Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hassen

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Laogai
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von Laogai »

Mark, was du da hast nenne ich den China Blues. Ich habe ihn bisher bei allen Ausländern beobachtet, die länger als nur auf einer dreiwöchigen Rundreise in China waren. Und ich habe ihn auch schon selbst gehabt. Zweifach, um genau zu sein.

Beim ersten mal (15-monatige Rucksackreise Ende der 1980er Jahre) habe ich die Konsequenz gezogen und bin nach Deutschland zurück gekehrt. Es waren die vielen kleinen "Nervigkeiten", die sich mehr und mehr angestaut hatten und schließlich in einem Erlebnis dann zu einem Wut- und Hassausbruch meinerseits führten.
Die Ursachen dafür waren mir damals allerdings recht schnell bewusst, und so hatte ich China nicht mit einem negativen Gefühl verlassen. Eher im Gegenteil, ich wollte das Land und seine Menschen besser verstehen lernen.

Darum habe ich nach besagter Reise das Studium der Sinologie begonnen. Nach dem Grundstudium dann 1994/95 einjähriger Studienaufenthalt in China. Nach ein paar Monaten in Chengdu war er wieder da, der China Blues. Aber diesmal war ich etwas besser vorbereitet, kannte ihn ja bereits und konnte entsprechend reagieren. Also abschalten für ein paar Tage. Durch Reisen in entlegene Regionen, raus aus dem Trott.

Vielleicht -hoffentlich- ist es ja bei dir ähnlich. Jetzt bist du auf Heimaturlaub, wieder vertraute Dinge genießen, auftanken. Und dann zurück in den manchmal erschreckenden, meistens aber aufregenden Dschungel China.
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mario.s
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von mario.s »

markvong hat geschrieben:Mir geht es darum, welche Tipps ihr habt, keine Aversion gegen China zu entwickeln. Da in China ganz sicher auch andere Laowais Schwierigkeiten haben, wird es bestimmt auch gute Tipps geben, wie man es schafft, die guten Seiten zu sehen...?

...

Zu deiner Frage mit der Heimat: Ich habe keines. Ich bin in Vietnam geboren, meine Eltern sind dort weg, als ich 5 war. Nach Zwischenstationen in Malaysia und Australien sind wir schließlich nach Deutschland eingeladen worden (Mein Vater ist in der Medizinforschung tätig). Und ich habe jetzt noch Kontakt zu Freunden in den verschiedenen Ländern. Ich finde mich, so meine ich, überall recht gut zurecht.
Ich zäume das Pferd einmal von hinten auf. Meine "Heimat" habe ich dort wo ich mich geborgen fühle, wo meine Lieben sind und wo ich mich nach meinem mir eigenen Verlangen entfalten und mein Dasein genießen kann. Ja, ich bin in Deutschland geboren, ich liebe Deutschland, ich habe dort eine große Familie und viele Freunde. Doch ich habe mich entschieden es für meine Liebe zu verlassen. Meine Zeit an der Seite der Frau zu verbringen, ohne der ich mir ein Leben aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellen könnte und möchte. Meine Erfahrungen und meine Lebenseinstellung stammen definitv aus meiner alten Heimat. Doch meine neue Heimat ist nun an ihrer Seite. Dass es China ist, spielt eine untergeordnete Rolle. (Wenngleich ich mich hier sehr wohl fühle.)

Es ist schwer, sich einem bestimmten Land zugehörig zu fühlen, wenn man eine Vergangenheit wie die Deine hat. Jedes Mal wenn man seinen Lebensmittelpunkt in eine andere Region verlagert, beginnt der innere Kampf zwischen der Bewahrung der eigenen Identität und dem Verlangen sich anzupassen und dazu gehören zu wollen. Deutschland hat definitv viele schöne Sachen und Seiten zu bieten (ich würde zum Beispiel auch gerne mal wieder ein gutes Bäckerbrot und warme Brötchen zum Frühstück oder zum Mittagessen einfach nur den frischen Döner an der Ecke essen wollen, ohne es mir jedes Mal selber zubereiten zu müssen ;) ). Ein wesentliches in der westlichen Gesellschaft verankertes Verhalten (leider eben auch in Deutschland) ist jedoch, die positiven Dinge des Lebens erst dann zu würdigen, wenn man sie (aus welchem Grund auch immer) verloren hat. Der Rest der Zeit wird damit verbracht, sich an dem fest zu beißen, was nicht so gut läuft. (Nicht ohne Grund findest Du in den Zeitungen als Schlagzeilen hauptsächlich Mord und Totschlag, Berichte von Unterdrückungen und Luftverschmutzungen, Skandale und was auch immer.)

Mein Ratschlag ist also, genau dieses Verhalten mal kurz (besser langfristig völlig) bei Seite zu legen. Denn wie Laogai werde ich gerade das Gefühl nicht los, dass Du China nicht hasst. Hast Du dich einmal gefragt, warum das so ist statt Dich nur auf die negativen Erfahrungen zu konzentrieren? ;)

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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von Sarilas »

Pass einfach besser auf beim Fahrradfahren, ich hasse es immer wieder wenn mir jemand auf der Motorhaube liegt !
Zum Kind, ja du hast was gutes getan, geben dir wohl alle recht, beim nächsten mal schauen was mit ihm ist 120 anrufen, abhauen.
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von punisher2008 »

markvong hat geschrieben:Die Vietnamesen und die Chinesen sind eigentlich historisch gesehen sogar Brüder. Vietnamesen teilen viel von der Kultur, viel von der Sprache und auch sehr viel Mentalität mit China. Außerdem gab es in beiden Ländern fanatische Kommunisten. Dennoch kommt es mir so vor, als hätte die Kulturrevolution (?) oder der Große Sprung oder sonstwas die Chinesen in ihrem gesellschaftlichem Verhalten richtig kaputt gemacht.
Dem würde ich zustimmen. Das Problem dürfte weniger in der chinesischen Kultur an sich liegen sondern ist Folge der "Kulturrevolution". Diese hat in dem Land ein ethisches Vakuum hinterlassen, das seit den 80er Jahren eigentlich nur durch Geldgeilheit und Gier "ausgefüllt" wurde. Kein guter Ersatz! Der Gesellschaft fehlt jede Art von Moral, Ethik oder echter Glaube. Fragt man in China jemanden woran er glaubt hört man meistens, mit wenigen Ausnahmen, "an mich selbst". Das ist nicht mal echtes Selbstbewußtsein sondern einfach Egozentrismus. Also kein Wunder dass man bei solcher Einstellung Verletzte einfach liegen lässt.
Ein wesentliches in der westlichen Gesellschaft verankertes Verhalten (leider eben auch in Deutschland) ist jedoch, die positiven Dinge des Lebens erst dann zu würdigen, wenn man sie (aus welchem Grund auch immer) verloren hat.
Nein, das ist Bestandteil der menschlichen Natur allgemein, ist nicht auf die "westliche Gesellschaft" beschränkt. Man weiß etwas erst zu schätzen wenn man es nicht (mehr) hat. Dieses Phänomen findet man in jeder Kultur. Nicht an allem ist der böse Westen schuld.
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mario.s
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von mario.s »

punisher2008 hat geschrieben:
Ein wesentliches in der westlichen Gesellschaft verankertes Verhalten (leider eben auch in Deutschland) ist jedoch, die positiven Dinge des Lebens erst dann zu würdigen, wenn man sie (aus welchem Grund auch immer) verloren hat.
Nein, das ist Bestandteil der menschlichen Natur allgemein, ist nicht auf die "westliche Gesellschaft" beschränkt. Man weiß etwas erst zu schätzen wenn man es nicht (mehr) hat. Dieses Phänomen findet man in jeder Kultur. Nicht an allem ist der böse Westen schuld.
Spielverderber. Aber Du magst Recht haben. Mir fällt es wahrscheinlich nur deshalb so extrem auf, weil der Großteil meiner Gesprächspartner aus den westlicheren Gefilden kommt. Und da wird oft genug an allem herumgenörgelt und alles schlecht gemacht. Wenn man lange genug sucht, findet sich schließlich überall die berühmte negative Seite... :roll:
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von punisher2008 »

mario.s hat geschrieben: Spielverderber. Aber Du magst Recht haben. Mir fällt es wahrscheinlich nur deshalb so extrem auf, weil der Großteil meiner Gesprächspartner aus den westlicheren Gefilden kommt. Und da wird oft genug an allem herumgenörgelt und alles schlecht gemacht. Wenn man lange genug sucht, findet sich schließlich überall die berühmte negative Seite... :roll:
Man (im Westen) neigt wohl oft dazu negative Eigenschaften wie Materialismus, Überkommerzialisierung, Machtgier etc. als westliche Unsitten zu sehen, oder die "Weisheit" der Asiaten zu loben. Ist nunmal nicht so einfach. Die sind im Prinzip auch nicht anders als Westler, haben die gleichen Schwächen und Laster....
Aber man muß eigentlich nur sich selbst beobachten. Wie oft kommt es vor dass man etwas was man hat nicht richtig schätzt oder kaum beachtet? Hat man "es" (gilt auch für Menschen) dann verloren merkt man erst was man hatte. Wer kann schon ehrlich behaupten dass er frei von einer solchen Haltung ist, oder zumindest immer schon war?
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von edmund27 »

Ich denke diese Diskussion dreht sich langsam im Kreis. Jedes Land hat eine positive und negative Seite. Und bevor man ins Ausland geht sollte man sich genau überlegen, das es dort auch negative Seiten gibt. Und meine Meinung ist noch immer, wenn man in einem Land nicht zurecht kommt, sollte man es wieder verlassen. Und Hassgefühle sollte man nicht haben. Und Mitleid und Mitgefühl bringt den OT gar nicht weiter. Die Entscheidung, wie es weiter geht muss er ganz alleine treffen. Also ich hätte mich mit so einem Beitrag nicht an dieses Forum gewandt. Ich hätte alleine überlegt und dann für mich eine Entscheidung getroffen. 8)
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh. ( Henry Ford )
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punisher2008
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von punisher2008 »

edmund27 hat geschrieben:Und Hassgefühle sollte man nicht haben.
Das 11. Gebot oder was? :roll:
Was/wen man liebt oder hasst sucht man sich nicht aus, nur zur Info.
Also ich hätte mich mit so einem Beitrag nicht an dieses Forum gewandt. Ich hätte alleine überlegt und dann für mich eine Entscheidung getroffen.
Wozu ist dieses Forum dann überhaupt da? Ich denke solche Beiträge sind immerhin noch sinnvoller und china-spezifischer als der 10000. "liebt sie mich wirklich?"
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von Suedchina »

mario.s hat geschrieben:
markvong hat geschrieben:Mir geht es darum, welche Tipps ihr habt, keine Aversion gegen China zu entwickeln. Da in China ganz sicher auch andere Laowais Schwierigkeiten haben, wird es bestimmt auch gute Tipps geben, wie man es schafft, die guten Seiten zu sehen...?

...

Zu deiner Frage mit der Heimat: Ich habe keines. Ich bin in Vietnam geboren, meine Eltern sind dort weg, als ich 5 war. Nach Zwischenstationen in Malaysia und Australien sind wir schließlich nach Deutschland eingeladen worden (Mein Vater ist in der Medizinforschung tätig). Und ich habe jetzt noch Kontakt zu Freunden in den verschiedenen Ländern. Ich finde mich, so meine ich, überall recht gut zurecht.
Ich zäume das Pferd einmal von hinten auf. Meine "Heimat" habe ich dort wo ich mich geborgen fühle, wo meine Lieben sind und wo ich mich nach meinem mir eigenen Verlangen entfalten und mein Dasein genießen kann. Ja, ich bin in Deutschland geboren, ich liebe Deutschland, ich habe dort eine große Familie und viele Freunde. Doch ich habe mich entschieden es für meine Liebe zu verlassen. Meine Zeit an der Seite der Frau zu verbringen, ohne der ich mir ein Leben aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellen könnte und möchte. Meine Erfahrungen und meine Lebenseinstellung stammen definitv aus meiner alten Heimat. Doch meine neue Heimat ist nun an ihrer Seite. Dass es China ist, spielt eine untergeordnete Rolle. (Wenngleich ich mich hier sehr wohl fühle.)

Es ist schwer, sich einem bestimmten Land zugehörig zu fühlen, wenn man eine Vergangenheit wie die Deine hat. Jedes Mal wenn man seinen Lebensmittelpunkt in eine andere Region verlagert, beginnt der innere Kampf zwischen der Bewahrung der eigenen Identität und dem Verlangen sich anzupassen und dazu gehören zu wollen. Deutschland hat definitv viele schöne Sachen und Seiten zu bieten (ich würde zum Beispiel auch gerne mal wieder ein gutes Bäckerbrot und warme Brötchen zum Frühstück oder zum Mittagessen einfach nur den frischen Döner an der Ecke essen wollen, ohne es mir jedes Mal selber zubereiten zu müssen ;) ). Ein wesentliches in der westlichen Gesellschaft verankertes Verhalten (leider eben auch in Deutschland) ist jedoch, die positiven Dinge des Lebens erst dann zu würdigen, wenn man sie (aus welchem Grund auch immer) verloren hat. Der Rest der Zeit wird damit verbracht, sich an dem fest zu beißen, was nicht so gut läuft. (Nicht ohne Grund findest Du in den Zeitungen als Schlagzeilen hauptsächlich Mord und Totschlag, Berichte von Unterdrückungen und Luftverschmutzungen, Skandale und was auch immer.)

Mein Ratschlag ist also, genau dieses Verhalten mal kurz (besser langfristig völlig) bei Seite zu legen. Denn wie Laogai werde ich gerade das Gefühl nicht los, dass Du China nicht hasst. Hast Du dich einmal gefragt, warum das so ist statt Dich nur auf die negativen Erfahrungen zu konzentrieren? ;)

Mario

" Deutschland hat definitv viele schöne Sachen - frischen Döner an der Ecke essen" :lol: :lol: :lol:

Gammelfleisch aus Tuerkenhand NEIN DANKE

@ "mario bei Dir ist ja auch ein Paulaner ein deutsches Bier wie Tschingtau ein deutsches Bier ist.
Du solltest mal ein richtiges Deutsches Bier nach China holen oder wenigstens verkaufen.
Erdinger als Beispiel wird nur in Bayern gebraut und gehoert Bayern.
Jetzt koennen wir uns streiten ob Bayern deutsch ist aber in diesem Fall sage ich mal JA!
Wenn die Sonne Erkenntnis tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten.
.
.guckt auch hier nach http://alternative.aktiv-forum.com/
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von mario.s »

Suedchina hat geschrieben: " Deutschland hat definitv viele schöne Sachen - frischen Döner an der Ecke essen" :lol: :lol: :lol:

Gammelfleisch aus Tuerkenhand NEIN DANKE

@ "mario bei Dir ist ja auch ein Paulaner ein deutsches Bier wie Tschingtau ein deutsches Bier ist.
Du solltest mal ein richtiges Deutsches Bier nach China holen oder wenigstens verkaufen.
Erdinger als Beispiel wird nur in Bayern gebraut und gehoert Bayern.
Jetzt koennen wir uns streiten ob Bayern deutsch ist aber in diesem Fall sage ich mal JA!
Nun ja, Du musst den Döner nicht mögen. Ich verbinde mit ihm eben die Erinnerung an ein spezielles Restaurant in den Frankfurter Outskirts, welches dem Kollegium meiner Firma oftmals als Stätte der Problemlösungsfindung bei angemessenem Pausenbrotersatz diente. (Ich brauchte weder Knochensplitter ausspucken noch an Hühnerfüßen knabbern und lutschen - Essgewohnheiten und -vorlieben, welche sich mir selbst nach fast drei Jahren China noch nicht erschlossen haben. ;) )

Was das Bier angeht, so lässt sich widerum über Geschmack streiten. Ein Franziskaner ziehe ich dem Erdinger oder Paulaner um Längen vor. Paulaner hat es "nur" in unser Menü geschafft, weil die Jungs (und Mädels) einfach etwas drauf haben in Sachen Eigenwerbung in China. Selbst eine Bar muss mit dem Trend und der Nachfrage gehen...

Zum Thema Bayern streite ich nicht. Es hat seine Daseinsberechtigung. (Einige Bayern würden die "Unabhängigkeit" von Deutschland selbst befürworten und gerne sehen, ich weiß.) Als geborener Preuße mit späterer Heimat in Thüringen, Studium unter Anderem in Thüringen und Sachsen sowie Wirkungsstätte in BW und Hessen habe ich meine eigene Meinung und genug derartiger Diskussionen erlebt als das ich in weitere einsteigen möchte. 8)
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von Suedchina »

mario.s hat geschrieben:
Suedchina hat geschrieben: " Deutschland hat definitv viele schöne Sachen - frischen Döner an der Ecke essen" :lol: :lol: :lol:

Gammelfleisch aus Tuerkenhand NEIN DANKE

@ "mario bei Dir ist ja auch ein Paulaner ein deutsches Bier wie Tschingtau ein deutsches Bier ist.
Du solltest mal ein richtiges Deutsches Bier nach China holen oder wenigstens verkaufen.
Erdinger als Beispiel wird nur in Bayern gebraut und gehoert Bayern.
Jetzt koennen wir uns streiten ob Bayern deutsch ist aber in diesem Fall sage ich mal JA!
Nun ja, Du musst den Döner nicht mögen. Ich verbinde mit ihm eben die Erinnerung an ein spezielles Restaurant in den Frankfurter Outskirts, welches dem Kollegium meiner Firma oftmals als Stätte der Problemlösungsfindung bei angemessenem Pausenbrotersatz diente. (Ich brauchte weder Knochensplitter ausspucken noch an Hühnerfüßen knabbern und lutschen - Essgewohnheiten und -vorlieben, welche sich mir selbst nach fast drei Jahren China noch nicht erschlossen haben. ;) )

Was das Bier angeht, so lässt sich widerum über Geschmack streiten. Ein Franziskaner ziehe ich dem Erdinger oder Paulaner um Längen vor. Paulaner hat es "nur" in unser Menü geschafft, weil die Jungs (und Mädels) einfach etwas drauf haben in Sachen Eigenwerbung in China. Selbst eine Bar muss mit dem Trend und der Nachfrage gehen...

Zum Thema Bayern streite ich nicht. Es hat seine Daseinsberechtigung. (Einige Bayern würden die "Unabhängigkeit" von Deutschland selbst befürworten und gerne sehen, ich weiß.) Als geborener Preuße mit späterer Heimat in Thüringen, Studium unter Anderem in Thüringen und Sachsen sowie Wirkungsstätte in BW und Hessen habe ich meine eigene Meinung und genug derartiger Diskussionen erlebt als das ich in weitere einsteigen möchte. 8)

Beim Bier oder in einer Bar gehoert auch Mut mal was als erster zu versuchen. Du kannst es ja mal versuchen einen neuen Trend zu setzen.
Ich trinke kein Paulaner wenn dann lieber Tschingtau oder ein anderes lokales Bier.
Falls Du Dir einen ganzen Container mit Bier aus Deuschland nicht leisten kannst, die haelfte kaufe ich Dir ab. Aber kein Oetinger oder Kaiser....
Wenn dann was richtig leckeres aus deutschen Landen.
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von mario.s »

Suedchina hat geschrieben:Beim Bier oder in einer Bar gehoert auch Mut mal was als erster zu versuchen. Du kannst es ja mal versuchen einen neuen Trend zu setzen.
Ich trinke kein Paulaner wenn dann lieber Tschingtau oder ein anderes lokales Bier.
Falls Du Dir einen ganzen Container mit Bier aus Deuschland nicht leisten kannst, die haelfte kaufe ich Dir ab. Aber kein Oetinger oder Kaiser....
Wenn dann was richtig leckeres aus deutschen Landen.
Dieser Vorschlag kommt ein Wenig zu spät. Wie Du an anderer Stelle in diesem Forum nachlesen kannst, schließen wir unsere Türen in wenigen Tagen und ziehen nicht in Erwägung, ähnliches wieder zu tun.

(Ich frage mich auch gerade, wo man im fünften Stock eines Gebäudes in Shenzhen einen halben Container Bier unter bringen möchte. Und der Kofferraum des Deutschen Mittelklassewagens ist ja auch schon voll mit Knallkörpern... 8) )
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von Suedchina »

mario.s hat geschrieben:
Suedchina hat geschrieben:Beim Bier oder in einer Bar gehoert auch Mut mal was als erster zu versuchen. Du kannst es ja mal versuchen einen neuen Trend zu setzen.
Ich trinke kein Paulaner wenn dann lieber Tschingtau oder ein anderes lokales Bier.
Falls Du Dir einen ganzen Container mit Bier aus Deuschland nicht leisten kannst, die haelfte kaufe ich Dir ab. Aber kein Oetinger oder Kaiser....
Wenn dann was richtig leckeres aus deutschen Landen.
Dieser Vorschlag kommt ein Wenig zu spät. Wie Du an anderer Stelle in diesem Forum nachlesen kannst, schließen wir unsere Türen in wenigen Tagen und ziehen nicht in Erwägung, ähnliches wieder zu tun.

(Ich frage mich auch gerade, wo man im fünften Stock eines Gebäudes in Shenzhen einen halben Container Bier unter bringen möchte. Und der Kofferraum des Deutschen Mittelklassewagens ist ja auch schon voll mit Knallkörpern... 8) )

Ich habe zur Wohnung noch einen richtig grossen Tiefgaragenplatz. Und wie kommst Du auf den 5 Stock?
Dann gibt es noch einen ungenutzten 3 Balkon der zwar nur 1,5 x 1,2 m ist aber fuer Bierkisten herhalten koennte.
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von edmund27 »

punisher2008 hat geschrieben:
edmund27 hat geschrieben:Und Hassgefühle sollte man nicht haben.
Das 11. Gebot oder was? :roll:
Was/wen man liebt oder hasst sucht man sich nicht aus, nur zur Info.
Also ich hätte mich mit so einem Beitrag nicht an dieses Forum gewandt. Ich hätte alleine überlegt und dann für mich eine Entscheidung getroffen.
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Also wo hast du denn diesen Unsinn her mit dem Hass. Wir sind doch alle frei geboren und können jeden Tag unser Leben ändern. Und ich besimme immer noch selbst wen ich liebe und wen ich hasse. Scheinbar gehörst du auch diesen unselbständigen Menschen, die ständig jemand brauchen der Ihnen hilft. Nur der Mensch kann im Leben erfogreich sein, der mit allen Lebenslagen gut umgehen kann. Und Hass kann auf die Dauer die Seele sehr belasten. 8)
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Re: Hilfe: Ich hasse China immer mehr und will es nicht hass

Beitrag von punisher2008 »

edmund27 hat geschrieben:Scheinbar gehörst du auch diesen unselbständigen Menschen, die ständig jemand brauchen der Ihnen hilft.
Zu welchen Menschen ich gehöre kannst du weder beurteilen noch geht es dich was an. Nicht ich will von China weg sondern der OP. Und er wird seinen Grund haben warum er es im Moment nicht tut/kann.
Und ich besimme immer noch selbst wen ich liebe und wen ich hasse.
Das würde ich doch stark bezweifeln.
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