Was braucht sie alles für Deutschland?

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

madi hat geschrieben: Wenn man davon ausgeht, dass man eben nur mal probeweise zusammen
ist, gibt man sich dann wirklich Mühe ???
Äh.. Ja, uneingeschränkt.
Gegenfrage wäre hier: gibt man sich noch Mühe, wenn erst der ewige Lebensbund geschlossen wurde? (Ich bitte von Antworten abzusehen, sollte nur madis Frage entwerten).
Ausgangsfrage war doch vielmehr: warum denken hier so viele nach kurzer Zeit über Heirat nach?

TaugeNix^wer sich bindet: trau schau wem (und man sollte ruhig länger, genauer schauen)
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Ich weiß nicht in welchem Deutschland Du lebst ( evtl...in dem D. "hinterm Mond gleich links" :lol: )....oder welche außergewöhnliche Chinesinnen Du als "Regelfall" nimmst..aber der REGELFALL ist immer noch,.
.. daß erstens die deutsche Regierung den Import von Chinesinnen an ein VISUM aus den unterschiedlichsten Gründen bindet..

und zweitens scheinst Du, mag sein aus Deinen persönlichen Erfahrungen--, vergessen zu haben, daß China immer noch --trotz allen "Sozialismus oder Kommunismus-- ein äußerst traditionelles Land ist.

Wenn eine Frau aus jedem x-beliebigen vom westlichen Virus infiziertem Land kommen, oder China kurz um die Ecke liegen würde, sodaß man seine Angebetete mal kurz zum Wochenende besuchen könnte, hättest Du meine volle Unterstützung für diese Frage....




Aber für viele ist es nu mal eine Situation in ihrem Leben, wo es heißt "take it..or leave it" um ihr "hormonelles Irresein" zu befriedigen.
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
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Attila
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Beitrag von Attila »

Ausgangsfrage war doch vielmehr: warum denken hier so viele nach kurzer Zeit über Heirat nach?
Ich sehe das ähnlich wie Grufti.

Anscheinend gibt es keine Möglichkeit für eine lange 'Testphase' bevor man sich bindet.

TaugeNix, wie sollte diese Testphase Deiner Ansicht nach aussehen, wenn beide in den jeweils eigenen Ländern einen Job haben?

Ich wäre sehr an alternativen Möglichkeiten zu einer schnellen Heirat interessiert.
"Hallo Leute da bin ich wieder! War nur mal ein paar tausend Jährchen weg, was habt ihr denn inzwischen so... ACH DU SCHEISSE!!!" - Gott

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TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Nun, mein Fall ist wohl zu verschieden gelagert um mitreden zu können. Ich bin wohl kein Regelfall..
Desweiteren sprach ich nicht von einer Test- sondern Kennenlern- und Beziehungsphase.
Wie sich diese bei berufl. o.ä. Verpfl. gestallten soll, weiß ich nicht, aber da eine Heirat für mich eben nur nach ebensolcher in Betracht käme, muß ich mich mit derlei Fragen nicht auseinandersetzen.
Gruß,
TaugeNix^wünscht allen viel Glück
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Beitrag von wuseltiger »

TaugeNix hat geschrieben:Nun, mein Fall ist wohl zu verschieden gelagert um mitreden zu können. Ich bin wohl kein Regelfall..
Desweiteren sprach ich nicht von einer Test- sondern Kennenlern- und Beziehungsphase.
Wie sich diese bei berufl. o.ä. Verpfl. gestallten soll, weiß ich nicht, aber da eine Heirat für mich eben nur nach ebensolcher in Betracht käme, muß ich mich mit derlei Fragen nicht auseinandersetzen.
Gruß,
TaugeNix^wünscht allen viel Glück
Also ich finde nicht, dass du KEIN Regelfall bist, weil du deine Frau vor der Hochzeit kennen lernen willst :o) Obwohl bei der Scheidungsrate in Germany..
Eine Spontanhochzeit, nach fünfmaligem Telefonieren, wäre auch nicht gerade mein Fall.
Aber auf die Frage, wie man als Berufstätiger so eine Phase gestalten soll, wenn die Frau im Ausland sitzt, weiß ich auch keine Antwort..
Aber ich muss gerade an eine Türkin denken, die ich kenne. Deren Oma mußte früher (ob heute immer noch weiß ich nicht) alle 3 oder 4 Monate, wenn ihr Touristenvisum abgelaufen ist in die Türkei fahren und kam dann einige Tage später wieder, weil sie sofort ein neues Touri-Visum bekam, wenn sie nur mal kurz zuhause war. Das wäre doch eine Lösung. 4 Mal im Jahr nach China kostet auch nicht die Welt (2000 Euro)..
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Beitrag von Grufti »

Es kommt ja nicht nur darauf an, ob sich zwei mehr oder weniger gut kennengelernt habe..sondern auch, ob sich eine Chinesin....sei sie als Verheiratete ode r"nur "Touri" in Deutschland.. an die Lebensumstände des Partners anpassen kann.

1. Sie ist von ihrer Familie völlig getrennt. I.net und Telefon kann eben nun mal die Familie nicht ersetzen auch nicht der deutsche Partner. Das gilt besonders, wenn ein Elternteil krank ist.
Der Zwiespalt zwischen Liebe zum Partner und Liebe zu den Verwandten ist manchmal so groß, daß sie nicht weiß, was sie tun soll...nach Hause fliegen...oder in Deustchland bleiben. Lösung wäre Punkt:
.
2.mit dem Partner in China leben. Ist ja meist nicht möglich, wenn man "vernünftig "denkt, aber für den Partner, der sich eigentlcih nichts sehnlicheres wünscht als dieses, dort keinen einigermaßen guten Job findet.

3. Arbeit für die Chinesin: Ist meist ..nicht nur wegen der nicht genügenden Deutschkenntnisse..nur unter sehr schwierigen Umständen zu bekommen, es sei denn, die Dame möchte wirklich entweder als Putze oder in einem Chinarestaurant arbeiten..
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
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Beitrag von madi »

TaugeNix hat geschrieben:Gegenfrage wäre hier: gibt man sich noch Mühe, wenn erst der ewige Lebensbund geschlossen wurde?
Ja, Taugenix meint vermutlich die Genossen, die nach der Eheschliessung nur
noch auf dem Fernsehsessel ihrem Bierbauch froehnen, oder die Damen,
die den Alten auf Arbeit schicken, und das Leben geniessen...
Es gibt ueberall solche und solche ...

Ich hoffe sehr ich behalte meinen Idealismus und lasse mich vom Alltag
nicht kleinkriegen ... :)

Gruss,
M.

PS: Eigentlich hatte ich so eine Antwort schon geschrieben, aber bin dann rausgeflogen, und
der Text war wieder weg ... hatte dann die Lust vorerst verlohren nochmal zu schreiben ...
Ein Stein sieht mehr ...
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Beitrag von wuseltiger »

Grufti hat geschrieben:Es kommt ja nicht nur darauf an, ob sich zwei mehr oder weniger gut kennengelernt habe..sondern auch, ob sich eine Chinesin....sei sie als Verheiratete ode r"nur "Touri" in Deutschland.. an die Lebensumstände des Partners anpassen kann.

1. Sie ist von ihrer Familie völlig getrennt. I.net und Telefon kann eben nun mal die Familie nicht ersetzen auch nicht der deutsche Partner. Das gilt besonders, wenn ein Elternteil krank ist.
Der Zwiespalt zwischen Liebe zum Partner und Liebe zu den Verwandten ist manchmal so groß, daß sie nicht weiß, was sie tun soll...nach Hause fliegen...oder in Deustchland bleiben. Lösung wäre Punkt:
.
2.mit dem Partner in China leben. Ist ja meist nicht möglich, wenn man "vernünftig "denkt, aber für den Partner, der sich eigentlcih nichts sehnlicheres wünscht als dieses, dort keinen einigermaßen guten Job findet.

3. Arbeit für die Chinesin: Ist meist ..nicht nur wegen der nicht genügenden Deutschkenntnisse..nur unter sehr schwierigen Umständen zu bekommen, es sei denn, die Dame möchte wirklich entweder als Putze oder in einem Chinarestaurant arbeiten..

DAfür dass China aus deutscher Sicht das böse Kommunistische Monster ist, ist es schon erstaunlich, dass wohl die meisten Chinesen nichts lieber wollen, als wieder zurück nach China..
Ich denke mal, dass taugenix wohl noch jung ist und student und deshalb sich einfach mehr möglichkeiten ergeben, als bei der arbeitenden Bevölkerung.

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich meine Frau in D kennengelernt habe.
Für sie war es sehr wichtig, dass sie auch ohne mich hier ein Arbeits-Visum erhalten haette bzw hat. Das ist ihr ziemlich wichtig gewesen :o Aber nicht, dass jetzt wieder jmnd vom chinesischen Matriarchat anfängt ... :roll:

Aber ich muss zugeben (wenn ich so darüber nachdenke) dass ich sie vielleicht auch schnell(er) geheiratet haette, wenn es nicht anders gegangen waere..
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Beitrag von belrain »

Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass es Leute gibt die jemand nach kurzer Zeit heiraten wollen, "weil es sonst mit dem Visum nicht klappt". Ist genauso ein schwachsinniger Grund wie "Steuervorteile". Wie Taugenix schon mehrfach schrieb (und ich wohl auch) "Prüfe wer sich ewig bindet". So oder so, es ist eine Entscheidung fürs Leben, wenn man heiratet. Entweder eine die man begrüsst oder eine, die man bereut. Man kann sich zwar immer wieder scheiden lassen, aber meistens entstehen dann noch wunderbare Schlammschlachten, und am Besten ist es wenn auch noch Kinder im Spiel sind - soll es ja auch entsprechende Beispiele im Forum geben :oops:
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TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

Äh, ja..
Ich bin jung, ich bin Student - und deswegen ergeben sich andere Möglichkeiten. Aber ich bin ehrlich: wenn ich schon im Berufsleben stehen würde, würde es für mich nicht in Betracht kommen, jemanden zu heiraten, den ich kaum kenne - und sei es nur, um jemanden besser kennen zu lernen.

Ich meine: ich stelle mir vor, ich wäre auf Geschäftsreise, finde eine wahnsinnig tolle Frau. Würde ich sie heiraten? Vielleicht - aber mit SICHERHEIT nicht, bevor ich sie besser kennen würde.
Wenn sich die Chance nicht ergibt (sei es Urlaub, ggseitige Besuche, eventuell Auslandseinsätze), dann ergibt sie sich eben nicht.
Natürlich ist das eine doofe Vorstellung, aber herrje, bin ich der Jungspund oder ihr?! Ihr müsst doch wissen, dass sich immer wieder neue Türen öffnen, sobald sich eine schließt, oder?

Ich für meinen Teil habe das Glück, dass ich meine Freundin viele Monate in China kennen gelernt habe und sie einfach als wunderschöne, attraktive und wunderbare Frau kennenlernen durfte, und diese Beziehung sukzessive weiter auf- und ausbaue. Wenn sich dabei herausstellt, dass sie wirklich die perfekte Frau für mich ist (wovon ich ausgehe) und alle Begleitumstände stimmen - eine Heirat, warum nicht?
Doch das liegt in weiter Ferne..

Und das ist mein Punkt: Leute, ihr könnt euch ja Hals über Kopp verlieben, aber vergesst über dieses nicht den menschlichen Verstand.

Naja, mir soll es ja egal sein.
Für mich bleibt es dabei: eine schnelle Heirat unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit sich zu sehen bleibt eine gute Voraussetzung um der juristisch veranlagten Arbeiterzunft einen Job zu verschaffen.

Ahja: und ja, ich habe Glück: die Ziele meiner Freundin und mir überschneiden sich immer wieder (mein Studium und später LLM in Beijing, ihr LLM in Deutschland usw.).

Gruß,
TaugeNix^hofft, klar geworden zu sein
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Beitrag von wuseltiger »

belrain hat geschrieben:Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass es Leute gibt die jemand nach kurzer Zeit heiraten wollen,

Dann hast du noch nicht die richtige getroffen. Wenn du ebendiese treffen solltest und sie nicht bei dir sein kann, weil der deutsche Staat hohe Hürden vor ein Visum stellt, dann koennte sich das schnell aendern...

Aber ich bleibe trotzdem der Meinung, dass heiraten gut ueberlegt sein sollte..


Und zu taugenix:

Also ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich habe nicht gemeint, dass man nach 2 wochen heiraten sollte. Das klingt sonst so nach Heiratsmarkt bzw. einkaufen;)
Vielleicht sollte man erstmal definieren, was eine kurze und was eine lange kennenlernphase ist?
Aber jahrelang warten, wenn sie nicht bei mir sein koennte, nun das wuerde ich dann auch nicht.
Und zum thema jungspund, wenn du studierst, wirst du nicht viel jünger sein als ich, da mein studium auch noch nicht so lange her ist.
Aber trotzdem waer ich gern nochmal 20...
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Beitrag von belrain »

wuseltiger hat geschrieben:
Dann hast du noch nicht die richtige getroffen. Wenn du ebendiese treffen solltest und sie nicht bei dir sein kann, weil der deutsche Staat hohe Hürden vor ein Visum stellt, dann koennte sich das schnell aendern...
Stimmt, habe die Richtige noch nicht getroffen. Und ob das dann eine Chinesisn wird, lass ich mal dahin gestellt - ich glaube Serenita hat mal treffend formuliert "ausgerechnet Belrain und eine Chinesin" :wink:

Aber ich bin ein absoluter Vernunftmensch, was Herzensangelegenheiten angeht. Auf den Trichter, weil es sonst kein Visum gibt, würd ich im Leben nicht heiraten. Bin nunmal Maschinenbau-Ingenieur. Also immer mit denen Füssen auf dem Boden der Tatsachen :wink:
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TaugeNix

Beitrag von TaugeNix »

wuseltiger hat geschrieben:
belrain hat geschrieben:Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass es Leute gibt die jemand nach kurzer Zeit heiraten wollen,

Dann hast du noch nicht die richtige getroffen. Wenn du ebendiese treffen solltest und sie nicht bei dir sein kann, weil der deutsche Staat hohe Hürden vor ein Visum stellt, dann koennte sich das schnell aendern...
So, so.. Weil ich nicht gleich heiraten möchte, habe ich nicht die Richtige getroffen?! Ich weiß, es ging an Belrain.. aber nur weil ich meine, dass man erst nach einer gewissen Zeit erkennt, OB es die Richtige ist, heisst es ja nicht, DASS ich sie nicht getroffen habe ;)

Also ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich habe nicht gemeint, dass man nach 2 wochen heiraten sollte. Das klingt sonst so nach Heiratsmarkt bzw. einkaufen;)
Vielleicht sollte man erstmal definieren, was eine kurze und was eine lange kennenlernphase ist?
Aber jahrelang warten, wenn sie nicht bei mir sein koennte, nun das wuerde ich dann auch nicht.
Und zum thema jungspund, wenn du studierst, wirst du nicht viel jünger sein als ich, da mein studium auch noch nicht so lange her ist.
Aber trotzdem waer ich gern nochmal 20...
Ich bin schon 24 :oops:
Es geht mir ja eigentlich auch nicht um die konkrete LÄNGE einer Kennenlernphase, sondern auch um die Intensität.
Wenn man meint, dass man nach wenigen Tagen eine Person so gut kennt, dass man sich sicher ist, warum nicht.

Mir gehts eigentlich vielmehr darum, dass sich mir nicht erschließt, das man dann direkt heiraten muss.
Aber die Gründe hab ich ja schon dargelegt, und da alle anderen Umstände für mich undenkbar sind, werde ich sie auch nicht nachvollziehen können.

Trau schau wem.. Und auch wenn ich meiner Freundin (über 9 Monate) unendlich vertraue: "nur" damit ich sie sehen kann, würde ich sie nicht heiraten. Aus Liebe: ja, eines Tages vielleicht. Wenn ich ihr mehr bieten kann als nen Nebenjob und die Aussicht auf eine juristische Laufbahn.

Gruß,
TaugeNix^bleibt bei seiner Meinung
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Beitrag von wuseltiger »

TaugeNix hat geschrieben: Es geht mir ja eigentlich auch nicht um die konkrete LÄNGE einer Kennenlernphase, sondern auch um die Intensität.
Wenn man meint, dass man nach wenigen Tagen eine Person so gut kennt, dass man sich sicher ist, warum nicht.
Ich war noch nie der Vertreter einer "Ehefrauen kann man billig in Tailand kaufen"-Mentalität.
Habe selbst 3 jahre gebraucht, bis es soweit war. Und diese drei Jahre haben wir uns fast jeden Tag gesehen, bzw. zusammen gelebt. So dass ich dir ja zustimme, dass es auf die Intensität ankommt.


TaugeNix hat geschrieben: Mir gehts eigentlich vielmehr darum, dass sich mir nicht erschließt, das man dann gleich heiraten muss
Aber die Allgemeingültigkeit deiner Aussage, dass es einfach nicht zu verstehen sei, dass jemand nach viel kürzerer Zeit heiratet, oder heiratet, damit die Liebste hier ein Visum erhält, da kann ich dir nicht zustimmen.

Da fehlt es dir entweder an Lebenserfahrung (obwohl ich nur ein paar Jahre älter bin als du), oder an Fantasie :)
Ist es nicht nachvollziehbar, dass jmnd eine Hochzeit vorzieht, schneller Heiratet, damit die Liebste hier bleiben kann/herkommen kann?
Es geht doch nicht darum, jmnd zu heiraten, den man gar nicht heiraten will, nur damit der ne Aufenthaltsgnehmigung erhält.
Vielleicht bin ich einfach zu romantisch veranlagt für euch :evil:
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Attila
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Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag! (Ferengi Regel)

Beitrag von Attila »

Der alte Spannungsbogen zwischen Liebe und Vernunft, hachja!

Natürlich finde ich es sehr angebracht wenn sich beide eine ganze Zeit lang kennenlernen können um herauszufinden ob es sich wirklich um Deckelchen und Töpfchen handelt.

Das Dilemma entsteht eben dann wenn man von staatlicher Seite quasi zur Heirat genötigt wird um das Kennenlernen überhaupt zu ermöglichen. Ein Visum für Verlobte, sagen wir mal sechs Monate, könnte hier enorm Abhilfe schaffen.

Aber mit den Mitteln die derzeit zur Verfügung stehen sehe ich nur darin eine vernüftige Möglichkeit einen Ehevertrag aufzusetzen! Da kommen zwar nochmal 1-2 Kiloeuro auf einen zu aber wenigstens ist man dann nicht vollkommen gelackmeiert wenn die Ehe doch schiefgehen sollte.

Ich habe allerdings keine Ahnung wie man in China zum Thema Eheverträge steht, ist eine solche Konstruktion überhaupt bekannt?

Weiterhin bleibt die Frage der Rechtsgültigkeit eines Ehevertrages. Muss dieser in Deutschland oder China notariell beglaubigt und hinterlegt werden? Gilt er auch für Ehen die in China bzw. Dänemark geschlossen werden?

Noch mehr Fragen die den Kopf erhitzen aber ich denke das sollte einem die Vernunft schon Wert sein.
"Hallo Leute da bin ich wieder! War nur mal ein paar tausend Jährchen weg, was habt ihr denn inzwischen so... ACH DU SCHEISSE!!!" - Gott

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