Warum bekommt China Entwicklungshilfe?

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Tian hat geschrieben:
wuseltiger hat geschrieben:Nun Dennis, wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hast, dann siehst du, dass ich nicht behauptet habe, dass tian das geschrieben hat, sondern dass es typisch für chinesen ist zu behaupten, dass man sich mit chin. geschichte befassen muss, um chinesen zu verstehen.
ich kenne manche Leute in Deutschland,sie haben eine oder zwei chinagirl schon mal gehabt,und fühlen sie sich wie ein richtiger Chinaexperte.sie labern gern über China.sowas wie "alle Chinese sind blablar","typische Chinese sind blabalr" sind keine seltenheit aus ihre Mund.ihre Beurteilungen sind ganz pauschal,obwohl sie keine einzel wort auf Chinesisch sprechen können und nur zwei oder drei Chinesen kennen.
Bleib locker, Tian - und vor allem lass solche Beleidigungen, die einfach nicht hilfreich sind.
Ich glaube kaum, dass sich hier irgendjemand als Experte aufspielen will, da keiner (und wahrscheinlich auch du nicht) ein neutrales Gesichtsstudium hinter sich hat, mit eigenen Forschungen, etc.

Wo ich Wuseltiger zustimmen muss, ist, dass viele Chinesen immer wieder ihre Geschichte bemühen, und wenn man es kritisch hinterfragt, man an den Kopf geworfen bekommt, man kenne ebenjene nicht und verstehe die Chinesen deshalb nicht.
Ich für meinen Teil heiße viele Dinge in der deutschen oder chinesischen oder was auch immer für eine Landesgeschichte nicht gut, kenne mich darin aber zu wenig aus, um es als Anhaltspunkt für heutige Geschehnisse zu nehmen. Jedoch muss es jedem gestattet sein, die aktuelle Situation aus eigener Sicht beurteilen zu können - und ihr ablehnend gegenüberstehen zu dürfen.

Gruß,
TaugeNix^Kritik soll zur Änderung beitragen - nicht zur Beleidigung
wuseltiger
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Beitrag von wuseltiger »

Ähh klar argumentieren Chinesen immer mit ihrer Geschichte und sagen sehr oft, dass die blöden Ausländer die Chinesen nicht verstehen koennen, weil wir eure Geschichte nicht kennen. Also in sofern muss man kein "Experte" sein, um da verallgemeinern zu koennen.. Das sind persönliche Erfahrungen...

Ich muss die chin. Geschichte nicht kennen um die BEsetzung eines Landes schlecht zu finden.
Ich bin für einige chinesische Argumente sehr offen (z.b. dass die lamas keine guten Herrscher in Tibet waren,...).

Selbst wenn man die Besetzung Tibets mit der Besetzung durch die UN in Afghanistan vergleichen würde (was ich nicht unbedingt tun moechte), aber wenn man so arguementiert, dass man sagt den Tibetern geht es jetzt besser als früher, dann mag das vielleicht stimmen.

ABER: Aber habt ihr euer Ziel dann nicht erreicht? Es geht den Tibetern besser als früher, warum koennt ihr sie dann jetzt nicht in die Freiheit entlassen? Wenn die UN in 40 Jahren immer noch in Afgahanistan ist und sagt: Ja wir wollen nur helfen, dann würde ich mich fragen, ob 40 Jahre dafür nicht gereicht haben :roll: :roll:
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Yuan Qi
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Beitrag von Yuan Qi »

wuseltiger hat geschrieben:Ähh klar argumentieren Chinesen immer mit ihrer Geschichte und sagen sehr oft, dass die blöden Ausländer die Chinesen nicht verstehen koennen, weil wir eure Geschichte nicht kennen. Also in sofern muss man kein "Experte" sein, um da verallgemeinern zu koennen.. Das sind persönliche Erfahrungen...

Ich muss die chin. Geschichte nicht kennen um die BEsetzung eines Landes schlecht zu finden.
Ich bin für einige chinesische Argumente sehr offen (z.b. dass die lamas keine guten Herrscher in Tibet waren,...).

Selbst wenn man die Besetzung Tibets mit der Besetzung durch die UN in Afghanistan vergleichen würde (was ich nicht unbedingt tun moechte), aber wenn man so arguementiert, dass man sagt den Tibetern geht es jetzt besser als früher, dann mag das vielleicht stimmen.

ABER: Aber habt ihr euer Ziel dann nicht erreicht? Es geht den Tibetern besser als früher, warum koennt ihr sie dann jetzt nicht in die Freiheit entlassen? Wenn die UN in 40 Jahren immer noch in Afgahanistan ist und sagt: Ja wir wollen nur helfen, dann würde ich mich fragen, ob 40 Jahre dafür nicht gereicht haben :roll: :roll:
Wir sehen Tibet als ein Teil des Chinas. Die Besetzung und Vergleich ist daher von Chinesen aus nicht gegeben.

Wir haben ganz anderen Anhaltspunkt. Miteinander werden nicht überzeugt.
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bossel
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Beitrag von bossel »

Yuan Qi hat geschrieben:Tibet ist als ein Teil des Chinas zu betrachten. Es ist nicht seit Mao Zeit. Jeder weiß, was ich damit sage. Mindestens schon seit Qing Dynastie.
Qing? War das nicht die Groß-Mandschurei?
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Yuan Qi
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Beitrag von Yuan Qi »

Grufti hat geschrieben:
Übrigens, D. Lama wurde nach Angabe als einer Führer des Buddhistischen Regierung empfangen. Daher würde ich sagen, was Herr D. Lama jetzt macht, entspricht dem Sinne Buddhismus nicht. Man sollte zuerst wissen, was überhaupt Buddhismus ist, und wie soll sich ein buddhistischer Führer dem Sinne Buddhismus entsprechend verhalten.
Weißt denn Du so gut über den Buddhismus Bescheid, daß Du schreiben kannst, daß
"was Herr D. Lama jetzt macht, entspricht dem Sinne Buddhismus nicht. "
:?:

Du kannst ja mal schreiben, was Deiner Meinung nach
"dem Sinne des buddhismus nicht entspricht "
Was ich über Herrn D. Lama geschrieben habe, ist meine Überzeugung. Buddhismus kann man sich befassen durch zahlreicher Literatur.

Ich habe wie gesagt ein bisschen Ahnung über Buddhismus. Aber um dich genau zu erklären, was Buddhismus ist mit ein oder zwei Saetze , ist nicht möglich.
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Beitrag von Grufti »

Du bist meinern konkreten Fragen mit wischi-waschi ausgewichen...

Wenn man etwas behauptet, sollte man es auch konkretisieren... und nicht neue Seifenblasen erzeugen.
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Beitrag von Dennis (CDS) »

Grufti hat geschrieben:Du bist meinern konkreten Fragen mit wischi-waschi ausgewichen...

Wenn man etwas behauptet, sollte man es auch konkretisieren... und nicht neue Seifenblasen erzeugen.
Ist das nicht der neue Standard hier?

Um nochmal auf Wuseltiger zurückzukommen. Ich habe meine Sicht der Dinge so kurz und präzise wie möglich beschrieben. Wenn du mit diesen Aussagen nichts anfangen kannst, dann ignorier sie bitte einfach. Mach ich genau so.
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Beitrag von Grufti »

Es geht den Tibetern besser als früher, warum koennt ihr sie dann jetzt nicht in die Freiheit entlassen?
Ich weiß einige Gründe:
Raum für "Volk ohne Raum" , billiges Atommülllager..., Ausbeutung der Bodenschätze....
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
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TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Dennis (CDS) hat geschrieben:
Grufti hat geschrieben:Du bist meinern konkreten Fragen mit wischi-waschi ausgewichen...

Wenn man etwas behauptet, sollte man es auch konkretisieren... und nicht neue Seifenblasen erzeugen.
Ist das nicht der neue Standard hier?

Um nochmal auf Wuseltiger zurückzukommen. Ich habe meine Sicht der Dinge so kurz und präzise wie möglich beschrieben. Wenn du mit diesen Aussagen nichts anfangen kannst, dann ignorier sie bitte einfach. Mach ich genau so.
Uhm, schlechtes Wetter in Taibei?
Ich empfinde es nicht so - aber egal, dann ignorier mal weiter (oder um es deine eigenen Worte zu fassen "Mit Ignoranz geht es natürlich auch.").

Gruß,
TaugeNix^*kopfschüttelnd*
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Beitrag von Grufti »

wuseltiger hat geschrieben:Ähh klar argumentieren Chinesen immer mit ihrer Geschichte und sagen sehr oft, dass die blöden Ausländer die Chinesen nicht verstehen koennen, weil wir eure Geschichte nicht kennen. Also in sofern muss man kein "Experte" sein, um da verallgemeinern zu koennen.. Das sind persönliche Erfahrungen...

Ich muss die chin. Geschichte nicht kennen um die BEsetzung eines Landes schlecht zu finden.
Ich bin für einige chinesische Argumente sehr offen (z.b. dass die lamas keine guten Herrscher in Tibet waren,...).

Selbst wenn man die Besetzung Tibets mit der Besetzung durch die UN in Afghanistan vergleichen würde (was ich nicht unbedingt tun moechte), aber wenn man so arguementiert, dass man sagt den Tibetern geht es jetzt besser als früher, dann mag das vielleicht stimmen.

ABER: Aber habt ihr euer Ziel dann nicht erreicht? Es geht den Tibetern besser als früher, warum koennt ihr sie dann jetzt nicht in die Freiheit entlassen? Wenn die UN in 40 Jahren immer noch in Afgahanistan ist und sagt: Ja wir wollen nur helfen, dann würde ich mich fragen, ob 40 Jahre dafür nicht gereicht haben :roll: :roll:

Du kannst "UN in Afghanistan" nicht mit "China in Tibet" vergleichen....eben aus der historischen Argumentation heraus..


Aber diese Diskussion sollte man in einem Tibet-Ordner führen..( genug davon gibt es ja..)

Es geht in diesem Thread soviel ich mitbekommen habe, um "Entwicklungshilfe für China".........
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
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Beitrag von Dennis (CDS) »

TaugeNix hat geschrieben:Uhm, schlechtes Wetter in Taibei?
Ich empfinde es nicht so - aber egal, dann ignorier mal weiter (oder um es deine eigenen Worte zu fassen "Mit Ignoranz geht es natürlich auch.").

Gruß,
TaugeNix^*kopfschüttelnd*
TaugeNix, das hab ich von dir gelernt! Das war noch bevor du auf eine Aussage antwortest, sie kurz darauf relativierst und danach darauf hinweist, dass einige Dinge ja nicht mehr gesagt werden müssen.

Dennis^*verrenk dir nicht den Hals*
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Dennis (CDS) hat geschrieben:
TaugeNix hat geschrieben:Uhm, schlechtes Wetter in Taibei?
Ich empfinde es nicht so - aber egal, dann ignorier mal weiter (oder um es deine eigenen Worte zu fassen "Mit Ignoranz geht es natürlich auch.").

Gruß,
TaugeNix^*kopfschüttelnd*
TaugeNix, das hab ich von dir gelernt! Das war noch bevor du auf eine Aussage antwortest, sie kurz darauf relativierst und danach darauf hinweist, dass einige Dinge ja nicht mehr gesagt werden müssen.

Dennis^*verrenk dir nicht den Hals*
Nein, nein..
Ich stelle eine These auf, lege meine Meinung offen, relativiere meine Ansicht dahingehend, dass ich auch die andere Seite sehe, um zum Schluss zu kommen, dass eine weitergehende Erörterung nicht sinnvoll ist, da ich grundsätzlich zu dieser Ansicht stehe, die Argumente der andere Seite für sinnvoll erachte, sie aber schon in meine Erwägungen miteinbezogen habe, sie gleichfalls für meinen Schluss verworfen habe.

Was so ein Studium der Rechtswissenschaften alles mit sich bringt :lol:

Gruß,
TaugeNix^das ist keine Ignoranz, sondern manipulative Kommunikation
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Beitrag von Grufti »

Die typische Argumentation eines "Rechstverdrehers"... :roll:


für "Otto Normalverbraucher" nicht unbedingt verständlich... :lol:

Summa cum Laude!... Du hast bestanden !!! :lol:
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Beitrag von Attila »

no1gizmo hat geschrieben:
OldChina hat geschrieben: Welcher Regierung kann man noch vertrauen?
Okay, Glückwunsch. Ich muss antworten: "Keiner Regierung kann man noch vertrauen" oder besser "Keiner Regierung konnte man je vertrauen".

Alles richtig. Nur manche Regierungen kann man wenigstens noch einschätzen, so dass ich ganz sicher bin, dass das heutige Deutschland kein Land angreifen würde, oder mich wegen politischen Äußerungen in ein dunkles Loch sperren oder/und umbringen würden oder ins Arbeitslager stecken würden (ohne dabei eine Chance auf Kontakt zu meiner Familie, Anwalt etc. zu haben).

Und solche Sachen, da könnte man sicher seitenlang drüber schreiben.

Das Hauptaugenmerkt hatte ich jedoch nicht mal auf das Vertrauen gelegt, sondern auf die Rechtfertigung.
Nun, auch in Deutschland sollte man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber natürlich gebe ich Dir recht, da es ja auch mein Standpunkt ist. *ribl*

In diesem Lande muss man schon sehr gezielte Aussagen gegen eine mächtige Interessengruppe treffen um Probleme zu bekommen. Obwohl der Fall des Berliner Soziologen Andrej H. anderes vermuten lässt. Aber ich denke das war ein sogenannter bedauerlicher Einzelfall.
http://www.zeit.de/online/2007/35/haftv ... ng-andrejh

Tibet: Ich habe zu wenige Informationen um mir ein Urteil zu erlauben. Jedoch erinnert die Geschichte an den Balkankrieg in den 90'ern. Die Serben behaupten immer noch Kroatien würde historisch zu Ihnen gehören. Nur sehen das die Kroaten gar nicht so.
Wie sehen das denn Tibeter?
Das wenige das ich weiss, oder als gesichert annehme, ist das sich in Tibet immerhin die Lebensumstände im Sinne der materiellen Versorgung (Strom, Wasser, Heizung) verbessert haben sollen.
"Hallo Leute da bin ich wieder! War nur mal ein paar tausend Jährchen weg, was habt ihr denn inzwischen so... ACH DU SCHEISSE!!!" - Gott

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Beitrag von Dennis (CDS) »

Was mich einfach nur generell stört:

Es wird gesagt, dass etwas in China nicht funktioniert.

Als Gegenargument wird genannt, dass teils vergleichbare, teilweise aber auch vollkommen andere Sachen in Deutschland auch nicht funktionieren.

Ist dann deswegen die Sache in China nicht mehr ganz so schlimm? Was sollen diese relativierenden Vergleiche?? Oder weiß automatisch sowieso jeder was man wie von welchem Nutzer einzuordnen hat???

China ist zwar sehr sehr groß, reicht aber noch nicht bis nach Deutschland (....wegen dieser und jener Expansionsbestrebung möchte ich mal nicht zu sehr ausschließen ;)).

Ich verstehe nur einfach nicht, wie sich die interessierten Leute hier im Forum durch unpassende Vergleiche, Verallgemeinerungen, Provokationen usw. die guten Threads kaputtmachen lassen und sich dann noch beschweren, wenn ihnen das mal einer deutlich und direkt ins Gesicht schreibt.

Selbst Grufti ist vorhin aufgefallen :wink:
Es geht in diesem Thread soviel ich mitbekommen habe, um "Entwicklungshilfe für China".........
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