Karten?

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astroboi
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Karten?

Beitrag von astroboi »

Ich habe verschiedene Karten von Tibet gesehen. Ich will mich aber nicht auf dem Standpunkt stellen, dass eine Karte die Richtige ist.

Mir fällt auf, dass die Tibet-Initiativen völkisch argumentieren und die Geschichte verzerren.

Die Geschichte Chinas und Tibet ist eine Geschichte der Mißachtung des Menschseins.

Wenn man mehr Sinn für Realität hätte und das völkische Denken beseitigen könnte, wie schön wäre doch die Welt.
astroboi
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Arbeitslosigkeit in Tibet

Beitrag von astroboi »

Ich verweise auf eine Studie aus Freiburg, dass sich mit dem Problem der Unterbeschäftigung in Tibet beschäftigt.

http://209.85.129.104/search?q=cache:5K ... =firefox-a

Es hebt sich angenehm ab von den plärrenden Wellness Buddhisten Propaganda, die sogar der dümmsten sozialistischen Propaganda das Wasser abgraben könte.

Schön dass es noch vernünftige akademische Arbeit in deutschen Universitäten geleistet wird.

Ich würde mir wünschen, wenn man schon gegen die KPC ist, dass mit wissenschaftlichen Argumenten zu erledigen.
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Die Geschichte Chinas und Tibet ist eine Geschichte der Mißachtung des Menschseins
Ja sicher ...Großtibet hat das arme China unter einer totalitären Herrschaft....

So lege ich zumindest Deine bisherigen Postings ...und zitierten Werke aus... die z. Teil genau das tun , was Du der "pro-Tibet" Fraktion vorwirfst....
Früher ging es uns gut. heute geht es uns besser...
Es wäre aber besser , es ginge uns wieder gut !
astroboi
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Komische Welt

Beitrag von astroboi »

Was heißt denn bitte Großchina oder Großtibet ?

Kommst Du nicht klar damit, dass es keine natürlichen Autoritätsverhältnisse gibt unter Menschen.

Der Mensch ist frei geboren. Nichts aber auch gar nichts kann Autorität über Dich beanspruchen. Keine Kultur, Volk, Religion, Staat.

Was ist denn das für ein Weltbild, wenn Du denkst, dass der chinesische Wanderarbeiter bereitwillig für das "Großchina" arbeitet. Oder der tibetische Bauer Abgaben an Klöster leistet.

Ist das etwa das wahre Interesse dieser Leute nationale Größe und religiöse Klöster überall hinzusetzen ?

Was meinst Du bitte mit "Großchina" ? Der Begriff taucht in den Wirtschaftswissenschaften auf, um die Integration des auslandschinesischen Kapitals in die Ökonomie der VRC zu beschreiben. Es beschreibt eine wirtschaftliches Netzwerk kein politisches Projekt.

Ich habe das Gefühl, Du lebst noch mit dem Großmachtdenken im alten Europa, wo Staaten die Politik machen.

Heutzutage ist das aber schwierig geworden, weil es sehr viele Mitspieler gibt Konzerne, Gewerkschaften, institutionalisierte Religionen...

Wenn die Staatswerdung so toll ist, dann wäre Afrika ein blühender Kontinent, alle könnten ja Großkenia, Großkongo, Großtschad rufen und dafür arbeiten und dann wäre alles gut.

Das wäre ja gerade so als wenn ich die Befreiung Preußens von napoleonischer Herrschaft, mich an die Lehre Luthers wenden würde. Und in der ganzen Welt verbreite, wie friedlich und bereitwillig alle Preußen, ihre wahren Interessen im Protestantismus verwirklicht sehen. Immer brav den Kirchenzehnten zahlen, niemals aufmucken.

Wenn man die VRC kritisiert dann macht man das von einem ökonomischen und soziologischen Standpunkt. Das wäre fortschrittlich.

Kritisieren sollte man das Verbot freier Gewerkschaften, den Zentralismus, die Vetternwirtschaft, das Bankensystem, die Bevorzugung ausländischen Eigentums gegenüber chinesischen, das Migrationsregime gegen die Wanderarbeiter, das Fabrikregime gegenüber jungen Arbeiterinnen, die hygienischen Zustände, die Ungleichheit der Geschlechter, das repressive Schulsystem, die Autoritätshörigkeit gegenüber Älteren, die Prostitution, das miserable Schulsystem, rückständige Hochschulsystem...

Das Ende der Ein-Parteien Diktatur kann nur von einer Massenbewegung getragen werden.

Warum in alles in der Welt verlassen wir unseren Standpunkt und verteidigen kulturalistische und völkische Ideen ? Sei es in Tibet oder bei falun dafa...

Nur weil die VRC ökonomisch erstarkt ist das für mich kein Grund zur ihrer Bekämpfung irrationale Ideologien zu verwenden.

Wir machen das mit unserer politischer Philosophie und unseren Gesellschaftstheorien.

Sorry, da ist einfach kein Platz für völkisches und kulturalistisches Denken.
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