Nach Ankunft in Deutschland....

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
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sweetbottom
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Nach Ankunft in Deutschland....

Beitrag von sweetbottom »

Hi Leute.

Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt hier her gehoert....

Ich, Deutscher, habe meine Chinesische Freundin hier in Shenzhen/China geheiratet. Nun warten wir auf das wichtige Familien-Visum, weil wir beide nach Deutschland gehen wollen.

Meine Frage bezieht sich auf die Zeit nach der Ankunft in Deutschland. Weiss jemand, was die wichtigsten, ersten Schritte (Behoerden,...) sind, die wir erledigen muessen/sollten???

Gibt es hier vielleicht jemanden mit aehnlichen Erfahrungen?

Vielen Dank und Gruss
M.
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maylin
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Beitrag von maylin »

Nichts für ungut, und ich will dich jetzt bestimmt nicht angreifen, doch ich frage mich immer warum es so viele Leute gibt die "einfach mal drauflosheiraten" und sich erst im Nachhinein die möglichen Konsequenzen überlegen.. Wie auch immer, mein Tipp wäre: ruf doch einfach mal die Einwanderungsbehörde an, die können dir bestimmt sagen was du so alles erledigen musst..
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serenita
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Beitrag von serenita »

maylin hat geschrieben:Nichts für ungut, und ich will dich jetzt bestimmt nicht angreifen, doch ich frage mich immer warum es so viele Leute gibt die "einfach mal drauflosheiraten" und sich erst im Nachhinein die möglichen Konsequenzen überlegen.. ..
Die Shanghaier sagen "re hun" wörtlich "heiß heiraten" -->nicht durchdacht, weil man sonst wahrscheinlich nie heiraten würde. :oops: Daher...das hier ist ein normaler Zustand, dass einem all die "unwichtigen" Dinge erst hinterher einfallen. :D

Einwanderungsbehörde? ich dachte eher Standesamt.
我是四川人。
sweetbottom
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Beitrag von sweetbottom »

Hi.

Ich weiss ja nicht, wie Du darauf kommst, dass wir einfach mal so drauf los geheiratet haben - aber die Liebe macht sowieso nicht Halt vor buerokratischen Huerden und Gesetzen.

Nach 2 gemeinsamen Jahren in China haben wir uns eben "erlaubt", zu heiraten. Da es meine erste Ehe ist, bin ich so gar nicht mit den notwendingen Schritten in Deutschland vertraut, weshalb ich diesen Thread gestartet habe.

Wie auch immer.....

M.
drnorton
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Beitrag von drnorton »

Hi Sweetbottom,

es gibt schon einen Thread darüber.
http://forum.chinaseite.de/ftopic3513.html

Ich denke ihr habt die roten Büchlein, oder ?

Dann müssen diese übersetzt und legalisiert werden.
http://www.peking.diplo.de/Vertretung/p ... =Daten.pdf

Na und dann hier in Germany zum Einwohnermeldeamt anmelden, bei der Krankenkasse melden und bestätigen lassen, dann Ausländerbehörde, wegen der Aufenthaltsgenehmigung...

Viel Spaß.

Gruße drnorton
Dennis (CDS)
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Beitrag von Dennis (CDS) »

Maylin, ich weiß nicht inwiefern du Erfahrungen mit binationalen Ehen hast, aber ich für meinen Teil kann dir berichten, dass man..............bei all den Hochzeitsvorbereitungen, die man für eine Eheschließung im Ausland treffen und sich dabei gleichzeitig vielleicht auch Gedanken um ein Studium und ein geregeltes Einkommen im Ausland machen muss und man sich gleichzeitig entscheidet in der näheren Zukunft gerade nicht nach Deutschland zu gehen, sondern erst ein paar Jahre später und allem anderen was noch dazu kommt............nicht mehr die Kraft, die Zeit und die Nerven haben wird, sich über die von sweetbottom gestellte Frage Gedanken zu machen!

Dein Eindruck, dass manchen Leute ""einfach mal drauflosheiraten" und sich erst im Nachhinein die möglichen Konsequenzen überlegen" ist aufgrund meiner Erfahrung so ziemlich die kurzsichtigste Aussage, die man in diesem Zusammenhang treffen kann.

Man kann als Deutscher in China oder wie ich in Taiwan gerade nicht "einfach mal drauflosheiraten", nicht wenn man z.B. den Standesbeamten in Deutschland erstmal erklären muss, wo Taiwan eigentlich liegt!! Und das ist noch einer der witzigeren Begebenheiten, die ich während meines Dokumentenbeanschaffungsprozesses erlebt habe. Was nutzen dir die besten Rechtskenntnisse, wenn die für dich verantwortlichen Stellen ihre eigenen Verfahrensweisen anwenden, die, je nach Ansprechpartner, gemessen an Zeit und Aufwand, Unterschiede von mehreren Wochen Bearbeitungszeit und mehreren hundert Euro Gebühr ausmachen können?

Irgendwann fragst du dich, was du eigentlich verbrochen hast, nicht in Deutschland und keine Deutsche geheiratet zu haben. Und trotzdem kenne ich neben mir noch ein halbes Dutzend anderer binationaler Paare, die sich ihre Liebe und ihre rechtmäßige, offizielle Anerkennung weder von undurchsichtigen Rechtsverordnungen, inkompetenten Beamten, pervers hohen Kosten und Zeitaufwänden, sowie sämtlicher Kommentare, dass man sich vorher keine Gedanken darüber gemacht habe, kaputt machen lassen.

Möge doch jeder bitte seine persönlichen Lebensentscheidungen selbst treffen, ohne in diesem Forum bei Bekanntgabe dieser Entscheidung Gefahr laufen zu müssen in eine imaginäre Schublade gesteckt zu werden.
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Reg dich ab..

Es gibt die von dir beschriebenen Fälle ebenso, wie die "Ich heirate mal schnell"-Fälle..

Am besten mit der noch recht unbekannten Dame aus dem Katalog oder von der Geschäftsreise mitgebrachten Dame in Dänemark heiraten..
Ich denke auf diese Fälle bezog sich Maylin.

Nimm dir mal Urlaub, ruhig Blut, Brauner!

TaugeNix^spricht bei zwei Jahren auch nimmer vom vorschnellen Heiraten
Dennis (CDS)
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Beitrag von Dennis (CDS) »

Sorry TaugeNix, aber wahrscheinlich wirst du meine Gedankengänge zu diesem Zeitpunkt nicht verstehen können. Das Gefühl habe ich irgendwie aus deinen Beiträgen gewonnen. Es gibt wahrscheinlich Sachen, die in deiner Beziehung noch nicht so weit entwickelt sind, welche dich veranlassen einfach ALLES dafür zu tun mit deiner Liebsten von jetzt an immer zusammen sein zu können. Alles in dem Sinne, dass man seine bisherige Existenz einfach zurücklässt in der Gewissheit, dass es kein einfaches "Zurück auf Los" geben wird. Dafür sind bei mir und auch bei anderen Bekannten Anstrengungen von Nöten gewesen, die du im Moment vielleicht noch nicht abschätzen kannst oder vollends bereit bist zu machen. Aber ich betone an dieser Stelle, dass ich davon nun absolut keine Kenntnis besitze und ich hiermit zukünftig auf sämtliche Interpretationen deiner Lebensumstände verzichten werde, das waren nur mal so kurz meine Gedanken dazu.

Und möglicherweise treffen bei uns jeweils ein Vernunfts- und ein Emotionsgesteuertes Individuum aufeinander. Ich für meinen Teil habe mich entschieden meine Emotion über die vermeintliche Vernunft walten zu lassen und nehme mir, gerade und speziell bei diesem Thema, die Freiheit heraus mich aufzuregen wann und in welcher Form ich will.

Zum Schluss, verzeih mir bitte, aber ich ziehe es doch vor von Maylin zu erfahren, wie sie ihre Aussage gemeint hat. Sollte mit den "Ich heirate mal schnell"-Fällen die "Mein kleines China-Souvenir"-Kategorie gemeint sein, so verstehe ich den Zusatz "so viele Leute" nicht so recht. Es ist doch so, dass gerade diesen besonderen Fällen und ihr regelmäßiges Scheitern besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird (z.B. hier im Forum). Geschichten von glücklichen Partnerschaften scheinen wohl ungleich langweiliger und nicht so sehr kommentierungsbedürftig. Vielleicht ist das ein Grund für die ziemlich verzerrt wahrgenommene Realität.
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Du siehst das schon richtig: manche Dinge KANN ich nicht tun, so sehr ich es mir wünsche. Ich würde lieber gestern als heute alles für meine Kleine aufgeben - nur hätten wir dann keine Zukunft, ich wäre einer von vielen Glücksrittern. Nein, unsere Leben überschneiden sich, deshalb muss weder sie noch ich zurückstecken. Und später? Sie hat Jobchancen in D wie ich ebenso in Ch.

Ich wollte dich und andere nicht angreifen. Auf euch hab ich es auch nicht bezogen..
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Weiter kann ich dazu nur sagen: ich weiß natürlich nicht, wen Maylin meinte - aber sie meinte wohl eher die von mir beschriebene Kategorie, die es eben auch gibt.

Gruß,
TaugeNix^hat das Glück, dass seine Ziele die gleichen sind wie die seiner Traumfrau
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Noch was: zum Aufgeben einer Existenz ist ebenjene erstmal nötig. Diese bin ich ja erst am Aufbauen - zusammen mit meiner Freundin..

Deswegen kann ich dies alles wahrscheinlich nicht nachvollziehen.

TaugeNix^hat ebenso großen Respekt vor den Leuten, die sich ihr Glück erarbeiten, wie Verachtung für "Katalog-Käufer"..
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