Natürlich haben die Asiaten nicht "Recht", denn bei Schönheitsidealen kann man nicht von Recht oder Unrecht sprechen. Aber die Frage war wohl eher rhetorisch gemeint.OTTO-NONGKHAI hat geschrieben:Habe die Asieten Recht?Weiss ist schoen?
Wie war es frueher in Deutschland bei den Adligen?
Wie bei so vielen Dingen wird das Schönheitsideal in der Regel* von harten wirtschaftlichen Faktoren geprägt: Eine weiße Hautfarbe (ich meine hier nicht die angeborene Hautfarbe!) galt auch in Europa lange Zeit als Schönheitsideal. Symbolisierte es doch, dass derjenige/diejenige, der/die blass war, nicht auf dem Feld arbeiten musste, sondern es sich leisten konnte, den ganzen Tag im Haus zu verbringen. Also Adelige, Großgrundbesitzer, Intellektuelle oder alles zusammen. Man denke nur an Mozarts Zeiten, in denen es chick war, sich das Gesicht zu pudern (ich kann mich noch gut an diese Zeiten erinnern!).
Inzwischen hat sich das im Westen "dank" der wirtschaftlichen Verhältnisse geändert: Nun arbeitet fast kaum jemand noch an der frischen Luft. Wer jetzt genügend Geld hat, der kann Urlaub machen, vorzugsweise in wärmeren Regionen, dabei faul in der Sonne liegen und braun werden...
Übertragen auf Asien bedeutet das, dass dort die Länder auf dem Stand von Mozarts Zeiten sind. Wobei ich damit keineswegs sagen will, dass sie "Rückständig" sind! Denn "bei Schönheitsidealen kann man nicht von Recht oder Unrecht sprechen"...!
*Eine Ausnahme von der Regel sind z.B. die Tellerlippenneger! Den Frauen wurden zunächst kleine Schalen, später größere Teller in die Unterlippe eingesetzt, um sie für Sklavenjäger unaktraktiv zu machen. Nach und nach entwickelte sich das dann als Schönheitsideal.