Arbeiten in China, Welcher Weg????

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Vulverin
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Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von Vulverin »

Hey Leute!

Bin ja seit fast gut 2 1/2 Jahren regelmäßiger stiller Mitleser bei dem Forum, denn bei der Geschwindigkeit in der hier die Beiträge beantwortet und kommentiert werden, kommt man ja fast nicht dazu. Vor allem der aktuelle TV-Ordner ist echt genial, da die meisten dieser Filme echt spitze sind.

Hab heute eben bei meinem wöchentlichen Versuch mich mal wieder up-to-date zu bringen im Beitrag zum Thema „Forumstreffen“ etwas Interessantes gefunden. Und zwar dass belrain mit seinem gesamten Hausrat nach Shanghai übersiedelt. ( Die von serenita aufgeworfene Frage zur Definition des Umfangs des Haushalts lass ich hier jetzt mal beiseite).

Und nachdem ihr mir damals schon im Jahr 2006 vor meinem ersten Besuch in China mit Rat und Tat beiseite gestanden seid, wollte ich mal den nächsten Schritt als Diskussionsthema in den Raum werfen. ARBEITEN IN CHINA!!!

Hab wegen den Erfahrungen während meiner Praktika in China und natürlich auch bedingt durch die Tatsache dass meine Freundin aus Shanghai kommt eigentlich das große Ziel später auch mal in China zu arbeiten. Wie es in Wirklichkeit kommen wird, wird die Zukunft erst zeigen, aber möchte mir den Weg auf jeden Fall mal offen halten, vor allem da es Chinesen (zumindest die ich kenne) doch fast immer irgendwie wieder in die Heimat zieht.

Daher meine Frage: Was ist der beste Weg um in China zu arbeiten zu beginnen? Welche entscheidenden Punkte oder Weichen gibt es an denen man unter Berücksichtigung des Zieles später mal in China zu arbeiten Entscheidungen entsprechend treffen sollte.

z.b:
- Praktikum in China und dann gleich bei dem Unternehmen bleiben
- Arbeiten in Österreich, nach ein paar Jahren in eine Zweigstelle in China versetzen lassen, Erfahrung sammeln und dann in China bleiben
- Einfach in China bei einer chinesischen Firma bewerben
- Einfach in China bei einer europäischen Firma bewerben.
- andere Vorschläge????

So weit mir das von Managern in China gesagt wurde, ist es am cleversten zuerst mal ein paar Jahre in dem Land zu arbeiten in dem man studiert hat, um entsprechendes Praxiswissen anzusammeln. Vor allem, da man ja dann in China als Fachmann für diesen Bereich angesehen wird und sich sonst immer mit Alibiantworten durchmogeln muss. Hab daher eben jetzt auch vor ein paar Monaten nach der UNI zu arbeiten begonnen und würde gerne mal wissen worauf ich in den nächsten Jahren achten sollte um später auch mal die Möglichkeit zu haben in China zu arbeiten.

Grüße,
Vulverin

PS: Wer Lust hat kann auch gerne seine Geschichte erzählen wie es in aus der beruflichen Sicht nach China verschlagen hat.
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belrain
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von belrain »

Hmmm, im Grunde ist es schwer, ein Patentrezept aufzustellen. Ich habe ja meinen Weg gefunden (oder der Weg mich?) und ich bin natürlich davon überzeugt, dass es der Richtige ist :wink:

Ich habe nun über 13 Jahre bei meinem jetzigen Arbeitgeber hinter mir. Davon über 9 Jahre als Ingenieur und die gleiche Zeit an Zusammenarbeit mit Chinesen.
Ich persönlich bin ganz froh, erst einige Zeit mit den chinesischen Kollegen im Rahmen von Dienstreisen zusammengearbeitet zu haben. Zum Einen, weil mir die Erfahrung im Umgang mit Chinesen und dem Land gefehlt hat, zum Anderen weil ich so die Möglichkeit hatte, mir einiges an Berufserfahrung aufzubauen. Ganz nebenbei konnte ich auch ein paar Freundschaften aufbauen, die mir sicherlich von Nutzen sind, wenn ich nach Shanghai ziehe.

Nun gehe ich den nächsten Schritt mit einer Entsendung. Also habe ich nach Ablauf des Vertrages die Möglichkeit zu bleiben oder nach Deutschland zurück zu kehren. Ein Land bereisen und darin zu leben sind immer noch zwei verschiedene Dinge.

Mein Weg ist natürlich sehr lang, dafür aber auch sehr sicher. Ich wollte eigentlich schon 5 Jahre früher nach China gehen, aber es fehlten die (sicheren) Möglichkeiten.

Ich denke mal, der Rat den dir chinesische Manager gegeben haben ist schon ganz gut. Erstmal Erfahrung sammeln, dann weitergehen. Das würde ich aber nicht nur auf China beziehen, sondern auf jedes Land. Denn wenn eine Firma einen Mitarbeiter ins Ausland schickt erwartet man von diesem Mitarbeiter auch deutlich mehr als vorher. Und die Mitarbeiter vor Ort sowieso - häufig kommt man ja im Ausland dann auch in eine leitende Position.
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Torte
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von Torte »

wie du schon selbst sagst kommt es darauf an wie viel berufserfahrung du mitbringst. Kommst du gerade frisch von der Uni hast du wahrscheinlich wenig Chancen eine Firma zu finden, die dich nach China entsendet. Von daher kannst du in dem Fall nur die drei Möglichkeiten in Betracht ziehen, die du schon geannt hast ("Einfach in China bei einer chinesischen Firma bewerben", "Einfach in China bei einer europäischen Firma bewerben", "Praktikum in China und dann gleich bei dem Unternehmen bleiben"). Ich habe mich auch für diesen Weg entschieden....auch wenn die Verdienstmöglichkeiten erstmal geringer sind. Allerdings läuft das alles bei mir noch und "meine Geschichte" ist noch nicht vorbei. Kann dir also nicht sagen ob es alles klappt.
Ich kann dir lediglich sagen, dass wenn du einen Job in China direkt nach dem Studium suchst, du es direkt in China probieren solltest (nicht von Deutschland/Österreich/Schweiz aus), da du dann alles direkt abgrasen kannst und auch viel schneller zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Wenn die Firmen wissen, dass du eigentlich in Deutschland sitzt, bekommst du meistens überhaupt keine Antworten.
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belrain
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von belrain »

Vulverin hat geschrieben: Und zwar dass belrain mit seinem gesamten Hausrat nach Shanghai übersiedelt.
Dieser Punkt ist momentan noch in einer genaueren Betrachtung. Das kann nämlich eine recht teure Angelegenheit werden - je nachdem welche Art Vertrag man hat. Ohne Firma im Rücken, die sich um Umzug und Zoll kümmert wird es sehr komplex und, wie gesagt, teuer.

Man muss eine dataillierte Liste aller einzuführenden Güter erstellen und eine entsprechende Genehmigung beantragen. Auf die Möbel, CDS, DVDs, Computer etc. wird ein pauschaler Zoll erhoben, unabhängig von deren Alter.
Bin mal grob meine "Liste" durchgegangen und im ersten Überschlag bei mehr als 15.000 RMB für Zoll gelandet, wobei ich nicht sicher bin ob ich die Mengen richtig rechne. Laut DB-Schenker zahlt man z.B. für CDs und DVDs 10 RMB Zoll (CDs<300 zollfrei, DVDs<50 zollfrei). Wenn es pro Stück ist wird meine Rechnung deutlich höher ausfallen :wink:
Und, es liegt im Ermessen des Zollbeamten, welche Gebühren verlangt werden :!:
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von bossel »

belrain hat geschrieben:Man muss eine dataillierte Liste aller einzuführenden Güter erstellen und eine entsprechende Genehmigung beantragen. Auf die Möbel, CDS, DVDs, Computer etc. wird ein pauschaler Zoll erhoben, unabhängig von deren Alter.
Da hatte ich aber Glück, daß ich chinesische Hilfe hatte. Keine Genehmigung oder pauschaler Zoll für mich ... 8)


(Hatte aber auch keine Möbel dabei.)
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belrain
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von belrain »

bossel hat geschrieben: Da hatte ich aber Glück, daß ich chinesische Hilfe hatte. Keine Genehmigung oder pauschaler Zoll für mich ... 8)
(Hatte aber auch keine Möbel dabei.)
Chinesische Hilfe werde ich auch haben. Aber ist klar, wenn ich keinen Hausrat mitnehme brauch ich auch nichts angeben. Ich muss nur Einreisen mit "normalem" Handgepäck (bis max 200 kg).
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von bossel »

belrain hat geschrieben:Chinesische Hilfe werde ich auch haben. Aber ist klar, wenn ich keinen Hausrat mitnehme brauch ich auch nichts angeben. Ich muss nur Einreisen mit "normalem" Handgepäck (bis max 200 kg).
Handgepäck würde ich das nicht nennen, lief via Spedition (Schenker), aber es waren nur 150-180 kg (weiß nicht mehr so genau).
KayShanghai
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von KayShanghai »

Bei mir ging's direkt nach dem Studium nach China. Während des Studiums habe ich bereits 2 Jahre bei einer internationalen Firma in Deutschland gearbeitet.
Als ich mal wieder als Tourist in China unterwegs war nutze ich die Gunst der Stunde um mich persönlich in einer Abteilung dieser Firma vorzustellen. Eine persönliche Vorstellung kann ich auch nur empfehlen, da die Erfolgsaussichten damit wesentlich größer sind.

Neben dem Aufwand eine passende Arbeit zu finden gibt es aber auch noch weitere Punkte die zu berücksichtigen sind... 8)

Berufliche Erfahrung in dem angestrebten Arbeitsfeld ist notwendig und auch eine Vorraussetzung um ein Arbeitsvisum (Z-Visum) zu bekommen. Die Chinesische Regierung setzt dafür eine Berufserfahrung von mind. 2 Jahren voraus. Weiterhin solltest du ein abgeschlossenes Studium haben, da das Zeugnis für ein Arbeitsvisum als Original bei der Chinesischen Regierung eingereicht werden muss.

Für eine Delegation hat es bei mir nicht gereicht, aber man kann auch bei lokalen Arbeitsverträgen einige Unterstützungen seitens der Firma bekommen. Dazu zählen vor allem Wohngeld, Zulagen für Kranken/ Unfallversicherung , Umzugsunterstützung oder Expatriate Zuschläge. Arbeitet die chinesische Abteilung mit der Stammabteilung in Deutschland zusammen ist die Chance auf Unterstützung dieser Art relativ groß.

Um eine private Krankenversicherung kommt man auch nicht herum. Ich habe beispielsweise eine internationale Krankenversicherung für die meine Firma in einem Gewissen Rahmen die Jahresbeiträge übernimmt. Auf sowas sollte man bei einem lokalen Vertrag achten, da das nicht gerade günstig ist.

Gedanken muss man sich vor allem um die deutsche Soziale Absicherung während der Zeit in China machen. Handelt es sich nicht um eine Delegation und hat man keinen Wohnsitz mehr in Deutschland kann man sich nur noch freiwillig in der Arbeitslosen- und Rentenversicherung weiterversichern lassen. Die Beiträge zur Rentenversicherung kann man selbst in einem Rahmen von 70 - 500 Euro pro Monat wählen. Ob sich das lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall sollte man sich zuvor gut darüber informieren.

Weiterhin kommt es auch darauf an wohin man will. Allein die Wohnungsmieten sind regional sehr unterschiedlich. Miete in Peking ist beispielsweise ca. doppelt so teuer wie Shanghai. Wohngeld seitens der Firma sollte man daher auf jeden Fall verhandeln.
Auch die Kosten, die für die Ausstellung des Visums nötig sind sollten durch die Firma übernommen werden. Beispielsweise muss bereits in Deutschland ein Gesundheitszeugnis incl. HIV-Test und allen möglichen Krankheitstest ausgestellt werden um überhaupt eine offizielle Einladung der Regierung zu bekommen.

Das schreckt am Anfang evtl. etwas ab, aber prinzipiell ist alles möglich!
Was man braucht ist vor allem der Wille und das Durchhaltevermögen! :D
csx
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von csx »

KayShanghai hat geschrieben:Berufliche Erfahrung in dem angestrebten Arbeitsfeld ist notwendig und auch eine Vorraussetzung um ein Arbeitsvisum (Z-Visum) zu bekommen. Die Chinesische Regierung setzt dafür eine Berufserfahrung von mind. 2 Jahren voraus.
Muss nicht unbedingt sein. In dem Bereich, den ich offiziell die vergangenen 3 Jahre betreut habe, hatte ich genau gar keine Erfahrung. Und wenn jemand bei der Behörde nach beruflicher Erfahrung fragen sollte, dann immer schön nicken. Zeugnisse musste ich keine angeben.
KayShanghai hat geschrieben:Weiterhin solltest du ein abgeschlossenes Studium haben, da das Zeugnis für ein Arbeitsvisum als Original bei der Chinesischen Regierung eingereicht werden muss.
Kann ich auch nicht bestätigen, brauchte ich auch nicht. Nun mag das in Shanghai aber anders sein, ich bin in Hangzhou. Man (bzw die Firma) muss nur irgendwas schreiben um zu erklären, warum es ein Ausländer sein muss und nicht ein Chinese ist, der den Job bekommt.
KayShanghai hat geschrieben:Um eine private Krankenversicherung kommt man auch nicht herum. Ich habe beispielsweise eine internationale Krankenversicherung für die meine Firma in einem Gewissen Rahmen die Jahresbeiträge übernimmt. Auf sowas sollte man bei einem lokalen Vertrag achten, da das nicht gerade günstig ist.
Das ist wichtig. Ich habe mich auch bei den chinesischen und bei den deutschen Auslandsversicherungen umgesehen, aber die waren alle nicht so dolle. Eine normale private in Deutschland ist auch nicht viel teurer, sichert aber wirklich alles ab. Nicht mit merkwürdigen Höchstbeträgen und Wartezeiten.
KayShanghai hat geschrieben:Gedanken muss man sich vor allem um die deutsche Soziale Absicherung während der Zeit in China machen.
Und man muss die chinesische bezahlen.
KayShanghai hat geschrieben:Beispielsweise muss bereits in Deutschland ein Gesundheitszeugnis incl. HIV-Test und allen möglichen Krankheitstest ausgestellt werden um überhaupt eine offizielle Einladung der Regierung zu bekommen.
War bei mir auch anders, der Gesundheits-Check wird in China bei der entsprechenden Behörde durchgeführt, kostet ein paar hundert 元. Außerdem braucht es keine Einladung der Regierung, sondern nur der Firma, bei der man arbeiten will.
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von Vulverin »

Also gleich nach der UNI die Gunst der Stunde in China nützen und sich um einen Job vor Ort zu bewerben find ich extrem genial. Aber dafür ist es bei mir jetzt schon leider zu spät, da ich eben jetzt hier einen Job angenommen habe.

Zusammenfassend würd ich dann mal sagen, dass es eigentlich ganz egal ist welchen Weg man nimmt, es kommt einfach drauf an welche Möglichkeit sich spontan auftut.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber dann würde ich mal sagen, dass es das klügste ist einfach mal ein paar Jahre hier in Österreich zu arbeiten und in dieser Zeit nach allem die Augen offen zu halten, das einen näher an China bringt. Sei es Ausbildungen die einem dort von Nutzen sein könnten, Zusammenarbeit mit chinesischen Firmen, Übername von Aufgabenbereichen die mit China zu tun haben.
Und dann eben wenn man mal ein bisschen weiß wie das Spiel läuft es einfach mal riskieren und sich in China etwas suchen!!

Eine Frage tut sich mir noch auf. Ist es klüger für einen chinesische Firma oder eine europäische Firma in China zu arbeigten. Das ganze mal unter dem langfristigen Aspekt von Verdienstmöglichkeiten, Aufstiegschancen und Weiterentwicklung.

Danke,
Vulv

PS: Dann bin ich ja froh, dass mein Hauptziel Shanghai ist, wenn die Mieten in Peking dobbelt so teuer sind!
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von Sleepy »

Ich stelle mir zur Zeit die gleiche Frage. Mein Ziel ist es, in spätetens eineinhalb Jahren in China zu arbeiten, gerne aber auch früher (am liebsten sofort - ohne das jetzt krampfhaft vom Zaun zu brechen).

Da ich bislang noch keine China-Erfahrung vorweisen kann (aber Promotion und anschließend ca. 3 Jahre Berufserfahrung in Deutschland), stellt sich für mich genauso die Frage nach dem richtigen Weg.

Favorisieren würde ich natürlich, von einer deutschen Firma entsendet zu werden. Die Frage, die ich mir allerdings stelle, ist, ob es nicht sinnig wäre, erst einmal überhaupt China-Erfahrung zu sammeln, ggf. auch außerhalb meines normalen Berufes (IT), wie z.B. als Englisch/Deutsch-Lehrer. Dann ist man immerhin vor Ort und kann in Ruhe dort etwas suchen (es wurde ja schon gesagt, dass man am besten vor Ort sucht). Allerdings haut das natürlich auch eine Lücke in den Lebenslauf.

Da mein Ziel aber durchaus ist, in China (zumindest auf längere Sicht erstmal) zu bleiben, ich dies aber vielleicht noch garnicht so richtig beurteilen kann, wäre das vielleicht auch keine schädliche Erfahrung...
(Wer sich fragt, warum dieses Ziel: http://forum.chinaseite.de/ftopic49-6444-165-0-t-a.html)
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meimei
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Re: Arbeiten in China, Welcher Weg????

Beitrag von meimei »

Eine Frage tut sich mir noch auf. Ist es klüger für einen chinesische Firma oder eine europäische Firma in China zu arbeigten. Das ganze mal unter dem langfristigen Aspekt von Verdienstmöglichkeiten, Aufstiegschancen und Weiterentwicklung.
Ich hab zwar keine persönliche Erfahrung, aber nach allem was ich bis jetzt gelesen/gehört habe:
Auf jeden Fall europäische Firma. Dort bist du zu europäischen Bedingungen angestellt (z.B. europäischer Lohn). Und falls du mal zurück willst, findet die Firma vielleicht einen Job für dich in der Heimat.
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