Chinesischer A-Vertrag? Gefahr/Chance? Wer kann helfen..?

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christophthebrave
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Chinesischer A-Vertrag? Gefahr/Chance? Wer kann helfen..?

Beitrag von christophthebrave »

Hallo liebe Forummitglieder,
bin komplett neu hier und bin ev. in 8 Wochen in Peking für 1 1/2 Jahre. Hängt eigentlich auch von Euch, bzw. euren Antworten ab.

Die Situation:
Ich bin Hochschulabsolvent (BWL), der in 4 Wochen endlich seine Diplomarbeit abgibt. Während des Studium absolvierte ich in D bei einem weltweit tätigem Logistikunternehmen 2 Praktikas und habe mit dem Global Development Manager einer Spezial-Division 2 Projekte gestemmt. Nun möchte er unbedingt, dass ich bei ihm anfange und mit ihm die weitere Strategie entwickle. Jetzt kommt China ins Spiel… Dafür muss/darf ich zu ihm nach Peking. Soweit so gut. Wir hatten vor 3 Wochen ein Gespräch, wo er das konkrete Angebot gemacht hat.

Details:
- Chinesischer Vertrag für die kommenden 1 ½ JAhre
- inkl. Heimflüge
- 2 Alternativen:
Alternative A: Fixgehalt
Alternative B: Die Firma übernimmt die Wohnung und bezahlt ein geringeres Fixgehalt.

Nun bin ich ein wenig damit überfordert, was das alles für mich bedeutet bzgl.

(I) - Welche Alternative A oder B ist besser?

(II) - Krankenversicherung (werde wohl eine in private in D abschliessen?!)

(III) - Steuern (muss ich dann wohl in China bezahlen, was bei dem Steuersatz wohl besser ist; aber was ist, wenn ich Geld nach D transferiere; bzw. wenn ich ein Citibankkonto habe, das auch in China funktioniert? Odeer brauche ich ein chin. Konto?)

(IV)- RV in D (da bin dann wohl draussen ;( oder eher :);)?)

(V)- Gehaltsforderung?
In D erhält man als Durchschnittseinstiegsgehalt, wenn man von meiner Uni bekommt 43.000.- €. Was soll ich für die Position fordern? Steige ein als Projektmanager; in der Strategieentwicklung.

(VI) Urlaubstage

(VII) Akzeptable Wohnlage?

Wäre erleichtert und es wäre eine große Freude, wenn mir irgendjemand, der sich mit der Thematik auskennt, weiterhelfen würde. Herzlichen Dank und die besten Grüße!

CC
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mesheel
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Beitrag von mesheel »

Wenn die Dich umbgedingt haben wollen, warum nicht Wohnung und ein fuer D passendes Fixgehalt? Bzw. einen Wohnungszuschuss ohne Abzuege am Fixgehalt. Versicherungen sind nicht billig, die wuerd ich wenn's geht auch reinnehmen.
Den chin. Vertrag wuerd ich mir genau ankucken und am besten eher einen d. Vertrag verlangen. Schliesslich kennst Du Dich mit dem chin. Recht nicht aus, nehm ich mal an...
LanZhouHan
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Beitrag von LanZhouHan »

Chinesischer Vertrag klingt nicht allzu prickelnd... Die Produktmanager der Firma bei der ich ein Praktikum gemacht habe hatten alle so ca. 1000.- Euro im Monat. Also nicht wirklich viel. Allerdings brauchst du auch in China nicht so viel Geld wie hier und du wirst wohl nach den 1,5 Jahren um einiges besser dastehen auf dem Jobmarkt.

Ich kann dir jetzt nicht dazu raten oder dich davon abhalten. Du musst halt auc sehen, was für Alternativen du (langfristig) hast.
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Koschka
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Beitrag von Koschka »

Egal was du machst, bei der RV solltest du aufpassen. Du bist in D zwar befreit, kannst aber freiwillig einzahlen. Bei der Rente, die uns mal erwartet, zählen auch 1,5 jahre.
Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte;
Bis ich einen traf, der keine Füße hatte.

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tony
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Beitrag von tony »

Zur Gehälterfrage, hier noch mal der Link:

http://groups.google.com/group/Treffpun ... n-shanghai

KV:
http://groups.google.com/group/Treffpun ... g-in-china

Dort gibt es auch andere hilfreiche Infos
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Koschka
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Beitrag von Koschka »

fixgehalt ist besser.
für wohnung eine housing allowance nach ortsüblichen preisen vereinbaren und miete selbst zahlen.
KV in deutschland (beachten, dass es ein sozialversicherungsabkommen china/deutschland gibt. infos dazu vom aa
steuern in china muss sein wegen des doppelbesteuerungsabkommens (da gibt es aber eine menge tricks, um die steuern niedrig zu halten)
unbedingt die steuerbelege des chin. tax offices aufheben.
konto in china würde ich dringend empfehlen (egal ob du mit deiner karte dort arbeiten kannst oder überweisungen tätigen kannst, wenn du bei einer der großen banken bist ist dein geld sicher und du bekommst sogar zinsen)
ein einsteigergehalt wie in deutschland von ca. 3.500 € wirst du bei einem chin. arbeitsvertrag sehr sehr schwer erzielen können.
man könnte sich aber überlegen, dass man als absolvent für 1,5 jahre auf etwas geld verzichtet, damit seine späteren chancen erhöht, interkulturelles know how gewinnt, etwas schönes erleben kann später bessere aussichten hat.
urlaub: ist in asien üblicherweise viel geringer als in europa und 20-25 tage wären angemessen
wohnlage: hohe allowance verlangen und sich selbst auf die suche machen. eventuell anfangs billig und kurzfristig mieten und dann möglichst mit hilfe von chinesen etwas günstiges suchen. wer keine hohen ansprüche hat, kann dabei eine menge geld sparen.
(z.b. der stadtteil hua xia di, kein hoher standart, aber günstige lage und gute preise).

ich hoffe, dass hat dir etwas geholfen.
Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte;
Bis ich einen traf, der keine Füße hatte.

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christophthebrave
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Beitrag von christophthebrave »

Moin Koschka,
Danke für die Tipss. Steuern sind ja viel günsitger und KV ist zur Hälfte dabei. Appartement-Komplex wurde schon angemietet. Versuche trotzdem das max. mögl. an Gehalt heraus zu holen... Möchte ja nach China, wo ja bekanntlich die besten Händler lokalisiert sind, daher sollte man nicht einfach das erste Angebot akzeptieren und handeln... mal abwarten. ansonsten hat sich das Thema eben erledigt...
Herzlichen Dank soweit und beste Grüße.
the Brave
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