"Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
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Saiber
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Saiber »

rpm-U hat geschrieben:Sobald man zum Beispiel, wie in meinem Fall, einmal den Strassenverkehr und das Verhalten derjenigen, die sich in demselben bewegen anspricht, wird aeusserst nervoes reagiert um nicht zu sagen, ich werde disqualifiziert.
Obwohl ich eigentlich nicht kritisieren will. Denn wenn es der 6000 Jahre alten Tradition enspricht Menschen im Strassenverkehr zu killen, OK. Habe nichts dagegen solange man mich in Ruhe laesst.
Und wenn LKW-Fahrer meinen, ein Kind absichtlich tot fahren zu muessen weil der finanzielle Schadensersatz, den sie dann an die Familie des Kindes zahlen muessen geringer ist als wenn das Kind schwerbeschaedigt ueberlebt, dann entspricht das eben der chinesichen Tradition und der tausenden von Jahren alten Kultur.
Da bist du ganz auf dem Holzweg.
Ich habe z.b. noch Shanghai erlebt, da wurden viele Strassen, die ihr heute als ewig anseht, noch asphaltiert. Autos waren eine Seltenheit da, wenn nicht mal ein Regierungsbeamter oder Wirtschaftsbonze durchfuhr (holprig muss ich sagen).

Nach meiner Meinung haette man nie Fuehrerscheine oder Fahrerlaubnisse in Massen ausstellen duerfen an Leuten, auch Regierungsbeamte, die nicht mal wussten bei ihren ersten Mal im Auto wo Gaspedal und Bremse ist. Dann "Schaltgetriebe oder Gang? was ist das?".

Selbst ich musste einen Fahrer, der von der Regierung mir zugestellt wurde, damals erklaeren dass es auch einen 2 Gang gibt. Und dann hunderte Millionen Menschen "Waffen" in die "Fuesse" geben, die mit ihren grossen Zeh nur einmal tief tippen zu muessen um in 10 Sek. auf 100/kmh zu kommen, die 100 Menschen in einer Reihe in einem Zug umnieten koennen? Das war eine geheure gewagte Entscheidung. Aber man konnte ja nicht anders, weil die Entwicklung des Landes am vordersten Grund stand und mit der Automobilbranche und der dazugehoerende ausbauung der Infrastruktur wuerde der Sprung zur Modernitaet gross werden. Wenn einer mich fragt. Sehr gelungen.
Wenn einer fragt, wieviele im Verkehr gestorben sind? ich senke da mein Haupt. China ist aber mit seiner ausgebauten Infrastruktur und seiner jetzigen Automobilitaet da wo es ist. Es war unbedingt noetig, diese Infrastruktur mit der Automobilitaet.

Andere Laender haben es auch nicht anders durchgemacht aber nur nicht in der Geschwindigkeit. Selbst heute noch gibt es unverantwortliche Raser auf Deutschlands Strassen, trotz strenger Fuehrerscheinpruefung.
Und selbst da, es gehoeren immer noch 2 Parteien dazu. Der Passant, der nicht weisst, dass bei Rot er nicht rueber darf und der Autofahrer der nicht weisst, dass bei Rot nicht gefahren werden darf. Alles ist noch viel zu neu. (Und ehrlich, wo es nicht neu sein sollte, in anderen Laendern, passiert es trotzdem).
Ich bringe mal ab und zu immer Beispiele aus anderen Laendern, weil selbst da man weisst dass solch eine Erziehung nicht leicht ist. Aber andere denken dass es selbstverstaendlich ist.

Und dein Sohn? Auf der Welt sterben Menschen hier und dort auf vieler Weise. Ich kann meinen Sohn in Deutschland in tollster, gesunderster und sicherster Obhut aufwachsen lassen und ein Geisterfahrer faehrt frontal gegen mein Wagen auf der A9 und meine Familie ausser mir ist tot. Was soll ich sagen? (nur mal als Beispiel gebracht).

Wie oft hoere ich z.B. im deutschen Radio, "Achtung Geisterfahrer!", wo es eigentlich nach so einer langen strengen Verkehrserziehung keine geben darf?
Und ich hoffe innlichst dass euch der Strassenverkehr in Indien erspart bleibt, den ich erlebt habe.
Da ist jeder Tag ein solcher Ueberlebenskampf und das sage ich, so einer, der etliche Jahre Chinaverkehr selber fahrend im Auto ueberlebt hat und das zu den Anfangszeiten, wo noch viele von euch nicht wussten wo China auf der Landkarte zu finden war.
In Vergleich zu Indien, war fuer mich China der Verkehr wie auf einer Weichspur Autobahn in Schweden ohne Gegenverkehr fuer eine halben Tag. Ihr solltet mal nicht so streng sein mit euerem Urteil ueber Chinas Verkehr. Ich wuerde mich auch gerne ueber NY Verkehr auslassen aber das habe ich woanders schon mal.

Die Teilnahme der Buerger in China am Verkehr in so einer kurzen Zeit und der dadurch erwirkte Ausbau der Infrastruktur des Landes hat enormen Beitrag geleistet zum Fortschritt des Landes. Andere Fallspiele haetten es nicht besser hinbekommen.
Und wollen wir ehrlich sein. Gebe es diese Infrastruktur nicht und nicht dieser Ausbau des Verkehrssystem, es gaebe Auslaender die meckern, hier kann man nicht mal ein Auto kaufen.

Und dann zu der Verantworlichkeit eines Unfallverursachenden. Es gibt viele Beispiele in China wo man sagt, "wo ist da noch die Menschlichkeit in einem Menschen?", es gibt aber auch Beispiele, wo man sagt, der hat richtig gut reagiert und menschlich gut gehandelt. ich will das nicht weiter ausbauen denn das ist @Huangming's metier, der das so gut versteht.

Aber mal ein Beispiel zu Deutschland.

Eine Frau und ihr Baby wurden in einem Autonfall getoetet auf einer Autobahn spaet Nachts in Deutschland. Nach Zeugenberichten wurde das Auto der Mutter mit dem Baby auf der Spur so dermassen gedraengt, von einem heranfahrenden Mercedes mit hoher Geschwindigkeit, der schon so dicht auffuhr, so das beide Autos nur zentimeter voneinander trennten, Schnauze und Heck. Die Mutter, die versuchte auf die rechte Spur auszuweichen hatte die Kontrolle ueber ihr Auto verloren und ist gegen einen Baum gefahren mit hoher Geschwindkeit. Beide, Mutter und Baby waren tot. Der Mercedes Fahrer beging Fahrerflucht.

Vorbeifahrende Zeugen hatten sein Autonummernschild sich gemerkt, so gut es ging und es der Polizei uebergeben. Dieser Mercedes Fahrer wurde danach aufgesucht bei der Polizei, er war ein Testfahrer fuer die Autofirma Mercedes, und der hatte da schon alles vorbereitet gehabt (laut Aussagen der Beamten, denn er wusste sofort wie er auf alles antworten musste). Auf Anfrage ob er an dem Unfall beteiligt war, hat er alles bestritten. Er konnte sofort den Beamten alles aufrechnen dass er zwischen seinem Ausfahrtsort bis zum Ankunfstort zeitlich nie an dem Ort dort sein konnte, wo sich der Unfall ereignete. Sehr genau und auf die Sekunde. Aber was komisch war, erstens hatten die Beamten nie von einen Unfall gesprochen und zweitens konnte er sofort errechnen wie schnell und wo er zum welchem Zeitpunkt er sich aufgehalten hatte auf der genannten Autobahn. Wohl gemerkt er war Testfahrer fuer Mercedes und bekannt fuer seinen Rekordzeiten ueber Autobahnen von einer Stadt zur anderen.

Der Fall kam vor Gericht und dieser Fahrer wurde glaube ich veurteilt (das weiss ich aber nicht mehr).
Nur mal als Beispiel zu nennen.
Fazit:
Wie verdorben muss man sein, eine junge Mutter mit einem Baby auf dem Gewissen zu haben, weil man zu dicht auffuhr, sie auf der Autobahn noetigte, sie dazu draengte endlich Platz zu machen und einen Hochgeschwindigkeitsunfall zu verursachen, wo Mutter in Baby starben? (ich frage absichtlich "wie verdorben" weil so werden auch Unfallverursacher in China mit Recht betitelt.) Und dann auch noch kalkuehl den Polizeibeamten nachzurechnen, dass man nie zu dem Zeitpunkt auf der Strecke sein konnte und es abstritt. Das alles in Deutschland. Wo ist da der Unterschied? Wo liegen die Gruende? Wo ist die Moral? Seid ihr das nicht "ausschliesslich" aus China gewohnt? Unfallverursacher die einfach sich aus dem Staub machen? Wo ist da die ueberlegende Menschlichkeit der Westler gegenueber den Chinesen?
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Geist »

Menschen ohne Moralverständnis, Empathie, Verstand, etc. pp. gibt es leider in jedem Kultur,- und Religionskreis und das (leider) ohne Ausnahme. Gewiss mögen genau diese Faktoren einen Einfluss auf das Weltbild eines Individuums haben, aber kein Mensch wird auf Grund dieser zu jmd. "Bösen" herangezüchtet, dafür gibt es noch zig andere Einflüsse und Faktoren die jmd. auf die schiefe Bahn kommen lassen. Es ist zwar nicht unbedingt falsch deswegen detaillierte Apfelmännchenrechnungen aufzulisten aber es ist definitiv nicht richtig zu behaupten bzw. anhand dieser "beweisen" zu wollen das jene Nation schlimmer und menschenverachtender und gieriger als die andere ist.

Davon sollte sich hier beim besten Willen niemand provozieren lassen.
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Laogai »

rpm-U hat geschrieben:Aber es geht nicht um absolutes Kontra. Nur habe ich den Eindruck, das generelle Diskussionen ueber das Land China nur im Positiven erwuenscht sind. Und das Generell.
Sobald man zum Beispiel, wie in meinem Fall, einmal den Strassenverkehr und das Verhalten derjenigen, die sich in demselben bewegen anspricht, wird aeusserst nervoes reagiert um nicht zu sagen, ich werde disqualifiziert.
Wir können gerne über den Straßenverkehr in China diskutieren, ich zumindest habe damit keine Berührungsängste. Aber dann mach bitte einen neuen Thread dazu auf, denn auch wenn im Betreff dieses Threads eine südeuropäische Automarke und ein Zweirad genannt wird geht es hier nicht um den Straßenverkehr in China, sondern um verwöhnte Luxusgören.

Übrigens bin ich überzeugt davon, dass es hier im Forum (mit Ausnahme von Sarilas :P) niemanden gibt, der in China ein Paradies sieht und keinerlei Kritik gegenüber dem Land zulässt. Allerdings haben die meisten ein mehr differenziertes Bild (und auch Kenntnisse, das müsst ihr einfach mal einsehen und eingestehen) über das Land als jemand, der so dumpfe Verallgemeinerungen wie "von Geldgier zerfressenen Bewohner", "Allgemeine Nächstenliebe gibt es nicht, ein schlechtes Gewissen fehlt ebenfalls", "der größten Umweltverschmutzer der Welt" und "eine der menschenverachtendsten Nationen der Welt" von sich gibt. Wer sich darauf hin auch noch mit einem 'Buh, ich spiele nicht mehr euch' oder einem Gähnen zurück zieht, nur weil es dazu Kontra gibt, ist einfach nicht fähig eine Diskussion zu führen. So einfach und so traurig ist das.
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Angelogenes Anliegen

Beitrag von Laogai »

ElStudente hat geschrieben:Mein Anliegen war es eigentlich von Menschen, die der gleichen Generation wie ich angehören und Kontakt zu Chinesen meiner Generation haben, zu erfahren, ob es sich deren Meinung nach wirklich so verhält, wie ICH es bisher beobachtet habe.
Dein eigentliches Anliegen kommt ziemlich spät, erst auf Seite 8 dieses Threads. Warum hast du es nicht bereits in deinem Ausgangsposting vorgetragen?
ElStudente hat geschrieben:Leider kommen hier von allen Seiten nur Kommentare von Leuten, die deutlich älter sind und mir erklären wollen, dass ich vollkommen falsch liege und meine Aussagen jeder Grundlage entbehren.
Die Diskrepanz zwischen dem, was geschrieben wurde und dem, was du darein interpretierst ist enorm! Wer hat denn wo geschrieben, dass du mit deiner "Aussage" (du hast übrigens am Anfang eine Frage gestellt, erinnerst du dich noch?) total falsch liegst und jeder Grundlage entbehrt? Lies einfach nochmal zurück. Das ist ja das gute an Internetforen, man kann noch mal nachsehen, wer was geschrieben hat.
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von rpm-U »

Lieber Herr/Frau Saiber,

Whaoo, langer Beitrag.
Nur Kurz.
1.) geht es nicht darum das "jene" Nation schlimmer ist als eine andere.
2.) In meinem Beispiel mit dem chinesischen LKW Fahrerist scheint hier eine gaengige Praxis zu sein von der ich schon 1996 von meiner Frau gehoert habe und es nicht glauben wollte.
Ende letzten Jahres http://shanghaiist.com/2011/10/22/yueyu ... ichuan.php ereigneten sich "medienwirksam" mehrere Faelle der von mir beschriebenen Praxis.
Ich bitte doch mit Vergleichen zu Deutschland zu unterlassen. Oder willst Du mir ernsthaft erzaehlen das Menschen in D oder auch ganz Europa vorsaetzlich andere Menschen umbringen weil es kostenguenstiger ist als wenn der/die jenige ueberlebt?

Wenn Du dann auf Punkt 1.) siehe oben zurueck willst, dann muss man schon fragen, wie krank muessen Menschen sein - wie Krank muss eine Gesellschaft sein die diese Praxis, die wohl schon mehrere Jahre bekannt ist dies tolleriert bzw. da nicht mit aller Haerte dagegen vorgeht?
Wie kann es moeglich sein, das kein Gericht - keine Justitz in der Lage ist da einzuschreiten und diese Typen hinter Schloss und Riegel bringt?
Wie kann es moeglich sein dass sich der Fahrer in aller Freiheit nach solch einem Unfall hinstellt und fragt:
He then asked, "How much should I pay?"
.

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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Saiber »

rpm-U hat geschrieben:In meinem Beispiel mit dem chinesischen LKW Fahrerist scheint hier eine gaengige Praxis zu sein von der ich schon 1996 von meiner Frau gehoert habe und es nicht glauben wollte.....Wenn Du dann auf Punkt 1.) siehe oben zurueck willst, dann muss man schon fragen, wie krank muessen Menschen sein - wie Krank muss eine Gesellschaft sein die diese Praxis, die wohl schon mehrere Jahre bekannt ist dies tolleriert bzw. da nicht mit aller Haerte dagegen vorgeht?...Wie kann es moeglich sein, das kein Gericht - keine Justitz in der Lage ist da einzuschreiten
"scheint"]Wieviele Faelle kennst du? Lege mal die Anzahl auf dem Tisch!

Wieviele Faelle kennst du, wo die Autofahrer anhielten?
Wieviele Faelle kennst du wo die Unfallverursacher Verantwortung uebernahmen?

Kennst du z.B. auch diesen Fall?

Girl unscathed after being run over by car in China - videoCCTV footage of a five-year-old girl getting run over by a car after having a tantrum in the road. The girl stopped in the middle of the street in Wenzhou, east China, before a car turned a corner and drove over her. She was rescued by a crowd of passersby and taken to hospital, but only sustained minor injuries

So krank scheint wohl die Gesellschaft nicht zu sein, wenn es auch solche Faelle gibt.

Aber kann es denn nicht auch sein, dass solche Faelle in der Ueberzahl sind und nur die "schlimmen" und "verachtenden" Faelle sich in den Medien weitverbreiten und solche Faelle ueberhaupt nicht erwaehnt weil sie eigentlich keine Schlagzeile wert sind?
Und an solchen BILD schlagzeilen erlaubst du dir ein Urteil ueber eine ganze Gesellschaft?. Kannst du sowas ausschliessen?
Und woher willst du wissen, dass das Gericht nicht verurteilt oder keiner dem nachgeht?
Wurden die Fahrer der Autos nicht gefasst? Wurden die nicht verurteilt?
In ganz China werden z.B. tagtaeglich 1000 Menschen durch Raubueberfaelle getoetet und ermordet. Mutest du dir da auch an, China als ein Volk der Moerder hinzustellen?

Was sagt das ueber deine Person aus, der einen Fall von Unmenschlichkeit hernimmt und eine ganze Gesellschaft mit seinen "Halbwissen" oder "ueberhaupt kein Wissen" verurteilt und als "krank" bezeichnet obwohl diese Gesellschaft auch Faelle von Menschlichkeit gezeigt hat, wie in dem Video oben? Bist du denn nicht auch einfach "krank" geBILDed?

Und in dem Fall mit den Mercedesfahrer der einen Unfall mit Todesfolge verursacht hatte. Das dicht Auffahren auf den Autobahnen mit hoher Geschwindkeit, die Noetigungen auf den Autobahnen, Fahrerflucht ist Gang und Gaebe in Deutschland und keine Seltenheit. Was sagt das ueber die deutsche Gesellschaft aus? (oder wird hier auf einmal Differenziert weil man selbst dazu gehoert?). Ich bitte mal um ein Kommentar von dir und ob du diese Gesellschaft auch als "krank" bezeichnest.
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von tanzhou »

Saiber, respekt fuer viele Deiner Beitraege. Ich bin zwar nicht immer Deiner Meinung, aber Deine Beitraege haben oftmals Substanz und Hintergrundwissen. Das Thema, welches RPM-U hier anspricht hatten wir auch schonmal an anderer Stelle, zumindest ein Aehnliches. Du erinnerst Dich in Foshan an das Kleinkind auf der Strasse, mehrmals ueberfahren, keiner hielt an, weil alle Schiss haben? Ich meine, das ist wirklich krank. Und es ist doch wirklich schon vorgekommen (ich habe keine Quelle zur Hand), dass Leute, welche Hilfestellung bei Unfaellen geleistet haben, trotzdem von der Justiz in einem Verfahren verurteilt wurden und eine hohe Geldstrafe zahlen mussten. Bei aller Liebe zu China, das ist ein Bereich, wo ganz gewaltig etwas schieflaeuft und dringenst Korrektur bedarf. Zumindest ist das ein aehnliches Problem wie oeben beschrieben.

Was ich teils bei Deinen Beitraegen nicht ganz verstehe, ist diese Antipatie gegen den Westen und alles westliche, oder so gut wie, gefuehlt zumindest. Wenn ich mich hier vertue (vllt habe ich ja mal wieder eine falsche Wahrnehmung), dann klaere mich bitte auf. Bernhard bemerkte irgendwo mal in einem Beitrag, das Du immer mit sehr viel "ihr .. ihr .. " verwendest, irgendwie alles westliche pauschalisiert ... Also dieses "Ihr" und "Wir".

Taete mich wirklich mal interessieren, was Dir in der Vergangenheit widerfahren ist, das Du Dich teils mit Hand und Fuss Dich wehrst (abgesehen von Posts, wo wirklich nur Mist behauptet wird und Du das richtig stellst). Bei deinem wirklich gutem Deutsch musst Du ja lange Zeit im Westen (vermutlich Deutschland) verbracht haben. War das so eine Tortur und Qual fuer Dich? Musst ja nur Mist erlebt haben oder dort von Pappnasen umgeben ...
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Saiber »

@Tanzhou

Ich kenne den Beitrag und habe dazu auch Stellunggenommen.
Auch war es ich, der das Beispiel mit dem "armen Samariter" gebracht hatte, dem dann die Schuld fuer den Unfall gegeben wurde.
Wieviele Autofahrer gibt es denn in China und wieviele LKW Fahrer? Das was die besagten beiden Fahrer gemacht haben war "krank" und gehoert strengsten bestraft, und sie wurden streng bestraft, aber muss nicht gleichbedeutend sein, dass das was sie gemacht haben so ueblich ist in China. Das ist eine unglaubliche Unterstellung und entsetzliche Diffamierung (wie es hier einer auf seine Person zog).
Auch hatte der "arme Samariter" Pech gehabt, aber muss nicht gleichbedeutend sein, dass jetzt alle aufschrecken und nicht mehr helfen. Man wird nur vorsichtiger.

Auch nur mal als Beispiel aus den USA (und auch sehr oft in China/Indien/Australien/Afrika). Haelt ein Wagen am Highway an, wenn ein anderes Auto mitten in der Pampa wo weit und breit keine Menschenseele ist? Nein, die werden sich das sehr gut und genau ueberlegen, denn sehr oft werden "hilfsbereite" auf Highways ueberfallen. Da wird ganz schnell aufs Gas getreten und nur weg da, denn die Masche ist so alt wie die Menschheit.
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Saiber »

tanzhou hat geschrieben:Was ich teils bei Deinen Beitraegen nicht ganz verstehe, ist diese Antipatie gegen den Westen und alles westliche, oder so gut wie, gefuehlt zumindest. Wenn ich mich hier vertue (vllt habe ich ja mal wieder eine falsche Wahrnehmung), dann klaere mich bitte auf. Bernhard bemerkte irgendwo mal in einem Beitrag, das Du immer mit sehr viel "ihr .. ihr .. " verwendest, irgendwie alles westliche pauschalisiert ... Also dieses "Ihr" und "Wir". Taete mich wirklich mal interessieren, was Dir in der Vergangenheit widerfahren ist, das Du Dich teils mit Hand und Fuss Dich wehrst (abgesehen von Posts, wo wirklich nur Mist behauptet wird und Du das richtig stellst). Bei deinem wirklich gutem Deutsch musst Du ja lange Zeit im Westen (vermutlich Deutschland) verbracht haben. War das so eine Tortur und Qual fuer Dich? Musst ja nur Mist erlebt haben oder dort von Pappnasen umgeben ...
Hierzu kann ich nur eines sagen. Schaut man die Beitraege hier im Forum an, dann kann man nur "ihr" verwenden, denn hier wird auch nicht mit "die Chinesen" gespart. Hat nichts mit Antipatie gegen Westler zu tun, sondern mit Antipatie gegen ihre Hochnaesigkeit, Arroganz, Ueberheblichkeit, Scheinheiligkeit und insbesondere Ignoranz.
War das so eine Tortur und Qual fuer Dich?
das ist mir klar dass "einige" es sich nur so erklaeren koennen. :roll: :roll: :roll: (wie soll es denn auch anders sein :lol: ).
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von tanzhou »

Saiber hat geschrieben:
tanzhou hat geschrieben:
War das so eine Tortur und Qual fuer Dich?
das ist mir klar dass "einige" es sich nur so erklaeren koennen. :roll: :roll: :roll: (wie soll es denn auch anders sein :lol: ).
Keine Erklaerung, nur eine Vermutung. Es gibt fuer mich genug Dinge in D, die mich nerven. Daher bin ich gluecklich, dass ich u.a. in China lebe und ich dadurch viel Abwechselung bekomme. Und das will ich nicht missen!
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von edmund27 »

rpm-U hat geschrieben:Lieber Herr/Frau Saiber,

Whaoo, langer Beitrag.
Nur Kurz.
1.) geht es nicht darum das "jene" Nation schlimmer ist als eine andere.
2.) In meinem Beispiel mit dem chinesischen LKW Fahrerist scheint hier eine gaengige Praxis zu sein von der ich schon 1996 von meiner Frau gehoert habe und es nicht glauben wollte.
Ende letzten Jahres http://shanghaiist.com/2011/10/22/yueyu ... ichuan.php ereigneten sich "medienwirksam" mehrere Faelle der von mir beschriebenen Praxis.
Ich bitte doch mit Vergleichen zu Deutschland zu unterlassen. Oder willst Du mir ernsthaft erzaehlen das Menschen in D oder auch ganz Europa vorsaetzlich andere Menschen umbringen weil es kostenguenstiger ist als wenn der/die jenige ueberlebt?

Wenn Du dann auf Punkt 1.) siehe oben zurueck willst, dann muss man schon fragen, wie krank muessen Menschen sein - wie Krank muss eine Gesellschaft sein die diese Praxis, die wohl schon mehrere Jahre bekannt ist dies tolleriert bzw. da nicht mit aller Haerte dagegen vorgeht?
Wie kann es moeglich sein, das kein Gericht - keine Justitz in der Lage ist da einzuschreiten und diese Typen hinter Schloss und Riegel bringt?
Wie kann es moeglich sein dass sich der Fahrer in aller Freiheit nach solch einem Unfall hinstellt und fragt:
He then asked, "How much should I pay?"
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Also bin der Meinung man kann das schon in einigen Teilen mit Deutschland vergleichen. Wer sich heute mit Alkohol ans Steuer setzt und dann einen Menschen tot fährt handelt mit Vorsatz. Es gibt da schon viele Urteile.
Man sollte auch der chinesischen Justiz eine Chance einräumen sich zu verändern. Ich denke es wird sich auch in China einiges verändern.
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von edmund27 »

rpm-U hat geschrieben:Der Angeklagte: elstudente

Also Alle oder besser Viele fallen hier ueber elstudente her und behaupten sowas wie "Er hasst China", "Er hat keine Ahnung", "Er ist nur ein paar Tage hier"...

Ich habe aber auch den Eindruck, das es so etwas wie eine "Chinamania" gibt, die vor allem Auslaender befaellt. Die akzeptieren alles was hier in China passiert, aber wuerden ueber ihre Landsleute wie Hyaenen herfallen, wenn die dasselbe in ihrem jeweiligen Heimatland anstellen wuerden was native Chinese hier im Mainland so tagtaeglich ablassen. Das finde ich schon seltsam.

Seltsamerweise war auch ich dieser unheimlichen Sucht/Krankeit der "Chinamania" verfallen, allerdings fuehrt das zurueck in die Jahre 1994 - 1996. OK, Fehler macht jeder und die Lernkurve ist manchmal flacher und manchmal steiler.

Schau 'mer mal. :D
Also ich sehe nicht dass alle über ElStudente herfallen. Die Reaktionen die hier kommen hat er doch selbst zuverantworten. Seine Meinungen sind halt manchmal etwas seltsam. In einem Beitrag über das FzF hat er geschrieben. Nach Deutschland dürften nur Akademiker einwandern. Andere Menschen hätten kein Recht dazu. Damit hat er meine Frau gemeint, die hat kein Recht auf Einwanderung, weil Sie keine Akademikerin ist. Und an anderer Stelle beleidigt er andere Berufsgruppen. Der Mensch verfügt halt über wenig Hintergrundwissen. Meine Frage: Was soll man von so einem Menschen halten.
Ich habe schließlich meine Frau aus Liebe geheiratet und nicht weil Sie aus China stammt. Und wir haben uns in Deutschland kennen gelernt. Ich bin hier in China Gast und sehr freundlich aufgenommen worden. Aber ich sehe auch Vieles dass mir nicht gefällt. Aber ich halte es getreu den Worten des großen Predigers, der sagte Wer frei von Sünde ist werfe den ersten Stein.
Es gibt auch in Deutschland Verstösse gegen die Menschenrechte, aber das will ja keiner sehen.
Mein Fazit ist bevor ich China kritisiere räume ich lieber vor meiner Haustür auf
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von rpm-U »

Saiber hat geschrieben: Aber kann es denn nicht auch sein, dass solche Faelle in der Ueberzahl sind und nur die "schlimmen" und "verachtenden" Faelle sich in den Medien weitverbreiten und solche Faelle ueberhaupt nicht erwaehnt weil sie eigentlich keine Schlagzeile wert sind?
Und an solchen BILD schlagzeilen erlaubst du dir ein Urteil ueber eine ganze Gesellschaft?. Kannst du sowas ausschliessen?
Haettest Du Dir die Muehe gemacht, mal auf den Link zu klicken, den ich eingefuegt habe, dann waere Dir aufgefallen das die Quelle der Nachricht nicht BILD ist.
Dann muss ich Dir gestehen, ich verachte dieses Schmuddelmagazin "BILD" zutiefst, aus diesem Wisch auch nur ansatzweise zitieren zu wollen, kaeme mir nicht mal im Traum vor.
In ganz China werden z.B. tagtaeglich 1000 Menschen durch Raubueberfaelle getoetet und ermordet. Mutest du dir da auch an, China als ein Volk der Moerder hinzustellen?
Du weisst dass Du hier Aepfel mit Birnen vergleichst.
Den Unterschied zu erklaeren ist muessig, Du kennst Ihn selber.
Was sagt das ueber deine Person aus, der einen Fall von Unmenschlichkeit hernimmt und eine ganze Gesellschaft mit seinen "Halbwissen" oder "ueberhaupt kein Wissen" verurteilt und als "krank" bezeichnet obwohl diese Gesellschaft auch Faelle von Menschlichkeit gezeigt hat, wie in dem Video oben? Bist du denn nicht auch einfach "krank" geBILDed?
Glaubst Du das persoenliche Beleidigungen helfen eine Diskussion zu fuehren?
Und in dem Fall mit den Mercedesfahrer der einen Unfall mit Todesfolge verursacht hatte. Das dicht Auffahren auf den Autobahnen mit hoher Geschwindkeit, ..
http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsun ... _Juli_2003..kann man hier nachlesen
.... Fahrerflucht ist Gang und Gaebe in Deutschland und keine Seltenheit. Was sagt das ueber die deutsche Gesellschaft aus?
Ja wenn das Gang und Gaebe waere, sagte das eine Menge aus.
Raserei und Fahrerflucht -- Mann oh Mann. Bei all Deinem Hass sollte man ein bischen differenzieren und auch beim schreiben mal Luft holen.
Ich bitte mal um ein Kommentar von dir und ob du diese Gesellschaft auch als "krank" bezeichnest.
Na ja, eben gemacht.
Im uebrigen
Ich halte mich an die Verkehrsregeln, auch hier in China.
Und Fahrerflucht begehe ich auf keinen Fall. Zu schnell gefahren bin ich schon und wurde dafuer auch bestraft.

Im uebrigen brauchen wir hier keine Statistiken auszutauschen. Die haben die chinesischen Medien voriges Jahr nach dem Vorfall mit Yue yue selbst massig geliefert.

B.d.T.
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von Saiber »

rpm-U hat geschrieben:Du weisst dass Du hier Aepfel mit Birnen vergleichst.
Den Unterschied zu erklaeren ist muessig, Du kennst Ihn selber.
Was sind fuer dich Aepfel? Was Birnen?

Deine Worte: "Oder willst Du mir ernsthaft erzaehlen das Menschen in D oder auch ganz Europa vorsaetzlich andere Menschen umbringen weil es kostenguenstiger ist als wenn der/die jenige ueberlebt?"
Das vorsaetzliche Toeten ist Mord.
Wer mit einen Auto bewusst lieber einen Todfahren will weil wenn das Opfer ueberlebt es fuer ihn zu teuer wird, dann begeht er Mord.
Das ist nicht anders als einer der einen anderen an der ATM umbringt um an das Cash ranzukommen, dass der andere gerade gezogen hat. Willst du hier die Gesellschaft der Chinesen als Moerder hinstellen?
rpm-U hat geschrieben:Glaubst Du das persoenliche Beleidigungen helfen eine Diskussion zu fuehren?
Deine Worte: "wie krank muessen Menschen sein - wie Krank muss eine Gesellschaft sein".

Hast du hier nicht die Chinesen dieser Gesellschaft als "krank" bezeichnet und damit "beleidigt"? Was sollen sich denn die Chinesen, die in der Gesellschaft leben, denken oder wie sollen sie sich denn fuehlen wenn sie sowas von dir hoeren? Ich benutze nur deine eigene Worte.
rpm-U hat geschrieben:Raserei und Fahrerflucht -- Mann oh Mann. Bei all Deinem Hass sollte man ein bischen differenzieren und auch beim schreiben mal Luft holen.
Das eine ganze Gesellschaft mit den saemtlichen Menschen, die darin leben, von dir generell abgeurteilt werden wegen einigen Zwischenfaellen war von dir wohl sehr "differenziert" ausgedrueckt worden. Und "Hass"?
Ist Raserei nicht vorsaetzliche Gefaehrdung von Menschenleben und Fahrerflucht die Flucht vor der Verantwortung?
Ich halte mich an die Verkehrsregeln, auch hier in China.
Und Fahrerflucht begehe ich auf keinen Fall. Zu schnell gefahren bin ich schon und wurde dafuer auch bestraft.
Ja du vielleicht. Aber stehst du stellvertretend fuer die Allgemeinheit in Deutschland? Die Verkehrsnachrichten sagen da etwas ganz anderes aus.

Bild ist Bild und in der Rethorik die gleiche.
Die haben die chinesischen Medien voriges Jahr nach dem Vorfall mit Yue yue selbst massig geliefert.
Auch gab es massig andere Berichte, die von Hilfsbereitschaft und Verantwortlichkeit berichtet haben. Schon alleine der Aufschrei und die Wut in ganz China nachdem das Video oeffentlich verbreitet wurde zeigt, dass es den Menschen nicht egal war/ist was da passiert ist. Der Buergermeister von Foshan ist hervorgetreten und hat dieses Verhalten dieser Fahrer aufs abgrundtiefe verurteilt. Und diese Menschen hast du mit einen Topf geworfen wo die beiden Fahrer drin sind, indem du die ganze Chinesische Gesellschaft verurteilt hast.
Echtes Wissen ist, wenn Du das, was Du weisst, als Wissen erkennst, und das, was Du nicht weisst, als Nichtwissen akzeptierst.
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edmund27
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Re: "Lieber weinend im BMW, als lachend auf dem Fahrrad!"

Beitrag von edmund27 »

Saiber hat geschrieben:
rpm-U hat geschrieben:In meinem Beispiel mit dem chinesischen LKW Fahrerist scheint hier eine gaengige Praxis zu sein von der ich schon 1996 von meiner Frau gehoert habe und es nicht glauben wollte.....Wenn Du dann auf Punkt 1.) siehe oben zurueck willst, dann muss man schon fragen, wie krank muessen Menschen sein - wie Krank muss eine Gesellschaft sein die diese Praxis, die wohl schon mehrere Jahre bekannt ist dies tolleriert bzw. da nicht mit aller Haerte dagegen vorgeht?...Wie kann es moeglich sein, das kein Gericht - keine Justitz in der Lage ist da einzuschreiten
"scheint"]Wieviele Faelle kennst du? Lege mal die Anzahl auf dem Tisch!

Wieviele Faelle kennst du, wo die Autofahrer anhielten?
Wieviele Faelle kennst du wo die Unfallverursacher Verantwortung uebernahmen?

Kennst du z.B. auch diesen Fall?

Girl unscathed after being run over by car in China - videoCCTV footage of a five-year-old girl getting run over by a car after having a tantrum in the road. The girl stopped in the middle of the street in Wenzhou, east China, before a car turned a corner and drove over her. She was rescued by a crowd of passersby and taken to hospital, but only sustained minor injuries

So krank scheint wohl die Gesellschaft nicht zu sein, wenn es auch solche Faelle gibt.

Aber kann es denn nicht auch sein, dass solche Faelle in der Ueberzahl sind und nur die "schlimmen" und "verachtenden" Faelle sich in den Medien weitverbreiten und solche Faelle ueberhaupt nicht erwaehnt weil sie eigentlich keine Schlagzeile wert sind?
Und an solchen BILD schlagzeilen erlaubst du dir ein Urteil ueber eine ganze Gesellschaft?. Kannst du sowas ausschliessen?
Und woher willst du wissen, dass das Gericht nicht verurteilt oder keiner dem nachgeht?
Wurden die Fahrer der Autos nicht gefasst? Wurden die nicht verurteilt?
In ganz China werden z.B. tagtaeglich 1000 Menschen durch Raubueberfaelle getoetet und ermordet. Mutest du dir da auch an, China als ein Volk der Moerder hinzustellen?

Was sagt das ueber deine Person aus, der einen Fall von Unmenschlichkeit hernimmt und eine ganze Gesellschaft mit seinen "Halbwissen" oder "ueberhaupt kein Wissen" verurteilt und als "krank" bezeichnet obwohl diese Gesellschaft auch Faelle von Menschlichkeit gezeigt hat, wie in dem Video oben? Bist du denn nicht auch einfach "krank" geBILDed?

Und in dem Fall mit den Mercedesfahrer der einen Unfall mit Todesfolge verursacht hatte. Das dicht Auffahren auf den Autobahnen mit hoher Geschwindkeit, die Noetigungen auf den Autobahnen, Fahrerflucht ist Gang und Gaebe in Deutschland und keine Seltenheit. Was sagt das ueber die deutsche Gesellschaft aus? (oder wird hier auf einmal Differenziert weil man selbst dazu gehoert?). Ich bitte mal um ein Kommentar von dir und ob du diese Gesellschaft auch als "krank" bezeichnest.
Dein Beitrag hat mich sehr beeindruckt und ich kann mich dem nur anschließen. Und was du hier über den deutschen Autoverkehr sagts kann ich nur bestätigen. Ich bin jahrelang service gefahren durch Deutschland und stand mehrmals mit einem Bein im Grab. Aber trotzdem würde ich unsere Gesellschaft nicht als krank bezeichnen. Die Deutsche Gesellschaft ist halt noch etwas Verbesserungs würdig, wie alle Gesellschaften der Welt.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
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