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fankeqian
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Beitrag von fankeqian »

auch wenn das offizielle Beijing sich in euphemismen ergeht:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 30,00.html
bleibe ich bei meiner obigen aussage.

FKQ
ein paar fotos zum angucken
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kitty
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Beitrag von kitty »

Was mich auch interessieren würde. Wenn beschrieben wird, dass chinesische Waren zwar preisgünstig für den Westen sind, aber zur Zeit einem nach westlichen Massstäben noch nicht so hohen Qualitätsanspruch genügen, schneidet sich China dann nicht ins eigene Fleisch. Irgendwann spricht es sich doch rum, wenn ein Händler z.B. billige aber faule Äpfel verkauft, wird er doch irgendwann darauf sitzen bleiben. Ein blödes Beispiel, ich weiss. Ausserdem kommt doch noch dazu, dass auch in Europa immer weniger Geld zur Verfügung ist. Die, die es sich leisten können, werden wohl immer nach Markenware greifen. Die anderen greifen "daneben".
Ich hoffe, das rutscht jetzt niemandem in den falschen Hals.
Beispiel: Klavierproduktion in Deutschland geht zurück, zugunsten billiger chinesischer und russischer Ware. Hier werden Leute aus diesem Grund entlassen, aber auch, weil hiesige Klavierhersteller wegen der niedrigen Lohnkosten in China produzieren lassen. Und so machen es inzwischen viele europäische Firmen. Woher soll aber mehr Geld zum hier Ausgeben kommen, wenn immer mehr Leute keine Arbeit haben.
:twisted:
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

@kitty:

Gerade neu:
Chinas Billigwaren
Wer verdient sich wirklich eine goldene Nase?


http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html

Fazit: Und am Ende heißt es, wir beuteten unsere Arbeiter aus

Gruß aus Beijing,
TaugeNix^der diese leidlichen Debatten schon zig mal führte, WER schuld an niedrigen Standards ist und wer daran verdient :roll:
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bossel
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Beitrag von bossel »

TaugeNix hat geschrieben:Chinas Billigwaren
Wer verdient sich wirklich eine goldene Nase?


http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html

Fazit: Und am Ende heißt es, wir beuteten unsere Arbeiter aus
Obwohl der Grundtenor wahrscheinlich stimmt, werden da einige Aussagen doch ziemlich kritiklos übernommen. Wenn der Junge 1 Mio. Duschvorhänge pro Jahr verkauft, dann verdient er 100.000 Euro. Für China ist das schon ziemlich nah an einer goldenen Nase.
Seine Arbeiter scheinen aber auch nicht zu schlecht zu verdienen (habe allerdings wenig Vergleichsmöglichkeiten).

Hier ist ein Interview zum Thema China als Bedrohung für westliche Arbeitsplätze (interessant genug für mich, um auf meiner Website eine englische Übersetzung anzubieten):
„Wo der Staat interveniert, zahlen die Leute drauf“ (Wirtschaftswoche)
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LeChef
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Beitrag von LeChef »

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html

zum thema nordkoreas atomwaffentests und wie sich china auf die füsse getreten fühlt.
ist für nordkorea reform überhaupt noch möglich? lenin hat mal so schön gesagt:
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Beitrag von LeChef »

http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/ ... 32,00.html

jaa, es ist möglich, nur auf die chinesische seite habe ich kein zugriff. französisch geht, englisch geht, aber chinesisch....
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glizza
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Beitrag von glizza »

Thema Internationale Ausbildung:

"Conti sucht technische Talente in China"

Lt. DAAD, HRK und dem Bundesbildungsministerium erfreuen sich Deutsch-Chinesische Studienprogramme immer größerer Beliebtheit:


www.faz.net/Conti sucht technische Talente in China

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TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html

China baut Smart-Kopie

*Smart-Design ist auch in China geschützt..*
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LeChef
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Beitrag von LeChef »

über den nobelpreisträger yunus und seiner geschäftsidee, die finde ich gar nicht schlecht:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,442506,00.html

china bezug: gibt es das da schon? wäre mal interessant zu wissen. und das frauen besser wirtschaften als männer, die aussage ist doch sicherlich auch auf china übertragbar, oder?
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fankeqian
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Beitrag von fankeqian »

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Grufti
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Beitrag von Grufti »

fankeqian hat geschrieben:Helmut Schmidt über China:
http://www.zeit.de/2006/39/China_Vorabdruck?page=1

FKQ
Das Interview Helmut Schmidts bei Beckmann am 25.09. war schon äußerst interessant...!
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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fankeqian
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Beitrag von fankeqian »

komisch, dass du das interview bemerkenswert fandst, ich fand das überhaupt nicht, eher sehr enttäuschend. Beckmann hat nirgends richtig nachgefragt, er hat sich mit überschriften als antworten abgefunden, was fehlte war die ausführung zu den überschriften. ich habe mir bei fast jeder antwort von H. Schmidt eine erläuterung gewünscht. stattdessen sprang Beckmann sofort auf ein neues thema, ohne das vorherige auch nur ein paar schritte tiefer zu ergründen. beispielsweise bei den menschenrechten. die antwort auf die frage, wie er, ehemaliger bundeskanzler, zu der problematik der menschenrechte in China stehe, hat Schmidt lapidar geantwortet, man müsse schon sehr naiv (meinte damit wohl hauptsächlich die grünen) oder einfach nur jung sein (und damit meinte er wohl sowohl die grünen wie seinen nachfolger Schröder), um als deutscher Chinas führung auf die einhaltung der menschenrechte hinzuweisen. an dieser stelle habe ich selbstverständlich eine nachfrage erwartet, aber nix da! Beckman hat dann in seiner unnachahmlich rührseligen art auf irgendein gefühlsthema gewechselt ("wie haben Sie sich damals gefühlt, als..."), statt auf details dieser aussage zu pochen. ich finde Beckmann ziemlich erbärmlich als journalist, das fängt schon damit an, dass er fan der falschen hamburger mannschaft ist: St. Pauli!
aber im ernst: das thema hatten wir schon neulich in einem anderen thread, wo es um den spiegel-artikel zum thema internet in China ging. ich finde das niveau der jüngeren deutschen journalisten insgesamt nicht so berauschend. und wenn schon so ein Beckmann als einer der besten gefeiert wird! dagegen die alten: Hajo Friedrichs, Ruge, das war ein genuss, da habe ich mich jedesmal auf einen beitrag von ihnen gefreut.

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LeChef
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Beitrag von LeChef »

hier der angekündigte artikel:
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 78,00.html

ein bisschen dämlich finde ich, aber dennoch ganz nett ;)


achja, das interview mit schmidt fand ich nicht so schlecht. muss aber auch zugeben, dass ich eher auf die antorten schmidts geachtet habe, die nicht so unheimlich naiv und reisserisch waren, wie es viele andere prominente leute tun.
schmidt hat meiner meinung nach im interview eine gute figur abgegeben, auch wenn er nicht viel spielraum hatte um sich wirklich zu profilieren, wie es FKQ meinte. ein realist und keiner von denjenigen, die mit der ewigen moralkeule der demokratie um sich schmeissen.
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glizza
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Beitrag von glizza »

fankeqian hat geschrieben: ... aber im ernst: das thema hatten wir schon neulich in einem anderen thread, wo es um den spiegel-artikel zum thema internet in China ging. ich finde das niveau der jüngeren deutschen journalisten insgesamt nicht so berauschend. und wenn schon so ein Beckmann als einer der besten gefeiert wird! ...
Von mir nicht - ich finde er ist total arrogant und überschätzt - ich mag weder ihn noch seine "Fragetechnik"! Sehe wenn nur der Gäste wegen zu! Das letzte (und vorletzte) Schmidt-Interview habe ich (jedes Mal zu spät und zufällig eingeschaltet *g*) gesehen - er hat für mich eine faszinierende Persönlichkeit und man merkt irgendwie, dass Beckmann bewusst ist, ihm rhetorisch unterlegen zu sein - und seinen Respekt Schmidt gegenüber! Er hat auch im Alter nichts von seinem "Biss" und wachen Verstand verloren! Solche charismatischen Redner (positiv gesehen) werden immer seltener, die ohne (von anderen) geschriebenen Text frei und ausdrucksstark sprechen können ...(Jaaa Herr Stoiber, sowas gibt es! *lol*) Das Interview war zwar eher oberflächlich gehalten aber trotzdem fand ich es interessant. :wink:

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bossel
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Beitrag von bossel »

So, bin endlich dazu gekommen, das Update zum Thema Tibetische Flüchtlinge zu übersetzen. Der Originalartikel des Independent ist leider nicht mehr ohne Abo erreichbar, aber es gibt einen ausführlicheren Ersatz:
Sydney Morning Herald
Außerdem gibt es inzwischen auch offizielle chinesische Reaktionen (habe ich aber von Al Jazeera): Es war ja alles gaaaaaaaanz anders. Die Soldaten haben sich nur verteidigt.

Meine Übersetzung des SMH-Artikels & der chinesischen Reaktionen sind hier (edit: übrigens gibt es inzwischen ein Video von der Schießerei, Links in meiner Übersetzung).



fankeqian hat geschrieben:ich finde das niveau der jüngeren deutschen journalisten insgesamt nicht so berauschend.
In so einer Labershow finde ich das nicht so schlimm, da erwarte ich eh nur Gelaber. Was mich nervt ist das Niveau z.B. in den Tagesthemen. Selbst in solchen Sendungen wird oft nicht mehr vernünftig nachgefragt.
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