Rassismus in Deutschland

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1bauer
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von 1bauer »

sweetpanda hat geschrieben:
tanzhou hat geschrieben: Wiegesagt, fuer mich nur eine zeitliche Randerscheinung.

Ich glaube sehr wohl, dass dann immer noch 40% Auswandern wollen, setzen es dann von diesen auch nur ein Viertel um, dann sind das gute 100 Millionen, die hier "Hallöchen!" rufen werden.
Genau : Du glaubst. Und das ist dann die Basis Deiner Argumente.Und irgendwann kommt dann: "da ja bekanntlich 40% auswandern wollen..." Nein, wollen sie nicht-DU GLAUBST ES NUR.
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sanctus
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von sanctus »

Grundsätzlich halte ich mich von solchen Diskussionen fern. Da bekomme ich nur schlechte Laune und zweifle nur noch mehr an dem heutigen Menschenbild.

Ich hau' hier mal was raus, was sicherlich viele denken aber keiner sagen will, kann, möchte, darf:

Wer seit über 5 Jahren in China lebt und arbeitet und bis heute keine anständige Konversation mit Chinesen in deren Muttersprache hinbekommt und sich größtenteils nur mit anderen Ausländern in China beschäftigt, der sollte zu dem ganzen Integrationsthema mal ganz gepflegt die Klappe halten!!!

Die Ausreden, die da angebracht werden, warum man in China so lebt, wie man derzeit lebt, sollen den Migranten in Europa in vollem Umfang auch zugestanden werden!

Oder frei nach der Devise:
„Ich muss sagen das sich mir ein erschreckendes Bild geboten hat nach meiner Reise zurück nach China. Langnasen waren in Shanghai ja ab und an mal zu sehen, nun ist es fast Normalität, und selbst in der tiefsten Provinz Zhejiang laufen einem an "jeder Ecke" vollblasse Bleichgesichter über den Weg. Das ist nicht mehr mein China...„
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Phytagoras
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von Phytagoras »

Das mag auf einzelne zutreffen - jedoch nicht auf mich.
Wer das meint, der soll bitte entsprechende Zitate von mir bringen aber die dann nicht aus dem Zusammenhang greifen.
Ich hab dich ja nicht angesprochen Ingo. Ich kenn deine Posts und deine Meinung. Wenn ich mir aber Posts von anderen Usern hier durchlese, seh ich fast unreflektierte AfD Propaganda.
Nur an sich denken - ne chin. Eigenart?
Aus welchem Land stammt wohl der Werbe-Spot: Mein Auto, mein Boot, mein Haus?
Oder: Unter dem Strich zähl ich.

Aha ... :idea: :wink:

Und dass Chinesen ihre Kinder (hier in D.) auf die Straße schei**en lassen ... Quellen/Fotos dazu?

Ich sehe hier keinen Chinesen, der durch Aggitation, Druck, oder gar Gewaltandrohung das chin. Ein-Parteien-System hier durchsetzen will - Du etwa?

Ok, die FLG-Jünger aggitieren auch - aber weder qualitativ noch quantitativ auf dem Niveau von Hardcore Salafisten oder des sog. IS.

So viel zu Deinen Vergleichen.
Meine Vergleiche waren genauso an den Haaren herbeigezogen wie andere "anecdotal evidence". Ich kann schreiben "Ich seh jeden Tag hier Chinesen, die grade im Straßenverkehr nur an sich denken." Daraus lässt sich jedoch nicht schließen, dass jeder Chinese nur an sich denkt.
Ich kann sagen, dass ich in China Kinder gesehen hab, die auf die Straße gekackt haben. Daraus lässt sich nicht schließen, dass jedes Kind auf die Straße kackt.

Und genauso kann man sagen: Ich seh jeden Tag 20 Muslima in Burkas rumlaufen. Daraus lässt sich aber auch nicht schließen, dass plötzlich jede Muslima hier in Deutschland in Burka rumläuft und deren Ehemänner auf das GG scheißen.

Meine Meinung zu dem ganzen Thema ist übrigens auch sehr kritisch. Die bauen hier bei uns in der Nähe ein Asylanten-Wohnhaus hin direkt neben einer Straße und in ein neugebautes Wohngebiet. Der Skateplatz, der hier war, wird wohl nicht mehr zum Skaten benutzt werden, wenn da nun Asylanten rumlungern, die ggf. in 3-4 Jahren ihren Antrag nicht durchbekommen, weil sie keine Flüchtlinge sind.
Ich seh hier an der Sparkasse Flüchtlinge, die mit EC-Karten "handeln" und irgendwie 20 junge Männer vor der Sparkasse stehen ohne irgendeinen Grund.
Meine Meinung zu der ganzen Debatte ist:
Echte Flüchtlinge rein, vor allem Familien. Wirtschaftsflüchtlinge raus.
Verpflichtende Sprachkurse für Immigranten (sollte China auch mal machen).

Wenn man aber dann auf AfD-Niveau argumentiert und das tun einige hier (nicht du Ingo und auch einige andere hier im Forum nicht), Leute denken, dass das GG in Zukunft durch die Sharia ersetzt wird, man nicht mehr durch die Straßen gehen kann, weil gefühlte 90% in Burka rumlaufen, dann hat das nichts mehr mit einer kritischen Auseinandersetzung zu tun, sondern ist reine Polemik.

Wer dann auch noch AfD wählt und neben der Flüchtlingsdebatte nicht einmal sieht, dass sie ja Atomkraft so toll finden, das klassische Frau/Mann Bild der 50er Jahre wiederhaben möchte, alle Arbeitslosen indirekt als faule Säcke betitelt und denen Bezüge streichen will (und das obwohl ein Großteil der Wähler aus dem Geringverdiener/Arbeitslosenbereich kommt)... dem ist auch nicht mehr zu helfen.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von punisher2008 »

sanctus hat geschrieben: Wer seit über 5 Jahren in China lebt und arbeitet und bis heute keine anständige Konversation mit Chinesen in deren Muttersprache hinbekommt und sich größtenteils nur mit anderen Ausländern in China beschäftigt, der sollte zu dem ganzen Integrationsthema mal ganz gepflegt die Klappe halten!!!

Die Ausreden, die da angebracht werden, warum man in China so lebt, wie man derzeit lebt, sollen den Migranten in Europa in vollem Umfang auch zugestanden werden!

Oder frei nach der Devise:
„Ich muss sagen das sich mir ein erschreckendes Bild geboten hat nach meiner Reise zurück nach China. Langnasen waren in Shanghai ja ab und an mal zu sehen, nun ist es fast Normalität, und selbst in der tiefsten Provinz Zhejiang laufen einem an "jeder Ecke" vollblasse Bleichgesichter über den Weg. Das ist nicht mehr mein China...„
Sehr gut sanctus, meine volle Zustimmung!! Genau meine Meinung zum Thema Integration. Im eigenen Land wird es erwartet aber wenn man selbst in China Expat ist fühlt man sich wohl als was besseres und hat es nicht nötig die Landessprache zu lernen, "keine Zeit... ist mit zu schwer... wird schon mit Englisch gehen...blablabla....", nichts als faule Ausreden. Was man von anderen erwartet dazu sollte man auch selbst bereit sein!
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von Shenzhen »

Ich bin ein solcher nicht Integrationswilliger nicht expat der sogar schon seit bald 10 Jahren in China lebt und keine Konversation hinbekommt. Ich bin allerdings nur mit Chinesen befreundet sorry, keine Expat saufe/fic..ereien.

Ich kann die Nudeln und das Bier im Restaurant bestellen und einigermaßen gut mit Stäbchen essen. Mehr Konversation auf Chinesisch benötige ich nicht.

Dafür zahle ich steuern an den Chinesischen Staat und in die Sozialkassen. So lange das Ausländer in D auch so machen habe ich kein Problem damit. Das Problem ist das frauenverachtende Weltbild vieler nicht integrationswilliger die ihre Ablehnung der Demokratie öffentlich zur Schau stellen müssen. Ich renne hier ja auch nicht mit nem Lama T-shirt rum oder begrabsche chinesische Frauen auf der Straße.

Der shitstorm ist eröffnet :lol:
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

1bauer hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben:
tanzhou hat geschrieben: Wiegesagt, fuer mich nur eine zeitliche Randerscheinung.

Ich glaube sehr wohl, dass dann immer noch 40% Auswandern wollen, setzen es dann von diesen auch nur ein Viertel um, dann sind das gute 100 Millionen, die hier "Hallöchen!" rufen werden.
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Ich beziehe mich nur auf die Gallup-Umfrage des Jahres 2009, den Link hatte ich vorher schon gesetzt.

http://www.gallup.com/poll/124028/700-m ... ently.aspx

Dort hat man durch Umfragen erfahren, 38% der Menschen aus Sub-Sahra Afrika auswandern wollen. Das war m Jahr 2009 vor dem Verfall der Ölpreise, vor Boko Haram und die Bevölkerungsspirale dreht sich immer weiter, die Gründe auszuwandern nehmen eher zu als ab.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/die-b ... 61136.html

Bitte mach dich einfach nur mit den statistischen Fakten vertraut.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

ingo_001 hat geschrieben:


Ich habs ja wiederholt gesagt: Verpennt haben das CDU/CSU, SPD und FDP und nicht wahr haben wollten es DIE GRÜNEN - für einige gilt das bis heute.
Hans Christian Ströbele steht am "Kotti" vor den Trümmer seines politisches Lebens und kann oder will es nicht einmal sehen.

http://www.zeit.de/2016/19/kottbusser-t ... e-begehung
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

sanctus hat geschrieben:
Wer seit über 5 Jahren in China lebt und arbeitet und bis heute keine anständige Konversation mit Chinesen in deren Muttersprache hinbekommt und sich größtenteils nur mit anderen Ausländern in China beschäftigt, der sollte zu dem ganzen Integrationsthema mal ganz gepflegt die Klappe halten!!!
Der feine Unterschied ist, dass die "Langnase" die sich über 5 Jahre in China aufhält und kaum Chinesisch kann dafür irgendwas kann was die Chinesen nicht oder noch nicht können. Er kommt für seinen Unterhalt selbst auf und niemand hat etwas gegen Fremde, die ihre Rechnung selbst bezahlen.
Hat dieser Ausländer kein Geld mehr oder fällt irgendwie auch nur am Rande unangenehm auf, wird er darum betteln in sein Heimatland abgeschoben zu werden.

Integrationskurse sind so eine Sache, derzeit gibt es nicht einmal genug davon und wie soll sich der erfolgreiche Besuch bemessen lassen? Für einen syrischen Arzt der vielleicht vor 30 Jahren in Deutschland studiert hat ist so ein Kurs eine Beleidigung für den paschtunischen Ziegenhirten dagegen ein Unüberwindbares Hindernis. Lernen muss man auch erst einmal lernen, aber was soll ein 40 jähriger Analphabet noch "reißen"?
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von sweetpanda »

Shenzhen hat geschrieben:Ich bin ein solcher nicht Integrationswilliger nicht expat der sogar schon seit bald 10 Jahren in China lebt und keine Konversation hinbekommt. Ich bin allerdings nur mit Chinesen befreundet sorry, keine Expat saufe/fic..ereien.

Ich kann die Nudeln und das Bier im Restaurant bestellen und einigermaßen gut mit Stäbchen essen. Mehr Konversation auf Chinesisch benötige ich nicht.

Dafür zahle ich steuern an den Chinesischen Staat und in die Sozialkassen. So lange das Ausländer in D auch so machen habe ich kein Problem damit. Das Problem ist das frauenverachtende Weltbild vieler nicht integrationswilliger die ihre Ablehnung der Demokratie öffentlich zur Schau stellen müssen. Ich renne hier ja auch nicht mit nem Lama T-shirt rum oder begrabsche chinesische Frauen auf der Straße.

Der shitstorm ist eröffnet :lol:
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:
Shenzhen hat geschrieben:[...]
Du liegst niemandem auf der Tasche und geht niemandem auf die E...., mehr wünscht man sich nicht von einem Fremden.
Da hast du aber noch ein Kriterium von Gauland/AfD/Shenzhen/sweetpanda/all den anderen Rassisten unterschlagen: nämlich solange es nicht der eigene Nachbar ist!

Wie kann man beurteilen, dass die Frau mit Burka, die man auf der Straße sieht, "jemanden auf der Tasche liegt"? Und wenn sie jemanden "auf der Tasche liegt", wer könnte das sein?

Und was meinst du mit "geht niemandem auf die E...."? Du z.B. gehst mir ziemlich auf die E..., also raus mit dir :idea:

Eure Argumentation ist erbärmlich. Unter dem Deckmantel "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, solange sie..." versteckt ihr euch und moniert trotzdem jeden auf der Straße, der euch irgendwie suspekt vorkommt. Einfältiger geht es wohl nimmer.
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von Laogai »

sanctus hat geschrieben:Ich hau' hier mal was raus, was sicherlich viele denken aber keiner sagen will, kann, möchte, darf:
:lol: :lol: :lol: :lol:

Vielleicht noch als Ergänzung zum Seitenhieb: "Lügenpresse" und "Wir sind das Volk" :wink:
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

Phytagoras hat geschrieben:Wer dann auch noch AfD wählt und neben der Flüchtlingsdebatte nicht einmal sieht, dass sie ja Atomkraft so toll finden, das klassische Frau/Mann Bild der 50er Jahre wiederhaben möchte, alle Arbeitslosen indirekt als faule Säcke betitelt und denen Bezüge streichen will (und das obwohl ein Großteil der Wähler aus dem Geringverdiener/Arbeitslosenbereich kommt)... dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Eben das meinte ich, als ich u.a. schrieb, dass das Wirtschafts-Programm der AfD, dem der FDP in Nichts nachsteht - in Teilen sogar noch neoliberaler ist.

Schon merkwürdig, denn die Große Mehrheit der Unverstandenen, Abgehängten (oder sich so Verstandenen), sind ja nicht unbedingt klassische FDP-Wähler ...
Es sind ja nicht "nur" Protestwähler der etablierten, sondern zu einem nicht geringen Teil gerade "Überläuer" von den LINKEN ...

Ich sags auch da immer wieder: Nicht vogelwild den besten "Brüllern" hinterher rennen, sondern SELBST NACHDENKEN.
Dazu gehört eben auch, das Programm der selbst ernannten "Klartext-Paartei" zu lesen.
Würde das gemacht werden, dann würden die Zustimmungswerte der AfD rasch wieder abnehmen.
Und die "Überläufer" von "LINKS" reuhmütiig wieder auf Mrs Wagenknechts Matte stehen :mrgreen:
Aber selbst LESEN und DENKEN ... ist nun mal schwerer, als "Vorgekautes" einfach so zu schlucken ...
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

Gauland, Anwalt der Fehlgeleiteten - Man wird doch noch Unsinn verbreiten dürfen

http://www.n-tv.de/politik/Man-wird-doc ... 06251.html

Die Überschrift impliziert da was Falsches, denn Gauland weiß sehr genau, was er, wie und warum von sich gibt - auch wenn er dann den Zerknirschten und Falsch- bzw. Unverstandenen gibt, wenn er auf seine Statements fest genagelt wird ...

Und gerade das muss jedes Mal gemacht werden - und zwar so lange bis er sich nicht mehr raus lavieren kann.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von otternase »

Zu dem AfD Thema:

ich glaube nicht, dass ein irgendwie spürbarer Teil der AfD Wähler sich wirklich für das Programm interessiert oder die AfD Politiker für irgendwie kompetent hält. Alle AfD Sympathisanten, die ich kenne (und hier in Sachsen Anhalt sind das nicht wenige), sehen die AfD nur als einzig verbleibende Alternative zum bestehende Filz der anderen Parteien. AfD wird nicht gewählt, weil man sie für kompetent hält, sondern weil man die anderen etablierten Parteien für inkompetent, korrupt und machtgeil hält.
Und im Grunde hat das Ergebnis hier in Sachsen Anhalt genau dies auch bestätigt: CDU, SPD und Grüne haben eine Koalition gebildet (hier inzwischen öfter als "Einheitspartei Deutschlands" tituliert) nur die LINKE und die AfD sind noch in der Opposition. Anders gesagt, es sind nicht pull-effekte, die Wähler zur AfD ziehen, sondern push-effekte, die die Wähler von den anderen Parteien wegtreiben!

Ich glaube nicht, dass es irgendwie gegen die AfD helfen würde, die Inkompetenz der AfD Politiker vorzuführen. Die ist auch vielen AfD Wählern schon längst bekannt. Helfen würden vielmehr Reformen in den etablierten Parteien, die das "Berufspolitikertum" zurückdrängen, die Seilschaften und Filz vorbeugen, mehr Transparenz in den politischen Prozessen und mehr direkte Demokratie. Dann würden solch komische Vereine keinen mehr interessieren...
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Re: Rassismus in Deutschland

Beitrag von ingo_001 »

otternase hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es irgendwie gegen die AfD helfen würde, die Inkompetenz der AfD Politiker vorzuführen. Die ist auch vielen AfD Wählern schon längst bekannt.
Das muss ich leider stark anzweifeln - Tenor: "Die Etablierten sind machtgeil, also muss ihnen die Macht genommen werden."
otternase hat geschrieben:Helfen würden vielmehr Reformen in den etablierten Parteien, die das "Berufspolitikertum" zurückdrängen, die Seilschaften und Filz vorbeugen, mehr Transparenz in den politischen Prozessen und mehr direkte Demokratie. Dann würden solch komische Vereine keinen mehr interessieren...
Das ist genau der alles entscheidende Punkt.

Und, was ich nachweisbar schon lange bevor es Pegida und AfD gab sagte:
Im GG heißt es:"Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung mit."
Daraus hat sich de facto ein: "Die politischen Parteien haben ein Quasi-Alleinvertretungsanspruch bei der poliitischen Willensbildung" entwickelt.

Und das Sachkenntnis, Klarheit und Logik nun nicht zwingend Begriffe sind, die ich mit den heutigen Politikern in Verbindung bringe, dann wiederhole ich mich auch da.
In ihrer Gesamtheit ist die sog. politische Elite ein absolutes Armutszeugnis, wenn man bedenkt, wofür sie gewählt wurde - und was sie de facto macht - oder besser nicht macht.

Gesetzesexte, die z.T. nachweislich wörtlich von Vertretern der Finanz- und Versicherungs-Lobby übernommen wurden ... da stellen sich sämtl Nackenhaare auf.
Dazu die "Zufälle", dass Politiker nach ihrem Ausscheiden aus der Politik genau ein den Branchen hohe Posten erhalten, mit denen sie früher in ihren jeweiligen Ressorts befasst waren ...

Dass sie zudem vorher schon gleichzeitik für Politik UND Wirtschaft tätig waren (Aufsichtsrats- und Vorstandsposten bekleideten) das riecht nicht nur nach Interessenskonflikt - DAS IST INTERESSENSKONFLIKT, den sie zugunsten der Wirtschaft bewerten.

Die Entwicklung der Gesellschaft zeigt das KLAR.
Die Mittelschicht schhrumpft, die Anzahl der Armen wächst, das Rentenniveau wurde abgesenkt und die Alterssicherung zu erheblichen Teilen den Arbeitnehmern aufgebrummt.
Damit einher wurde der Versicherungs-Branche so ein Mrd.-Geschenk von der Politik gemacht.
Dass immer mehr sich eine private Alltersvorsorge "dank" ausufernder Leiharbeit und Mini-Jobs schlicht nicht leisten können ... egal :roll:
Dazu das gesunkene Reallohn-Niveau (da ändern auch die letzten 2 Jahre Lohnzuwachs nichts dran) - das verstärkte und verfestigte die Verteilung von "unten" nach "oben".

Die Politik hat das Primat der Vernunft und des EIGENSTÄNDIGEN und UNABHÄNGIGEN Handelns aus Vorsatz, Unvermögen und auch Naivität aus der Hand gegeben.

Und ehrlich gesagt, sehe ich (noch) nicht, dass sich daran etwas ändert.

Folge: Hier wird es im worst Case nicht lange dauern, bis sich hier ein Kampf-Paar analog Trump vs. Clinton gegenüber steht.
Ganz einfach deshalb, weil die einen es wie der Deifel das Weihwasser vermeiden wollen, die Probleme klar und sachlich beim Namen zu nennen - und die anderen panisch den Untergang beschwören.
Beiden gemeinsam ist eins: Blinde, unsachliche, unlogische und unrealistische Ideologiegläubigkeit/Ideologiehörigkeit - die z.T. fast religiöse Züge annimmt.
Und wo das der Fall ist (die Ratio aussetzt), da ist dann der (mentale) Unterschied zu Ideologien wie dem des IS nicht wirklich weit.

Die Kritik Seitens der AfD teile ich (was die o.g. Punkte betrifft, WEIL ICH DIE SCHON LANGE VOR DEREN AUFTAUCHEN selbst geäussert habe) - die plumpe emotionale Art, wie sie geäussert wird nicht.
Ebenso wenig wie deren Lösungen, so die denn überhaupt in deren Programm auftauchen.

Denn sachlich und logisch sind die ebenso wenig, wie die der politischen Konkurrenz aus der anderen Ecke der Politik.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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