Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

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ChinaTraveller1977
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Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von ChinaTraveller1977 »

Hallo!
Bitte um Hilfe!!
Ich bin Österreicher und meine Frau ist Chinesin. Wir leben in China. Mein Kind ist in China geboren und hat den österreichischen (Östereichischer Name) und chinesischen Pass (Chinesischer Name). Wir wollen zusammen für 3 Wochen nach Österreich einreisen. Da aber eine Doppelstaatsbürgerschaft nicht erlaubt ist und es daher nicht mit einem herkömmlichen Visum funktioniert bitte ich um Ratschläge und Erfahrungen!
Danke im Vorraus
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Laogai
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von Laogai »

Wenn beide Pässe vorhanden sind verstehe ich nicht wo das Problem liegt. Einfach mit dem österreichischen Pass in China aus- und nach Österreich einreisen.
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mario.s
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von mario.s »

^^Das denke ich auch. Da wir ebenso noch nicht den Koenigsweg fuer diese Situation gefunden haben, bin ich natuerlich genauso daran interessiert, wie obige Geschichte ausgehen mag. :)

Ansonsten finden sich allgemeine Ansaetze zur Vorgehensweise im Verlauf dieses Forums (Reisen ueber Drittlaender, (temporaere - je nach Standort) Aufgabe des Hukou-Eintrags, ...). Einfach mal mit der Suchfunktion spielen.

Viel Erfolg und beste Gruesse
Mario
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von ingo_001 »

mario.s hat geschrieben:Da wir ebenso noch nicht den Koenigsweg fuer diese Situation gefunden haben, bin ich natuerlich genauso daran interessiert, wie obige Geschichte ausgehen mag. :)
Der Königsweg wäre die Aufhebung der jeweiligen Visapflicht ...
Aber leider werden wir das wohl nicht mehr erleben :roll:
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.

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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von tanzhou »

Das Thema wurde ja letztens schon ausfuehrlich diskutiert

http://forum.chinaseite.de/viewtopic.php?f=41&t=19372 und dort noch weitere Verweise.

Wir stehen vor dem gleichen Problem wie der TE, Mario sowie sicherlich einige andere. Derzeit denke ich auch, dass man wohl nicht drum herum kommt, die Reise ueber ein Drittland zu machen.

Einfach mal den obigen Thread lesen sowie die weiterfuehrenden Hinweise / Links.
dakine
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von dakine »

Rein rechtlich gesehen, hat dein Kind doch mit "Annahme" der fremden Staatsbürgerschaft die chinesische verloren. Die Verwendung des chinesischen Passes würde demgemäß eine Straftat darstellen. Sogar in Österreich.

Auf der einen Seite schimpfen gegen zunehmenden visa-betrug und dann solche Tricks versuchen passt nicht zusammen.
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von mario.s »

Wobei es sich dabei eher um ein Geburtsrecht handelt, welches man nicht per se ablehnen kann. Der wirkliche Verzicht auf die Staatsbuergerschaft ist ein langwieriger Rechtsakt.

Und bei der Chinesischen Staatsbuergerschaft verhaelt es sich genauso. Die verliert das Kind auch nicht wirklich ohne einen entsprechenden Antrag. Was jedoch entzogen wird, sind die auf dem Hukou basierenden Rechte. Und zwar genau dann, wenn der Oesterreichische Pass zum Einsatz kommt um das Land zu verlassen. Dann wird das Kind zum Auslandschinesen...

...zumindest wurde mir das so von einigen Aemtern erklaert.
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von Der neue Waiguoren »

Hat es denn schon jemand über ein Drittland versucht? Würde mich interessieren wie da verfahren wurde...
Ich meine nicht nur theoretisch.
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von Shenzhen »

Bloede Frage nebenbei:

Wer weiss den ueberhaupt das das Kind 2 Paesse hat? Die Deutschen haben den Chin. Pass doch noch nie gesehen bzw. koennen doch nur schwerlich eine Verbindung zwischen dem Chin. Pass und dem Deutschen Pass herstellen oder? Einfach die Namen etwas anders uebersetzen - der deutsche Pass kann ja keine Chin. Schriftzechen beinhalten. D.h. das Kind reist ganz normal nach Deutschland als Chinese weiss doch kleiner das es auch nen deutschen Pass im Schrank in China liegen hat.
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von mario.s »

Nun ja, vielleicht liegt das daran, dass man beim Visumsantrag fuer die Kleinen unter Anderem angeben muss, wer die Eltern sind.

Man will ja auf dem Amt nicht luegen. ;)
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von Shenzhen »

Ah, OK also ist das eher ein Kinderproblem - einen erwachsenen fragt ja keiner nach den Eltern.

Dann werden wir es weiterhin wie geplant beibehalten den Deutschen Pass erst zu beantragen wenn das Kind erwachsen ist, geht ja bei uns, da wir (gluecklicherweise) nicht verheiratet sind und ich die Vaterschaft jederzeit wann ich moechte anerkennen kann.
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von Der neue Waiguoren »

Shenzhen hat geschrieben:Ah, OK also ist das eher ein Kinderproblem - einen erwachsenen fragt ja keiner nach den Eltern.

Dann werden wir es weiterhin wie geplant beibehalten den Deutschen Pass erst zu beantragen wenn das Kind erwachsen ist, geht ja bei uns, da wir (gluecklicherweise) nicht verheiratet sind und ich die Vaterschaft jederzeit wann ich moechte anerkennen kann.
Geht das denn nicht, wenn man bereits verheiratet ist? Oder muss der Ehemann grundsätzlich der Vater sein, ich meine vom gesetzlichen Standpunkt her?
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von Der neue Waiguoren »

Hat sich erledigt. Danke!
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von hktraveller »

qpr hat geschrieben:
Der neue Waiguoren hat geschrieben:
Klar werde ich der biologische Vater :? Nur geht das auch, dass ich die Vaterschaft dann erst später anerkenne bzw. wenn das Kind die Schule beendet hat? Somit wäre es bis dahin chinesischer Staatsbürger und könnte später die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen wie von Shenzhen beschrieben.
Wenn du eine Vaterschaftsanerkennung machst, darf das Kind nicht das 23. Lebensjahr vollendet haben.
Man kann normalerweise schon davon ausgehen dass die Schule vor 23 beendet sein sollte.
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Re: Visum mit Doppelstaatsbürgerschaft

Beitrag von VielUnterwegs »

Das die Mutter da mitspielt wundert mich sehr. Ist ja total bequem, die Vaterschaft wird erstmal nicht anerkannt und das Kind ist somit nicht Deutscher und die Mutter hat auch keinen einzigen Nachweis in der Hand. So hat "Mann" ein tolles Druckmittel in der Hand und kann sich bei Problemen zur Not einfach absetzen ohne je Unterhalt zahlen zu muessen oder sonstwas zu befuerchten... :roll:
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