China vor der Revolution?

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rpm-U
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China vor der Revolution?

Beitrag von rpm-U »

Hallo an Alle,

Das klingt natuerlich provokativ, kommt aber diesmal nicht von mir.
Der Artikel aus der FAZ / Feuilleton:
http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/das ... 58139.html

Aber interessant ist es. Wahrscheinlich oder unwahrscheinlich?

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blackrice
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von blackrice »

falls die Revolution bis nach Changzhou kommt nehmen wir uns an der Hand und konterrevolutionieren...ok rpm-U? und nun lass´mich endlich wissen was rpm-U bedeutet? rounds-per-minute-Umdrehungen? :?:
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wir sind hier nicht bei WÜNSCH' DIR WAS sondern bei SO ISSES' HALT
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rpm-U
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von rpm-U »

blackrice hat geschrieben:falls die Revolution bis nach Changzhou kommt nehmen wir uns an der Hand und konterrevolutionieren...ok rpm-U?
Na - schwarzer Reis,
Das kommt ja nicht von mir. Ich habe es gelesen und fand interessant was da geschrieben steht.
Bin aber auch nicht wahnsinnig und hoffe dass es eine Revolution gibt. Egal ob man gerade in China hockt oder nicht. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft wären wohl katastrophal. Da würden sich wohl mancher eher eine zweite Lehman-Pleite wünschen als das.
Aber nachdenken ist ja immer erlaubt.

Bist die Tage
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von Shenzhen »

Ja und die Majas haben schon vor tausenden Jahren den Weltuntergang vorhergesagt - die ganze Welt macht sich jedes mal verrueckt - passiert ist bisher trotzdem noch nicht - aber wenn es so weit ist wird es sicherlich ein entspr. Schriftstueck geben, dass diesen genau hervorgesagt hat.

"rpm -U -- What Does it Do?" - 1. Google-Eintrag - jetzt nuch den Tux im Avatar hinzu und schon weiss man aus welcher Richtung rpm -U kommt....
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rpm-U
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von rpm-U »

Shenzhen hat geschrieben:Ja und die Majas haben schon vor tausenden Jahren den Weltuntergang vorhergesag.....
"rpm -U -- What Does it Do?" - 1. Google-Eintrag - jetzt nuch den Tux im Avatar hinzu und schon weiss man aus welcher Richtung rpm -U kommt....
Na, ein cleveres Kerlchen, was da aus Shenzhen daher kommt, und Google zu benutzen weiß, den Artikel der FAZ aber nicht zu lesen versteht, denn darin stand etwas von den Kommus, die sich über das Lesematerial eines Franzosen hermachen und nicht den Untergangszenarien der Majas hinterher hecheln.
Aber so werden eben Prioritäten gesetzt beim antworten auf Beiträge.
Passiert eben jedem :)

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mario.s
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von mario.s »

rpm-U hat geschrieben:Aber interessant ist es. Wahrscheinlich oder unwahrscheinlich?
Guten Morgen,

für Gewöhnlich gebe ich nicht so viel auf die Darstellungen von China in den Deutschen Medien. Die Freundschaften zu einigen Deutschen Journalisten und Schriftstellern mit Erfahrungen in und zu China hat mich gelehrt, dass wohlwollende Artikel und Kritiken sich dort einfach nicht verkaufen. Deshalb werden diese entweder gar nicht gedruckt oder von der Redaktion umgearbeitet um dem Tenor der "Schaut-wie-unterdrückt-die-Leute-in-einem-kummunistischen-Land-sind"-Propaganda zu entsprechen.

Ob das Buch von Tocqueville wirklich einen derart hohen Stellenwert in der aktuellen Literaturliste des Führungskaders hat, kann ich nicht beurteilen. Dass China einigen Problemen bezüglich Korruption, mangelndem Vertrauen in die Ehrlichkeit der Führungsriege, wachsender Unzufriedenheit in den ärmeren Schichten und einem immer stärkeren Gefälle zwischen Arm und Reich hat, steht außer Frage. Sollte der Artikel der FAZ auch nur zu zehn Prozent auf wahren Begebenheiten aus der Entwicklung in der Besorgnis und dem Bestreben nach einer Lösungsfindung in Führungskreisen (wie gesagt, mehr als zehn Prozent Wahrheitsanteil neben maßlosen Übertreibungen und dem Weglassen von erklärenden Zusammenhängen sind IMHO selten in Deutschen Medien), so denke ich, dass China bereits auf einem besseren Weg ist.

Da muss es nicht einmal die vom Volke ausgehende Revolution sein. Wenn es nötig ist, kommt die Revolutionen "von oben". Zielgerichtet und im engeren Rahmen werden an einer sonst funktionierenden Volkswirtschaft störende Größen behandelt. Erst testweise in kleinen Regionen und bei Erfolg flächendeckend. Faszinierend dabei ist die Geschwindigkeit. Was in Deutschland Jahrzente dauern würde, erfolgt in China (manchmal notgedrungen) in wenigen Jahren.

So mache ich mir wenig Sorgen über eine große Revolution in China welche die (Welt-)Wirtschaft ins Chaos stürzt und das sorgsam gehegte und gepflegte Kind der "sozialistischen Marktwirtschaft mit chinesischen Merkmalen" zum Erliegen bringt. - Meine persönliche Meinung zur Kenntnisnahme und Diskussion.

Mario
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von belrain »

In Anbetracht dessen, das die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander klafft, halte ich es durchaus für möglich das es zu einer Revolution kommt wenn die Regierung das Problem nicht in den Griff bekommt. Und die sich häufenden Korruptionsskandale sind da öl in das Feuer der Empörung.
Aber das chinesische Volk ist auch weit duldsamer als wir Westler es einzuschätzen vermögen, daher gehe ich davon aus das es noch eine Weile dauert, bis dem Volk der Kragen platzt. Zumal es vielen ja unbestreitbar besser geht als noch vor einigen Jahren. Es hängt also davon ab, wie lange der Großteil des Volkes noch auf Besserung warten möchte. Einige Regelmäßige Brandherde gibt es ja schon, auch wenn die nicht auf der ungleichen Vermögensverteilung basieren sondern auf der (angeblichen) Benachteiligung ethnischer Minderheiten.
Die chinesische Regierung hat also weiterhin alle Hände voll zu tun. Und es wurden schon viele Untergänge und Katastrophen vorhergesagt, aber bisher hat es die Partei offensichtlich überstanden und wird sich wohl auch noch eine ganze Weile halten. Wie heißt es doch so schön: totgeglaubte leben länger
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von Shenzhen »

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Schere nicht sehe und finde wie ihr. Es wird immer ein paar Superreiche geben, das ist aber weder in China noch sonstwo anders anders. Der Lebensstandart stieg fuer den "gemeinen" Chinesen in den letzten Jahren extrem an. Wanderarbeiter bringen das Geld ins Hinterland. Die Bauern profitieren auf zwei Arten - 1. Ihre Produkte erzielen immer hoehere Preise und sie bekommen auch mehr dafuer (das der Zugewinn verhaeltnismaessig geringer zum Handel ist ist uberall auf der Welt so - das ist die "freie Marktwitschaft"), 2. sie bekommen immer mehr Geld geschickt da ihre Kinder immer bessere Positionen in den Staedten bekommen.
Arbeitskraefte sind immer noch gesucht selbst unqualifizierte haben gute Aussichten auf einen Job. Je qualifizierter je besser bezahlt und die Bezahlung ist im Verhaeltnis zu den Lebenshaltungkosten sehr hoch.
Ja es gibt Ausbeutung, ja es wird nicht immer und ueberall gerecht bezahlt. Aber man schaue sich die Ballungsgebiete Shanghai, PRD an - Mindeslohn-Festlegung und Kontrolle dieser wird immer besser.
Ich sehe sehr positiv in die Zukunft Chinas, es wird Verlierer geben aber der Grossteil wird "bald" fett und zufrieden sein wie der gemeine Deutsche.
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von canni »

wobei der gemeine deutsche Bauer durch seine Wiesen und Felder reich wurde!!! Leider war das zu meiner Zeit noch knapp 1 DM pro QM, aber schon in den achtzigern ging das ab wie Schmitts Katze. So mancher hat mit seinem stoiniga Äckerle ausgesorgt gehabt.

Das wird in China wohl nicht passieren?
Das Leben ist manchmal wie jemand, der Dir eine Tafel Schokolade hinhält und wenn Du reinbeisst merkst Du, dass es eine Zitrone ist. Mogelpackung.
Wenn du eine Sprache nicht oder nicht richtig sprichst, solltest Du zumindest ein guter Pantomime sein....
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von Aremonus »

Eine Revolution dürfte wohl erst kommen, wenn die Leute sonst keinen Ausweg sehen. Derzeit werden unliebsame Gesetze einfach ignoriert - die Rechtsstaatlichkeit ist ja bei weitem noch nicht auf europäischem Niveau.
Wenn sich die Steuerbeamten aber dereinst nicht einfach mit ein paar Beschimpfungen abwimeln lassen und die Polizisten aufhören, ständig ein Auge zu zu drücken, dürfte sich schon Unmut breit machen. Die Chinesen werden wohl kaum einfach so hinnehmen wollen, dass sie ständig bevormundet werden...
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss gestaut und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Biber nicht essen kann!
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von rpm-U »

Shenzhen hat geschrieben:Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Schere nicht sehe und finde wie ihr. Es wird immer ein paar Superreiche geben, das ist aber weder in China noch sonstwo anders anders.
Hallo Mr. Aus Shenzhen,
Sorry, aber da hast Du wirklich die dunkelsten abgedunkelten Scheiben in Deinem Auto oder Deiner Sonnenbrille, die man in der Welt haben kann.
Diese Schere ist deutlich sichtbar.
Schau mal in Shanghai, ich habe noch nie so viele alte Menschen in einer modernen Industrienation - und das ist China mittlerweile ohne Zweifel - gesehen die Muell und andere minderwertige Tätigkeiten verrichten müssen um sich ein paar Remmis dazu zu verdienen.
Raus aus Shanghai wird es krasser, nicht besser. Da trifft Massenhaft Audi A6 auf Dreirad mit Oma und Muell hinten drauf, da trifft Benz auf Lumpensammler und und und. Sehe ich taeglich auf dem Weg zur Arbeit und zurueck.
Was du "sonstwo auf der Welt" beschreibst ist mir unklar, aber nicht in der sogenannten westlichen Welt wie wir sie in Mitteleuropa genießen.
Und von ein paar Reichen zu sprechen, also da lebst Du wahrscheinlich schon dort wo die Chinesen hin wollen, auf dem Mond.
Wenn ich mit meinem popeligen Passat in die Tiefgarage meines Arbeiter-Wohnregals fahre, habe ich das Gefühl Hartz-IV Empfänger zu sein. Da unten stehen Porsche, BMW-X Series, Buick die Groessten, Audi A3, A4, A6, Benz... u.s.w. u.s.f.. Ein paar Reiche?
Und keine Schere?
Augen auf im Straßenverkehr verehrter Herr Shenzhen - hilft die Orientierung nicht zu verlieren.

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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von Shenzhen »

Hallo rpm,

sorry aber setzt du mal deine Negativbrille ab, das grosse Staedte auch arme und auch Nichtsnutze anziehen ist nichts neues. Wobei ich nicht alle zu den Nichtznutzen zaehle aber wer in China zwei funktionierende Arme und Beine hat bekommt auch Arbeit. Bei den Alten und Kranken/Behinderten ohne "Versorger" sieht es anders aus, da gibt es noch sehr viel zu tun aber wir reden hier vom "gossen Ganzen".
Ich denke du bist nicht in der Produktionsbrange taetig - ansonsten wuesstets du wie schwer man einigermassen gute Leute bekommt. (wobei ich selbst nur von niedrigen Sortierarbeiten spreche). Wenn die Leute denken sie muessen ein Lotterleben fuehren dann ist es deren Problem aber nicht eines der Gesellschaft.
Ja und ich weiss allem Anschein im Gegensatz zu dir wovon ich rede auch in Shanghai sieht es so aus!

Und noch einen anderen grossen Vorteil hat "die Chinesische" Mentalitaet gegenueber Dir der sich mit einem "mickrigen Passat" gegen einen Q3 "behaupten muss": Das Neidgefuehl ist weit weniger ausgepraegt, in China gilt noch das Motto wenn ich es nicht schaffe bin ich selber schuld, ich strenge mich nicht genug an. Warum setzt du dich nicht auf Deinen Hintern wenn es dich so annervt das du nur VW und keinen BMW, Lexus oder Aston Martin faehrst. Klar - sind die reichen Ausbeuter dran schuld....
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von Aremonus »

in einer modernen Industrienation - und das ist China mittlerweile ohne Zweifel
Das musst Du mir jetzt erklären. China spielt doch von der ökonomischen Entwicklung her in einer Liga mit Namibia, Angola, Algerien, Kuba, Jamaika und solchen Ländern. Und da ist obige Problematik ebenfalls mehr oder weniger vorhanden...
Das Neidgefuehl ist weit weniger ausgepraegt, in China gilt noch das Motto wenn ich es nicht schaffe bin ich selber schuld, ich strenge mich nicht genug an.
Das habe ich jetzt gerade umgekehrt erlebt. Es besteht grosser Unmut gegenüber den reichen Funktionären - auch wegen der Korruption.
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von mario.s »

Aremonus hat geschrieben:
Das Neidgefuehl ist weit weniger ausgepraegt, in China gilt noch das Motto wenn ich es nicht schaffe bin ich selber schuld, ich strenge mich nicht genug an.
Das habe ich jetzt gerade umgekehrt erlebt. Es besteht grosser Unmut gegenüber den reichen Funktionären - auch wegen der Korruption.
Selbst wenn ich die recht radikalen Ansichten von Shenzhen nicht uneingeschränkt teile, so habe ich schon erlebt, dass die von ihm beschriebene Denkweise bei Chinesen eher existiert als bei Freunden in Deutschland. Zumindest bei Menschen, welche mit den gleichen Voraussetzungen gestartet haben ist weniger Neid im Spiel als das eigene Bestreben besser zu werden. - Beziehungen und Korruption mal außen vor gelassen. Die bringen hier wohl jeden aus der Fassung der davon nicht selbst profitiert...
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Re: China vor der Revolution?

Beitrag von Aremonus »

Selbst wenn ich die recht radikalen Ansichten von Shenzhen nicht uneingeschränkt teile, so habe ich schon erlebt, dass die von ihm beschriebene Denkweise bei Chinesen eher existiert als bei Freunden in Deutschland.
Inwiefern denn?
Die meisten nicht-reichen Leute die ich hier in Europa kenne, sagen: "Ich könnte schon auch so viel arbeiten und viel verdienen, aber dann könnte ich mein Leben weniger geniessen. Das Leichenhemd hat dann mal keinen Sack!"
Aber ich wohne auch meist in der Schweiz - ist das denn in DE so anders?
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