Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
- ingo_001
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Ich konkretisiere das mal:
Mit lieb gewonnen meine ich nicht Liebe im Sinne von: Ich liebe meine Frau.
Das ist sicher ne andere Qualität.
Ist in etwa so gemeint wie: Ich liebe chinesisches Essen etc.
Dleichwohl ist da eine große Gegenseitige Sympathie und Wertschätzung.
In vielen Dungen ist die chinesische Mentalität meiner eigenen Denkweise sehr ähnlich - wenn natürlich auch nicht deckungsgleich.
Mit lieb gewonnen meine ich nicht Liebe im Sinne von: Ich liebe meine Frau.
Das ist sicher ne andere Qualität.
Ist in etwa so gemeint wie: Ich liebe chinesisches Essen etc.
Dleichwohl ist da eine große Gegenseitige Sympathie und Wertschätzung.
In vielen Dungen ist die chinesische Mentalität meiner eigenen Denkweise sehr ähnlich - wenn natürlich auch nicht deckungsgleich.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Schön, dass hier jetzt doch noch ein paar Mut machende Aussagen eintrudeln. Die Wahrheit ist nämlich, ich habe sooooo einen Bammel, dahin zu fliegen - bei noch keiner anderen Reise war das so. Mein (bisheriges) Motiv ist einzig und allein, der Einladung meiner Freunde endlich zu
folgen, die in steter Regelmäßigkeit jährlich mindestens einmal ausgesprochen wurde. Meine Freunde kamen fast jedes 2. Jahr nach Europa, was mir sehr recht war, und in den Pausen war immer ich eingeladen, zu ihnen zu kommen. Ich hatte nur immer eine Entschuldigung, die jeder verstand, aber die gibt es jetzt nicht mehr.
Fakt ist aber, ich wollte im tiefsten Innern noch nie in ein Land mit einer totalitären Regierung. Ich war auch nie in der ehemaligen DDR. Und niemals schwebte mir z.B. ein
Urlaub auf Cuba vor ... Aber zurück zu China...
Können eng befreundete Chinesen einem den/die Kulturschock(s) eigentlich lindern, den/die sicher jeder erstmalige China-Reisende erfährt, oder wird alles dadurch womöglich noch schlimmer, weil man z.B. gemeint hat, seine Freunde wirklich gut zu kennen und sie jetzt das erste Mal als Menschen in ihrem vertrauten sozialen Umfeld wahrnimmt, wo sie vielleicht - durch irgendwelche Verhaltensweisen - Teile des Kulturschocks werden ? Und die umgekehrte Vorstellung, nämlich dass ich ihnen plötzlich befremdlich erscheine, ist auch nicht gerade erheiternd. Mist, ich habe wahrscheinlich viel zu viel Bammel, und mit dem werde ich jetzt, wo ich hier schon mal darüber gesprochen habe, auch meine Freunde ganz offen und ehrlich konfrontieren, auch wenn das so allgemein, ohne die wirklichen Angstquellen zu benennen - gar nicht so einfach ist.
Ich lebe in einer abgelegenen ruhigen Gegend mit viel freiem Raum um mich, mag keine Hektik und keinen Stress, mag Kinder, alte Leute und Tiere, bin Vegetarier, hasse Smalltalk, er fordert meine Ironie geradezu heraus, die dort wahrscheinlich ein völliges No-go ist, .... äh ... ich denke, alles in allem passe ich nach China wie die Faust aufs Auge ? - Aber sie wissen das alles von mir und ich vertraue ab jetzt darauf, dass alles irgendwie gut gehen wird, basta !
Und danke für Eure Geduld. Und wenn ihr ne Bezugsquelle für einen Temporäradapter
kennt - her damit
Danke fürs Zuhören.
folgen, die in steter Regelmäßigkeit jährlich mindestens einmal ausgesprochen wurde. Meine Freunde kamen fast jedes 2. Jahr nach Europa, was mir sehr recht war, und in den Pausen war immer ich eingeladen, zu ihnen zu kommen. Ich hatte nur immer eine Entschuldigung, die jeder verstand, aber die gibt es jetzt nicht mehr.
Fakt ist aber, ich wollte im tiefsten Innern noch nie in ein Land mit einer totalitären Regierung. Ich war auch nie in der ehemaligen DDR. Und niemals schwebte mir z.B. ein
Urlaub auf Cuba vor ... Aber zurück zu China...
Können eng befreundete Chinesen einem den/die Kulturschock(s) eigentlich lindern, den/die sicher jeder erstmalige China-Reisende erfährt, oder wird alles dadurch womöglich noch schlimmer, weil man z.B. gemeint hat, seine Freunde wirklich gut zu kennen und sie jetzt das erste Mal als Menschen in ihrem vertrauten sozialen Umfeld wahrnimmt, wo sie vielleicht - durch irgendwelche Verhaltensweisen - Teile des Kulturschocks werden ? Und die umgekehrte Vorstellung, nämlich dass ich ihnen plötzlich befremdlich erscheine, ist auch nicht gerade erheiternd. Mist, ich habe wahrscheinlich viel zu viel Bammel, und mit dem werde ich jetzt, wo ich hier schon mal darüber gesprochen habe, auch meine Freunde ganz offen und ehrlich konfrontieren, auch wenn das so allgemein, ohne die wirklichen Angstquellen zu benennen - gar nicht so einfach ist.
Ich lebe in einer abgelegenen ruhigen Gegend mit viel freiem Raum um mich, mag keine Hektik und keinen Stress, mag Kinder, alte Leute und Tiere, bin Vegetarier, hasse Smalltalk, er fordert meine Ironie geradezu heraus, die dort wahrscheinlich ein völliges No-go ist, .... äh ... ich denke, alles in allem passe ich nach China wie die Faust aufs Auge ? - Aber sie wissen das alles von mir und ich vertraue ab jetzt darauf, dass alles irgendwie gut gehen wird, basta !
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Die politische Situation in China dürfte für dich nur dann "gefährich" werden, wenn Du offen und öffentlich Kritik am politischen System übst. Wobei das Schlimmste, was Dir daan passieren könnte die Ausweisung - verbunden mit einem Wiedereinreseverbot nach China wäre.
Um mal ein Beispiel zu nennen:
Lass die "Free-Tibet-Fahne" (wenn Du eine hast) besser zuhaus. Kommt auch bei der Bevölkerung nicht gut an
Der weitaus größte Teil der Chinesen ist mit der jetzigen Situation durchaus zufrieden (auch wenn Du es mangels fehlender Background-Infos) vielleicht nicht nachvollziehen kannst.
Chinesen können (sofern das nötige Geld da ist) reisen wohin sie wollen.
Die Unternehmen können (solange sie nicht am politschen Status Quo rütteln) eigentlich machen, was sie wollen. Soll heissen: Im Wirtschaftsgebahren ist die chinesische Wirtschaft kapitalistischer als z.B. hier in Deutschland.
Das ist m.E. auch das Erfolgsrezept der chinesischen Regierung.
Hätten das die damaligen Ostblock-Staaten auch so gemacht, wären sie nicht vor die Hunde gegangen.
Aber man zog es ja vor fernab jeder Realität, die eigenen Bevölkerungen mit der "Staatsliebe" zu drangsalieren.
Der Initiator der chinesischen Öffnungs und Reformpolitik (Deng Xiaoping) hatte es mal so ausgedrückt: Es ist egal, ob die Katze schwarz oder weiss ist - Hauptsache sie fängt Mäuse. Soll heissen: Hauptsache die wirtschaftliche Entwickling geht in die richtige Richtung. Es gibt nicht nur ein politisches System, was alle zu übernehmen hätten. Wichtig ist nur, dass das System so gut funktioniert, dass sowohl das Land als Ganzes wie auch die Bevölkerung sich damit identifizieren kann.
Und solange jeder Chinese in seinem Streben nach Verbesserung des eigenen Lebensstandardts im Großen und Ganzen freie Hand hat, wird sich am jetzigen Zustand in absehbarer Zeit auch nichts ändern.
Weil der weitaus größte Teil der Bevölkerung einfach keine Notwendigkeit für Veränderungen sieht. Warum auch?
Die Gesprächsthemen sind, bis auf Politik, im Großen und Ganzen auch nicht viel anders als bei uns. Du brauchst also keine Angst zu haben.
Ich bin sicher, dass Du in China Deine dies bezüglichen Ängste verlierst.
Gehe unvoreingenommen auf die Menschen zu, denn die Menschen sind nicht die Regierung. Ist hier ja auch nicht anders
Im normalen Alltagsleben wirst Du Nichts vom unterschiedlichen politischen System mitbekommen.
Um mal ein Beispiel zu nennen:
Lass die "Free-Tibet-Fahne" (wenn Du eine hast) besser zuhaus. Kommt auch bei der Bevölkerung nicht gut an
Der weitaus größte Teil der Chinesen ist mit der jetzigen Situation durchaus zufrieden (auch wenn Du es mangels fehlender Background-Infos) vielleicht nicht nachvollziehen kannst.
Chinesen können (sofern das nötige Geld da ist) reisen wohin sie wollen.
Die Unternehmen können (solange sie nicht am politschen Status Quo rütteln) eigentlich machen, was sie wollen. Soll heissen: Im Wirtschaftsgebahren ist die chinesische Wirtschaft kapitalistischer als z.B. hier in Deutschland.
Das ist m.E. auch das Erfolgsrezept der chinesischen Regierung.
Hätten das die damaligen Ostblock-Staaten auch so gemacht, wären sie nicht vor die Hunde gegangen.
Aber man zog es ja vor fernab jeder Realität, die eigenen Bevölkerungen mit der "Staatsliebe" zu drangsalieren.
Der Initiator der chinesischen Öffnungs und Reformpolitik (Deng Xiaoping) hatte es mal so ausgedrückt: Es ist egal, ob die Katze schwarz oder weiss ist - Hauptsache sie fängt Mäuse. Soll heissen: Hauptsache die wirtschaftliche Entwickling geht in die richtige Richtung. Es gibt nicht nur ein politisches System, was alle zu übernehmen hätten. Wichtig ist nur, dass das System so gut funktioniert, dass sowohl das Land als Ganzes wie auch die Bevölkerung sich damit identifizieren kann.
Und solange jeder Chinese in seinem Streben nach Verbesserung des eigenen Lebensstandardts im Großen und Ganzen freie Hand hat, wird sich am jetzigen Zustand in absehbarer Zeit auch nichts ändern.
Weil der weitaus größte Teil der Bevölkerung einfach keine Notwendigkeit für Veränderungen sieht. Warum auch?
Die Gesprächsthemen sind, bis auf Politik, im Großen und Ganzen auch nicht viel anders als bei uns. Du brauchst also keine Angst zu haben.
Ich bin sicher, dass Du in China Deine dies bezüglichen Ängste verlierst.
Gehe unvoreingenommen auf die Menschen zu, denn die Menschen sind nicht die Regierung. Ist hier ja auch nicht anders
Im normalen Alltagsleben wirst Du Nichts vom unterschiedlichen politischen System mitbekommen.
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Tat gut, Dich zu lesen
Und in meiner Selbstbeschreibung vergaß ich noch zu erwähnen, dass ich keinerlei Fahnen - auch keine deutsche - besitze, da ich völlig unpatriotisch bin und entsprechend friedliebend.
Und in meiner Selbstbeschreibung vergaß ich noch zu erwähnen, dass ich keinerlei Fahnen - auch keine deutsche - besitze, da ich völlig unpatriotisch bin und entsprechend friedliebend.
Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Ich liebe China nicht, ich mag es aber.
- das Flair
- die Kultur und Schrift
- das wirtschaftliche Potenzial!
Das Liebste aus China ist für mich meine Freundin
Hassen tue ich aber auch eine Menge an China...
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Erstmal ein frohes 2010 wünsche ich dem Forum hier und nun zum eigentlichen, mir geht es auch so, ich habe schon total schiss, das Visum zu beantragen, obwohl ich wirklich Erfahrungen in Fernreisen habe und durch meine Ex-Frau ( Peruanerin) auch mit einer anderen Kultur bestens klar kam. Nur hatte ich es irgendwie immer gemieden Länder zu bereisen, in dem ein Visum beantragt werden mußte, nun kann ich und will ich auch nicht, immer wieder die Reise nach China vor mir herschieben, da meine Freundin in Yichang langsam ungeduldigt wird und mir schon eine Liste mit Schokolade geschickt hat, die ich dann ja dieses Jahr mitbringen möchte.
Einmal und nie wieder sind wir vor der Wende mit dem PKW nach West-Berlin gefahren und was man da an der Grenze erlebt hat ist ja bekannt, so stell ich mir das in etwa bei Visumsantrag oder Einreise nach China vor, ein falscher Blick oder Gesichtsausdruck schon wird die Einreise verweigert.
Das Posting von Ingo_001 hat bissl Mut gemacht, Tibet, Politice etc. ist mir völlig Latte, ich möchte das Land, die Menschen, die Kultur endlich mal kennenlernen. Man wenn nur das sch........ Visum nicht währe.
Einmal und nie wieder sind wir vor der Wende mit dem PKW nach West-Berlin gefahren und was man da an der Grenze erlebt hat ist ja bekannt, so stell ich mir das in etwa bei Visumsantrag oder Einreise nach China vor, ein falscher Blick oder Gesichtsausdruck schon wird die Einreise verweigert.
Das Posting von Ingo_001 hat bissl Mut gemacht, Tibet, Politice etc. ist mir völlig Latte, ich möchte das Land, die Menschen, die Kultur endlich mal kennenlernen. Man wenn nur das sch........ Visum nicht währe.
- Laogai
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu reagieren spricht aber nicht gerade für jemanden der von sich behauptet "überdurchschnittlich kritisch denkend" aufgewachsen zu sein. Das zeugt eher von extremer Unsicherheit.Ni_hao hat geschrieben:Ich frage Dich hiermit, wie Du aufgewachsen bist ? Nichts für ungut.laogai hat geschrieben:Aber wie wächst man denn "überdurchschnittlich kritisch denkend" auf? Und wo liegt eigentlich der Durchschnitt beim kritischen Denken?
Auch deine weiteren Fragen und Aussagen sprechen eher gegen ein "überdurchschnittlich kritisches Denken". Dein "Bammel" vor China scheint einem Bild zu entspringen, welches selbst in den negativsten Berichten der westlichen Medien nicht mehr gezeichnet wird. China ist kein totalitäres Terrorregime. War es vielleicht mal zu Zeiten der Kulturrevolution, aber die Zeiten sind längst vorbei.
Du schreibst, du hättest chinesische Freunde, die dich alle zwei Jahre besuchen. Was erzählen die denn so von China? Oder erzählen sie nichts? Oder fragst du nicht danach? Oder glaubst du ihnen nicht, wenn sie von China erzählen?
Alles für ungut!
Laogai <=> 老盖, Ex-Blogwart
Konfuzius sagt: "Just smile and wave, boys. Smile and wave."
天不怕地不怕就怕洋鬼子开口说中国话!
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Kenne die "netten" DDR-Grenzer auch noch zur Genüge, denn als West-Berliner "genoss" ich etliche Male ihr "herzliches" Benehmen.Tomying hat geschrieben:Einmal und nie wieder sind wir vor der Wende mit dem PKW nach West-Berlin gefahren und was man da an der Grenze erlebt hat ist ja bekannt, so stell ich mir das in etwa bei Visumsantrag oder Einreise nach China vor, ein falscher Blick oder Gesichtsausdruck schon wird die Einreise verweigert.
Und deshalb nochmal ganz klar: KEIN VERGLEICH. Die Angst ist unbegründet.
Bleib locker, absolut kein Grund zur PanikTomying hat geschrieben:Das Posting von Ingo_001 hat bissl Mut gemacht, Tibet, Politice etc. ist mir völlig Latte, ich möchte das Land, die Menschen, die Kultur endlich mal kennenlernen. Man wenn nur das sch........ Visum nicht währe.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Also, solange ihr in eurem Antrag fürs Visum nicht reinschreibt, ihr wollt das Land verbessern, den Menschen dort bei der Ausreise helfen oder gar das ihr China nicht mögt, dürfte nichts schiefgehen
So schlimm wie ihr euch das vorzustellen scheint ist es wirklich nicht. Bei der Einreise gibts nen Stempel in den Pass und dann ist gut. Ok, Schwarze werden, so kommt es mir vor, etwas länger "zappeln gelassen", aber ansonsten ist die Einreise unproblematisch.
Was ihr euch aber aus dem Kopf schlagen müsst ist, das alles so sei wie in Deutschland. Das ist es nicht. Aber vieles nicht weit davon entfernt.
Und wenn ihr Bezugspersonen in China habt, die werden euch schon helfen. Und wenn ihr mal in ein Fettnäpfchen tretet, werden sie es euch verzeichen - schliesslich seid ihr ja die Ausländer und könnt es nicht besser wissen.
Und lasst euch nicht erzählen, alles ist super. Das ist es auch nicht. Aber man muss es selbst erleben.
So schlimm wie ihr euch das vorzustellen scheint ist es wirklich nicht. Bei der Einreise gibts nen Stempel in den Pass und dann ist gut. Ok, Schwarze werden, so kommt es mir vor, etwas länger "zappeln gelassen", aber ansonsten ist die Einreise unproblematisch.
Was ihr euch aber aus dem Kopf schlagen müsst ist, das alles so sei wie in Deutschland. Das ist es nicht. Aber vieles nicht weit davon entfernt.
Und wenn ihr Bezugspersonen in China habt, die werden euch schon helfen. Und wenn ihr mal in ein Fettnäpfchen tretet, werden sie es euch verzeichen - schliesslich seid ihr ja die Ausländer und könnt es nicht besser wissen.
Und lasst euch nicht erzählen, alles ist super. Das ist es auch nicht. Aber man muss es selbst erleben.
Das Leben ist schön
Shanghai - seit 2009
1. April 2012 - Neuer Job (gleiche Firma) und nochmal mindestens 3 Jahre Shanghai
1. April 2015 - Neuer Job (gleiche Firma) und nochmal mindestens 3 Jahre Shanghai
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Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Wenn man die Situation (politisch oder sonst was) in China betrachten will und Menschen/Kultur etc. bewerten will, sollte man sich in deren Situation ansatzweise hineinversetzen und vielleicht etwas objektiver darauf blicken, das macht es viel angenehmer für eine kommende Reise und enttäuscht wird man sicherlich danach auch nicht sein
Das Bild, welches man in westlichen Medien gezeigt bekommt, wird man wohl als Tourist kaum erblicken. Auch wenn ich China nicht alles nach unseren Maßstänben toll läuft, läuft auch nicht alles schlecht.
Und bei der Visabeantragung oder Einreise wird man nicht mehr "dumm" angeguckt als bei der irgendeiner Reisepasskontrolle am Flughafen unabhängig vom Land.... (blöde Grimassen sollten man wohl nicht schneiden )
Vielleicht macht noch jemand einen Thread auf "Was gefällt euch nicht an China?" Das wird besitmmt spannend :> Und da könnte ich einfacher antworten
Die Thread-Frage kann ich leider nicht so gut beantworten, weil für mich oft Neues einfach faszinierend ist und ich China zu wenig erlebt habe, aber das Essen ist echt klasse
Das Bild, welches man in westlichen Medien gezeigt bekommt, wird man wohl als Tourist kaum erblicken. Auch wenn ich China nicht alles nach unseren Maßstänben toll läuft, läuft auch nicht alles schlecht.
Und bei der Visabeantragung oder Einreise wird man nicht mehr "dumm" angeguckt als bei der irgendeiner Reisepasskontrolle am Flughafen unabhängig vom Land.... (blöde Grimassen sollten man wohl nicht schneiden )
Vielleicht macht noch jemand einen Thread auf "Was gefällt euch nicht an China?" Das wird besitmmt spannend :> Und da könnte ich einfacher antworten
Die Thread-Frage kann ich leider nicht so gut beantworten, weil für mich oft Neues einfach faszinierend ist und ich China zu wenig erlebt habe, aber das Essen ist echt klasse
Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Ni_hao hat geschrieben:ich habe sooooo einen Bammel, dahin zu fliegen - bei noch keiner anderen Reise war das so.
Fakt ist aber, ich wollte im tiefsten Innern noch nie in ein Land mit einer totalitären Regierung. Ich war auch nie in der ehemaligen DDR. Und niemals schwebte mir z.B. ein
Urlaub auf Cuba vor ... Aber zurück zu China...
Ohje...! Woher kommt denn diese Angst!
Wenn du dich ganz normal benimmst, dann wirst du von einer "totalitären Regierung" nichts (!) mitbekommen. In Deutschland gehst du ja auch nicht mit ner Nazi-Fahne demonstrieren und leugnest den Holocaust vorm Brandenburger Tor... also wirst du hier auch nicht die Tibetfahne schwenken und auf dem Tiananmen für Demokratie und Falun Gong werben.
Ich hab schon von vielen gehört, die sich hier nicht hintrauen, weil es ja angeblich so komisch und politisch streng ist. Das ist aber völliger Unsinn! Du kannst dich hier ziemlich sicher fühlen und an die Massen von Kerlen in Uniform (die manchmal nicht älter als 15 erscheinen) wirst du dich auch gewöhnen
Du kannst dich hier auch frei bewegen und es wird dir keiner die Staatssicherheit auf den Hals hetzen. Es gibt so viele Ausländer hier, bzw. ausländische Touristen, da bist du eh nur einer von vielen.
Die Einreise hier ist auch vollkommen unproblematisch. Da ist es wenn du nach Nordkorea möchtest schon um einiges komplizierter (vllt so wie damals DDR/BRD), aber sofern du ein gültige Visum hast kriegst du ratzfatz deinen Stempel rein & fertig. Du musst auch keine Fragen beantworten oder ein Loblied auf China singen. Es wird bei Ausreise auch keiner deine Digicam durchgehen und Photos von verbotenen Sachen löschen o.ä.
Ich hatte letztes Jahr Freunde zu besuch, die auch noch nie östlicher als Griechenland waren und die waren absolut begeistert von Peking. Sie sagten, dass sie sich die Stadt, die Menschen (und die weiteren Orte auf ihrer Rundreise) so nicht vorgestellt hätten; vor allem nicht nach dem, was in den deutschen Medien so alles erzählt wird.
Also, keine Angst haben!!!
- RoyalTramp
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- Beiträge: 2008
- Registriert: 13.10.2009, 08:37
- Wohnort: China / Shanghai
Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Der Ultrapatriotismus in China kann dich unter Umständen dann ein wenig irritieren, aber bisher ist es noch ein Patriotismus mit positiver Ausrichtung und nach innen gerichtet und nicht so sehr nach Außen, nach dem Motto: "Wir sind (wieder) wer!" Das ist mit auch das einzige, womit ich in China selbst noch ein wenig meine Schwierigkeiten habe, wenn dann solche Lieder ertönen, wie 爱我中华 oder 龙的传人. Aber man kann jetzt auch nicht von Chinesen erwarten, dass sie sich so sehr in Selbstzerfleischung üben, wie es die Deutschen allgemeinhin tun. Diese Selbstkritik ist in dieser Art und so extrem eh nur eine typisch deutsche Eigenart, die es so in der Welt nirgends ein zweites Mal gibt.Ni_hao hat geschrieben:Tat gut, Dich zu lesen
Und in meiner Selbstbeschreibung vergaß ich noch zu erwähnen, dass ich keinerlei Fahnen - auch keine deutsche - besitze, da ich völlig unpatriotisch bin und entsprechend friedliebend.
Thank you for your contribution to China's flourishing and prosperity! 感谢你为祖国繁荣昌盛作出的贡献!
Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
belrain hat geschrieben:. Und es gibt sogar ein paar Dinge die besser sind als in Deutschland - Essen z.B.
Ganz grosses JAAAAAAAAAA
mistervac, seit seiner Kindheit Chinafan, heute seine Träume lebend
Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
Was hat denn bitte nicht vorhandener Patriotismus mit Friedensliebe zu tun um Himmels Willen ?Ni_hao hat geschrieben:Und in meiner Selbstbeschreibung vergaß ich noch zu erwähnen, dass ich keinerlei Fahnen - auch keine deutsche - besitze, da ich völlig unpatriotisch bin und entsprechend friedliebend.
Das hiesse ja im Umkehrschluss, Patrioten wären Kriegstreiber.
mistervac, seit seiner Kindheit Chinafan, heute seine Träume lebend
- happyfuture
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- Registriert: 11.02.2009, 17:18
- Wohnort: 上海(CHN), Bali (IDN), HKG
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Was alles macht Eure Liebe zu China aus ?
@Ni-hao,
so wie Du schreibst, bist Du auch schon anderswo auf der Welt gewesen - und warum?
Wolltest Du Erfahrungen sammeln, nur Freunde besuchen oder wurdest Du gezwungen?
Mal im Ernst: Du hast die fantastische Gelegenheit, eine fremde Kultur kennen zu lernen. Dies hat mit Faszination und nichts mit "Schock" zu tun. Wenn Du zudem noch Freunde aus dem Reich der Mitte hast, die dich begleiten, wird das eine ganz tolle Angelegenheit. "Diskussionen", "Meinungen" und "Auseinandersetzungen" wird es nicht geben, es sei denn Du bestehst darauf!
Mein "Erstes Mal" war so, dass ich mir ein Ticket gekauft habe um alleine nach China zu fliegen. Seinerzeit als Vorbereitung für eine geführte Businessreise, die ich für 2 Monate später gebucht hatte. Meine Freunde und Bekannte in D haben mich für bekloppt erklärt! (und das gibt erst richtig Kraft!)
Was ich erlebt habe in den ersten Stunden und Tagen war überwältigend. Dies zu bechreiben bedarf eines Lyrikers oder RT (ich bin beides nicht!). Niemals hatte ich das Gefühl, in einem totalitärem Staat zu sein. Die erste "Bammelhürde" war der Grenzgang / Einreise in Beijing (aws ich zuerst auch mit DDR assoziiert hatte): Freundlich, hilfsbereit und weit weniger "Schikane" als vom Westen gewohnt ..
Schnell war mir klar, welcher Traum hier in Erfüllung geht: Ich lernte China zu mögen und zu lieben, gekrönt wurde dies nun mit der Heirat meiner Frau im letzten Jahr und wir wohnen gemeinsam in China - vor 4 Jahren noch reine Utopi ...
Versehst Du?
so wie Du schreibst, bist Du auch schon anderswo auf der Welt gewesen - und warum?
Wolltest Du Erfahrungen sammeln, nur Freunde besuchen oder wurdest Du gezwungen?
Mal im Ernst: Du hast die fantastische Gelegenheit, eine fremde Kultur kennen zu lernen. Dies hat mit Faszination und nichts mit "Schock" zu tun. Wenn Du zudem noch Freunde aus dem Reich der Mitte hast, die dich begleiten, wird das eine ganz tolle Angelegenheit. "Diskussionen", "Meinungen" und "Auseinandersetzungen" wird es nicht geben, es sei denn Du bestehst darauf!
Mein "Erstes Mal" war so, dass ich mir ein Ticket gekauft habe um alleine nach China zu fliegen. Seinerzeit als Vorbereitung für eine geführte Businessreise, die ich für 2 Monate später gebucht hatte. Meine Freunde und Bekannte in D haben mich für bekloppt erklärt! (und das gibt erst richtig Kraft!)
Was ich erlebt habe in den ersten Stunden und Tagen war überwältigend. Dies zu bechreiben bedarf eines Lyrikers oder RT (ich bin beides nicht!). Niemals hatte ich das Gefühl, in einem totalitärem Staat zu sein. Die erste "Bammelhürde" war der Grenzgang / Einreise in Beijing (aws ich zuerst auch mit DDR assoziiert hatte): Freundlich, hilfsbereit und weit weniger "Schikane" als vom Westen gewohnt ..
Schnell war mir klar, welcher Traum hier in Erfüllung geht: Ich lernte China zu mögen und zu lieben, gekrönt wurde dies nun mit der Heirat meiner Frau im letzten Jahr und wir wohnen gemeinsam in China - vor 4 Jahren noch reine Utopi ...
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