Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

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Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von sweetpanda »

Was haltet ihr davon?
Kinder mit Hartz4-Bezug sollten ab dem zweiten Lebensjahr in eine Ganztagesbetreuung.
Ansonsten gibt es kein Geld.

Es wäre nach den jüngsten Entwicklung von unglaublicher Wichtigkeit, Kinder so früh wie möglich den negativen Einflüssen ihrer Eltern zu entziehen.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:Es wäre nach den jüngsten Entwicklung von unglaublicher Wichtigkeit, Kinder so früh wie möglich den negativen Einflüssen ihrer Eltern zu entziehen.
Warum nicht gleich Zwangssterilisieren, wenn ein potentieller negativer Einfluss diagnostiziert wird?
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von sweetpanda »

Laogai hat geschrieben:
sweetpanda hat geschrieben:Es wäre nach den jüngsten Entwicklung von unglaublicher Wichtigkeit, Kinder so früh wie möglich den negativen Einflüssen ihrer Eltern zu entziehen.
Warum nicht gleich Zwangssterilisieren, wenn ein potentieller negativer Einfluss diagnostiziert wird?
Als Linker bevorzugst du doch die Erziehungsleistung durch den Staat, bei Ausbau des öffentlichen Dienst. Es geht auch um Mitglieder der deutschen Unterschicht, wenn Kinder mehr "erreichen" könnten, wenn sie den schlechten Einflüssen ihrer Eltern entzogen werden, so kann man das nicht einfach so abtun.
Ich habe an eine alleinerziehende Hartz4 Mutter vermietet. Drei ihrer 4 Kinder leben bei ihrer Mutter.
Ihr letzter Sohn ist jetzt 5 Jahre alt, der Kindergarten ist 300 Meter weit weg.
Der Junge war noch nie dort, pünktlich aufstehen, sich und das Kind anziehen und hingehen macht sie einfach nicht. Er nuckelt süße Getränke aus einer Babyflasche, die Milchzähne sind schon braun und er wird noch immer mit dem Buggy durch die Gegend gefahren, mit jetzt schon deutlichen Figurproblemen.
Es hätte diesem Kind sehr gut getan, möglichst viel Sprachförderung und Bewegung durch Fachpersonal zu erhalten.
Die schulischen Erfolge eines Kindes sind mit 6 Jahren schon zu einem sehr hohen Prozentsatz prognostizierbar. Der Bildungserfolg hängt so stark von der sozialen Herkunft ab, dass es dringend geboten ist, dem Einfluss der Herkunft frühestmöglich entgegen zu wirken.
Wenn man es diesen Kindern ermöglichen könnte, wenigstens ihr genetisches Potential auszuschöpfen könnte es sogar sein ,dass einzelne als Jugendliche sogar noch förderlich auf ihre Eltern einwirken könnten.
Die Erwachsenen und das gesamte soziale Gefüge in der Art und Weise aufzubauen, dass sie sich positiv auf ihre Kinder auswirken, ist eine nicht lösbar Herkulesaufgabe. Geld und Energie auf die Kinder zu verwenden ist viel zielführender.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von ingo_001 »

Ich bin für eine generelle Kita-Pflicht - analog zur geltenden Schulpflicht ... also auch beitragsfrei.
Und das unabhängig vom jeweiligen Elternhaus.

Soziale Kompetenzen (z.B. Teilen und andere respektieren) können so schon früh gefördert werden.
Auch ist es nach unseren Erfahrungen für die sprachl. Entwicklung von Vorteil.

Viele Einzelkinder haben dies bzgl. Defizite (trifft also auptsächl. auf die dt. Kids zu).
Was die sprachl. Entwicklung angeht, trifft der Punkt natürlich mehrheitl. Kids aus Migranten-Familien.
Aber auch da gibts genug dt. Kids, die da (warum auch immer) Probleme haben.

Da meine beiden Kids kita- bzw. schulpflichtig sind und ich mich mit den jeweiligen Erziehern bzw. Lehrern darüber unterhalten habe, kann ich nur sagen, dass sie (die ja immerhin in der Praxis von Mo.-Fr. mit den Kids beschäftigt sind) das ganz genau so sehen.

Das trifft übrigens auch auf die Mitarbeiter des Jugendamtes zu, die die Schuleignung der Kids feststellen.

Und wer jetzt denkt, das sind Einzelfälle - Irrtum.
Die weit überwiegende Mehrheit ihrer Kollegen (auch in anderen Bundesländern) sieht das auch so).

Falls gewünscht, kann ich da gerne Gesprächstermine arrangieren.

Werde mich übrigens im Elternbeirat der Grundschule meiner Tochter Nr. 1 (Tochter Nr. 2 wird dort ab 2018 auch zur Schule gehen) einbringen.

Denn m.E. sollten Eltern aus erster Hand erfahren, bewerten und ggfs. auch beeinflussen können, wie bzw. was in der betr. Schule gut läuft und wo es evtl. noch was zu verbessern ist.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von GigiPineapple »

Dann wäre es doch auch wünschenswert, wenn diese erstmal zur Verfügung stünden.
Die Kitas in Niederbayern beispielsweise sortieren bei der Anmeldung teilweise nämlich erst einmal aus, wo Bedarf besteht, also wo beide Elternteile täglich arbeiten gehen. Diejenigen, bei denen ein Elternteil zuhause sitzt, stehen nämlich ganz hinten in der Liste bzw werden gar nicht genommen.

Ich bin klar dafür, sehe auch nur positive Punkte hinsichtlich Kitabetreuung. Aber Deutschland (zumindest Bayern) ist von flächendeckender Betreuung für alle noch meilenweit entfernt.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von Laogai »

sweetpanda hat geschrieben:Es geht auch um Mitglieder der deutschen Unterschicht, wenn Kinder mehr "erreichen" könnten, wenn sie den schlechten Einflüssen ihrer Eltern entzogen werden [...]
Ach so, ich dachte es geht nur um Hartz4 Empfänger :(
Dann sollten natürlich auch alle Mitglieder der deutschen Unterschicht zwangssterilisiert werden :idea:
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von Linnea »

sweetpanda hat geschrieben:Was haltet ihr davon?
Gar nichts.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von Linnea »

ingo_001 hat geschrieben: ... also auch beitragsfrei.
Ein Schulkind dürfte über die Jahre gerechnet pro Jahr ungefähr die gleichen Kosten verursachen wie ein Kindergartenbeitrag. Auch wenn der Schulbesuch kostenfrei sein mag, kosten Arbeitsmaterialien, Bücher, Fahrkarten zur Schule, Sportkleidung, Klassenfahrten, Ausflüge, Schulranzen usw. ebenfalls Geld. Sollten noch Kosten für Nachhilfe hinzukommen, wird die Schule deutlich teurer.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von ingo_001 »

Linnea hat geschrieben:
ingo_001 hat geschrieben: ... also auch beitragsfrei.
Ein Schulkind dürfte über die Jahre gerechnet pro Jahr ungefähr die gleichen Kosten verursachen wie ein Kindergartenbeitrag. Auch wenn der Schulbesuch kostenfrei sein mag, kosten Arbeitsmaterialien, Bücher, Fahrkarten zur Schule, Sportkleidung, Klassenfahrten, Ausflüge, Schulranzen usw. ebenfalls Geld. Sollten noch Kosten für Nachhilfe hinzukommen, wird die Schule deutlich teurer.
Darum gehts aber nicht, sondern um den beitragsfreien Besuch der Kitas.

Zur Schul-Aussage:

Soll, weil die Lehrmittelfreiheit (für Normalverdiener) nicht mehr besteht, die Schulpflicht abgeschafft werden?
Das impliziert Deine Aussage nämlich.

Als ich zur Schule ging (1970er - Anfang der 1980er) gabs die Lehrmittelfreiheit noch (jedenfalls in West-Berlin), d.h., die Schulbücher wurden niht nur von der Schule kostenfrei an die Schüler ausgeteilt, sondern (z.B. die Atlanten) sogar den Schülern auf Dauer übereignet.

Da ja Bildung DER HAUPTSCHLÜSSEL (neben der hoffentl. vorhandenen Erziehung durch die Eltern) für die Entwicklung der Kids ist, bin ich für die (Wieder)Einführung der Lehrmittelfreiheit.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von ingo_001 »

GigiPineapple hat geschrieben:Dann wäre es doch auch wünschenswert, wenn diese erstmal zur Verfügung stünden.
Klar, denn sonst kanns ja nicht funktionieren.

Und - mein Wort drauf: Kitaplätze werden schon wegen der Flüchtlingsaufnahme flächendeckend geschaffen werden müssen.

Dieser im Wortsinn irrsinnige bayrische Betreuungsgeld-Quatsch, wird deshalb übrigens auch schnell vom Tisch sein.
Ich habe jedenfalls von Seehoffer nichts mehr vom dies bzgl. bayrischen Alleingang gehört.

Denn die Heile-Welt-Sicht, dass die Mehrheit der Kids/Eltern mit dieser Variante besser dran sind, ist mittlerweile widerlegt, weil gerade die Kids aus Familien, die vom Kita-Besuch profitieren würden, so davon ausgeschlossen werden.

Die in einem Vorpostin von mir genannten Defizite werden nämlich durch das Betreuungsgeld nicht abgebaut, sondern zementiert und ggfs. verschlimmert.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von GigiPineapple »

Nachtrag: mit “klar dafür“ meinte ich nicht die Pflicht lediglich für HartzIV-Familien, sondern eher eine schrittweise Annäherung daran, Ausbau Kitas generell, das Vergessen dieses Betreuungsgeld-Quatsches etc., sodass ein Besuch der Kita für viele bzw fast alle Familien einfach nur lohnenswert und erwünscht ist und man einfach keine andere Möglichkeit hat. Ich bin sicher, dass diese langen Anmeldungsverfahren (meine Schwester musste den gesamten Nachmittag dort verbringen, was macht man, wenn man bis abends arbeiten muss?) deiner HartzIV-Empfängerin als Beispiel einfach zu blöd sind und sie deshalb die Kinder zuhause hat. Wer nicht wirklich Interesse/Bedarf hat, tut sich das doch auch nicht an. Ich bin der Überzeugung, dass wenn der Besuch der Kita Normalität, ein Ort, wo Kinder einfach hingehen, weil es eben so ist, - und nicht etwas besonderes - geworden ist, dann haben auch von dir genannte Familien ein Interesse daran.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von edmund27 »

Ich halte den Vorschlag für groben Unsinn und nicht genau überdacht. Kinder stehen immer unter dem Einfluss Ihrer Eltern. Und wer entscheidet was schlechter Einfluss ist. Ich verstehe den Vorschlag so, dass alle Eltern die von H4 leben generell einen schlechten Einfluss Ihre Kinder haben. Eltern die arbeiten gehen, haben nur guten Einfluss auf Ihre Kinder. Daher ist dieser Vorschlag überhaupt nicht durchzusetzen, weil er einfach gegen unser GG verstößt. Man sollte daher, wenn man so einen Vorschlag macht sich den Artikel 3 genau durchlesen. Und der besagt eigenlich, dass die H4 Frau und die nicht H4 Frau gleich berechtigt sind. 8)
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von sweetpanda »

Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich nicht jeden Tag den ganzen Tag in den Kindergarten gegangen. Es steht aber auch außer Frage, dass in einer "durchschnittlichen" Familie Kinder auch zu Hause noch recht gut untergebracht sind. Doch könnte ein vernünftiger Kinderarzt mit Leichtigkeit im Rahmen der Kindervorsorgeuntersuchungen feststellen, ob eine Kitabetreuung sinnvoll ist oder nicht.
Diejenigen Eltern die mit ihrem Kind gar nicht zur Vorsorgeuntersuchung gehen, sollten ohnehin kein Hartz4 bekommen, den Defiziten muss die Gesellschaft spätestens mit der Einschulung entgegenwirken. Denjenigen Kindern die schon vorher auf dem Schirm der Behörden erscheinen, könnte man vorher helfen.

Ich bitte euch nicht die Augen zu verschließen, wenn man zum Beispiel durch Kauflandmärkte geht, sieht man genügend Menschen -auch besonders Deutsche- die man ehrlicher Weise nur als White Trash bezeichnen kann. Junge Frauen in zu engen Jogginganzügen, Leute in Jeanshosen mit schrillen, niveaulosen Aufdrucken. Cindy aus Marzahn ist ein überzeichnete Figur, aber aus dem luftleeren Raum ist sie nicht gegriffen.
Eltern die ihre Kleinkinder im Geschäft "zusammenscheißen" wie es meine Eltern mit mir machten als ich erst mindestens 14 war. ...."Bist du blöd, oder was? Soll ich dir sofort ein reinhauen?" Nein, wenn ich recht überlege sind solche Worte gegen mich nie gerichtet.
Wäre es nicht besser, wenn diese Kinder an diesem Tag ein Lied im Kindergarten gesungen hätten?
Am Verhalten, der Art zu sprechen erkenne ich schon bei Vorschulkindern mit hoher Treffequote welcher sozialen Schicht sie angehören

Natürlich gibt es auch einige "Reiche" die ihre Kinder "versnobbt" aufziehen. Doch das ist nicht einmal 1% der Bevölkerung und am Ende kann das verzogenen Söhnchen immer noch von Papas Kohle lebe. Er ist vielleicht ein Arschloch, kostet aber nichts.

Unser Gesellschaft hat einen Deal. Mittel und Oberschicht vermehrt sich kaum noch, weil beide in anstrengende Berufen tätig sind. In der Konkurrenzsituation kann man es sich nicht erlauben Energie und Arbeitskraft an Kinder zu "verschwenden".
Dafür sollten andere Mütter auf Hilfegeld Kinder bekommen, die dann die nächsten Säulen der Gesellschaft werden. Das funktioniert ja Augenscheinlich nicht, wir haben nur eine Weitergabe des schlechten sozialen Standes. Das kann man auch nicht durch noch mehr Umverteilung an die Erwachsenen hinbekommen, man muss die Kinder frühestmöglich auffangen und unterstützen.
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von sweetpanda »

edmund27 hat geschrieben:Ich halte den Vorschlag für groben Unsinn und nicht genau überdacht. Kinder stehen immer unter dem Einfluss Ihrer Eltern. Und wer entscheidet was schlechter Einfluss ist. Ich verstehe den Vorschlag so, dass alle Eltern die von H4 leben generell einen schlechten Einfluss Ihre Kinder haben. Eltern die arbeiten gehen, haben nur guten Einfluss auf Ihre Kinder. Daher ist dieser Vorschlag überhaupt nicht durchzusetzen, weil er einfach gegen unser GG verstößt. Man sollte daher, wenn man so einen Vorschlag macht sich den Artikel 3 genau durchlesen. Und der besagt eigenlich, dass die H4 Frau und die nicht H4 Frau gleich berechtigt sind. 8)
Das Grundgesetz ist ein hohes Gut, doch wenn wir es wie eine Monstranz vor uns her tragen und dadurch schlechten gesellschaftlichen Entwicklungen nicht mehr entgegenwirken können, wird die Gesellschaft einen Stand erreichen, die die Einhaltung vieler Verfassungsgrundsätze nicht mehr ermöglichen.
Wenn in manchen Städten 30-40% der Kinder auf Hilfegeld leben und davon auszugehen ist, dass bei derzeitigem Zustand die Mehrheit dieser Kinder auch wenig erreichen wird, so wird uns irgendwann das "Personal" fehlen, welches die monetären Grundlagen für unser Grundgesetz schaffen.

Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.

Für die Atheisten und "Evangelen", die nicht wissen, was eine Monstranz ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monstranz
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Re: Gesetzliche Kitapflicht bei Bezug von Hartz4?

Beitrag von Lotti »

sweetpanda hat geschrieben:Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich nicht jeden Tag den ganzen Tag in den Kindergarten gegangen. Es steht aber auch außer Frage, dass in einer "durchschnittlichen" Familie Kinder auch zu Hause noch recht gut untergebracht sind. Doch könnte ein vernünftiger Kinderarzt mit Leichtigkeit im Rahmen der Kindervorsorgeuntersuchungen feststellen, ob eine Kitabetreuung sinnvoll ist oder nicht.
Diejenigen Eltern die mit ihrem Kind gar nicht zur Vorsorgeuntersuchung gehen, sollten ohnehin kein Hartz4 bekommen, den Defiziten muss die Gesellschaft spätestens mit der Einschulung entgegenwirken. Denjenigen Kindern die schon vorher auf dem Schirm der Behörden erscheinen, könnte man vorher helfen.

Ich bitte euch nicht die Augen zu verschließen, wenn man zum Beispiel durch Kauflandmärkte geht, sieht man genügend Menschen -auch besonders Deutsche- die man ehrlicher Weise nur als White Trash bezeichnen kann. Junge Frauen in zu engen Jogginganzügen, Leute in Jeanshosen mit schrillen, niveaulosen Aufdrucken. Cindy aus Marzahn ist ein überzeichnete Figur, aber aus dem luftleeren Raum ist sie nicht gegriffen.
Eltern die ihre Kleinkinder im Geschäft "zusammenscheißen" wie es meine Eltern mit mir machten als ich erst mindestens 14 war. ...."Bist du blöd, oder was? Soll ich dir sofort ein reinhauen?" Nein, wenn ich recht überlege sind solche Worte gegen mich nie gerichtet.
Wäre es nicht besser, wenn diese Kinder an diesem Tag ein Lied im Kindergarten gesungen hätten?
Am Verhalten, der Art zu sprechen erkenne ich schon bei Vorschulkindern mit hoher Treffequote welcher sozialen Schicht sie angehören

Natürlich gibt es auch einige "Reiche" die ihre Kinder "versnobbt" aufziehen. Doch das ist nicht einmal 1% der Bevölkerung und am Ende kann das verzogenen Söhnchen immer noch von Papas Kohle lebe. Er ist vielleicht ein Arschloch, kostet aber nichts.

Unser Gesellschaft hat einen Deal. Mittel und Oberschicht vermehrt sich kaum noch, weil beide in anstrengende Berufen tätig sind. In der Konkurrenzsituation kann man es sich nicht erlauben Energie und Arbeitskraft an Kinder zu "verschwenden".
Dafür sollten andere Mütter auf Hilfegeld Kinder bekommen, die dann die nächsten Säulen der Gesellschaft werden. Das funktioniert ja Augenscheinlich nicht, wir haben nur eine Weitergabe des schlechten sozialen Standes. Das kann man auch nicht durch noch mehr Umverteilung an die Erwachsenen hinbekommen, man muss die Kinder frühestmöglich auffangen und unterstützen.
Gut, dass da einer den sozialen Röntgenblick hat.
Wenn ich mit meinen Kindern bei Kaufland einkaufe, würdest du mich wahrscheinlich auch im Handumdrehn vom Akademiker zum H4 Asi degradieren, nur weil dir Kleidung, Haarfarbe, oder sonst was nicht ins kleine Weltbild passt.
Die Eltern, die ihre Kinder im Supermarkt beschimpfen, erlebst du öfter persönlich?
Je länger ich hier im Forum lese, desto häufiger habe ich das Gefühl, das Ruhrgebiet ist eine rosa Ponyhofblase, im Vergleich zu dem, was hier mitunter als Rest Deutschlands beschrieben wird.

Nach der Gesinnung, die hinter der Idee steckt, man könne Leute über streichen von Transferleistungen gefügig machen, braucht an bei dir ja eh nicht zu fragen.
Und was ist mit den arbeitenden Asis? 15% mehr Lohnsteuer für jeden, der in seiner Freizeit hässliche Klamotten trägt, 20% für jeden, der die Bild kauft, oder RTL einschaltet?

Etwas mehr know how wäre aber nett, wenn man schon polemisch sein will.
Wer mit seinen Kindern nicht zu den U-Untersuchungen geht, bekommt in den meisten Bundesländern ganz schnell Post vom Jugendamt.

Habt noch Spaß hier.
In 3 Sekunden ist der Huehnerfuss aus meiner Suppe verschwunden, sonst gibts morgen Kaesefondue!!!
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