DEUTSCH-CHINESISCHE EHEPAARE

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
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Qingdaobuddy
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DEUTSCH-CHINESISCHE EHEPAARE

Beitrag von Qingdaobuddy »

Richie hat da mal ne Fräge ... nein,nicht nach meinem Namen :-)

Gibt es hier im Forum irgendein DEUTSCH-CHINESISCHES EHEPAAR , das in Deutschland geheiratet hat und danach seine Eheschliessung in der VR China anerkennen lassen hat? Frage,weil ich dies bald machen will zwecks Wohnungssuche und Registrierung in China.

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Grufti
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Re: DEUTSCH-CHINESISCHE EHEPAARE

Beitrag von Grufti »

Qingdaobuddy hat geschrieben:Richie hat da mal ne Fräge ... nein,nicht nach meinem Namen :-)

Gibt es hier im Forum irgendein DEUTSCH-CHINESISCHES EHEPAAR , das in Deutschland geheiratet hat und danach seine Eheschliessung in der VR China anerkennen lassen hat? Frage,weil ich dies bald machen will zwecks Wohnungssuche und Registrierung in China.

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Qingdaobuddy
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Beitrag von Qingdaobuddy »

Ich will nicht,das meine Frau im Arbeitslager verschwindet,wenn wir zusammen eine Wohnung beziehen bzw. auf Reisen im Hotel sind;außerdem kann ich so auch meine Greencard einfacher bekommen ... oder liege ich falsch?
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Qingdaobuddy hat geschrieben:Ich will nicht,das meine Frau im Arbeitslager verschwindet,wenn wir zusammen eine Wohnung beziehen bzw. auf Reisen im Hotel sind;außerdem kann ich so auch meine Greencard einfacher bekommen ... oder liege ich falsch?
Achso... das mit der "Yellow" card :wink: (muß es wohl richtiger heißen..hihihi) wird nicht mein Prob sein, wenn ich irgendwann einmal in China wohnen werde, da ich die dann über meiner Company bekomme... (allerdings..wenn ich so weiterschreibe komme ich erst garnicht wieder nach China hinein....die greifen mich doch gleich am Airport ab) ...


und wieso "Arbeitslager".... die gibt es doch garnicht :roll: :roll:

oder ist hier von den anwesenden Chinesen anderer Meinung ??????

ich lasse mich gerne auch vom "anderern Li " gerne belehren..


Sorry Qingdao, daß ich Deinen Ordner wieder "benutze"....+


Vielleicht läßt Du Dich auch mal von der deutschen Botschaft beraten, über die Vor-und Nachteile....


ich will es ja nicht hoffen, daß jemals der Fall eintreten wird, aber wird da eine Scheidung nicht noch komplizierter als es eh schon ist..?
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anderer Li
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Beitrag von anderer Li »

Lieber Grufti (ich bin jetzt vorsichtiger...)

wo hast Du von mir oder von anderen anwesenden Chinesen gelesen, dass es in China keine Arbeitslager gäbe? Also wenn man einem etwas vorwirft, müsste man laut demokratische Regel auch zumindestens einen Nachweis liefern, oder leben wir nicht in einer Demokratie?
Ja, ich gebe Dir schon wieder mal recht (mensch wann kreige ich von Dir endlich eine Zustimmung?), es gibt Arbeitslager in China. Zumal meine ganze Famile drei bittere Jahre dort verbracht hatte, weil mein Vater mal als "Konterrevolutionär" abgestempelt worden war, und erst später, nach dem Maos Tod (wie Hunderttausende andere) rausgekommen. In der Zeit vor Maos Tod herrschte in China praktisch eine Art Gesetzlosigkeit, in der jeder jeden als "Konterrevolutionär" oder "Funf Schwarze Arten" verraten konnte. In der Kulturrevolution wurden unzählige solche "Konterrevolutionäre" entweder durch "Rote Gardisten" bzw. "Parteien der Aufständigen (Zao Fan Pai)" gelyncht, oder waren einfach spurlos verschwunden. Dass meine Familie damals im Arbeitslager gesteckt wurde, könnte hochwahrscheinlich uns sogar gerettet haben...

Arbeitslager gibt es jetzt immer noch und dienen meines wissens als ein Teil der Freiheits-Strafmassnahmen, wo die Kriminellen wie auch manche politische Gefangenen zur Zwangsarbeit eingesperrt werden. Das ist ja auch keine Geheimnis und brauche ich gar nicht zu leugnen. Nur diese übertreibende Angst oder Sorge, ohne weiteres ins Arbeitslager verschleppt zu werden, kann ich nicht nachvollziehen, für Ausländer eher nicht, denn ein "Konterrevolutionäre" Hütchen kriegt man heutzutage gar nicht mehr so leicht, da müsste man schon mit seiner Aktivität eine bestimmte Niveau von Berühmtheit erreicht haben...
Ich weiss von genug Leuten (Chinesen sowie Ausländer) die in China (zumindesten zeitweise) leben und in diversen Foren ihre Kritik an KPCh üben. Ich hab noch keine Stories gelesen, dass irgendeiner von ihnen von Gong An Ju abgeholt worden ist. Auch viele Chinesen (einschliesslich meines Vaters) schimpfen dauernd auf die Regierung. Wenn sie alle auch ins Arbeitslager verschickt würden, würde China denke ich nur noch aus Arbeitslagern bestehen. Den resten, vor allen die Wirtschaftsentwicklung könnte man schon vergessen.

Meines achtens wird es dir gar nichts passieren, solang Du nicht auf dem Tian An Men Platz (oder ähnliche empfindliche Stellen) auftauchst und "Freiheit für xxx" oder "Nieder mit KPCh" oder ähnliches schreist.

Ich lasse mich gerne eines besseren mit was gegenteiliges belehren...
Man kann nicht mehr Zeit für sein Leben bekommen, jedoch mehr Leben für seine Zeit.
Gast

Beitrag von Gast »

Quark ... meine Frau ist Chinesin ... und wenn wir ohne legalisierte Papiere aufgegriffen werden in einem Hotel könnte sie als vermeindliche Prostituierte umgehend ins Arbeitslager gesteckt werden ...

Aber anderer Li und Grufti :Könnt ihr eure Nebenkriegsschauplätze nicht mal woanders austragen?? Danke ... brauche nämlich dringend Hilfe
Gast

Beitrag von Gast »

qingdaobuddy offline obiger post .... dat lern ich nie mit dem eweigen einloggen :-)
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Grufti
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Re: DEUTSCH-CHINESISCHE EHEPAARE

Beitrag von Grufti »

Qingdaobuddy hat geschrieben:Richie hat da mal ne Fräge ... nein,nicht nach meinem Namen :-)

Gibt es hier im Forum irgendein DEUTSCH-CHINESISCHES EHEPAAR , das in Deutschland geheiratet hat und danach seine Eheschliessung in der VR China anerkennen lassen hat? Frage,weil ich dies bald machen will zwecks Wohnungssuche und Registrierung in China.

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Xiexie bzw. danke !!!
Ich bleibe dabei..frage doch am allerbesten die deutsche Botschaft, denn auf die müßte mehr Verlaß sein als etwas vom "hearsay"...

Ich weiß nicht wie auskunftsfreudig die betreffenden chinesischen Behörden sind. DAS kann ja am besten Deine Frau mal erkunden, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Du da von Pontius zu Pilatus geschickt wirst, wenn irgendjemand überhaupt daran Interesse hat, Dir diesbezüglich zu helfen...

reicht da nicht --nach Hinterlegung einer beglaubigten Übersetzung Deiner deutschen Heiratspapiere --ein Eintrag im "Hukou" Deiner Frau....mit entsprechender separaten Bescheinigung , die Ihr immer bei den Ausweisen belaßt , um sie vorzeigen zu können ....falls notwendig ????

Enfacher wäre es, wenn Deine Frau einen Doppelnamen hat, der in ihrem chinesischen Paß eingetragen ist.... wie z.B. Frau "Leutheuser-Schnarrenberger" dann wäre es doch "sonnenklar" , daß Ihr verheiratet seid......


Ich kann mir aber auch vorstellen, daß wenn irgendjemand in China Interesse daran hat, Deiner Frau etwas "anzuhängen", um sie ins Arbeitslager zu bringen, dies zumindest so lange tun kann, solange sie nicht die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hat.... Im Zweifelsfall schützt sie dann auch nicht die Anerkenntnis der Ehe durch die chinesischen Behörden...

-... oder doch, "anderer Li" ????? DU bist Chinese ... und mußt es natürlich "besser" wissen...



Meine "Ex" hatte zuerst einen deutsch-chinesischen Doppelnamen als Familienname...und jetzt trägt sie nur den Namen ihres zweiten Mannes , obwohl sie nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat...
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anderer Li
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Beitrag von anderer Li »

@Qingdaobuddy
Nur zur Beruhigung: auch eine festgestellte Protituierte darf keine "Ehre" kriegen, ins Arbeitslager zu kommen, oder gibt es ein gegenteiliges Beispiel, Bericht, Erzählung?
@Grufti
Du weiss anscheinend "immer besser" von mir... :D
Dies mal weiss ich zugegebenerweise nicht "besser", weil meine Frau ebenfalls eine Chinesin ist, und eine "Ex" habe ich auch nicht gehabt....
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anderer Li
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Beitrag von anderer Li »

Qingdaobuddy,
wenn Deine Frau chinesische Staatsbürgerin ist, kann sie doch eine beglaubigte Übersetzung von euerer Heiratsurkunde bei einer Chinesischen Konsulat machen lassen, so viel ich weiss...
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

anderer Li hat geschrieben:Qingdaobuddy,
wenn Deine Frau chinesische Staatsbürgerin ist, kann sie doch eine beglaubigte Übersetzung von euerer Heiratsurkunde bei einer Chinesischen Konsulat machen lassen, so viel ich weiss...



Nichtsdestotrotz sollte sich Deine Frau mit dieser Übersetzung bei ihrem "Hukou" als mit Dir verheiratet registrieren lassen...


Das ist nur eine logische Schlußfolgerung aus der Tatsache daraus , daß eine Chinesin --sei sie aus Taiwan oder aus der VR-- bei einer Heirat mit einem Deutschen in Deutschland ein "Ehefähigkeitszeugnis" ihres "Hukous" beibringen muß.

Logischerweise sollte diese Ehe dann auch dort in ihrem "Hukou" wieder registriert werden, ansonsten kann es dann bei Nachfragen durch die chinesischen Polizeibehörden ( falls es wirklich mal zu einer Ausweiskontrolle kommen sollte) evtl. wirklich unangenehm werden...

Ich kann mir kaum vorstellen,daß sich ein chinesischer Flic von einer Übersetzung einer deutschen Heiratsurkunde beeindrucken läßt....
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anderer Li
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Beitrag von anderer Li »

das mit dem "Hukou" muss man auf jeden Fall machen.
Ein "Hukou" kann man jedoch nicht dauernd mit sich schleppen, eine beglaubigte Urkunde schon. Wenn auf dem Papier ein Stempel der Chinesischen Botschaft in der BRD oder gar des Aussenministeriums steht, würde sicher etwas beeindrucken...
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Die Urkunde müßte man doch auch von der Meldebehörde der Heimatgemeinde noch einmal abstempeln lassen....sicher ist sicher.....
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Qingdaobuddy
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Beitrag von Qingdaobuddy »

Ich bin z.Z. soweit,das die internationale Heiratsurkunde sowohl von meiner Stadt als auch meinees Bundeslandes beglaubigt ist;das will ich jetzt in HH überbeglaubigen lassen ... die hatten mir bei meinem letzten Besuch aber was von Bonn erzählt ... naja,ich fahr nächste Woche zum Generalkonsulat nach HH,brauch ja auch noch mein Visum.

Wir haben übrigens beide den CHINESISCHEN Familiennamen.

Mal schaun,wie das läuft ...
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Tamachan
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Beitrag von Tamachan »

die hatten mir bei meinem letzten Besuch aber was von Bonn erzählt
nur gesetzt den fall, dass es sich um die chinesische botschaft handeln sollte, die ist nach frankfurt umgezogen.

aber das habt ihr wahrscheinlich schon mitgekriegt.

ich muss sagen, dass ich es wirklich beeindrucken finde, wie du dich um die offizielle anerkennung zur vermeidung von aerger mit der polizei bemuehst.

aber glaubst du nicht, dass sich eventuell auftretende probleme mit ein paar dollar in der tasche loesen lassen?

(anmerk: ich hatte noch keine probleme mit der polizei in china und dies mag daher eine etwas naive vorstellung sein)
笨鸟先飞
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