichtraucher gegen Raucher, Planzen- gegen Fleischfresser, Ausländer gegen Inländer.

Merke: Nur wer ein Volk in Clans, Kasten oder was auch immer aufsplittert, hat keine homogene Gruppe or sich. Afrikanischer Tribalismus, arabische Stammes- und Clan-Strukturen, die den Sprung zum einigen Volk, zur Zivisilation nicht schaffen, kann man gegeneinander aufhetzen.
shuhan hat geschrieben:Die Europäischstämmigen stehen in der rassistischen Hierarchie in China ganz oben, sie werden allgemein als rassistisch überlegen, wohlhabend, kultiviert und gutaussehend empfunden.


Allein diese Aussage schafft Klarheit: Es geht nicht um Rasse, sondern Kultur, die Quantensprünge in der Zivisilation eines Volkes ausmachen. Anders als es Adolf damals sehen wollte, ist der - insbesondere in ökonomischen, innovativen und anderen Belangen - vorhandene Vorsprung der Deutschen eben deren Wertekanon, an dessen erster Stelle Arbeitsmoral steht.

Ich will mal Theodor Fontane zu Wort kommen lassen. Er hatte die diesen Tugenden „entspringende Überlegenheit“ erkannt, indem er in seinem Roman „Der Stechlin“ einen Offizier sagen läßt:

„Dienst ist alles, und Schneidigkeit ist nur Renomisterei. Und das ist alles, was bei uns am niedrigesten gilt. Die wirklich Vornehmen gehorchen nicht einem Machthaber, son-dern einem Gefühl der Pflicht. Was uns obliegt, ist nicht die Lust des Lebens, auch nicht einmal die Liebe, die wirkliche, sondern lediglich die Pflicht. Es ist dies außerdem etwas speziell Preußisches. Wir sind dadurch anderen Nationen ausgezeichnet, und selbst bei denen, die es nicht begreifen und uns übel wollen, dämmert die Vorstellung von unserer daraus entspringenden Überlegenheit.“

Einfach mal nachsehen, welche Erfindungen aus dem Land der Dichter und Denker (mitunter aber auch dem Land der Richter und Henker) stammen!
shuhan hat geschrieben:Mischlinge zwischen "Weissen" und Chinesen gelten als schön und intelligent.
Ist einfach Factum, auch wenn es dem Einen oder Anderen nicht paßt. Hat dennoch nichts mit Rassismus zu tun, schloießlich will man hier Veranlagungen mischen. Warum wohl ist Inzucht verboten? Weil daraus die meisten Genschäden entstehen. Dann ist obige Erkenntnis eben zwangsläufig.
shuhan hat geschrieben:Ich habe viele Chinesen getroffen, die mir offen gesagt haben, dass eine Ehe zwischen Chinesen und "Weissen" das Erbgut der Chinesen verbessern würde. Ich muss zugeben, dass dieser krankhafte Rassismus mich als Chinesen schon sehr anwidert. Diese Art Rassismus der gefühlten rassistischen Unterlegenheit gegenüber den "Weissen".
Dieser Nicht-"Rassismus" ist normal und es stimmt mich schon ein wenig nachdenklich, wenn sich ein Chinese so verbiegen läßt. Vergleiche einfach mal Deutschland mit China: Damals war Deutschland ein starkes, aufsteigendes, prosperierendes Land, China arm. Heute als Teil der dekadenten sozialistischen EUdSSR verarmen seine Bürger mehr und mehr, sind schwach, kriecherisch und verschwult.
shuhan hat geschrieben:Die Chinesen bezeichnen sich selbst ganz offiziell als eine "gelbe Rasse", obwohl die allermeisten Chinesen gar keine "gelbe Hautfarbe" haben. Die Hauttöne der Chinesen sind vergleichbar mit den Südeuropäern, die wiederum als "Weisse" gelten.
Wie gesagt: Es gibt nun mal unterschiedliche Hautfarben - und das ist gut so und interessant. Was es gibt, muß auch gesagt werden dürfen. Der Eine steht auf Blondinen, der nächste auf Schwarzhaarige - und? Wo ist das Problem?

Ein Problem wird es erst dann, wenn das als "Rassismus" gebranntmarkt wird!
shuhan hat geschrieben:In jedem Fall werde ich die Entwicklung in China genau beobachten.
Das werden die Chinesen jetzt aber ganz erschrocken zur Kenntnis nehmen. Was droht ihnen? Kommst Du mit Peer und der Kavallerie?
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von Be_happy »

shuhan hat geschrieben:Viele Sachen sind so unreif, sowohl geistig, Kulturell wie auch politisch, so leicht beeinflussbar, dass man noch dort zukünftig viel mitgestalten kann. Zum Beispiel haben die Chinesen meiner Meinung nach ein ausgesprochen lückenhaftes Nationalverständnis.Genau genommen fehlt es den Chinesen an Denkern, die ein systematisches nationales Selbstbewusstsein aufbauen könnten.
Das steht jetzt wieder diametral zu Deinem Eingangstext! Was darf es denn nun genau sein?
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von blackrice »

MannAusChina hat geschrieben:..."deutsche Teufelssöhne" (De Guo Gui Zi)...
oha :shock: ..wieder etwas gelernt 8) von nun an weiss ich wie ich die Frage eines Chinesen woher ich komme zu beantworten habe :D :P

und meine Frau kennt diesen Ausdruck nicht, hängt aber evtl. damit zusammen dass sie 45 ist :P
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von MannAusChina »

blackrice hat geschrieben:
MannAusChina hat geschrieben:..."deutsche Teufelssöhne" (De Guo Gui Zi)...
oha :shock: ..wieder etwas gelernt 8) von nun an weiss ich wie ich die Frage eines Chinesen woher ich komme zu antworten habe :D :P

und meine Frau kennt diesen Ausdruck nicht, hängt aber evtl. damit zusammen dass sie 45 ist :P
google mal "德国鬼子". Du kriegst 3.500.000 Rekorde in 0,24 Sekunde! :wink:
Bin schon 16 Jahre permanent in Deutschland. Vielleicht klinge ich daher manchmal etwas überzogen, aber ich kann meine Toleranzgrenze für Double B nicht mehr weiter erhöhen. Bitte um Nachsicht.
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Re: Rassismus, Nationalismus in China: Analyse und Ausblick

Beitrag von blackrice »

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