Chin. Handwerker - das ewige Leid

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
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tanzhou
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von tanzhou »

@Egon: mir ging es in erster Linie um Deine Argumentation, die Anwort auf Edmunds Beitrag ist schlichtweg daneben. Da geht es um eine verdreckte Unterfuehrung und Du kommst dann gleich wieder mit Deinem Anti-Multikulti Geschwaetz um die Ecke. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, m.M. nach.

Und noch etwas, ich bin weder gruen noch halte ich etwas von der linken, heilen Welt und schon garnix halte ich von den Linken als Partei, ich bin ein liberaler, toleranter und weltoffener Mensch, auch bei mir gibts gewisse Grenzen, jedoch keine krankhaften, sowohl pro- als auch Kontra-Einwanderung oder, wie Du so schoen sagst, bunte Welt. Einwanderung und andere Nationalitaeten gehoeren fuer mich in DE dazu, seit meiner Kindheit damals bei der Einschulung, vllt auch dank meiner Eltern, die mich oftmals mit um die Welt genommen haben.
Gesunde Toleranz gehoert fuer mich als Buerger einer grossen Industrienation dazu, aber nicht die Beidermaenner und Kleinkarrierten Typen, die nicht ueber den Tellerand schauen koennen.

Und ja, auch ich lese vieles, dass es um die Einwanderungspolitik nicht zum Besten gestellt ist, sollte klar sein, daher muss etwas in der Politik passieren. Lerne Du einfach mal die Dinge leichter einzuordnen und nicht staendig mit Deiner Anti-Multikulti Einstellung zu kontern. Das passt nicht immer.

Viel schlimmer finde ich in DE diese Alternativlosigkeit in der Politik, die Lahmarschigkeit ganz generell, dauernde Diskussionen und Debatten anstatt mal etwas anzugehen, die Besserwisserei a la “am deutschen Wesen soll die Welt genesen”, die teils schlechte Arbeitsatmosphaere, der Neid und dieses staendige “der arme kleine Buerger” Genoele, denen der heutige Staat noch nicht genug ist. Die brauchen mehr als 2 Haendchen um geleitet zu werden. Aber egal, das sind unter anderem so ein paar Dinge, die mich gluecklich machen, weit weg von DE zu sein. Die Lektuere darueber in den Medien reicht mir vollkommen aus.

So, mittag ist vorbei, fuer mich ist hier erstmal “case closed” in diesem Thread!
VielUnterwegz
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von VielUnterwegz »

Das ist echt ein geiler Artikel, habe herzlich gelacht!
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Phytagoras
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von Phytagoras »

Netter Artikel und nach meiner Erfahrung die Wahrheit.

Ich wollte einfach nur ein Loch in unseren neuen Schrank gebohrt haben, damit wir da Kabel verlegen können (vom PC zum TV). Anstatt nen Lochbohreraufsatz zu verwenden, wie ich es in Deutschland gemacht hätte (da hat man im Endeffekt ja auch meist alles zu Hause), hat er mit der Bohrmaschine erstmal ein Loch ins Holz gemacht und dann mit ner Art Säge ein unförmiges Loch gebohrt. Und am Ende nichtmal geschmiergelt, damit die Ecken abgerundet sind...

Einen Bekannten von mir ist das gesamte Waschbecken runtergefallen in der Nacht, weil es anscheinend nicht fest genug an der Wand befestigt war. Laut ihm kam der grimmig aussehnde Handwerker dann, ließ ihn nicht in sein eigenes Bad damit er sehen kann, was er dort macht und als es dann wieder befestigt war, bemerkte mein Bekannter, dass es gar nicht abgedichtet war und irgendwie immer noch nur an der Wand hing und ohne Fugenkleber, so dass das Wasser leicht in die Wand eindringen kann.
Am nächsten Tag wollte er das gefixt haben, der Handwerker war anscheinend sauer darüber, dass er nochmal kommen sollte und während der Arbeit ist das Waschbecken wieder runtergefallen...
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edmund27
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von edmund27 »

egon hat geschrieben:Ich verstehe Dich nicht Edmund.
Einerseits jubelst Du, wie toll doch der ganze Multikultizirkus ist und dann beschwerst Du dich über dessen Folgen.
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Gestattest du mir eine Frage ? Was hat der verdreckte Bahnhof und das Toilettenproblem in Hanau mit Multikulti zu tun. Es streiten sich seit Jahren in Hanau die Bahn und die Stadt, über eine geeignetete Toilettenanlage. Und nach meinen Informationen ist der Bahnvorstand noch immer mit Deutschen besetzt. Und Bresla ist auch eine multikuturelle Stadt, aber halt nur sauberer. :mrgreen:
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Sachse28
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von Sachse28 »

Grufti, der Forenhausmeister, sollte jetzt aber schnell kommen und die Streitereien, die nicht zum Thema gehören, schleunigst in den Streit-Thread verfrachten ... :!:
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von Sachse28 »

Ja, wir Ostdeutsche sind schon ein blödes Völkchen aus dem "Tal der Ahnungslosen". Erstmal linksradikal, dann wieder rechtsradikal, hartzvierradikal ... wir verreisen nicht, haben unser Weltbild nur von RTL2, das wir ja den ganzen Tag vor Langeweile mit'ner Flasche Bier in der Hand anschauen ... wir waschen uns nur alle 6 Monate mal, 10-Tage-Bart ... wir leben alle noch im Plattenbau .... lesen radikale Ideen von Kalle Marx und Adolf... und abends treffen wir uns immer zum Ausländerabklatschen und -anzünden. Kommt doch mal mit hierher! Das macht Spaß!

Da es ja bei uns in Ostdeutschland nichts mehr zu kaufen und zu fressen gibt, freuen wir uns natürlich über die jetzigen Diskussionen, Ausländer vermehrt bei uns anzusiedeln. Dann gibt es beim Fleischer wieder günstiger Fleisch zu kaufen (250g Afrikaner-Schinken, 3 Negerküsse, 500g Algerier, ..). Das wurde natürlich von unseren glatzköpfigen Nachbarn vorher mit Baseballschläger weichtgekloppt und mit Messern fachgerecht zubereitet.

>>> :wink: :roll: :!:
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egon
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von egon »

@Edmund: Nur weil in Breslau paar Touristen rumschlendern, ist es noch lange keine Multikulturelle Stadt!
Aber ja, ich weiss. Du bist ja im Multikulti unter Amerikanern aufgewachsen, da ist man geübt in Verschleierungen und Relativierungen. Glücklicherweise konntest Du nun beweisen, dass es nirgends in Deutschland irgendwelche Probleme gibt, welche auf den staatlich organisierten Asylantenmassenansturm zurückzuführen sind. Und falls es doch den Anschein haben könnte, ist der mit Deutschen besetzte Bahnvorstand schuld.
@Sachse: Erstens hast Du das Zigeunerschnitzel vergessen, schäm dich. Zweitens erklär doch mal bitte, wie all das gehen soll, was du beschreibst. 90% der Ossis können noch nicht mal richtig auf 2 Beinen laufen, sondern kriechen auf den Knien durch die Gegend!
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von edmund27 »

Das Problem der Handwerker ist eigentlich immer die Ausbildung. Deshalb verstehe ich es nicht warum die Chinesen unser Duales Ausbildungssystem übernehmen. Wir müssten halt mehr deutsche Handwerker nach China entsenden und dort die Ausbildung aufbauen. 8)
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von edmund27 »

@egon
Der Titel des Threads heißt Chin. Handwerker - das ewige Leid.

Ich kann mit dem besten Willen keinen Zusammehang mit meiner Kindheit unter Amerikanern und chinesischen Handwerkern erkennen. Es könnte natürlich sein, dadurchdass ich mit den Amerikanern in einem multikulturellen Umfeld aufgewachsen bin und durch Heirat einer Chinesin einen schlechten Einfluss auf die chinesischen Handwerker ausgeübt habe. Machmal muss das Problem nur von einer anderen Seite betrachten und schon gelangt man zu einer wahnsinnen Erkenntnis. Das heißt im Ergebnis meine Kindheit ist Schuld am ewigen Leid mit chinesischen Handwerkern. Man lernt eben nie aus. :lol:
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von egon »

edmund27 hat geschrieben:Was jetzt die Sauberkeit angeht, könnte man jedes Land kritisieren wenn man genauer hinschaut. Ich war letztes Wochenende in Breslau. Der Bahnhof von Breslau ist sehr sauber und auch Toiltten sehr sauber. Wenn ich mir jetzt dazu den Hanauer Hbf anschaue, dann kommt einem schon das Grausen. Überall Müll und Dreck und die Lampen der Unterführung seit Wochen defekt. Und keine Toiletten im Bahnhof. Nur eine auf dem Vorplatz. :mrgreen:
DAS war der erste Beitrag diesen Threads welcher of topic war.
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von rstt »

Haima hat geschrieben:Hallo zusammen,

Naja, ich staune auch immer wieder, wie in China Reparaturarbeiten durchgeführt oder eben mehr gepfuscht werden. Naja, an Phantasie mangelt es selten, immerhin.
Wenn wir auf Familienbesuch sind oder auch in Hotels stellt man schon immer wieder erstaunliche Sachen fest. Hotel ***** Sterne, sieht super aus, Personal ohne Ende. Luxus denkt man.... schaust du aber den Abfluss vom Lavabo an, passt der nicht auf jenen, der vom Boden her kommt. Fliesen unregelmässig verlegt usw.

Was mich übrigens diesen Frühling gewundert hat: Ich war zweimal drei Wochen in Vietnam. Dort habe ich viel weniger solche Pfusch-Arbeiten festgestellt. In diversen Wohnungen und auch in den Hotels oder einfach auf den Toiletten ist mir aufgefallen, dass die Arbeiten fast immer viel sauberer und genauer als in China ausgeführt sind.
Überhaupt ist auch die Sauberkeit in Hotelzimmern und auf öffentlichen Toiletten viel besser als in China.

Ist das Qualitätsbewussten der Vietnamesen ein besseres als der Chinesen? Ist euch das auch schon aufgefallen?
Wir waren mal auf einer Autobahn-Raststätte. Haben was gegessen. Ein Blick in die Küche und totale Überraschung. Alles an seinem Platz, sauber, Lebensmittel ordentlich verstaut, gekühlt soweit nötig.
Habe ich in China noch kaum gesehen...

Bin ich der einzige, oder ist euch das auch schon aufgefallen?

Grüsse

Haima

Viele Vietnamesen wurden in der DDR ausgebildet...
Nicht jedoch Chinesen :-)
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egon
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von egon »

Wollte mir ja keiner glauben...
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von punisher2008 »

egon hat geschrieben:In unserer ersten Wohnung in Changzhou war auch der Gasdurchlauferhitzer (mehrmals) defekt. Auch die Waschmaschine, die Mirkowelle, die Couch, die Stereoanlage,...
Letztere wurde als nicht reparaturbedürftig befunden, da aus einem von 5 Lautsprechern noch was raus kam.
Ist das erste Mal dass ich höre wie jemand eine Stereoanlage von Handwerkern reparieren lässt. Und du wunderst dich dass die es nicht hinkriegen? Wenn mein Verstärker kaputt wäre dann bringe ich das Teil in einen Elektronikladen wo man sich mit sowas auskennt. Einen Handwerker würde ich ganz sicher nicht beauftragen.
Einzig die Mikrowelle wurde nicht repariert. War so ein tolles Ding a'la 100RMB. Da durfte dann eine Neue kommen. Auch so ein High-End-Ding für 99 RMB. Im Topf erwärmen war jedenfalls nicht viel langsamer.
Wenn du schnell was erwärmen willst würde ich dringend einen Induktionsplatte empfehlen. Die sind doppelt so schnell wie Mikrowellen oder Gas, noch dazu sparsamer. Damals habe ich noch so 180 RMB für das Teil bezahlt, heute gibt es die sicher unter 100.
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von egon »

Wir hatten die Probleme unserem Vermieter vorgetragen, welcher dann mit "Fachpersonal" zurück kam.
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Re: Chin. Handwerker - das ewige Leid

Beitrag von ingo_001 »

tanzhou hat geschrieben:Viel schlimmer finde ich in DE diese Alternativlosigkeit in der Politik, die Lahmarschigkeit ganz generell, dauernde Diskussionen und Debatten anstatt mal etwas anzugehen, die Besserwisserei a la “am deutschen Wesen soll die Welt genesen”
Mein Reden.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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