Sind chinesische Mütter "besser"?

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Flieder
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von Flieder »

punisher2008 hat geschrieben: Und was manche für "typisch westliche" Probleme an Schulen halten (Gewalt, Mobbing, rauchen, Drogen, Schwangerschaften...) ist mittlerweile auch in China ziemlich verbreitet.
hehe. Ich wundere mich nur, woher du diesese Schlussfolgerung bekommst???

Gewahlt, Mobbing: Es passiert schon oft in der Schule. Aber die meiste Schulen haben strengen Regel dagegen. Wenn du mehr als 2 mal den anderen Schüler geschlagen hast, muss du aus deiner Schule weggehen. Es gibt eine besondere Schule dann für. Dort lebt man wie in einem Gefängniss. Diese Schule heisst 攻读学校. In dieser Seite sind die deutschen Schulen vielleicht besser als uns.

Rauchen: hehe. Das kann in China passieren. Aber nicht ziemlich verbreitet. In einer Schulklasse gibts wenige Leute, die rauchen. Sie sind normalerweise die schlechte Schüler. Ich meine, Problemjunge. Wenn du rauchst, missachten deine anderen Schulefreund auf dich. Denn die meisten rauchen ja nicht. Die Lehrer in den chin. Schulen sind streng gegen Rauchen der Schüler. Ich kann mich noch erinnern, dass unserer Lehrer damals sehr oft in der Unterrichtspause zu der Toilette kommt, um den Raucher zu fangen. Wenn man pech hat, dann muss man an dem nächsten Montag vor 1000 anderen Schüler seine Busse vorlesen. Wenn du 2. mal gefangen wurdest, musst du eine Strafe kriegen. Es kann sein, weg von dieser Schule.P.S: Die meisten chin. Raucher hat an der Uni angefangen. So weit ich weiss, dass Das Rauch in der deutschen Schule bei allem passiert. In dieser Seite sind wir besser.

Drogen: hehe. Ich habe nie gehört. Drogen ist in China streng verboten. Es kann zu einer Totstrafe führen. Die Junge wissen das auch.

Schwangerschaften: Ich habe auch nie gehört. In China für die Schülerin ist das ein fremd Thema. Wenn du schwanger hast, bedeutet das, dass du weg von der Schule sein muss.

Unseres Schulesystem ist nicht so schlecht wie in der Medien(chinesische Medien) gesagt. Die Jungend bruachen ja einen Druck wirklich. Ich war so einen Schüler, weil ich gerne spielt. Damals habe ich immer die Grundlinien von meinem Vater bzw. meinen Lehrer zu finden versucht. z.B: Ich mache 1. Unterrichtstunde nicht. Danach lass mein Vater dies wissen. Dann gucke ich, wie mein Vater darauf reagieren. usw. Zum Glück hat mein Vater mich sofort geschimpft. Danach weiss ich schon, weg vom Unterrich ist ein schlimmes Verhältniss. Am besten nicht zu probieren. Aus diesem Grund finde ich, dass es einen strengen Regel in der Schule geben soll.

Aber unsere Uni-System ist nicht so erfolgreich. oder man kann sagen, sehr schlecht. Das Leben an der Uni ist zwar sehr locker. Aber man hat keinen Ziel an der Uni. Die Prüfungen dort sind im Vergleich mit deutsche Prüfungen wie ein Spass. Man lernt an der jetztigen chin. Uni nicht so viel. Deswegen kommen viele Chinesen nach dem Ausland zu studieren.

Schlussfolgerung: Ich bin in der Meinung: Chinesisches Schulesystem + Deutsche Universitätensystem = Best Ausbildungssystem.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von Flieder »

Eine Sache verstehe ich nicht, warum die deutsche Schüler in der Math-Prüfung einen Taschenrechner verwenden dürfen? Und diesen Taschenrechner ist so stark, dass ich in China nie gesehen habe. programmierbar, graphisch, viel Funktionen. Eigentlich ist die Grundlage der Schulemathmatik das RECHNEN. Um ein Rechnengefühl zu haben, muss man zuerst viel selbst mit dem Kopf rechnen. Der Taschenrechner zerstört alles. Und auch hier darf man in der Abitur Tafelwerk benutzen. Wenn du schwere Problem lösen möchtest, muss du zumindsten alle Formeln im Kopf haben.

"Tafelwerk und Taschenrechner" Unter diesen verdoppelt "T" verstehe ich schon, warum ihre Schüler im PISA-Math-Test einen guten Ergebniss kriegt haben.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von Aremonus »

Naja wenn man einmal rechnen kann, kann man schon einen TR verwenden, um fortgeschrittenere Konzepte zu lernen. Was nützt einem denn ein TR, wenn man die Konvergenzkriterien nach Cauchy oder die Chi-Verteilung an der Prüfung können muss? Wir durften an unserer Mathematik-Maturprüfung auch einen TR verwenden, aber gebraucht habe ich ihn während der ganzen Prüfung nicht, da man kaum mehr mit Zahlen zu tun hatte.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von Flieder »

Machmal wenn man einen Taschenrechner hat, viele mathematischen Algorithmen haben keine Sinn. z.b: chinesisch restsatz. und auch die Kurve von einer Funktion zu merken. Die polstelle und Nullstelle. wenn man einen Taschenrechner hat, kann man direkt aus dem Taschenrechner gucken. ich meine hier für schulemathmatik. an der Uni ist schon was anderes. Rechnen ist eine Fähigkeit, die man ständig üben muss. Wenn man mit dem Tachenrechner rechnet, wie man diese Grundfähigkeit üben kann? du kannst vielleicht sagen, dass man in der Zukunft immer Tachenrechner benutzen kann. Aber diese Rechnenfähigkeit ist eine Voraussetzung für Math-Gefühl. Dieses Gefühl ist für die zukünftige Forschung sehr wichtig.
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sammakko
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von sammakko »

@Flieder: in meiner Schulzeit war es so, dass in den ersten Klassen natürlich kein Taschenrechner verwendet werden durfte. Erst in der siebten Klasse wurde für alle Schüler ein gleiches Modell angeschafft.
Ich kann Dir sagen, warum: Mathematik ist ein Fach, das vor allem auf Logik aufbaut. Rechnen ist, wenn man es einmal trainiert hat, nur noch eine Fleißaufgabe. Die Mathelehrer wollen aber sehen, dass man den korrekten Weg zur Lösung findet. Ihn dann auch "selbst zu gehen" ist zweitrangig. Insofern ist gerade das Fach Mathe ein gutes Beispiel, wie das deutsche Schulsystem bilden sollte (im Idealfall): selber Lösungen finden, und vor allem verstehen.

Bei der Diskussion haben wir auch immer noch nicht darüber geredet, was erreicht werden soll.
Es gibt da viele denkbare Varianten:
zum Beispiel:

- Das Kind soll später ein selbstständiger, intelligenter Mensch mit einer eigenen Meinung werden, soll Vor-und Nachteile abwägen können, eigene Entschlüsse ziehen können und sich im Leben zurecht finden.

versus

-das Kind soll später einen Beruf ausüben, der viel Geld und ein hohes Ansehen bringt.
- das Kind soll überall der Beste sein, (warum eigentlich? damit... ? was eigentlich??
Ob es wirklich etwas von dem Wissen in seinem Leben braucht, ist unwichtig, hauptsache, es ist "der Beste"?)


In meinen Augen sind die Eltern gute Eltern, die den ersten Punkt anstreben. Sicher mit unterschiedlichen Methoden.
Taiyang hat geschrieben: Gefoerdert wurde eben anders, nicht theoretisch mit Buechern und lernen, lernen, lernen, sondern praktisch ("Hier, komm hilf mal mit das Fahrrad zu reparieren!")
Ja das ist super.
happyfuture hat geschrieben:
Taiyang hat geschrieben:Ich kenne jemanden, deren Mutter nie arbeiten gegangen ist und diejenige total betuttelt und verwoehnt hat. Sie hat ihr die Schultasche gepackt, sie in die Schule gefahren, Zimmer aufgeraeumt und was nicht noch alles.
chinesische Verhältnisse ... :P
nicht unbedingt. Diese deutschen Mütter verlangen oft gar nichts an Leistung von den Kindern, sondern "nur" absolute Unterwerfung, soll heißen: das Kind soll dadurch pflegeleicht werden, "dass man ja alles für es tut", eine Art Dauer-Entertainment.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von punisher2008 »

sammakko hat geschrieben:Diese deutschen Mütter verlangen oft gar nichts an Leistung von den Kindern, sondern "nur" absolute Unterwerfung, soll heißen: das Kind soll dadurch pflegeleicht werden, "dass man ja alles für es tut", eine Art Dauer-Entertainment.
Solche Mütter mag es geben, aber ich denke sie sind eher die Ausnahme, und sicher nicht typisch für Deutschland. Auch kann ich mir schlecht vorstellen, dass viele Eltern so naiv sind zu glauben, dass ein Kind durch Verwöhnen "pflegeleichter" wird. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass eine solche Erziehung das Gegenteil bewirkt. Ich denke sogar, in Deutschland müssen die meisten Kinder im Haushalt mithelfen, wenn auch vielleicht die Eltern nicht ganz so hohe Anforderungen was schulische Leistung betrifft stellen.
Ich habe den Eindruck, in China ist das genau umgekehrt, nicht bei allen aber doch in vielen Fällen. Die Eltern wollen ihre Kinder schon im Kindergartenalter zum 天才 züchten, zwingen sie alle möglichen Kurse zu belegen, verhätscheln sie zuhause aber gnadenlos. Das 小皇帝-Syndrom ist kein westliches Phänomen! :wink:
Dass Eltern hohe Forderungen an Kinder stellen, beschränkt sich nicht auf China. Ich denke in Japan und Korea ist es ähnlich. Nur kommt in China die Ein-Kind-Politik dazu, was die Situation noch verschlimmert.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von Aremonus »

Die polstelle und Nullstelle..
Aber das ist doch etwas, was man nicht immer üben muss - wenn man beispielsweise eine Nullstelle ausrechnen kann und begriffen hat, warum man sie so ausrechnet, kann man dies auch problemlos Jahre später noch tun.
Bei mir liegt die Matur auch schon 3 Jahre zurück und ich kann die meisten mathematischen Konzepte eigentlich heute noch.

Aber mit 17 habe ich auch einmal den Matheteil des Gaokao gelöst... dort werden ja keine schwierigen Konzepte verlangt - Konvergenzkriterien u.ä. werden nicht abgefragt, nur ein bisschen Stochastik, ein bisschen Vektorrechnen und das höchste der Gefühle sind Differentiale... aber um die Prüfung genügend schnell zu schreiben, muss man das alles halt einfach geübt haben. Ich denke, das ist auch der Grund, weswegen man in China einfach viele Stunde lang die gleichen langeweiligen Matheaufgaben löst, statt neue Konzepte zu erarbeiten: nur so kann man einigermassen schnell die Gaokao-Aufgaben lösen und eine hohe Punktzahl erreichen, die es einem ermöglicht, an eine gute Uni zu gehen.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von gege »

Heute auf der Titelseite der "Bild": "Sind Chinesinnen die besseren Mütter?"

"Sollen wir unsere Kinder härter erziehen, damit sie Erfolg im Leben haben? Das Buch der aus China stammenden Amerikanerin Amy Chua hat eine Erziehungsdebatte ausgelöst!"


Wurden die etwa durch diesen Thread inspiriert? :lol:
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von chinavelo »

Und nächste Woche (vorgezogen) erscheint bei Nagel & Kimche das Buch Die Mutter des Erfolgs von Amy Chua.

Bernd
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sammakko
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von sammakko »

punisher2008 hat geschrieben:
sammakko hat geschrieben:Diese deutschen Mütter verlangen oft gar nichts an Leistung von den Kindern, sondern "nur" absolute Unterwerfung, soll heißen: das Kind soll dadurch pflegeleicht werden, "dass man ja alles für es tut", eine Art Dauer-Entertainment.
Solche Mütter mag es geben, aber ich denke sie sind eher die Ausnahme, und sicher nicht typisch für Deutschland. Auch kann ich mir schlecht vorstellen, dass viele Eltern so naiv sind zu glauben, dass ein Kind durch Verwöhnen "pflegeleichter" wird. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass eine solche Erziehung das Gegenteil bewirkt.
Nach meiner Erfahrung ist das leider nicht die Ausnahme. Das sind Kinder von "Life-Style"-Eltern , welche das Kind am liebsten nur als nettes Schmuckstück in der Wohnung wollen. Am Geld fehlt es nicht, aber an wirklichem Interesse für das Kind. Solche Kinder werden dann zum Beispiel im Musikunterricht abgeparkt, aber nicht etwa, um Musiker zu werden, sondern weil "Klavierunterricht was Schickes ist", Style und Mode eben.
Genau das Phänomen kennt man ja auch aus den USA: da werden megateure Partys für die Kinder gebucht, aber glücklich macht sie das nicht. Und in Deutschland gibts da immer mehr solche Eltern. Die Kinder reden nur noch vom Konsum, und schon Zehnjährige von Markenklamotten.

Den Begriff "Verwöhnen" finde ich auch sehr fragwürdig. Man kann ein Kind gar nicht mit Zuneigung verwöhnen, man kann ihm nur eine gute Erziehung verweigern, und es stattdessen mit Konsumgütern zuschütten. Zuneigung heißt nicht, dass ich das Kind nicht zurechtweise oder mal ausschimpfe, aber das Grundwissen muss da sein, dass es akzeptiert wird.

Bei Frau Chua ist das auch nicht gegeben, denn wenn ich einem Kind das Grundrecht zu trinken und aufs Klo zu gehen verweigere, dann ist das ein Misshandlung, und sie akzeptiert sie eben nicht, wie sie sind.

geht mal jemand auf meine Unterscheidungen ein bitte: :wink:
sammakko hat geschrieben:
- Das Kind soll später ein selbstständiger, intelligenter Mensch mit einer eigenen Meinung werden, soll Vor-und Nachteile abwägen können, eigene Entschlüsse ziehen können und sich im Leben zurecht finden.

versus

-das Kind soll später einen Beruf ausüben, der viel Geld und ein hohes Ansehen bringt.
- das Kind soll überall der Beste sein, (warum eigentlich? damit... ? was eigentlich??
Ob es wirklich etwas von dem Wissen in seinem Leben braucht, ist unwichtig, hauptsache, es ist "der Beste"?
Noch ein sehr negativer Punkt, wenn das Kind immer "der beste" sein soll: jegliche soziale Kompetenz wird damit auf Null geschraubt. Denn entweder, "ich bin immer besser als alle anderen" (fühle mich als was Besseres), oder ich bin schlechter (und muss mich als Versager fühlen), normales Interagieren unter Gleichen wird damit unmöglich, und Gruppenarbeit erst recht.

Und: es kann nun mal nicht jeder der Beste sein. Sollen all die, die sich anstrengen und gut sind, sich als Versager fühlen, nur weil sie nicht die Allerbesten sind?
Völlig Schwachsinnig, und es macht ein harmonisches Zusammenleben unmöglich.

Warum ist das Kind nur etwas wert, wenn es in der Carnegie-Hall auftritt? Und wenn es eine kleine Schreinerei hätte oder Krankenschwester wäre, wäre es dann ein Versager? Ist denn ein ganz normal unauffällig gelebtes Leben mit einem Beruf ein Versagen?

Jetzt erscheint der Schwachsinn also auch noch auf deutsch.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von VielUnterwegs »

Frau Chua legt im Spiegel Online noch einen drauf.
Frau Chua hat geschrieben: Sophia konnte mit 18 Monaten das Alphabet. Während andere Kinder lernten, von eins bis zehn zu zählen, habe ich ihr die Grundrechenarten und Dezimalzahlen beigebracht. Als sie drei war, las sie Sartre.
Und sie stellst sich dann auch selbst bloss, und zeigt worum es ihr wirklich geht.
Frau Chua hat geschrieben: Weil es beim chinesischen Erziehungsstil darum geht, das Beste aus seinem Kind herauszuholen.
Und die Parolen werden immer besser.
Frau Chua hat geschrieben: Der Effekt sturer Wiederholung wird in der westlichen Welt weit unterschätzt.
Und genau deswegen Frau Chau, kann in China fast keiner sein Wissen in Transferaufgaben des Alltags anbringen.


Statistiken? Empirische Daten? Das hat ideologisch falsch gepolte ja noch nie aufgehalten. Zum Thema der erhoehten Selbstmordrate in Asien, insbeondere Frauen.
Frau Chua hat geschrieben: Wenn das stimmt, ist das natürlich tragisch. Aber mir erscheint das doch sehr anekdotisch. Ich werde von allen Seiten mit solchen Statistiken bombardiert, und ich würde wirklich gern handfeste Daten sehen. Ich glaube nicht, dass westliche Kinder glücklicher sind als asiatische. Gut möglich, dass sogar das Gegenteil der Fall ist.
Und dann goennt sie sich noch eine Runde Opferrolle und wir Langnasen sind ja eh alles latente Rassisten. Wie koennen wir nur verkennen, was so eine gute alte faschistische Erziehung bewirken kann.
Frau Chua hat geschrieben: Die Dominanz der Chinesen macht vielen Menschen im Westen Angst.

Gute nacht...
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von Aremonus »

Ich glaub die Dame hat einfach ein ausgeprägtes Leistungsmotiv, unter dem nun auch ihre Kinder leiden. Der Glaubenssatz "Nur wenn Du Leistung bringst, bist Du auch etwas wert!" ist bei vielen Menschen verankert - ob das nun gut oder schlecht ist, obliegt nicht mir zu beurteilen.
Fakt ist aber, dass gerade in unserer Gesellschaft dieses Denken bei jungen Menschen sehr gern gesehen wird - es wird geradezu in unseren Medien celebriert!

Aber was ist dann die Alternative? Gemäss Jung gibt es noch Menschen, die sich selbst über Macht, über Beziehungen oder über Freiheit definieren.
Hier zeigt sich meiner Meinung nach der grösste Unterschied zwischen der östlichen Ideologie und der Westlichen: in China wünscht man sich, dass das Kind einen "guten Job" kriegt und ein hochqualifizierter Arbeiter wird. Im Westen hingegen soll das Kind eine Führungsperson werden. Die, um die Terminologie der Frau Chuan zu verwenden, westliche Erziehungsmethode führt daher oft zu einem ausgeprägten Machtmotiv, da man das Selbstbewusstsein des Kindes unbedingt fördern will.

Ich persönlich wurde westlich erzogen und entsprechend ist meine Selbstdisziplin nicht so weit entwickelt wie die, die autoritär erzogen worden sind. Ich kann mein akademisches Potential deswegen nicht voll ausschöpfen und es ist harte Arbeit, dies nun im Alter von mehr als 20 Jahren zu trainieren.
Autoritär erzogene Kinder haben dafür im Leben Schwierigkeiten, effektiv Führungsverantwortung zu übernehmen, da ihnen die Selbstsicherheit und die notwendige emotionale Distanz zur Materie fehlt. Auch die kann man entwickeln, doch dies dürfte mindestens gleich hart wenn nicht noch härter sein.
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von xyz678 »

Sie hat eine Professur in Yale. Sie ist besser als die überwiegende Mehrheit der westlichen Bevölkerung (> 99,9999999999999999999999999%). Man sollte das erst mal erreichen, bevor man über sie (ver)urteilt.

Zwang hin und her, ich werde meine Kinder sicher nicht westlich erziehen. Sie werden von mir genau so erzogen wie die Kinder von Amy. Leute wie Amy Chua und ich dominieren nach Belieben in den westlichen Gesellschaften. Noch Fragen?
On September 17, 1955, Tsien Hsue-shen:
“I plan to do my best to help the Chinese people build up the nation to where they can live with dignity and happiness.”
xyz678
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von xyz678 »

qpr hat geschrieben:xyz678 hat geschrieben:
Sie hat eine Professur in Yale. Sie ist besser als die überwiegende Mehrheit der westlichen Bevölkerung (> 99,9999999999999999999999999%). Man sollte das erst mal erreichen, bevor man über sie (ver)urteilt.

Zwang hin und her, ich werde meine Kinder sicher nicht westlich erziehen. Sie werden von mir genau so erzogen wie die Kinder von Amy. Leute wie Amy Chua und ich dominieren nach Belieben in den westlichen Gesellschaften. Noch Fragen?


Ja, ich habe eine Frage.

Glaubst du eigentlich selber an den Mist, den du hier immer schreibst????
Wo ist die deutsche "Kreativität und Fantasie" bei der Antwort, die man ja in der Erziehung so gefödert bekam? :) Hatte jemand da offensichtlich keine Erziehung genossen? :D Habe immer zurecht beobachtet, der Untergang von De/Westen ist im vollen Gange!
On September 17, 1955, Tsien Hsue-shen:
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Re: Sind chinesische Mütter "besser"?

Beitrag von xyz678 »

qpr hat geschrieben:Sicher ist der Westen am untergehen, wenn wir von solchen Flachbirnen wie dir dominiert werden.
:D :D :D
On September 17, 1955, Tsien Hsue-shen:
“I plan to do my best to help the Chinese people build up the nation to where they can live with dignity and happiness.”
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