Mischlinge unter uns

Allgemeine Fragen und Erfahrungsaustausch rund um China - Kultur - Geschichte usw.
báitù
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Re: Mischlinge unter uns

Beitrag von báitù »

Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?

Allem Anschein nach ja...
xiăo tùzi guāi guāi, ba mén kāi kāi …
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ingo_001
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Re: Mischlinge unter uns

Beitrag von ingo_001 »

Linnea hat geschrieben:Das ist aber nur ein zeitweiliger Ausschluss. Personen, die zunehmen, dürfen dann spenden.
Thats right.
Linnea hat geschrieben:Im hier erwähnten Fall dürfte möglicherweise das Aufwachsen in einem Malariagebiet zum dauerhaften Ausschluss geführt haben.
Ich hab da ne andere Vermutung (vorausgesetzt es gibt keine med. Gründe, die gegen eine Blutspende sprechen): In China ist der Gedanke weit verbreitet, dass Blutspenden nicht gut für die eigene Gesundheit ist - ja sogar krank macht.
Linnea hat geschrieben:Das müsste auf deine Frau auch zusätzlich zutreffen.
Wiso das denn?
Nanning liegt zwar in Süd-China - ist aber kein Malariagebiet.
Und als vorbildliche Krankenschwester hatte sie in China auch immer regelmässig Blut gespendet und war ehrlich betrübt, dass sie das wegen ihres "Untergewichts" in Deutschland nicht darf.
* Mittlerweile hat sie sich bis auf 2 kg ans "Du darfst Gewicht" ran gekämpft :mrgreen:
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

Die Logik ist Deine Freundin - Wünsch-Dir-Was und Untergangs-Propheten sind falsche Freunde.
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Topas
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Re: Mischlinge unter uns

Beitrag von Topas »

@ simon,

könntest du nicht auch ein Potenzial zum Mischling haben :mrgreen: 8) ?

Leute, eine einheitliche Definition " Mischling" ist schwer greifbar. Oft bezieht sich der Begriff auf nationale Grenzen ( also z.B. ein französisch - dänischer Mischling ). Nur was ist denn z.B., wenn sich die Grenzen verschieben oder gar auflösen. Beispiel Deutschland : Es wurde auch nie in deutsch - ddr - Mischlingen unterschieden. Von daher würde ich den Fokus bei der eigenen Identitätssuche nicht so sehr auf Nationalitäten / Weltregionen legen. Wäre höchstens dann sinnvoll, wenn es eine eigene kulturelle Verbundenheit unter diesen gäbe. Allerdings ist mir dies bisher nicht aufgefallen. Stattdessen immer die Frage : Eher deutsch oder eher chinesisch. Beides ist ok, und ist auch von ganz individuellen Faktoren abhängig.

Von daher: Jede/r sollte am besten er / sie selbst sein. :wink:
Topas grüsst recht herzlich WHSAP
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SimonSayz
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Re: Mischlinge unter uns

Beitrag von SimonSayz »

Topas hat geschrieben:@ simon,

könntest du nicht auch ein Potenzial zum Mischling haben :mrgreen: 8) ?
Yeah! Mischlinge sind sexy, baby!!!
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Malaria unter uns?

Beitrag von Laogai »

Reichlich OT,aber:
ingo_001 hat geschrieben:
Linnea hat geschrieben:Im hier erwähnten Fall dürfte möglicherweise das Aufwachsen in einem Malariagebiet zum dauerhaften Ausschluss geführt haben. Das müsste auf deine Frau auch zusätzlich zutreffen.
Wieso das denn?
Nanning liegt zwar in Süd-China - ist aber kein Malariagebiet.
Hier ziehen in erster Linie die Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) gemäß §§ 12 und 18 des Transfusionsgesetzes (TFG) (PDF).

Dort heißt es:
"2.2 Ausschluss von der Blutspende
2.2.2.2 Exposition mit dem Risiko, eine übertragbare Infektion zu erwerben
- Personen, die in einem Malaria-Endemiegebiet geboren oder aufgewachsen sind oder die zeitweilig ihren Lebensmittelpunkt in einem Malaria-Endemiegebiet hatten für 4 Jahre nach Verlassen der Endemieregion.
"

Laut Länderliste der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. zur Malariaprophylaxe (PDF) gibt es in China Malaria. Also mitgefangen, mitgehangen. Klein-Deutschland kann halt nur in Länderdimesionen denken :(
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Re: Mischlinge unter uns

Beitrag von OlafSt »

Da @laogais Link nicht funktioniert, hier ein ein anderer: http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschluss ... Blutspende
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ingo_001
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Re: Malaria unter uns?

Beitrag von ingo_001 »

laogai hat geschrieben:Reichlich OT,aber:
Laut Länderliste der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. zur Malariaprophylaxe (PDF) gibt es in China Malaria. Also mitgefangen, mitgehangen. Klein-Deutschland kann halt nur in Länderdimesionen denken :(
Dort heisst es aber auch Zitat: "Kein Risiko in den anderen Provinzen und in den Großstädten"
Der Blutspendedienst des DRK hatte damals expliziet auch nur das fehlende Mindestgewicht meiner Frau als Ausschlusskriterium genannt. Ergo: Beim Erreichen der 50 kg-Marke darf sie spenden.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Mischlinge unter uns

Beitrag von Tenner »

Ich bin auch Mischling, aber nicht chinesisch-deutsch, sondern einer anderen Sorte: Ich bin Deutsch-Ire ^^ Ich habe keine Ahnung, wie viele es von uns gibt, aber bestimmt nicht allzu viele, denn vollblütige Iren gibt es ja auch nur 4 Mio.

Klar, begegnen einem als Doppel-Europäer weniger soziale und kulturelle Hürden als einem D-C-Mischling. Ich war nie wirklich damit konfrontiert. Allerdings war ich auch erst ein Mal in Irland und habe bisher nur Dublin kennengelernt. Das Leben in Großstädten gleich sich ja einigermaßen, egal wo man ist - kleiner Tipp am Rande: die Guinness-Brauerei muss man gesehen haben ;)

Dieses Jahr fahre ich zum ersten Mal aufs Irische Land und auch nicht irgendwo hin, sondern mitten in die Gaeltacht am mittleren Westufer, wo die Kultur auch noch eigen und authentisch ist. Eigentlich fahre ich nur hin, weil meine Freundin bei Belvilla ein tolles Ferienhaus da gefunden hat. Irgendwie bin ich aber nervös und befürchte, dass ich als Außenseiter dort auffliege. Ich meine, ich habe zwar einen Irischen Akzent im Englischen, aber Gaelisch spreche ich überhaupt nicht bis auf "Prost", was Slainte geschrieben und Slontsche ausgesprochen wird. Mir ist das alles sehr fremd, aber ich bin offen und lasse mich gerne überraschen...
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