Ich denke, mit solch' allgemeinen Thesen muss -wie eigentlich immer- äußerst zurückhaltend umgegangen werden, da es vielmehr eine Einzelfallbetrachtung erfordert.
Da meine Freundin eine Städterin ist, kann ich zu der Landbevölkerung nichts sagen.
Ich sehe aber keine gravierenden Unterschiede zwischen ihrer und meiner Familie: die Eltern tun alles für ihr Kind, finanziell erst recht. Da unsere beiden Familien nicht arm sind, gab es allerdings bislang auch keine Notwendigkeit, von ihrer und meiner Seite irgendwem finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.
Wie es mit der "Versorgung" später aussieht, so sehe ich ebenfalls keine Unterschiede: klar ist, dass man für seine Eltern sorgt (so wie sie für einen seit der Geburt gesorgt haben), wobei ich da noch nicht die "Gefahr" einer Altersarmut aufkommen sehe..
Grundsätzlich habe ich jedoch bei dem Vergleich zwischen Südost- und Ostasiaten ein Problem, da ich deren Mentalitäten völlig verschieden einschätze.
Beispiel: In China hat in recht vielen Beziehungen die Frau die Hosen an - sie fährt das Auto, sie kümmert sich um die Verwaltung des Vermögens, etc.
Noch schnell zur "Akzeptanz" eines Ausländers in der Familie: selbst in der Familie meiner Freundin musste ich erstmal erklären, dass ich keiner dieser dummdreisten Hohlköpfe bin, der es eh nicht ernst meint. Mittlerweile bin ich jedoch Teil der Familie, so wie sie ein Teil meiner ist - auch wenn ihre Eltern es bevorzugen würden, wenn ich doch endlich fließend Chinesisch sprechen könnte
Gruss,
TaugeNix^hat (um es nochmal zu betonen) noch nie so viele Männer weinen sehen wie in China..